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Süüm

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Silbe)

A Süüm oda Silbe (von lateinisch 'syllaba, griachisch συλλαβή ‚zaumfossung‘, oiso: ‚zaumfossung vo lautn‘) is a klaane sprecheinheit vo aan oda mearan lautn (phonemen), de wos in an zug ausgsprochn wean.

Ma kau si a Süüm so foaschtöün ois Wokaij dea wos Konsonandn (mitlaut) droogt. Ma untaschait zwischn gschlossane unt offane Süüm.

Di gschlossanan Süüm endn zn Schluss in an Konsonandn.

Faung ma moi mit aan ua~fochn Baispui au:

Da Dokda sogt zu aan Kint es sui moi a "a" soung. Di maistn Leid dejnga si mit den "a" waas dau unt des "a" waa nea a Laut.

Da owa tscheascht moi di Schtimbandl aufgejnga miasn homma moi an glottis Faschluss. Aijso " 'a " ? Gaou~s so kaus niit saij~ wai des Kint mocht jo di Schtimbandl a wiida zua, aijso " 'a' ". Aufgej unt zuagej saij~ zwa faschiidane Sochn, aijso miasaz jo aigndli a Zaichn fias Zuamochn fo di Schtimbandl a gejm. I ken kua~s.

Noomaij lost ma de Browlematik aus unt sogt, a Süüm wos mit aan Wokaij aufheat is a offane Süüm. " 'a " is oiso a offane Süüm.

Di offanan Süüm saij essenzjööla Bschtaundaij fo aana jedn Schbrooch, saij gwasi a "Schbroochuniweasaali'e" (Sprachuniversalie, language universal). Des hoast in aana Schbrooch gibz mindesdns offane Süüm oda a Schbrooch wos gschlossane Süüm hot , hot a offane.

Di gschlossanan Süüm hean mit aan Konsonantn auf. A Konsonant am Ejnt fo aana Süüm wiat dechnisch au~das re'alisiat wia a Konsonant am Aufaung fo aana Süüm. In Deitschn unt Dairischn gibz do wia in au~dare Schbrochn a di Auslautfaheatung, wos hoast das a Konsonant am Schluss schtimlos wiat (des hoast di Schtimbandl wibrian niit).

Wau hiaz wea a baischbüü fo aan di'alekt het, wo des niit da foi is, bitte do ainischraim.

In Jidisch, a boa deitsche Dialekt, in Ejnglischn usw. gibz de Resdrikzjoonan (Beschrenkungan) niit.

Am Aufaung unt am Schluss fo aana Süüm kaus niit nua aa~zllne Konsonantn gejm sondan sogenaunte "consonant cluster". Des hoast mearare Konsonantn auf amoi. Des is in füüle indo'airobejische Schbrochn so. Süüm mit "consonant cluster" saij~ zn Beispui "glua~", "schtua~", "kunt" usw.

In Austrobawarischn, Slowakischn, Krowodischn gibz a sogenaunte süüwische Konsonantn. Süüwische Konsonantn funkzjonian so ejnlii wia Wokaale. Beispui: "Vlk" (Wuif), "crkva" (Kiachn) beschteet aus di Süüm "zrk" unt "wa"

         "hoosn" beschteet aus di Süüm "hoo" unt "sn", jenfois wau iis aussog 
         "zn" is a Süüm unt is "n" is aidaitig süüwisch

Brobleme: Wai ma miin Süümbegrif drozdejm no Brobleme xejng hot, hot ma a in Begriff da "Mora" ai~gfiat. A Broblem is zn Beispui is woat "Opfll" wo ma si niit gaou~s ainig is eb des hiaz ua~ oda zwoa Süüm saij~. So wia iis eagleat hob miasadns aigndlii zwoa saij~. Ma kunt soung di zwoa Süüm saij~ "o" unt "pfll" oda "op" unt "pfll". Heat si ois zwoa ziimli richdi au.

Beispui fia Konsonantn wia iis noomaij schraip unt wia sa si zn Taij mit IPA (International Phonetic Alphabet) dekgn

' [In IPA a umdraatas ? oone punkt] glottala Faschluss; Faschluss fo di Schtimmbandl

 - waust aufaungst zn rejn unt an Wokaij sogst, no is dea Laut automatisch dabai,
  waist dazua di Schtimbandl aufmochha muist, das ma wos heat

b Labi'ala Faschluss; des haast di Lipn sai foahea zua unt gejnga nochhea auf

  - gwasi waus aufgejnga heat ma eascht wos
   - des is hiaz nea a gluani Eaglearung; bitschej des no wo au~das nochlejsn,
   wai i kau do niit, di gao~se Fonetik eaglean -

Baeispui fia Wokaale:

Da Schwaa: @ - in IPA a umdraadas e - is a ungloara zendraala Wokaij wos ma automatisch

                        mitsogt wau ma zn Beispui "b" sogt, wos owa technisch
                        niit geet --- nomaij schraibt ma in @ in hochdeitschn net

Süüwiische Konsonantn:

Süüwwiischas n: Untaschait si fo aan n@ gaou~s daidlii; di Zungan bosizjoon endat si

              niit unt so schafz is süüwische n das sa si gaou~s au~das auheat wias 
              n mit Schwaa (n@)
  • Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7