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== Leben ==
[[Datei:Stolperstein Wilhelmstr 24 (Kreuz) Felix Bobek.jpg|mini|[[Stolpersteine|Stolperstein]], Wilhelmstraße 22, in [[Berlin-Kreuzberg]]]]
Felix Bobek studierte [[Physik]] in München und Berlin. Von 1921 bis 1924 war er Doktorand in der Abteilung Hahn/Meitner am [[Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft|Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie]] und [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1925 bei [[Otto Hahn]].<ref> {{WebarchivLiteratur |Autor=HORST KANT |textTitel=Forschungen über Radioaktivität am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie: Die Abteilung(en) Hahn/Meitner und ihre internationalen Kontakte |urlReihe=Aus Wissenschaftsgeschichte und -theorie - Hubert Laitko zum 70. Geburtstag überreicht von Freunden, Kollegen und Schülern |Verlag=Verlag für Wissenschafts- und Regionalgeschichte Dr. Michael Engel |Ort=Berlin-Charlottenburg |Datum=2005 |ISBN=3-929134-49-7 |Seiten=289 ff. |Online=https://web.archive.org/web/20110719114153/http://www.wissenschaftsforschung.de/Kant_2005.pdf |waybackFormat=20110719114153PDF |archiv-botKBytes=2018-04-09 17:21:03 InternetArchiveBot 891}} (PDF; 891&nbsp;kB)</ref> 1926 heiratete er [[Gertrud Bobek|Gertrud Denner]]. Danach war Felix Bobek in einem Versuchslabor bei [[Osram]] beschäftigt. Im Sommer 1933 wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen.
 
Während seines Studiums schloss er sich der [[Naturfreundejugend Deutschlands]] an und, unternahm viele Wanderungen. Dieund wurde infolge der dabei entstandenen Kontakte führten dazu, dass er 1932 zum Mitglied der [[Kommunistische Partei Deutschlands|KPD]] wurde. Zu seinen politischen Freunden gehörte insbesondere [[Wilhelm Bahnik]], der Leiter des für ''Betriebsberichterstattungen'' zuständigen BB-Apparates im [[AM-Apparat]], dem Abwehrdienst der KPD und [[Luise Kraushaar]]. Bobek wurde der technische Assistent des stellvertretenden Leiters des BB-Apparates [[Ewald Jahnen]]. Analog zu dem fotochemischen Verfahren, das [[Fritz Lange (Physiker)|Fritz Lange]] in [[London]] zusammen mit [[Friedrich Georg Houtermans]] entwickelte, fand Bobek eine technische Möglichkeit, um ganze Seiten einer Zeitung auf Briefmarkengröße zu verkleinern und auf diese Weise wichtige Informationen aus Deutschland heraus zu schicken. Im März 1934 half er Luise Kraushaar bei der Flucht über die Tschechoslowakei nach Moskau.
 
Im Mai 1935 wurde Felix Bobek verhaftet. Am 14. Oktober 1935 gelang es ihm, aus der Haft zu entfliehen. Er konnte sich zwei Wochen lang in der Umgebung Berlins verbergen und wurde dann erneut verhaftet. Zehn Monate lang verbrachte er in einer Todeszelle im [[Strafgefängnis Plötzensee]] und arbeitete an einer Abhandlung zur Dialektik in der Physik. Kurz nach der Fertigstellung dieser wissenschaftlichen Studie wurde er im Hof der Anstalt enthauptet.
 
Seine Asche wurde auf dem [[Parkfriedhof Marzahn]] beigesetzt.<ref>{{WebarchivInternetquelle | url=http://linie7.de/unser-bezirk/geschichten/die-gedenkstaette-auf-dem-marzahner-parkfriedhof/ |titel=Ort der Besinnung archive-is=20120709224800| textGedenkstätte Opfer des Faschismus |titelerg=Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus auf dem Marzahner Friedhof Wiesenburger Weg |offline=1 |archiv-url=https://archive.ph/20120709224800/http://linie7.de/unser-bezirk/geschichten/die-gedenkstaette-auf-dem-marzahner-parkfriedhof/ |abruf=2023-05-12}}</ref>
 
== Literatur ==
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<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=128329688|LCCN=nr/2004/19327nr2004019327|VIAF=65056294}}
 
{{SORTIERUNG:Bobek, Felix}}
[[Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)]]
[[Kategorie:Hingerichtete Person (NS-Opfer)]]
 
[[Kategorie:Hingerichtete Person (Berlin-Plötzensee)]]
 
[[Kategorie:Person, für die in Berlin-Kreuzberg ein Stolperstein verlegt wurde]]
 
[[Kategorie:Physikochemiker]]
[[Kategorie:KPD-Mitglied]]