„Lenin in Paris“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Film
|Bild
|Deutscher
| PL = [[Sowjetunion]]▼
|Transkription
| LEN = 106▼
|
|Erscheinungsjahr = 1981
| FSK = ▼
| REG = [[Sergei Iossifowitsch Jutkewitsch|Sergei Jutkewitsch]]▼
| DRB = [[Jewgeni Gabrilowitsch]]<br />Sergei Jutkewitsch▼
▲|Drehbuch
| MUSIK = [[Grigori Samuilowitsch Frid|Grigori Frid]]▼
| KAMERA = [[Nikolai Wladimirowitsch Nemoljajew|Nikolai Nemoljajew]]▼
▲| DS =
|Schnitt =
*[[Juri Iwanowitsch Kajurow|Juri Kajurow]]: [[Lenin]]▼
|Besetzung =
*[[Claude Jade]]: [[Inessa Armand]]▼
▲* [[Juri Iwanowitsch Kajurow|Juri Kajurow]]: [[Wladimir Iljitsch Lenin|Lenin]]
*[[Wladimir Wladimirowitsch Antonik|Wladimir Antonik]]: Trofimow▼
▲* [[Claude Jade]]: [[Inessa Armand]]
*[[Walentina Swetlowa]]: [[Nadeschda Konstantinowna Krupskaja|Nadeschda Krupskaja]]▼
▲* [[Wladimir Wladimirowitsch Antonik|Wladimir Antonik]]: Trofimow
*[[Pawel Petrowitsch Kadotschnikow|Pawel Kadotschnikow]]: [[Paul Lafargue]]▼
▲* [[Walentina Wladimirowna Swetlowa|Walentina Swetlowa]]: [[Nadeschda Konstantinowna Krupskaja|Nadeschda Krupskaja]]
*[[Antonina Michailowna Maximowa|Antonina Maximowa]]: [[Laura Lafargue]]▼
▲* [[Pawel Petrowitsch Kadotschnikow|Pawel Kadotschnikow]]: [[Paul Lafargue]]
▲* [[Antonina Michailowna Maximowa|Antonina Maximowa]]: [[Laura Lafargue]]
* [[Boris Wladimirowitsch Iwanow|Boris Iwanow]]: Schitomirski
* [[Albert Leonidowitsch Filosow|Albert Filosow]]: Anarchist
* [[Sergei Nikolajewitsch Poscharski|Sergei Poscharski]]: [[Montéhus]]
* [[Jelena Alexejewna Korenewa|Jelena Korenewa]]: Sängerin
* [[Galina Wiktorowna Beljajewa (Schauspielerin)|Galina Beljajewa]]: Mädchen in Jeans
* [[Leonid Anatoljewitsch Trutnew|Leonid Trutnew]]: Parteischüler
}}
Der Film '''Lenin in Paris''' ({{
== Handlung ==
Er erzählt als wissenschaftlich-utopischer Experimentalfilm und [[Historienfilm]] von [[Lenin]]s Zeit in [[Paris]], als er
Es gibt einige Szenen, die der Zensur entgingen. So reden Lenin und Inessa auf einer Bank. Bei einem Konzert gesteht Trofimow Inessa in Lenins Beisein seine Liebe und der direkte Bezug entging der Zensur.
Jutkewitsch nutzt filmisch Stummfilmelemente, Slapstick, Animation und Gemälde, teils gegenständliche und abstrakte. Die Zeitebenen wechseln permanent in die heutige Gegenwart, ins Jahr 1910 und in die Zeit der Französischen Revolution.
Der Film beginnt mit der Ankunft Alexander Trofimows (Vladimir Antonik) in Paris. In der Rue Marie-Rose will er Lenin treffen. Stattdessen begegnet ihm dort [[Inessa Armand]] (Claude Jade). Bei einem Spaziergang werden Trofimow und Inessa Zeugen einer Schießerei. Inessa bringt Trofimow ins "Hotel Mimi", wo der junge Bolschewik Quartier findet. Eines Tages, Inessa bringt Trofimow französische Vokabeln bei, verkauft eine alte Frau rote Nelken. Einige davon sind weiß. Trofimow erleidet einen Schwächeanfall. Inessa versorgt ihn in seinem Hotelzimmer. Auch [[Lenin]] (Juri Kajurow) besucht den Kranken. Trofimow, Inessa, Lenin und dessen Frau [[Nadeschda Konstantinowna Krupskaja|Nadeschda Krupskaja]] (Walentina Swetlowa) besuchen ein Konzert von [[Montéhus]] und stimmen in den Gesang ein. Die vier begleiten anschließend das soeben verstorbene Selbstmörderpaar [[Paul Lafargue|Paul]] und [[Laura Lafargue]] auf dem Friedhof [[Père Lachaise]] zu deren Beerdigung. Am Ende gesteht Trofimow Inessa seine Liebe. Sie schenkt ihm einen Scherenschnitt von ihrem Profil. Im Off-Kommentar wird erzählt, dass Trofimow später gefallen ist.▼
▲Der Film mit der Leitlinie seiner Liebesgeschichte beginnt mit der Ankunft Alexander Trofimows (
== Rezensionen ==
{{Zitat
|Text=Das ‚Lenin-Thema‘ hat Sergei Jutkewitsch immer dabei geholfen, Zensurbeschränkungen zu überwinden und Vorwürfe des ‚Formalismus‘ beiseite zu schieben. Der Film ‚Lenin in Paris‘ war also in vielerlei Hinsicht ein Experiment. Spielaufnahmen werden hier durch Chroniken, Episoden aus Filmklassikern der 20er Jahre, alte Fotografien und Meisterwerke der Malerei ersetzt und es entsteht eine ganze Reihe von Assoziationen. Es gibt poetische Bilder, organische Bearbeitungsübergänge, transparente Symbolik und elegische Tonalität […] <br />
Die Haupthandlung des Films ist in einem modernen Rahmen angesiedelt: Die Autoren laden die Zuschauer in das Paris der 80er Jahre ein. Es gibt eine kühne Verbindung der Zeitebenen – Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Zwar wirken einige Szenen (z. B. ein Streit zwischen Jugendlichen) zu plakativ und geradlinig. Aber die exquisiten Stilisierungen der Komödie aus der Ära der Großen Stille /Verkehrsunfall/ und des ‚schwarzen‘ Gangster-Actionfilms /Banküberfall durch eine Anarchistenbande/ sind gut. François Truffauts Star, die Schauspielerin Claude Jade, spielt Inessa Armand mit raffinierter Anmut. Jede Episode hat ihr eigenes Farbschema – von bescheidenen Schwarz-Weiß-Rahmen bis zu brennenden scharlachroten Farbtupfern in Montmartre, von warmen gelbbraunen Innenräumen bis zur Reportageschönheit der schillernden Farbpalette moderner Pariser Viertel. Auch die Tonmusik des Films ist komplex: entweder die Off-Stimme des Autors – Sergei Jutkewitsch selbst, oder die inneren Monologe der Charaktere oder die üblichen synchronen Dialoge […]<br />
Sergei Jutkewitsch war ein unermüdlicher Experimentator. In seinen früheren Werken ‚[[Sujet für eine Kurzgeschichte]]‘ und ‚Majakowski lacht‘ versuchte er, seinen gehegten Traum vom synthetischen Kino zu verwirklichen – einer Collage verschiedenster Künste und Genres. Dieses Prinzip hat er auch in seinem leider letzten Film konsequent umgesetzt.
|Autor=Alexander Fjodorow, Kinoteatr
|ref=<ref>http://www.kino-teatr.ru/kino/movie/sov/3438/annot/</ref>
}}
== Hintergründe ==
Seine deutsche Erstausstrahlung hatte „Lenin in Paris“ am 22. April 1982 im DDR-Fernsehen.▼
Für die Schauspielerin [[Walentina Swetlowa]] wurde die Krupskaja nach kleinen Auftritten ihre wichtigste Filmrolle: „Dieser Film hat eine herausragende Besetzung. Jutkewitsch war eine so bedeutende Persönlichkeit, [[Inessa Armand]] wurde von der berühmten französischen Schauspielerin Claude Jade gespielt, einer sehr schönen Frau […] Und mein Lieblingskameramann drehte – Kolja Nemoljajew. Wir konnten frei in Paris unterwegs sein. Obwohl mir am ersten Tag das ganze Geld gestohlen wurde. Es gelang mir nur, ein billiges Armband auf der Straße zu kaufen, das mit einer Ansicht der Stadt verziert war. Ich bin aus Deutschland zum Drehen gekommen – wunderschön, in rotem Umhang und Hut.“ Die französischen Beleuchter reagierten eindeutig: „Wenn Krupskaja wie Sie wäre, würde Lenin etwas ganz anderes tun. … In einer Haltung als Dissidentin las ich dann heimlich Zeitschriften auf dem Fußboden der Buchhandlungen.“<ref>https://kinozal-tv.appspot.com/persons.php?s=%C2%E0%EB%E5%ED%F2%E8%ED%E0+%D1%E2%E5%F2%EB%EE%E2%E0+%28%D2%E5%F0%E5%ED%F2%FC%E5%E2%E0%29&pid=22242</ref> Anschließend spielte sie die Krupskaja in einer 28-teiligen Fernsehserie.
== Auszeichnung ==
''Lenin in Paris'' erhielt den Sonderpreis der [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Internationalen Filmfestspiele von Venedig]] 1981.
== Ausstrahlung ==
▲Seine deutsche Erstausstrahlung hatte
== Weblinks ==
* {{IMDb
* [http://
* [http://
* [https://claudejade.com/filmographie/lenin-in-paris/ Seite „Lenin in Paris“ im Blog Claude Jade]
* [http://www.omdb.org/movie/2381 Seite zum Film „Lenin in Paris - Ленин в Париже“]
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Filmtitel 1981]]
[[Kategorie:Sowjetischer Film]]
[[Kategorie:Wladimir Iljitsch Lenin]]
▲[[ru:Ленин в Париже]]
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