„Alpenhochwasser 2000“ – Versionsunterschied
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Das '''Alpenhochwasser 2000''' ist eine [[Naturkatastrophe]], die sich im [[Oktober 2000]] in den [[Zentrale Ostalpen|Zentralalpen]] ereignete. Das Schadensereignis betraf vor allem die italienische Region [[Piemont]] und die Schweizer Kantone [[Kanton Tessin|Tessin]] und [[Kanton Wallis|Wallis]].
[[Datei:2 Evionnaz ETAT VS.jpg|mini|Überschwemmter Freizeitpark bei Evionnaz, Kanton Wallis.]]
== Meteorologie ==
Die Grosswetterlage Mitte Oktober 2000 mit
== Piemont ==
Die Niederschläge verursachten im Piemont eines der schwersten [[Hochwasser]]ereignisse der jüngeren Geschichte.
Am Oberlauf des Po war besonders das [[Pellice]]tal vom Hochwasser betroffen, bei [[Moncalieri]] und [[Turin]] wurden Stadtquartiere in der Nähe des Po überflutet, der bei Turin zeitweise 2300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde führte, was deutlich über dem schweren Hochwasser von 1994 lag. Es war das
== Kanton Tessin ==
Der Pegel des [[Lago Maggiore]] erreichte den höchsten Stand seit 1867. Das Seehochwasser ging auf den starken Zufluss des [[Toce]] in Italien zurück, in dessen Einzugsgebiet ein Regenzentrum lag. Die [[Maggia (Fluss)|Maggia]] und der [[Ticino (Fluss)|Ticino]] führten demgegenüber keine ungewöhnlichen Hochwasser zum See.
Am 14. Oktober trat der See über die Ufer und überflutete langsam die Altstadt von [[Locarno]]. Bis am 17. Oktober stieg das Wasser immer
Erst am 25. Oktober war das Wasser von [[Sesto Calende]] aus im Fluss Ticino so weit zum Po hin abgeflossen, dass sich der See wieder in sein normales Becken zurückgezogen hatte.
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Bei Stalden-Neubrück zerstörte ein Murgang fünf Gebäude und unterbrach die Kantonsstrasse und die Strecke der [[Brig-Visp-Zermatt-Bahn]], die vom Murgang zurückgestaute [[Vispa]] überflutete die Abwasserreinigungsanlage Stalden. Unterhalb von [[Zermatt]] entstand wegen eines Murgangs ein See, der mehrere Gebäude unter Wasser setzte. Die BVZ-Bahnlinie zwischen Brig und Zermatt war an mehreren Stellen unterbrochen und konnte erst nach 24 Tagen wieder in Betrieb genommen werden.
Murgänge zerstörten Häuser und unterbrachen Verkehrswege in [[Mörel VS|Mörel]], im [[Binntal]], in [[Naters]] und in [[Baltschieder]]
Als sekundäre Folge des Starkregens im Oberwallis kam es im Unterwallis zu einem schweren Hochwasser. In [[Sitten]] trat der Vissingenkanal über die Ufer und überflutete ein Gewerbequartier. Bei [[Chamoson]] brach der rechtsufrige Rhonedamm, wobei die Gasleitung des ''[[Gazoduc du Rhône]]'' freigelegt wurde und ungeschützt über dem Boden lag. Durch die Bresche im Damm floss das Wasser in die Rhoneebene und schwemmte Geröll und Schlamm auf
[[Datei:Gondo.jpg|mini|Zerstörungsschneise im Dorf Gondo nach dem Erdrutsch. Aufnahme während des Wiederaufbaus.]]
=== Gondo ===
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* ''Rapporto sull’evento alluvionale del 13–16 ottobre 2000.'' Regione Piemonte, Assessorato ambiente, energie, risorse idriche, tutela del suolo, lavori pubblici, protezione civile, tutela, planificazione e vigilanza parchi. 2000.
* Ugo Majone: ''L’evento di piena dell’ottobre 2000 sul bacino del Ticino.'' Mailand 2000.
* ''L’alluvione del
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Schweizerische Geschichte (21. Jahrhundert)]]
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[[Kategorie:Geographie (Kanton Wallis)]]
[[Kategorie:Wetterereignis (Europa)]]
[[Kategorie:Wetterereignis (Mitteleuropa)]]
[[Kategorie:Hochwasserereignis (Po)]]
[[Kategorie:Hochwasserereignis (Rhone)]]▼
[[Kategorie:Geschichte (Kanton Wallis)]]
[[Kategorie:Geschichte (Piemont)]]
▲[[Kategorie:Hochwasserereignis (Rhone)]]
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