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== Geschichte ==
[[Datei:Radarstation Gipfel.jpg|mini|Radarstation]]
[[Datei:Erbeskopf Windklang Skulptur- undJuly Aussichtsplattform Windklang2012 - panoramio5.jpg|mini|hochkant|links|Skulptur ''Windklang'']]
[[Datei:Hunsrückhaus am Erbeskopf - ein zukünftiges Nationalparktor 02.jpg|mini|Hunsrückhaus]]
 
Während eines Manövers 1892 errichteten Pioniersoldaten einen hölzernen Aussichtsturm. Der Verein für Mosel, Hochwald und Hunsrück (heute [[Hunsrückverein]]) beschloss 1894 den Bau eines steinernen [[Kaiser-Wilhelm-Denkmäler|Kaiser-Wilhelm-Turms]]. Der 24 m hohe Turm wurde 1901 eingeweiht, 111 Treppenstufen führten zur Aussichtsplattform empor. Am Turmeingang wurde 1933 ein Kiosk angebaut und hoch oben eine Klimamessstation eingerichtet.
 
Ende August 1939 wurde der Turm für zivile Benutzer gesperrt, um drei Stockwerke erhöht und mit militärischen Funkanlagen ausgerüstet. Er diente dann als Funksendezentrale einer Richtstrahlverbindung von Berlin zur Atlantikküste. Die Klimastation wurde zur Wetterwarte.
 
[[Datei:Radarstation Gipfel.jpg|mini|Radarstation]]
 
Amerikanische Truppen besetzten am 17. März 1945 den Erbeskopf. Sie erweiterten die militärische Nutzung erheblich und überwachten den gesamten militärischen Flugverkehr bis tief ins Gebiet der damaligen Sowjetunion. Drei große [[Radarturm|Radartürme]] sowie der nach 1960 unter den Südhang des Erbeskopfs erbaute [[Kommandobunker Börfink|„Bunker Erwin“]] mit dem Kriegshauptquartier ''Europa Mitte'' dienten der [[NATO]] als multinationale Gefechtsstelle im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]]. Der Kaiser-Wilhelm-Turm wurde am 18. August 1961 gesprengt, weil er den militärischen Radarrundblick behinderte.
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Jahrhundertelang krönte den Erbeskopf ein Gipfelschopf aus mächtigen [[Buche]]n. In früheren Jahren wurde er auch als „Heiliger Hain“ bezeichnet, obwohl nichts darauf hindeutet, dass er einst eine Kultstätte gewesen sein könnte. Nach der Sprengung des Kaiser-Wilhelm-Turmes und großflächigen Rodungen bewahren spärliche Reste nur noch einen schwachen Eindruck der einstigen Urwüchsigkeit.
 
[[Datei:Erbeskopf – Skulptur und Aussichtsplattform Windklang - panoramio.jpg|mini|hochkant|links|Skulptur ''Windklang'']]
[[Datei:Schneeraupe - Erbeskopf - geo.hlipp.de - 24130.jpg|mini|Schneeraupe]]
 
2011 wurde das Gipfelplateau aufwendig neu gestaltet. Das vom Zweckverband „Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf“ als Bauherr initiierte Konversionsprojekt nach der teilweisen Aufgabe der militärischen Nutzung des Geländes belief sich auf eine Summe von 800.000 Euro, wovon das Land 554.000 Euro zu übernehmen zusagte.<ref name="Vv20052011" /> Den vorausgegangen Ideenwettbewerb „Nutzung und Gestaltung des Erbeskopfgipfels“ mit 29&nbsp;Teilnehmern hatte der Bildhauer [[Christoph Mancke]] in Kooperation mit den Landschaftsarchitekten Ernst und Partner, Trier, welche die landschaftsplanerische Wiederherstellung des Erbeskopfgipfels realisierten, gewonnen.<ref name="CMancke" /> Die begehbare Skulptur von Mancke mit dem Titel ''Windklang'' bietet nicht nur einen hervorragenden Ausblick in Richtung der nördlichen Talseite (Skipiste), sie ist auch selbst als [[Landmarke]] weithin sichtbar.<ref name="Vv05022010" /><ref name="Vv23072007" /> Von den Landschaftsarchitekten Ernst und Partner stammt ein weiteres, ebenerdiges Objekt ''Gipfelköpfe der Region'' auf dem Plateau, das mit Sichtlinien in Form von Betonachsen nun auf Richtung, Höhe und Entfernung weiterer Berge in der Region hinweist.