„Bahnhof Berlin-Tempelhof“ – Versionsunterschied

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| Abkürzung= BTF
| IBNR = 8089090
| HomepageBahnhof.de ID = [http://www.bahnhof.de/bahnhof-de/Berlin-Tempelhof.html bahnhof.de]
| Homepage= [https://sbahn.berlin/fahren/bahnhofsuebersicht/tempelhof/ sbahn.berlin]
| Eröffnung= 1. Januar 1872
| Stilllegung=
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== Geschichte ==
Ein erster oberirdischer Bahnhof entstand mit dem Bau der [[Berliner Ringbahn|Ringbahn]] im Jahr 1871. Ursprünglich befand er sich etwas weiter westlich des heutigen Bahnhofs, wurde aber 1895 an den Tempelhofer Damm (damals: ''Berliner Straße'') verlegt, um damit einen damals dort bestehenden Stützpunkt des [[Garde-Train-Bataillon]]s besser an das Schienennetz anzubinden. Dabei erhielt der Ringbahnhof eine Bahnsteigüberdachung mit gusseisernen Säulen der [[Wannseebahn]]-Bauform.
 
Um 1905 wurde am westlichen Ende des Ringbahnsteigs ein Brückenstellwerk errichtet, in dem zunächst das Stellwerk TF für die östliche Ausfahrt des Güterbahnhofs untergebracht waren. Um 1928 wurde das Brückenstellwerk erweitert, um Platz für das Stellwerk Tr für die östliche Ausfahrt der Betriebswerkstatt der S-Bahn zu schaffen. Dieses Brückenstellwerk besaß zusätzlich eine Fachwerkbrücke über den Gleisen des Güterbahnhofs, auf denen Formsignale aufgesetzt waren.
 
Im Jahr 1928 wurden die Personenverkehrsgleise der Ringbahn elektrifiziert und 1930 in das System der Berliner S-Bahn eingegliedert. In diesem Zusammenhang entstanden in unmittelbarer Nähe nach Entwürfen von [[Richard Brademann]] ein Gleichrichterwerk, das S-Bahn-Betriebswerk Papestraße, das Stellwerk Tat an der westlichen Ausfahrt des S-Bahn-Betriebswerks und ein Ersatzbau für das Stellwerk Twt an der westlichen Ausfahrt des Güterbahnhofs.
 
Zur gleichen Zeit erhielt Tempelhof mit der Verlängerung der heutigen [[U-Bahn-Linie 6 (Berlin)|Linie U6]] nach Süden einen U-Bahn-Anschluss.
Am 22. Dezember 1929 wurde unter dem Tempelhofer Damm südlich der Ringbahn ein U-Bahnhof eröffnet, mit dem erstmals in Berlin eine direkte Umstiegsmöglichkeit zwischen S- und U-Bahn in einem gemeinsamen Zugangsbauwerk geschaffen wurde. Der U-Bahnhof ''Tempelhof (Südring)'' und das Zugangsbauwerk entstanden nach Entwürfen des Architekten [[Alfred Grenander]]s und waren Vorbild für ähnliche Beispiele wie z. B. am [[Bahnhof Berlin-Neukölln]].
 
[[Datei:Tempelhof-ubahn.jpg|miniatur|links|Der U-Bahnhof]]
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Erst nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|deutschen Wiedervereinigung]] wurde der Personenverkehr auf dem Berliner S-Bahn-Ring schrittweise reaktiviert. Pläne dafür erarbeitete der damalige Senat jedoch schon vor dem Fall der Berliner Mauer. Der S-Bahnhof Tempelhof wurde am 17. Dezember 1993 mit der Wiedereröffnung der Südringstrecke [[Bahnhof Berlin-Baumschulenweg|Baumschulenweg]]–[[Bahnhof Berlin-Westend|Westend]] wieder in Betrieb genommen und ist seitdem wieder eine Umsteigestation zwischen der S- und U-Bahn.
 
Am S-Bahnsteig erfolgt die [[S-Bahn Berlin#Abfertigungsverfahren|Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer mittels Führerraum-Monitor]] (ZAT-FM).<ref>{{Literatur |Titel=Kurzmeldungen – S-Bahn |Sammelwerk=[[Berliner Verkehrsblätter]] |JahrDatum=2014 |Monat=9-09 |Seiten=179}}</ref>
 
Die Wiederherstellung des nordöstlichen Zugangs vom U-Bahnhof Tempelhof zum seit Mai 2010 wieder für die Öffentlichkeit zugänglichen [[Tempelhofer Feld]] ist vom Land Berlin bestellt und soll voraussichtlich bis zum Jahr 2020 erfolgen.<ref>{{Internetquelle|url=http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/17/SchrAnfr/S17-18610.pdf |datum=10. Juni 2016 |titel=Drucksache 17/18610 |hrsg=Abgeordnetenhaus Berlin |format=PDF |zugriff=2016-06-28}}</ref> Auch vom S-Bahnsteig ist ein zusätzlicher Ausgang auf der Ostseite des Tempelhofer Damms geplant. Hierfür soll – zusammen mit der anstehenden Sanierung der Bahnbrücken – eine Personenüberführung am nördlichen Gleis entstehen. Ein Umsetzungstermin steht noch nicht fest.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/s-bahnhoefe-in-berlin-der-bau-weiterer-ausgaenge-an-s-bahn-stationen-kommt-kaum-voran/19705682.html |datum=24. April 2017 |titel=Der Bau weiterer Ausgänge an S-Bahn-Stationen kommt kaum voran |werk=[[Der Tagesspiegel]] |zugriff=2017-04-25}}</ref>
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== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [httphttps://www.bvg.de/de/standortplan/9068201 BVG-Umgebungsplan des Bahnhofs] (PDF; 37 kB)
* [httphttps://www.stadtschnellbahn-berlin.de/bahnhof/bahnhof.php?bhf=473 S-Bahnhof Tempelhof] auf ''stadtschnellbahn-berlin.de''
* [httphttps://www.stadtschnellbahn-berlin.de/technik/bw/par/index.php S-Bahnbetriebswerk Papestraße] auf ''Geschichte und Geschichten rund um die Berliner S-Bahn'' mit Luftbild des Güterbahnhofs Tempelhof
 
== Einzelnachweise ==