„Iwan Petrowitsch Rybkin“ – Versionsunterschied

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Savin 2005 (Diskussion | Beiträge)
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===Präsidentschaftswahl 2004===
Rybkin kündigte im Januar 2004 seine Kandidatur für die [[Russische Präsidentschaftswahlen 2004|russische Präsidentschaftswahlen 2004]] am 14. März an, sein Umfragwert lag bei chancenlosen 1 %. Er bezeichnete die Tschetschenienpolitik Putins als „Staatsverbrechen“ und erklärte in einem Interview „Der Westen solle aufhören, die entstehende Diktatur Putins weiter zu unterstützen“ (Handelsblatt 27. Januar 2004). Unter mysteriösen Umständen verschwand Rybkin am 5. Februar 2004, tauchte aber fünf Tage später in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wieder auf, und kehrte am 11. Februar nach Moskau zurück. Rybkin berichtete zunächst, zur Erholung Freunde in der Ukraine besucht zu haben, dann aber nach Kiew gereist zu sein um einen Vertreter von Tschetschenenpräsident Maschadow zu treffen, und erklärte zuguterletzt wegen seiner Kandidatur entführt worden und unter Einfluss der Droge SP117, einer psychotropen Substanz, sowie unter Alkoholeinfluss in kompromitierenden Situationen mit Prostituierten gefilmt worden zu ein. Sein Versuch, den Wahlkampf „aus Sicherheitsgründen“ von London aus weiterzuführen scheiterte nach der Entscheidung der [[Zentrale Wahlkommission der Russischen Föderation|Zentralen Wahlkommission]] (und eines Gerichts) nicht per Videoschaltung an einer Fernsehdebatte teilnehmen zu dürfen. Rybkin erklärte „ich werde an dieser Farce nicht teilnehmen“ (Interfax), zog seine Kandidatur am 5. März zurückzog und empfahl den Wählern die Wahl zu boykottieren. Die von der OSZE kritisierte Wahl gewann Putin mit 71,2 % der Stimmen. Selbst Rybkins Frau sagte zum Wiederauftauchen ihres Mannes: „Armes Russland, wenn solche Leute es regieren wollen.“ Rybkin war der erste, der angebliche Geschäftsbeziehungen Putins öffentlich vortrug und ihn als „Russlands mächtigsten Oligarchen“ bezeichnete, was einem politischen Selbstmord gleichkommen könnte.
 
==Familie==