Niederkalbach

Ortsteil von Kalbach
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Niederkalbach (lokal: Nierekalwich) ist der zweitgrößte Ortsteil in der Gemeinde Kalbach im Landkreis Fulda in Osthessen im Bundesland Hessen in der Bundesrepublik Deutschland.

Niederkalbach
Gemeinde Kalbach
Koordinaten: 50° 26′ N, 9° 38′ OKoordinaten: 50° 26′ 14″ N, 9° 38′ 13″ O
Höhe: 286 (286–330) m
Fläche: 14,11 km²
Einwohner: 1402 (2011)
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1972
Eingemeindet nach: Mittelkalbach
Postleitzahl: 36148
Vorwahl: 06655

Lage

Niederkalbach liegt im Süden des Landkreises Fulda, im Naturpark „Hessische Rhön“.

Nachbarorte

Niederkalbach grenzt im Nordwesten an den Ort Neuhof, im Nordosten an den Ort Hattenhof, im Osten an den Ort Büchenberg, im Südosten an den Ort Oberkalbach, im Süden an den Ort Mittelkalbach und im Westen an den Weiler Erlenhof.

Geschichte

Niederkalbach wurde im Jahre 826 unter dem Namen "Calbaha" erstmals urkundlich erwähnt. 1391 taucht der Ort als "Kalba inferior" in den Urkunden auf, 1442 als "Nydderkalbe". Der ehemalige Lehensbesitz der Herren von Spala wurde 1682 vom Fürstabt Placidus von Droste gekauft. Direkter Vorbesitzer war Freiherr von Plittersdorf, der 24.000 Gulden erhielt. Dadurch kam das Dorf zum Amt Neuhof. Das Schloss der ehemaligen Lehensbesitzer, das unweit der heutigen Kirche stand, verfiel um 1700 und ist heute nicht mehr erhalten. Die einst selbstständige Gemeinde Niederkalbach wurde am 1. April 1972 in die Gemeinde Mittelkalbach eingegliedert. Diese kam am 1. August 1972 zu Kalbach.[1]

Kirche

Aus dem Jahr 1447 ist die Einweihung einer Kapelle dokumentiert, die dem hl. Laurentius geweiht war. Sie war eine Filialkirche der Pfarrei Flieden. 1582 wurde die Filiale Niederkalbach der neugegründeteten Pfarrei Neuhof übergeben. 1765 ist eine neue Kapelle im Fachwerkstil erbaut worden, welche jedoch 1901 wegen Einsturzgefahr geschlossen und schließlich abgetragen wurde. Die heutige Kirche, welche 1909 im neugotischen Stil erbaut wurde, ist dem hl. Laurentius geweiht. 1977 ist das Kirchengebäude durch ein langes Querschiff erweitert worden und hat heute den Grundriss eines griechischen Kreuzes. Die katholische Pfarrkuratie „St. Laurentius“ Niederkalbach, welche seit 1925 besteht, gehört organisatorisch zum Pastoralverbund „Heilig Geist“ Kalbach-Neuhof.

Politik

Bei den Kommunalwahlen 2011 erlangte die CDU die Mehrheit der Stimmen und verfügt so über die Mehrheit im Ortsbeirat. Ortsvorsteherin ist Andrea Weber (CDU).

Sonstiges

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394 und 395.