„Jaroslav Ondroušek“ – Versionsunterschied

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[[Jaroslav Ondrousek]] (* [[23. Juni]] [[1923]] in [[Říčany u Brna]] bei [[Brno]]; † [[25. Mai]] [[1943]] in [[Breslau]]) war ein [[Tschechoslowakei|tschechischer]] [[Widerstandskämpfer]] gegen die deutsche [[Okkupation]] der Tschechoslowakei
'''Jaroslav Ondroušek''' (* [[23. Juni]] [[1923]] in [[Říčany u Brna]] bei [[Brünn|Brno]]; † [[25. Mai]] [[1943]] in [[Breslau]]) war ein [[Tschechoslowakei|tschechischer]] [[Widerstandskämpfer]] gegen die deutsche [[Zerschlagung der Tschechoslowakei|Okkupation der Tschechoslowakei]].


== Leben ==
== Leben ==
Jaroslav Ondrousek stammte aus dem kleinen Ort Říčany u Brna. Nach dem Abschluss einer höheren Schule nahm er ein [[Studium]] auf. Weil ihn ein [[Spitzel]] verriet, wurde er von der [[Gestapo]] verhaftet und im [[Kounic]]-Studentenheim, dem damaligen Gestapogefängnis gefangen gehalten. Ein Gericht klagte ihn an und [[Todesstrafe|verurteilte ihn zum Tode]]. Am 25. Mai 1943 wurde er in Breslau hingerichtet.
Jaroslav Ondroušek stammte aus dem kleinen Ort Říčany u Brna. Nach dem Abschluss einer höheren Schule nahm er ein [[Studium]] auf. Seit 1939 arbeitete er illegal gegen die deutschen Besatzer. Weil ihn ein [[Spitzel]] verriet, wurde er von der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] verhaftet und im [[Kaunitz-Wohnheim|Kounic-Studentenheim]], dem damaligen Gestapogefängnis gefangen gehalten. Er wurde angeklagt und ein Gericht [[Todesstrafe|verurteilte ihn zum Tode]]. Am 25. Mai 1943 wurde er in Breslau hingerichtet.


Nach dem Urteilsspruch schrieb er am 10. Mai 1943 einen Abschiedsbrief an seine Eltern, der in einem Band "Literarische Briefe" veröffentlicht wurde und so weltweit bekannt geworden ist.<ref>An die Nachwelt. Letzte Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen, Berlin 2019, S. 170, ISBN 978-3-00-064453-5</ref>
Nach dem Urteilsspruch schrieb er am 10. Mai 1943 einen Abschiedsbrief an seine Eltern, der in einem Band ''Literarische Briefe'' veröffentlicht wurde und so weltweit bekannt geworden ist.<ref>An die Nachwelt. Letzte Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen, Berlin 2019, S. 170, ISBN 978-3-00-064453-5</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Zentrum für politische Schönheit (Hrsg.): ''An die Nachwelt. Letzte Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen'', Berlin 2019, S. 170, ISBN 978-3-00-064453-5
* [[Zentrum für politische Schönheit]] (Hrsg.): ''An die Nachwelt. Letzte Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen'', Berlin 2019, S. 170, ISBN 978-3-00-064453-5


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Aktuelle Version vom 1. März 2022, 23:05 Uhr

Jaroslav Ondroušek (* 23. Juni 1923 in Říčany u Brna bei Brno; † 25. Mai 1943 in Breslau) war ein tschechischer Widerstandskämpfer gegen die deutsche Okkupation der Tschechoslowakei.

Jaroslav Ondroušek stammte aus dem kleinen Ort Říčany u Brna. Nach dem Abschluss einer höheren Schule nahm er ein Studium auf. Seit 1939 arbeitete er illegal gegen die deutschen Besatzer. Weil ihn ein Spitzel verriet, wurde er von der Gestapo verhaftet und im Kounic-Studentenheim, dem damaligen Gestapogefängnis gefangen gehalten. Er wurde angeklagt und ein Gericht verurteilte ihn zum Tode. Am 25. Mai 1943 wurde er in Breslau hingerichtet.

Nach dem Urteilsspruch schrieb er am 10. Mai 1943 einen Abschiedsbrief an seine Eltern, der in einem Band Literarische Briefe veröffentlicht wurde und so weltweit bekannt geworden ist.[1]

Einzelnachweise

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  1. An die Nachwelt. Letzte Nachrichten und Zeitzeugnisse von NS-Opfern gegen das Vergessen, Berlin 2019, S. 170, ISBN 978-3-00-064453-5