„Demokratische Linke (1999)“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Partei
{{Dieser Artikel|beschreibt die deutsche Partei '''Demokratische Linke'''; für die gleichnamige Partei in Ecuador siehe [[Izquierda Democrática]]].}}
|Partei = Demokratische Linke
|Parteilogo = [[Datei:Demokratische linke parteilogo.png|250px|Logo der Demokratischen Linken]]
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|Parteivorsitzender = [[Eckehart Ehrenberg]]
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|Gründung = 1999
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'''Demokratische Linke''', kurz '''DL''', ist eine [[Kleinpartei]], die 1999 von ehemaligen Mitgliedern von [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]], [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] und [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] gegründet wurde. Bereits im Mai 1999 erreichte sie in [[Berlin]] ein Landtagsmandat durch den Übertritt der GRÜNEN-Angeordneten [[Ida Schillen]], die aus Protest gegen den [[Kosovo-Krieg]] die Partei verlassen hatte und dem Parlament noch bis November 1999 angehörte. Bei der Berliner [[Abgeordnetenhaus von Berlin|Abgeordnetenhauswahl]] von 1999 erhielt die DL jedoch nur 0,1 % der Zweitstimmen.
Die '''Demokratische Linke (DL)''' ist eine deutsche, nur in Berlin aktive [[Kleinpartei]], die 1999 von ehemaligen Mitgliedern der (damaligen) [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]], der [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] und der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] gegründet wurde. Bei Wahlen blieb sie erfolglos und gewann keine Mandate.


== Geschichte ==
Im Berliner Bezirk [[Berlin-Friedrichshain|Friedrichshain]] hatten seit 1996 mehrere Bezirksverordnete von PDS, Grünen und SPD ihre Fraktionen verlassen und die Demokratische Linke Liste (DLL) gegründet. Im April 1999 wird die DLL zur Friedrichshainer Fraktion der DL.

Im Berliner Bezirk [[Berlin-Friedrichshain|Friedrichshain]] hatten seit 1996 mehrere Bezirksverordnete von SPD, PDS und Grünen ihre Fraktionen verlassen und die Demokratische Linke Liste (DLL) gegründet. Daraus entstand 1999 die DL. Von Mai 1999 bis November 1999 war sie im [[Berliner Abgeordnetenhaus]] durch [[Ida Schillen]] vertreten, die aus Protest gegen den [[Kosovo-Krieg]] die Grünen verlassen hatte, aber weiter dem Parlament angehörte. Dies endete mit der [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1999]], bei der die DL mit 0,1 % der Zweitstimmen die [[Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland|Fünfprozenthürde]] verfehlte.
Außerdem gibt es gleichnamige politische Hochschulgruppen an der [[Fachhochschule Gießen-Friedberg]], an der [[Justus-Liebig-Universität Gießen]], sowie an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in Frankfurt a.M. und an der [[Philipps-Universität Marburg]]. Diese Hochschulgruppen haben nichts mit der gleichnamigen Partei zu tun. Zum Teil sind diese Hochschulgruppen im LiRa, dem [[Bündnis linker und radikaldemokratischer Hochschulgruppen]], zusammengeschlossen.


== Wahlergebnisse ==
== Wahlergebnisse ==
Bei der [[Bezirksverordnetenversammlung|BVV]]-Wahl 1999 erreichte die DL in Friedrichshain jedoch nur 0,5 % und damit keine Mandate. In [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] erreichte die DL ebenfalls 0,5 %, in [[Prenzlauer Berg]] 0,3 %, in [[Berlin-Mitte|Mitte]] und [[Berlin-Tiergarten|Tiergarten]] 0,2 %, in den übrigen Bezirken zwischen 0,0 % und 0,1 %.
Bei der [[Bezirksverordnetenversammlung|Wahl der Bezirksverordnetenversammlung]] 1999 erreichte die DL in Friedrichshain 0,5 % und damit keine Mandate. In [[Berlin-Kreuzberg|Kreuzberg]] erreichte die DL ebenfalls 0,5 %, in [[Prenzlauer Berg]] 0,3 %, in [[Berlin-Mitte|Mitte]] und [[Berlin-Tiergarten|Tiergarten]] 0,2 %, in den übrigen Bezirken zwischen 0,0 % und 0,1 %.


Seit 2001 tritt die DL bei den Abgeordnetenhauswahlen nur noch mit [[Direktmandat|Direktkandidaten]] an. Sie erhielten bei der [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2001|Wahl 2001]] in Prenzlauer Berg zwischen 0,9 % und 1,1 % der Erststimmen, [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011|2011]] erreichte ein Direktkandidat in [[Friedrichshain-Kreuzberg]] 0,3 % der Stimmen im Wahlkreis.<ref>[https://www.wahlen-berlin.de/historie/Wahlen/SB_B7-2-3-j05-11_BE.pdf ''Wahlen in Berlin am 18. September 2011: Bericht der Landeswahlleiterin zugleich Statistischer Bericht B VII 2 - 3 – 5j / 11'']</ref> Auch [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2021|2021]] und [[Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2023|2023]] stellte die DL nur Direktkandidaten auf, auf die 23 bzw. 30 Erststimmen entfielen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2023/AFSPRAES/agh/index.html |titel=Wiederholungswahl zum 19. Abgeordnetenhaus von Berlin am Sonntag, dem 12. Februar 2023 (Hauptwahl vom 26.09.2021) |hrsg=Berlin |datum=2023-02-12 |sprache=de |abruf=2023-02-18}}</ref>
Bei der Abgeordnetenhauswahl 2001 trat die DL mit [[Direktmandat|Direktkandidat]]en in Prenzlauer Berg an. Sie erhielten zwischen 0,9 % und 1,1 % der Erststimmen.


== Namensstreit ==
== Namensstreit ==
Im Juni 2005 geriet die Partei erneut in die Schlagzeilen. Die PDS erwog im Rahmen ihrer Kooperation mit der [[Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative|WASG]], sich in „Demokratische Linke - PDS“ umzubenennen. Die Demokratische Linke erwog, gegen die Verwendung dieses Namens zu klagen, verwarf dies jedoch, als PDS und WASG erklärten, auf diesen Namen zu verzichten.
Im Juni 2005 geriet die Partei in die Schlagzeilen. Die PDS erwog im Rahmen ihrer Kooperation mit der [[Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative|WASG]], sich in „Demokratische Linke PDS“ umzubenennen. Die Demokratische Linke erwog, gegen die Verwendung dieses Namens zu klagen, verwarf dies jedoch, als PDS und WASG erklärten, auf diesen Namen zu verzichten.

Vorsitzender der Partei ist Eckehart Ehrenberg.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.dl-berlin.de/ Homepage]
* [http://www.dl-berlin.de/ Homepage der Demokratischen Linken]
* [https://www.news.at/articles/0524/15/115276_s1/nach-einigung-namensstreit-jetzt-linksbuendnis-klage Artikel über die Namenskontroverse]
* [http://www.demokratische-linke.org/ Homepage der DL in Gießen]
* [http://www.demokratischelinke.org/ Homepage der DL an der Uni Frankfurt am Main]
* [http://www.networld.at/index.html?/articles/0525/15/115276.shtml Artikel über die Klage der DL]

[[Kategorie:Deutsche Partei]]


== Gründungsort ==


== Hauptsitz ==


== Durchschnittsalter ==



== Mitglieder ==
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Partei (Deutschland)]]
[[Kategorie:Sozialistische Partei]]
[[Kategorie:Gegründet 1999]]
[[Kategorie:Politische Organisation (Berlin)]]


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== politische Inhalte ==

Aktuelle Version vom 17. Juli 2023, 23:57 Uhr

Demokratische Linke
Logo der Demokratischen Linken
Partei­vorsitzender Eckehart Ehrenberg
Gründung 1999
Gründungs­ort Berlin
Haupt­sitz Berlin
Website www.dl-berlin.de

Die Demokratische Linke (DL) ist eine deutsche, nur in Berlin aktive Kleinpartei, die 1999 von ehemaligen Mitgliedern der (damaligen) PDS, der Grünen und der SPD gegründet wurde. Bei Wahlen blieb sie erfolglos und gewann keine Mandate.

Im Berliner Bezirk Friedrichshain hatten seit 1996 mehrere Bezirksverordnete von SPD, PDS und Grünen ihre Fraktionen verlassen und die Demokratische Linke Liste (DLL) gegründet. Daraus entstand 1999 die DL. Von Mai 1999 bis November 1999 war sie im Berliner Abgeordnetenhaus durch Ida Schillen vertreten, die aus Protest gegen den Kosovo-Krieg die Grünen verlassen hatte, aber weiter dem Parlament angehörte. Dies endete mit der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 1999, bei der die DL mit 0,1 % der Zweitstimmen die Fünfprozenthürde verfehlte.

Bei der Wahl der Bezirksverordnetenversammlung 1999 erreichte die DL in Friedrichshain 0,5 % und damit keine Mandate. In Kreuzberg erreichte die DL ebenfalls 0,5 %, in Prenzlauer Berg 0,3 %, in Mitte und Tiergarten 0,2 %, in den übrigen Bezirken zwischen 0,0 % und 0,1 %.

Seit 2001 tritt die DL bei den Abgeordnetenhauswahlen nur noch mit Direktkandidaten an. Sie erhielten bei der Wahl 2001 in Prenzlauer Berg zwischen 0,9 % und 1,1 % der Erststimmen, 2011 erreichte ein Direktkandidat in Friedrichshain-Kreuzberg 0,3 % der Stimmen im Wahlkreis.[1] Auch 2021 und 2023 stellte die DL nur Direktkandidaten auf, auf die 23 bzw. 30 Erststimmen entfielen.[2]

Im Juni 2005 geriet die Partei in die Schlagzeilen. Die PDS erwog im Rahmen ihrer Kooperation mit der WASG, sich in „Demokratische Linke – PDS“ umzubenennen. Die Demokratische Linke erwog, gegen die Verwendung dieses Namens zu klagen, verwarf dies jedoch, als PDS und WASG erklärten, auf diesen Namen zu verzichten.

Einzelnachweise

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  1. Wahlen in Berlin am 18. September 2011: Bericht der Landeswahlleiterin zugleich Statistischer Bericht B VII 2 - 3 – 5j / 11
  2. Wiederholungswahl zum 19. Abgeordnetenhaus von Berlin am Sonntag, dem 12. Februar 2023 (Hauptwahl vom 26.09.2021). Berlin, 12. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023.