„Georg Paul Gustav Bosse“ – Versionsunterschied

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'''Georg Paul Gustav Bosse''' (''Георгий Павел Густавович Боссe'') (* [[10. Februar]] [[1887]] in [[Moskau]]; † [[1964]] ebenda) war ein sowjetischer Biowissenschaftler, Botaniker und Hochschullehrer.
'''Georg Paul Gustav Bosse''' ({{ruS|Георгий Павел Густавович Боссе(э)|Georgi Pawel Gustawowitsch Bosse}}; * [[10. Februar]] [[1887]] in [[Moskau]]; † [[1965]] ebenda) war ein [[Sowjetunion|sowjetischer]] Biowissenschaftler, Botaniker und Hochschullehrer.


== Biografie ==
== Biografie ==
Bosse besuchte ab 1897 das 2. Männergymnasium in Moskau (am Jelochowskaja-Platz), studierte anschließend an der [[Moskauer Institut für Physik und Technologie|Moskauer Universität]] in den Fachbereichen Physik und Mathematik, und machte dort 1913 seinen Abschluss.
Als Junge besuchte er ab 1897 das 2. Männergymnasium in Moskau (am Yelokhovskaya-Platz). In der Familie von Bosses Eltern lebte sein Großvater mütterlicherseits Ludwig Friedrich Clavel, dieser war ein Nachkomme preußischer Kaufleute und ein ehemaliger Französischlehrer an der Kaiserlichen Technischen Schule. Der Großvater brachte seinem Enkel die französische Sprache bei. Er habe vor, wie sich sein Verwandter erinnert, „sich Franzose zu nennen, weil er Deutscher ist“. Die kosakisch-weißen Emigranten erinnerten sich an ihn als „Schweizer Bürger“, und in den Dokumenten des NKWD ist er als „Franzose“ eingetragen.


Während seines Studiums trat er 1911 der Moskauer [[Esperanto]]-Gesellschaft bei und wurde bald darauf eines ihrer Vorstandsmitglieder.
In den Jahren 1906–1913 war er Student an der [[Moskauer Institut für Physik und Technologie|Moskauer Universität]] in den Fachbereichen Physik und Mathematik. Nach seinem Abschluss an der Universität blieb Bosse weitere sechs Monate dort, um „die begonnene wissenschaftliche Arbeit zu vollenden“. Am 24. November 1911 trat er der vegetarischen Gesellschaft bei.


1915 arbeitete er an der ''Nowotscherkassker Don-Gesellschaft zur Förderung der höheren Frauenbildung'' als Laborassistent und von 1917 bis 1918 am ''Alekseevsky Don Polytechnic Institute als Ingenieurtechnologe''.
1915 arbeitete er an der Nowotscherkassker Don-Gesellschaft zur Förderung der höheren Frauenbildung als Laborassistent und von 1917 bis 1918 am Aleksejewski-Don-Polytechnik-Institut als Ingenieurtechnologe.


Vom 5. Januar bis 21. Januar 1918 war er Linkssozialrevolutionär und Mitglied der Regierung <Ref>A Little Corner of Freedom Russian Nature Protection from Stalin to Gorbachev Von Douglas R. Weiner · 1999, Seite 119</Ref> von General [[Alexei Maximowitsch Kaledin]]. Am 29. Januar 1918 musste er fliehen, kehrte aber im Februar 1918 nach Moskau zurück. Seine Familie, Ehefrau und zwei Töchter, blieben in [[Nowotscherkassk]] zurück. Im selben Jahr trat er in den Dienst des Volkskommissariats für Bildung (Foto- und Filmausschuss) und war dort bis 1919 stellvertretender Vorsitzender.
Im Januar 1918 wurde er Mitglied der [[Linke Sozialrevolutionäre|Linken Sozialrevolutionäre]] und der [[Kosakenheer|Kosakenarmee]]<ref>A Little Corner of Freedom Russian Nature Protection from Stalin to Gorbachev Von Douglas R. Weiner · 1999, Seite 119</ref> von General [[Alexei Maximowitsch Kaledin]], musste aber Ende Januar vor der Polizei fliehen. Ohne seine Familie kehrte er Im Februar nach Moskau zurück. Seine Ehefrau und seine beiden Töchter blieben in [[Nowotscherkassk]]. Im selben Jahr trat er in den Dienst des Volkskommissariats für Bildung (Foto- und Filmausschuss) und wurde dort stellvertretender Vorsitzender.


Von 1919 bis Mitte 1922 war er am Ivanovo-Voznesensk Polytechnic Institut als Lehrer und Direktor tätig. Nach dem Tod seiner Mutter kehrte Georg zusammen mit seinem Vater nach Moskau zurück, wo er von 1922 bis 1925 an der Universität Swerdlowsk (heute [[Russische Staatliche Agraruniversität]]) als Lehrer für Biologie tätig war.
1919 wurde er als Lehrer am Ivanovo-Voznesensk Polytechnic Institut angestellt, wo er bald zum Direktor aufstieg. Nach dem Tod seiner Mutter kehrte Georg zusammen mit seinem Vater nach Moskau zurück und ließ sich als Lehrer für Biologie an der Universität Swerdlowsk (heute [[Russische Staatliche Agraruniversität]]) einstellen.


Die Firma Rezinotrest in Moskau stellte Bosse 1926 als Berater ein.
1926 war er botanischer Berater in der sowjetischen Gummiindustrie bei ''Rezinotrest''.


Im gleichen Jahr wurde er zum Leiter der ersten sowjetischen wissenschaftlichen Expedition nach Südamerika (Mexiko, Kolumbien und Guatemala)<ref>{{Literatur |Autor=Коллектив авторов |Titel=Великие русские экспедиции. Русские географы в Латинской Америке. Хроника путешествий XIX – первой половины XX в. |Verlag=ЛитРес |Ort=Moskau |Datum=2020-03 |ISBN= |Seiten=309}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=David Joravsky |Titel=Soviet Marxism and Natural Science 1917–1932 |Verlag=Taylor & Francis |Ort=Abingdon |Datum=2013-04 |Seiten=150-151}}</ref> ernannt. Die dort gesammelten Samenproben südamerikanischer Pflanzen wurden nach seiner Rückkehr 1927 im [[Herbarium]] der Staatlichen Universität Moskau aufgenommen und er wurde zum Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften an der Höheren Gewerkschaftsschule ernannt. 1929 war er Forscher an die Moskauer Timiryazev Agricultural Academy und war einer der Gründer der Abteilung für Botanik am Orekhovo-Zuevsky Pädagogischen Institut (heute Staatliche Humanitäre und Technische Universität), die er leitete und wo er in den letzten Jahren lehrte.
In den Jahren 1926 und 1927 leitete er die erste sowjetische wissenschaftliche Expedition nach Südamerika (Mexiko, Kolumbien und Guatemala). Von dort brachte er Samenproben südamerikanischer Pflanzen mit, die in das [[Herbarium]] der Staatlichen Universität Moskau aufgenommen wurden.


Währenddessen schrieb er ein Buch unter dem Autorennamen Trostjanowsky (Тростяновский). Nach der Veröffentlichung des Buches im Ausland wurde er von der Moskauer Staatlichen Universität entlassen.
Von August 1927 bis April 1929 leitete er den Fachbereich Naturwissenschaften der Höheren Gewerkschaftsschule. 1929 war er Forscher am Staatlichen Timiryazev-Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Bodenmikrobiologie.


Danach arbeitete er an verschiedenen wissenschaftlichen Instituten, wo es hauptsächlich um die Ernährung durch Wildpflanzen aus der UdSSR ging. Zuletzt war er Leiter der Abteilung für Botanik und Pflanzenphysiologie am Staatlichen Pädagogisches Institut von Mordovia.
Von 1934 bis 1939 war er Leiter der Sektion Botanik an der Staatlichen Universität Moskau. Die Grundlage seiner Ideen war, dass sich der Mensch nicht auf die Chemie verlassen sollte, um die für das Leben notwendigen Produkte zu erhalten, da sie aus der Pflanzenwelt gewonnen werden können. Dieser Glaube lässt sich perfekt mit modernen Konzepten der Ökologie übersetzen.


Bosse starb 1965 und wurde auf dem [[Wwedenskoje-Friedhof]] in Moskau begraben.
Am 20. Februar 1938 wurde er von der UNKVD MO unter dem Vorwurf festgenommen, „er habe 1921 eine Strafexpedition in der Region Stawropol geleitet und an der Hinrichtung gefangener Soldaten der Roten Armee teilgenommen“. Der Fall wurde am nächsten Tag (21. Februar 1938) abgewiesen. Es wird behauptet, dass das Manuskript seines Buches während seiner Festnahme beschlagnahmt wurde. Die Archive der medizinischen Abteilung des Innenministeriums enthalten ein Buch mit demselben Namen, nur unter einem anderen Autor (Trostyanovsky). Bosses Buch wurde im Ausland veröffentlicht, aber nicht in der [[UdSSR]].


== Die Familie ==
In den Jahren von 1939 bis 1941 war er Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Hauptverwaltung für Reserven.
Er war Angehöriger der [[Bosse (Familie)#Erste (russische) Linie|russischen Linie der Familie Bosse]]. Sein Vater war der [[Hofrat]] Gustav Georg Conrad (Gustav Akselewitsch) Bosse ({{Zeile|* 22. Mai}} 1850, Lemehnen, [[Slawskoje|Creuzburg]] in Ostpreußen;&nbsp;1926, [[Iwanowo]], [[Sowjetunion|Russland]]), welcher am 2.&nbsp;Juli 1885 erblicher [[Ehrenbürger]] wurde und seine Mutter war Louise Constance Clavel ({{Zeile|* 10. Mai}} 1858, Moskau, Russland, {{Zeile|† 21. Mai}} 1920, Iwanowo, Russland). Seine Großeltern waren Johann Axel Bosse (1820–1904, [[Riga]], [[Gouvernement Livland|Livland]]) und Elisabeth Dorothea Sophia von Loppenove (1819–1904, Riga), sowie der Staatsrat Ludwig Friedrich Clavel (* 11. September 1828, Warschau, Polen, † ??) und Maria Virginia Baumann (* 21. November, Paris, Frankreich, † 31. März 1902, Moskau, Russland).


Er ist verwandt mit [[Eduard Theodor von Bosse]] (Onkel 3. Grades) und [[Fjodor Emiljewitsch de Bosse]] (Onkel 2. Grades).
Seit 1942 arbeitete er am Wissenschaftlichen Institut für Gemeinschaftsverpflegung des Volkskommissariats für Handel der UdSSR (es ging um die Ernährung durch Wildpflanzen der UdSSR, hauptsächlich als Vitaminquellen) und seit 1947 dann am All-Union Research Institute of Rubber.


Seine erste Frau Sinaida Konstantinowna Jastschembskaja lernte Bosse 1907 als Studentin kennen. Am 14. Januar 1908 beantragte Georg Gustawowitsch beim Rektor die Erlaubnis zur Eheschließung, und bereits im Studienjahr 1908/1909 trug Sinaida den Nachnamen Bosse. Die Ehe hielt bis 1918. Aus dieser Ehe stammten zwei Töchter.
Von 1948 bis 1951 war er Leiter der Abteilung für Botanik und Pflanzenphysiologie am Mordwinischen Staatlichen Pädagogischen Institut (MGPI). GG Bosse war auch einer der Gründer der Abteilung für Botanik am [[:en:Orekhovo-Zuyevsky_District|Orekhovo-Zuevsky]] Pädagogischen Institut, welches er leitete und wo er in den letzten Jahren lehrte.


Von 1921 bis 1930 war er mit Anna Aleksandrowna Frolowa verheiratet. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe, den Bosse adoptierte.
Er wurde auf dem [[Wwedenskoje-Friedhof]] in Moskau begraben.


Im April 1941 heiratete er dann die Alexandra Timofejewna Derwitz, geborene Sepita.
== Die Familie ==
Sein Vater Hofrat Gustav Georg Conrad (Gustav Akselewitsch) Bosse (* 22. Mai 1850, ''Lemehnen'', ''[[Slawskoje|Creuzburg]] i. Ostpreußen'' 1926, [[Iwanowo]], Russland) war Mentor und Angestellter an der Realschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche St. Michael. Am 2. Juli 1885 wurde er erblicher Ehrenbürger. Seine Mutter war Louise Constance Clavel (* 10. Mai 1858, Moskau, † 21. Mai 1920) und seine Großeltern Johann Axel Bosse (1820–1904, [[Riga]], Lettland) und Elisabeth Dorothea Sophia von Loppenove (1819–1904, Riga, Lettland). Er ist verwandt mit [[Eduard Theodor von Bosse]] (Onkel 3. Grades) und [[Fjodor Emiljewitsch de Bosse]] (Onkel 2. Grades).

Seine erste Frau Zinaida Konstantinovna Yastrzhembskaya lernte Bosse 1907 als Studentin kennen. Am 14. Januar 1908 beantragte Georg Gustavovich beim Rektor die Erlaubnis zur Eheschließung, und bereits im Studienjahr 1908/1909 trug Zinaida den Nachnamen Bosse. Die Ehe hielt bis 1918. Aus dieser Ehe stammten zwei Töchter.

Von 1921 bis 1930 war er mit Anna Aleksandrovna Frolova verheiratet, die später am Bürgerkrieg als Arbeiterin an der Südfront teilnahm und nach Kriegsende das Parteibüro des Moskauer Komitees der [[KPdSU]] leitete und als Assistenzprofessorin am Marx-Engels-Institut beim Zentralkomitee der KPdSU arbeitete. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe, den Bosse adoptierte.

Im April 1941 heiratete er Alexandra Timofeevna Derviz, geborene Sepita.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* [[Stalinpreis|Stalin-Preis]] 1943 für die Entdeckung des heimischen Spindelbaumgewächses „Sibirischer [[Spindelsträucher|Euonymus]]“.<ref>{{Literatur |Autor=Feliks Robertovich Shtilʹmark, Geoffrey Uilʹyamovich Harper |Titel=History of the Russian Zapovedniks, 1895-1995 |Verlag=Russian Nature Press |Ort=Edinburgh |Datum=2003 |ISBN=9780953299027 |Seiten=76-77}}</ref>
* Preisträger des [[Stalinpreis|Stalin-Preises]] für die Entdeckung der heimischen Gummipflanze „Sibirischer Euonymus“ - 1943


== Publikationen ==
== Publikationen ==
* Г.Г.Боссэ: ''Готовьте из диких весенних растений'', Москва 1942 (russisch) - G.G. Bosse: ''Cook with Wild Spring Plants'', Moskau 1942, [https://coollib-com.translate.goog/b/486416-georgiy-gustavovich-bosse-gotovte-iz-dikih-vesennih-rasteniy/download?_x_tr_sl=ru&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de PDF]
* ''Bosse, G.G.: Bereiten Sie Mehlprodukte, Suppen, Salate aus wilden Quellpflanzen zu.'' M: GOSTORGIZDAT, 1942. (''Боссэ Г. Г.'' Готовьте из диких весенних растений мучные изделия, супы, салаты. М: ГОСТОРГИЗДАТ, 1942. 36 с)
* [http://www.edarmer.de/download/DEUTSCHE_WISSENSCHAFTLER_RUSSLANDS_1.pdf Edmund Mater: ''Deutsche Wissenschaftler Russlands Enzyklopädie (A-K)'' Band 1]
* ''Bosse, G.:'' ''Vitaminhaltige Pflanzen der UdSSR und ihre Verwendung als Nahrung.'' Moskau: Sowjetische Wissenschaft. 1943. (''Боссэ Г.'' Витаминоносные растения СССР и их пищевое использование. Москва: Советская наука. 1943. 105 с)
* Gerichte aus Wildgemüse. M: GOSTORGIZDAT, 1944. [Die Autoren Bosse G. G., Groznov S. R., Vlasov I. I., Trofimova V. I. sind im Vorwort angegeben] (Блюда из дикорастущей зелени. М: ГОСТОРГИЗДАТ, 1944. 47 с. [Авторы ''Боссэ Г. Г., Грознов С. Р., Власов И. И., Трофимова В. И.'' указаны в предисловии])
* ''Bosse, G.G.:'' ''Ökonomische Botanik, ihr Thema, System und Methode.'' Uchen. App. Orekhovo-Zuevsky ped. in-ta. 1957.(''Боссэ Г. Г.'' «Хозяйственная ботаника, её предмет, система и метод», Учен. зап. Орехово-Зуевского пед. ин-та. 1957)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|George Gustavovich Bosse}}
{{Commonscat|George Gustavovich Bosse}}
* https://amburger.ios-regensburg.de/index.php?id=11194&mode=1 In: ''[[Baltisches biografisches Lexikon digital|BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital]]''
* [https://amburger.ios-regensburg.de/index.php?id=11194&mode=1 Eintrag in der Erik-Amburger-Datenbank]
* [https://www.google.de/books/edition/History_of_the_Russian_Zapovedniks_1895/nYU-8Qti3NcC?hl=de&gbpv=1&dq=Gustavovich+Bosse&pg=PA77&printsec=frontcover History of the Russian Zapovedniks], 1895-1995 Von Feliks Robertovich Shtilʹmark, Geoffrey Uilʹyamovich Harper · 2003, Seite 77
* [https://www.google.de/books/edition/Notes_of_a_Red_Guard/fy26PXWNZCMC?hl=de&gbpv=1&dq=Gustavovich+Bosse&pg=PA112&printsec=frontcover Notes of a Red Guard], von Eduard Martynovich Dune, Diane P. Koenker, 1993, Seite 112
* Plant Science Catalog: Botany Subject Index, Band 5, Seite 4306
* [https://www.google.de/books/edition/Soviet_Marxism_and_Natural_Science/2pieO72D3mQC?hl=de&gbpv=1&dq=Gustavovich+Bosse&pg=PT128&printsec=frontcover Soviet Marxism and Natural Science] 1917-1932 Von David Joravsky · 2013, Seite 150/151
* The Library of Congress Author Catalog, Band 3, von Library of Congress, 1953, Seite 296
* [https://www.google.de/books/edition/Notes_of_a_Red_Guard/fy26PXWNZCMC?hl=de&gbpv=1&dq=Gustavovich+Bosse&pg=PA112&printsec=frontcover Notes of a Red Guard] Von Eduard Martynovich Dune, Diane P. Koenker · 1993, Seite 112
* [https://www.google.de/books/edition/%D0%9C%D0%BE%D0%B5_%D1%83%D1%82%D1%80%D0%B0%D1%87%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D0%BE%D0%B5_%D1%81%D1%87%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C/OGo3DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&pg=RA1-PR29&printsec=frontcover {{lang|ru|«Мое утраченное счастье…»: Воспоминания, дневники}}], Seite xxix – Titel: „Mein verlorenes Glück…“: Memoiren, Tagebücher
* Plant Science Catalog: Botany Subject Index - Band 5 - Seite 4306
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* [https://www.google.de/books/edition/%D0%9C%D0%BE%D0%B5_%D1%83%D1%82%D1%80%D0%B0%D1%87%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D0%BE%D0%B5_%D1%81%D1%87%D0%B0%D1%81%D1%82%D1%8C/OGo3DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&pg=RA1-PR29&printsec=frontcover «Мое утраченное счастье...»: Воспоминания, дневники] - Seite xxix
* [https://www.google.de/books/edition/%D0%A0%D0%BE%D0%B2%D0%B5%D1%81%D0%BD%D0%B8%D0%BA%D0%B8_%D0%9E%D0%BA%D1%82%D1%8F%D0%B1%D1%80%D1%8F/9F0VEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&pg=PT82&printsec=frontcover {{lang|ru|Ровесники Октября Владимир Тихомиров}}], 2021
* [https://www.google.de/books/edition/%D0%9A%D0%B0%D0%BA_%D0%BF%D1%80%D0%BE%D0%B6%D0%B8%D1%82%D0%B0_%D0%B6%D0%B8%D0%B7%D0%BD%D1%8C_%D0%92%D0%BE%D1%81/wIWjCwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&pg=PT1710&printsec=frontcover Как прожита жизнь. Воспоминания последнего секретаря] Л. Н
* [https://www.google.de/books/edition/%D0%AF%D0%B1%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D0%A1%D0%B0%D0%B4_%D0%92%D0%BE%D1%81%D0%BF%D0%BE%D0%BC%D0%B8%D0%BD%D0%B0/5n1yDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%AF%D0%B1%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D0%A1%D0%B0%D0%B4.+%D0%92%D0%BE%D1%81%D0%BF%D0%BE%D0%BC%D0%B8%D0%BD%D0%B0%D0%BD%D0%B8%D1%8F,+%D1%80%D0%B0%D0%B7%D0%BC%D1%8B%D1%88%D0%BB%D0%B5%D0%BD%D0%B8%D1%8F,+%D0%BF%D1%80%D0%BE%D0%B3%D0%BD%D0%BE%D0%B7%D1%8B.+(%D0%92%D0%BE%D1%81%D0%BF%D0%BE%D0%BC%D0%B8%D0%BD%D0%B0%D0%BD%D0%B8%D1%8F+%D0%90.+%D0%92.+%D0%AF%D0%B1%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%BE%D0%B2%D0%B0+%D0%BE+%D0%93.+%D0%93.+%D0%91%D0%BE%D1%81%D1%81%D0%B5.)&pg=PT270&printsec=frontcover {{lang|ru|ЯблоковСад. Воспоминания, размышления, прогнозы Сборник, Дильбар Кладо}}], 2022. ({{lang|ru|Воспоминания А. В. Яблокова о Г. Г. Боссе.}}) Titel: Apfelgärten. Erinnerungen, Reflexionen, Vorhersagen. (Erinnerungen von A. V. Yablokov an G. G. Bosse)
* {{Literatur |Autor=Н.М. Карамзин |Titel=Исторический архив Teile 4 – 6 |Hrsg=Издательство «Российская политическая энциклопедия» |Verlag=ФЕДЕРАЛЬНАЯ АРХИВНАЯ СЛУЖБА РОССИИ, АНО ИЗДАТЕЛЬСТВ |Ort=Moskau |Datum=2010 |Sprache=ru |Seiten=78 |Online=https://www.google.de/books/edition/%D0%98%D1%81%D1%82%D0%BE%D1%80%D0%B8%D1%87%D0%B5%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%B0%D1%80%D1%85%D0%B8%D0%B2/jGXvAAAAMAAJ?hl=de&gbpv=0&bsq=%D0%98%D1%81%D1%82%D0%BE%D1%80%D0%B8%D1%87%D0%B5%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9%20%D0%B0%D1%80%D1%85%D0%B8%D0%B2}} - [https://imwerden.de/pdf/istorichesky_archiv_2001_5__ocr.pdf PDF] - Eintrag: Боссэ Г.Г. (1887–1965)
* [https://www.google.de/books/edition/Nauchnoe_nasledie_v_pis%CA%B9makh_Petrograds/hhy6AAAAIAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&printsec=frontcover Nauchnoe nasledie v pisʹmakh: Petrogradskiĭ period, 1921-1927] - Seite 523
* [https://rezinotrest.ru Rezinotrest LLC (''РЕЗИНОТРЕСТ) Unternehmen der Gummiindustrie'']
* [https://www.google.de/books/edition/%D0%A0%D0%BE%D0%B2%D0%B5%D1%81%D0%BD%D0%B8%D0%BA%D0%B8_%D0%9E%D0%BA%D1%82%D1%8F%D0%B1%D1%80%D1%8F/9F0VEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%D0%93%D0%B5%D0%BE%CC%81%D1%80%D0%B3%D0%B8%D0%B9+%D0%93%D1%83%CC%81%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%B2%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87+%D0%91%D0%BE%CC%81%D1%81%D1%81%D0%B5&pg=PT82&printsec=frontcover Ровесники Октября Владимир Тихомиров · 2021]
* [https://www.timacad.ru/ Moskauer Timiryazev Agricultural Academy]
* [[:en:Ivanovo-Voznesensk Polytechnic Institute|Ivanovo-Voznesensk Polytechnic Institute]]
* [[:ru:Государственный гуманитарно-технологический университет|Orekhovo-Zuevsky Pädagogisches Institut]]
* [https://ru-m-wikipedia-org.translate.goog/wiki/%D0%9C%D0%BE%D1%80%D0%B4%D0%BE%D0%B2%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%B3%D0%BE%D1%81%D1%83%D0%B4%D0%B0%D1%80%D1%81%D1%82%D0%B2%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D1%8B%D0%B9_%D0%BF%D0%B5%D0%B4%D0%B0%D0%B3%D0%BE%D0%B3%D0%B8%D1%87%D0%B5%D1%81%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%B8%D0%BD%D1%81%D1%82%D0%B8%D1%82%D1%83%D1%82_%D0%B8%D0%BC%D0%B5%D0%BD%D0%B8_%D0%9C._%D0%95._%D0%95%D0%B2%D1%81%D0%B5%D0%B2%D1%8C%D0%B5%D0%B2%D0%B0?_x_tr_sl=ru&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de Staatliches Pädagogisches Institut von Mordovia]

== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Botaniker (20. Jahrhundert)]]
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Aktuelle Version vom 23. Februar 2024, 05:27 Uhr

G. Bosse im Februar 1918
Georg Bosse, Schüler des 2. Moskauer Gymnasiums

Georg Paul Gustav Bosse (russisch Георгий Павел Густавович Боссе(э) Georgi Pawel Gustawowitsch Bosse; * 10. Februar 1887 in Moskau; † 1965 ebenda) war ein sowjetischer Biowissenschaftler, Botaniker und Hochschullehrer.

Bosse besuchte ab 1897 das 2. Männergymnasium in Moskau (am Jelochowskaja-Platz), studierte anschließend an der Moskauer Universität in den Fachbereichen Physik und Mathematik, und machte dort 1913 seinen Abschluss.

Während seines Studiums trat er 1911 der Moskauer Esperanto-Gesellschaft bei und wurde bald darauf eines ihrer Vorstandsmitglieder.

1915 arbeitete er an der Nowotscherkassker Don-Gesellschaft zur Förderung der höheren Frauenbildung als Laborassistent und von 1917 bis 1918 am Aleksejewski-Don-Polytechnik-Institut als Ingenieurtechnologe.

Im Januar 1918 wurde er Mitglied der Linken Sozialrevolutionäre und der Kosakenarmee[1] von General Alexei Maximowitsch Kaledin, musste aber Ende Januar vor der Polizei fliehen. Ohne seine Familie kehrte er Im Februar nach Moskau zurück. Seine Ehefrau und seine beiden Töchter blieben in Nowotscherkassk. Im selben Jahr trat er in den Dienst des Volkskommissariats für Bildung (Foto- und Filmausschuss) und wurde dort stellvertretender Vorsitzender.

1919 wurde er als Lehrer am Ivanovo-Voznesensk Polytechnic Institut angestellt, wo er bald zum Direktor aufstieg. Nach dem Tod seiner Mutter kehrte Georg zusammen mit seinem Vater nach Moskau zurück und ließ sich als Lehrer für Biologie an der Universität Swerdlowsk (heute Russische Staatliche Agraruniversität) einstellen.

Die Firma Rezinotrest in Moskau stellte Bosse 1926 als Berater ein.

Im gleichen Jahr wurde er zum Leiter der ersten sowjetischen wissenschaftlichen Expedition nach Südamerika (Mexiko, Kolumbien und Guatemala)[2][3] ernannt. Die dort gesammelten Samenproben südamerikanischer Pflanzen wurden nach seiner Rückkehr 1927 im Herbarium der Staatlichen Universität Moskau aufgenommen und er wurde zum Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften an der Höheren Gewerkschaftsschule ernannt. 1929 war er Forscher an die Moskauer Timiryazev Agricultural Academy und war einer der Gründer der Abteilung für Botanik am Orekhovo-Zuevsky Pädagogischen Institut (heute Staatliche Humanitäre und Technische Universität), die er leitete und wo er in den letzten Jahren lehrte.

Währenddessen schrieb er ein Buch unter dem Autorennamen Trostjanowsky (Тростяновский). Nach der Veröffentlichung des Buches im Ausland wurde er von der Moskauer Staatlichen Universität entlassen.

Danach arbeitete er an verschiedenen wissenschaftlichen Instituten, wo es hauptsächlich um die Ernährung durch Wildpflanzen aus der UdSSR ging. Zuletzt war er Leiter der Abteilung für Botanik und Pflanzenphysiologie am Staatlichen Pädagogisches Institut von Mordovia.

Bosse starb 1965 und wurde auf dem Wwedenskoje-Friedhof in Moskau begraben.

Er war Angehöriger der russischen Linie der Familie Bosse. Sein Vater war der Hofrat Gustav Georg Conrad (Gustav Akselewitsch) Bosse (* 22. Mai 1850, Lemehnen, Creuzburg in Ostpreußen; † 1926, Iwanowo, Russland), welcher am 2. Juli 1885 erblicher Ehrenbürger wurde und seine Mutter war Louise Constance Clavel (* 10. Mai 1858, Moskau, Russland, † 21. Mai 1920, Iwanowo, Russland). Seine Großeltern waren Johann Axel Bosse (1820–1904, Riga, Livland) und Elisabeth Dorothea Sophia von Loppenove (1819–1904, Riga), sowie der Staatsrat Ludwig Friedrich Clavel (* 11. September 1828, Warschau, Polen, † ??) und Maria Virginia Baumann (* 21. November, Paris, Frankreich, † 31. März 1902, Moskau, Russland).

Er ist verwandt mit Eduard Theodor von Bosse (Onkel 3. Grades) und Fjodor Emiljewitsch de Bosse (Onkel 2. Grades).

Seine erste Frau Sinaida Konstantinowna Jastschembskaja lernte Bosse 1907 als Studentin kennen. Am 14. Januar 1908 beantragte Georg Gustawowitsch beim Rektor die Erlaubnis zur Eheschließung, und bereits im Studienjahr 1908/1909 trug Sinaida den Nachnamen Bosse. Die Ehe hielt bis 1918. Aus dieser Ehe stammten zwei Töchter.

Von 1921 bis 1930 war er mit Anna Aleksandrowna Frolowa verheiratet. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe, den Bosse adoptierte.

Im April 1941 heiratete er dann die Alexandra Timofejewna Derwitz, geborene Sepita.

Commons: George Gustavovich Bosse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. A Little Corner of Freedom Russian Nature Protection from Stalin to Gorbachev Von Douglas R. Weiner · 1999, Seite 119
  2. Коллектив авторов: Великие русские экспедиции. Русские географы в Латинской Америке. Хроника путешествий XIX – первой половины XX в. ЛитРес, Moskau März 2020, S. 309.
  3. David Joravsky: Soviet Marxism and Natural Science 1917–1932. Taylor & Francis, Abingdon April 2013, S. 150–151.
  4. Feliks Robertovich Shtilʹmark, Geoffrey Uilʹyamovich Harper: History of the Russian Zapovedniks, 1895-1995. Russian Nature Press, Edinburgh 2003, ISBN 978-0-9532990-2-7, S. 76–77.