„Kurt Waeger“ – Versionsunterschied
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Kurt Waeger wurde als Sohn eines [[Geheimrat]]s geboren. Er trat am 3. April 1911 als [[Fähnrich]] in das [[2. Pommersches Feldartillerie-Regiment Nr. 17|2. Pommersche Feldartillerie-Regiment Nr. 17]] in [[Bydgoszcz|Bromberg]] ein und wurde dort am 18. August 1912 zum [[Leutnant]] befördert. Es folgte die Teilnahme am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] sowie nach Kriegsende die Übernahme in die [[Reichswehr]]. Man setzte ihn anfangs beim [[2. (Preußisches) Artillerie-Regiment (Reichswehr)|2. (Preußisches) Artillerie-Regiment]] ([[Schwerin]]) als Batterieoffizier und Regimentsadjutant ein und beförderte ihn am 1. Februar 1926 zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]]. Als solcher übernahm er im Mai 1929 die 13. (reitende) Batterie des [[3. (Preußisches) Artillerie-Regiment (Reichswehr)|3. (Preußischen) Artillerie-Regiments]] in [[Potsdam]]. Ende 1933 wechselte er zum Stab des Grenzabschnittskommandos [[Oppeln]] und im folgenden Jahr in den Stab des Infanterieführers VI (Tarnname für die [[22. Infanterie-Division (Wehrmacht)|22. Infanterie-Division]]) nach [[Bremen]], wo er als [[Erster Generalstabsoffizier]] (Ia) tätig war. Im Sommer 1937 wurde er als [[Oberstleutnant]] zum [[Chef des Stabes]] im [[Heereswaffenamt]] ernannt, was er bis zum Frühjahr 1941 blieb. |
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Nach der zwischenzeitlichen Beförderung zum [[Oberst]] wurde er anschließend Chef des Stabes des neugebildeten [[LIII. Armeekorps (Wehrmacht)|LIII. Armeekorps]], mit dem er am [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Angriff auf die Sowjetunion]] teilnahm. Im Januar 1942 löste er [[Wilhelm Hasse]] als Chef des Generalstabs der [[18. Armee (Wehrmacht)|18. Armee]] ([[Heeresgruppe Nord]]) ab. Wenig später folgte die Beförderung zum [[Generalmajor]]. Im November 1942 wurde er als Nachfolger von [[Georg Thomas (General)|Georg Thomas]] zum Chef des Rüstungsamtes im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition unter [[Albert Speer]] ernannt und zugleich „beauftragt mit dem Arbeitseinsatz der bei den Erprobungs- und Versuchsstellen eingesetzten Kräfte“. Im Laufe seiner zweijährigen Tätigkeit auf diesem Posten wurde er bis zum General der Artillerie befördert und bei seinem Ausscheiden im November 1944 mit dem Ritterkreuz des [[Kriegsverdienstkreuz (1939)|Kriegsverdienstkreuzes]] mit Schwertern ausgezeichnet. Gleichzeitig mit Waeger verließ auch der bisherige Leiter des Zentralamtes [[Willy Liebel]] das Rüstungsministerium, die Kompetenzen der beiden Amtschefs wurden an [[Theo Hupfauer]] übertragen. |
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* 3. April 1911 Fähnrich der Preußischen Armee |
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* 18. August 1912 Leutnant im Feld-Artillerie-Regiment Nr. 17 |
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* 1. Januar 1937 Beförderung zum Oberstleutnant |
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* 20. Juli 1937 Chef des Stabes im Heereswaffenamt (Ia) bis 15. März 1941 |
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* 1. April 1939 Oberst |
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* 15. Februar 1941 Chef des Generalstabes LIII. Armee-Korps |
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* 19. Januar 1942 Chef des Generalstabes 18. Armee |
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* 1. Februar 1942 Generalmajor |
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* 25. Februar 1942 Frontkommando bei der 18.Armee |
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* 17. November 1942 von Speer zum Chef des Rüstungsamtes im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition ernannt und zugleich "beauftragt mit dem Arbeitseinsatz der bei den Erprobungs-und Versuchsstellen eingesetzten Kräfte", nach zweijähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch (und von Speer wohl nur widerwillig zugestimmt) ausgeschieden |
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* 1. Januar 1943 Generalleutnant |
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* 1. Oktober 1944 General der Artillerie |
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* 15. November 1944 wieder Frontverwendung als Kommandierender General |
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* 26. Januar 1945 Kommandeur des V. Armeekorps bis 8. Mai 1945 |
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Im Dezember 1944 in die [[Führerreserve]] des OKH versetzt, erhielt Waeger Ende Januar 1945 eine neue Verwendung als [[Kommandierender General]] des wiederaufgestellten [[V. Armeekorps (Wehrmacht)|V. Armeekorps]]. Mit diesem nahm er im Verband der [[4. Panzerarmee (Wehrmacht)|4. Panzerarmee]] an den Endkämpfen in der Lausitz und im Erzgebirge teil. Aus der [[Kriegsgefangenschaft]] wurde er 1948 entlassen. |
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* [[Eisernes Kreuz]] (1914) II. und I. Klasse |
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* [[Ehrenkreuz für Frontkämpfer]] (1934) |
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* Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1939) |
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sowie weitere Wehrmachts-Dienstauszeichnungen |
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==Bundeswehr== |
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Eine nach General der Artillerie Dr. Kurt Waeger, benannte Liegenschaft |
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der Bundeswehr gibt es nicht. Auch über anderweitige Ehrungen des Generals |
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durch die Bundeswehr liegen keine Erkenntnisse vor. |
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==Begräbnisstätte== |
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* [[Eisernes Kreuz]] (1914) II. und I. Klasse<ref name="Rangliste des Deutschen Reichsheeres">''Rangliste des Deutschen Reichsheeres.'' Mittler & Sohn, Berlin 1930, S. 142</ref> |
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* [[Verwundetenabzeichen]] (1918) in Schwarz<ref name="Rangliste des Deutschen Reichsheeres" /> |
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==Literatur== |
== Literatur == |
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* [[Klaus D. Patzwall]]: ''Die Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes 1942–1945.'' Militaria-Archiv Patzwall, Hamburg 1984. |
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Eine Dokumentation in Wort und Schrift“ |
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von Klaus D. Patzwall |
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Hamburg 1984, Verlag Militaria- Archiv Klaus D. Patzwall |
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== Quellen == |
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[http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=66810&postdays=0&postorder=asc&highlight=saobergruppenf%FChrer&start=75 Lebenslauf] |
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== Einzelnachweise == |
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==Quellen und Anmerkungen== |
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|NAME=Waeger, Kurt |
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|ALTERNATIVNAMEN= |
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg |
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|GEBURTSDATUM=6. Februar 1893 |
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|GEBURTSORT=[[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]] |
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|STERBEDATUM=18. Juni 1952 |
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|STERBEORT=[[Winsen (Luhe)]] |
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2024, 15:11 Uhr
Kurt Waeger (* 6. Februar 1893 in Schöneberg; † 18. Juni 1952 in Winsen (Luhe)) war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg sowie von 1942 bis 1944 Chef des Rüstungsamtes beim Reichsministerium für Bewaffnung und Munition.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kurt Waeger wurde als Sohn eines Geheimrats geboren. Er trat am 3. April 1911 als Fähnrich in das 2. Pommersche Feldartillerie-Regiment Nr. 17 in Bromberg ein und wurde dort am 18. August 1912 zum Leutnant befördert. Es folgte die Teilnahme am Ersten Weltkrieg sowie nach Kriegsende die Übernahme in die Reichswehr. Man setzte ihn anfangs beim 2. (Preußisches) Artillerie-Regiment (Schwerin) als Batterieoffizier und Regimentsadjutant ein und beförderte ihn am 1. Februar 1926 zum Hauptmann. Als solcher übernahm er im Mai 1929 die 13. (reitende) Batterie des 3. (Preußischen) Artillerie-Regiments in Potsdam. Ende 1933 wechselte er zum Stab des Grenzabschnittskommandos Oppeln und im folgenden Jahr in den Stab des Infanterieführers VI (Tarnname für die 22. Infanterie-Division) nach Bremen, wo er als Erster Generalstabsoffizier (Ia) tätig war. Im Sommer 1937 wurde er als Oberstleutnant zum Chef des Stabes im Heereswaffenamt ernannt, was er bis zum Frühjahr 1941 blieb.
Nach der zwischenzeitlichen Beförderung zum Oberst wurde er anschließend Chef des Stabes des neugebildeten LIII. Armeekorps, mit dem er am Angriff auf die Sowjetunion teilnahm. Im Januar 1942 löste er Wilhelm Hasse als Chef des Generalstabs der 18. Armee (Heeresgruppe Nord) ab. Wenig später folgte die Beförderung zum Generalmajor. Im November 1942 wurde er als Nachfolger von Georg Thomas zum Chef des Rüstungsamtes im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition unter Albert Speer ernannt und zugleich „beauftragt mit dem Arbeitseinsatz der bei den Erprobungs- und Versuchsstellen eingesetzten Kräfte“. Im Laufe seiner zweijährigen Tätigkeit auf diesem Posten wurde er bis zum General der Artillerie befördert und bei seinem Ausscheiden im November 1944 mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet. Gleichzeitig mit Waeger verließ auch der bisherige Leiter des Zentralamtes Willy Liebel das Rüstungsministerium, die Kompetenzen der beiden Amtschefs wurden an Theo Hupfauer übertragen.
Im Dezember 1944 in die Führerreserve des OKH versetzt, erhielt Waeger Ende Januar 1945 eine neue Verwendung als Kommandierender General des wiederaufgestellten V. Armeekorps. Mit diesem nahm er im Verband der 4. Panzerarmee an den Endkämpfen in der Lausitz und im Erzgebirge teil. Aus der Kriegsgefangenschaft wurde er 1948 entlassen.
Waegers letzte Ruhestätte befindet sich in einem Kriegsgräber-Reihengrab auf dem Friedhof in Winsen (Luhe).
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse[1]
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz[1]
- Deutsches Kreuz in Gold am 29. Oktober 1942
- Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 27. November 1944
- Ehrendoktorwürde (Dr.-Ing. h. c.) 1944
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus D. Patzwall: Die Ritterkreuzträger des Kriegsverdienstkreuzes 1942–1945. Militaria-Archiv Patzwall, Hamburg 1984.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schriftliche Auskunft der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr vom 10. Januar 2007
- Schriftliche Auskunft des BMVg vom 8. Februar 2007
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Waeger, Kurt |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1893 |
GEBURTSORT | Schöneberg |
STERBEDATUM | 18. Juni 1952 |
STERBEORT | Winsen (Luhe) |
- Oberleutnant (Preußen)
- Major (Reichswehr)
- General der Artillerie (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des V. Armeekorps (Heer der Wehrmacht)
- Kommandierender General des V. Panzerkorps (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (1939)
- Deutscher
- Geboren 1893
- Gestorben 1952
- Mann