„Busenberg“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschreibt die Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz. Für andere Bedeutungen von Busenberg siehe [[Busenberg (Begriffsklärung)]]}}
{{Dieser Artikel|beschreibt die Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz. Für andere Bedeutungen von Busenberg siehe [[Busenberg (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Ortsgemeinde
|Art = Ortsgemeinde
|Name = Busenberg
|Name = Busenberg
|Wappen = Wappen busenberg pfalz.png
|Wappen = DEU Busenberg COA.svg
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|Breitengrad = 49/7/53/N
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|Vorwahl = 06391
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|Adresse-Verband = Schulstraße 29<br />66994 Dahn
|Website = [http://www.busenberg.de/ www.busenberg.de]
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|Bürgermeister = Christof Müller
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}}
[[Datei:Busenberg Pfalz.JPG|mini|Blick über Busenberg]]
[[Datei:Busenberg Pfalz.JPG|mini|Ortsbild von Busenberg]]
'''Busenberg''' ist eine [[Ortsgemeinde (Rheinland-Pfalz)|Ortsgemeinde]] im zu [[Rheinland-Pfalz]] gehörenden [[Landkreis Südwestpfalz]]. Sie ist Bestandteil der [[Verbandsgemeinde Dahner Felsenland]], die ihren Verwaltungssitz in der Stadt [[Dahn]] hat und innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrößte Ortsgemeinde darstellt.

'''Busenberg''' ist eine [[Ortsgemeinde]] im [[Landkreis Südwestpfalz]] ([[Rheinland-Pfalz]]). Sie gehört zur [[Verbandsgemeinde Dahner Felsenland]], die ihren Verwaltungssitz in der Stadt [[Dahn]] hat und innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrößte Ortsgemeinde darstellt. Busenberg ist ein staatlich anerkannter [[Fremdenverkehrsgemeinde|Fremdenverkehrsort]].<ref name="regionaldaten" />


== Geographie ==
== Geographie ==
=== Lage ===
=== Lage ===
Busenberg liegt im deutschen Teil des [[Wasgau]]s, dem südlichen Teil des [[Pfälzerwald]]s, in der Region [[Dahner Felsenland]], von welcher die Verbandsgemeinde ihren Namen ableitet. Zu Busenberg gehören der Weiler [[Bärenbrunnerhof]], der 4 km nordöstlich am Ende des [[Bärenbrunner Tal]]s liegt und nur über den Nachbarort [[Schindhard]] erreicht werden kann, sowie die [[Wohnplatz|Wohnplätze]] Bärenbrunnermühle und Weißensteiner Hof.{{GemeindeverzeichnisRP|Ref=ja|Stand=2018|Seiten=108}} Die Gesteinsschichten bestehen aus feinkörnigen Sandsteinen.
Busenberg liegt auf {{Höhe|245|DE-NHN|link=1}}{{GeoQuelle|DE-RP|LANDIS-Karte}} im deutschen Teil des [[Wasgau]]s, dem südlichen Teil des [[Pfälzerwald]]s, in der Region [[Dahner Felsenland]], von welcher die Verbandsgemeinde ihren Namen ableitet. Zu Busenberg gehören der Weiler [[Bärenbrunnerhof]], der vier Kilometer nordöstlich am Ende des [[Bärenbrunner Tal]]s liegt und ausschließlich über den Nachbarort [[Schindhard]] erreicht werden kann, sowie die [[Wohnplatz|Wohnplätze]] [[Bärenbrunner Mühle]] und Weißensteiner Hof.
{{GemeindeverzeichnisRP
|Ref = 1
|Stand = 2022
|Seiten = 163
}}


Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – [[Erfweiler]], [[Schwanheim (Pfalz)|Schwanheim]], [[Oberschlettenbach]], [[Vorderweidenthal]] (östlich, 6 km), [[Erlenbach bei Dahn|Erlenbach]] (südöstlich, 5 km), [[Bundenthal]], [[Bruchweiler-Bärenbach]] (südwestlich, 4 km) und Schindhard (nördlich, 1 km). Nächstgelegene Stadt ist [[Dahn]]; diese liegt 4 km nordwestlich von Busenberg entfernt. 8 km (Luftlinie) südwestlich verläuft die [[Grenze zwischen Deutschland und Frankreich|Grenze]] zum [[Frankreich|französischen]] [[Département Bas-Rhin]] (Unterelsass).
Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – [[Erfweiler]], [[Schwanheim (Pfalz)|Schwanheim]], [[Oberschlettenbach]], [[Vorderweidenthal]] östlich, sechs Kilometer –, [[Erlenbach bei Dahn|Erlenbach]] (südöstlich, 5 km), [[Bundenthal]], [[Bruchweiler-Bärenbach]] südwestlich, vier Kilometer – und Schindhard nördlich, 1 Kilometer –. Nächstgelegene Stadt ist [[Dahn]]; diese liegt vier Kilometer nordwestlich von Busenberg entfernt. Acht Kilometer Luftlinie südwestlich verläuft die [[Grenze zwischen Deutschland und Frankreich|Grenze]] zum [[Frankreich|französischen]] [[Département Bas-Rhin]], alternativ als „Unterelsass“ bezeichnet.


=== Erhebungen und Gewässer ===
=== Erhebungen ===
Der Ort auf {{Höhe|245|DE-NHN|link=true}}{{GeoQuelle|DE-RP|LANDIS-Karte}} ist von Bergen umgeben, die ihn um etwa 200 m überragen. Beherrschende Erhebungen sind der [[Jüngstberg]] ({{Höhe|491}}) im Südwesten und der [[Löffelsberg]] ({{Höhe|445}}) im Nordosten. An der Gemarkungsgrenze zu Vorderweidenthal und Oberschlettenbach befindet sich der {{Höhe|447.6}} hohe [[Puhlstein]]. An der Gemarkungsgrenze zu Erlenbach bei Dahn erhebt sich der {{Höhe|420}} hohe [[Heidenberg (Wasgauer Felsenland)|Heidenkopf]]. Der Ortskern erstreckt sich in einer Mulde dazwischen, kleinere Neubaugebiete sind mittlerweile an den Hängen emporgewachsen. Im äußersten Norden der Gemarkung an der Grenze zu Schwanheim und Erfweiler liegt das {{Höhe|476.7}} hohe [[Wolfshorn (Wasgau)|Wolfshorn]].
Der Ort ist von Bergen umgeben, die ihn um etwa 200 m überragen und deren Gesteinsschichten aus feinkörnigem Sandstein bestehen. Beherrschende Erhebungen sind der – bereits jenseits der Gemarkungsgrenze befindliche – [[Jüngstberg]] ({{Höhe|491}}) im Südwesten und der [[Löffelsberg]] ({{Höhe|445}}) im Nordosten. An der Gemarkungsgrenze zu Vorderweidenthal und Oberschlettenbach befindet sich der {{Höhe|447.6}} hohe [[Puhlstein]]. An der Gemarkungsgrenze zu Erlenbach bei Dahn erhebt sich der {{Höhe|420}} hohe [[Heidenberg (Wasgau)|Heidenkopf]]. Der Ortskern erstreckt sich in einer Mulde dazwischen, kleinere Neubaugebiete sind mittlerweile an den Hängen emporgewachsen. Im äußersten Norden der Gemarkung an der Grenze zu Schwanheim und Erfweiler liegt das {{Höhe|476.7}} hohe [[Wolfshorn (Wasgau)|Wolfshorn]] und südwestlich von ihm an der Grenze zu Erfweiler der ''Eichelberg''.


=== Gewässer ===
Von Busenberg aus fließt der 2,2&nbsp;km lange [[Geiersteinbach]] <!-- GKZ=2372734 -->nach Westen, der eine Fläche von 6&nbsp;km² entwässert und von [[Orographisch links und rechts|links]] in die [[Lauter (Rhein, Neuburg)|Lauter]] mündet, die hier am Oberlauf ''Wieslauter'' genannt wird. Nördlich des Kernortes fließt in Ost-West-Richtung der [[Kuhbach (Lauter)|Kuhbach]], der die Bärenbrunnermühle passiert und der ebenfalls ein linker Nebenfluss der Wieslauter ist.
Von Busenberg aus fließt der 2,2&nbsp;km lange [[Geiersteinbach]] <!-- GKZ=2372734 -->nach Westen, der eine Fläche von 6&nbsp;km² entwässert und von [[Orographisch links und rechts|links]] in die [[Lauter (Rhein, Neuburg)|Lauter]] mündet, die hier am Oberlauf ''Wieslauter'' genannt wird. Nördlich des Kernortes fließt in Ost-West-Richtung der [[Kuhbach (Lauter)|Kuhbach]], der die Bärenbrunnermühle passiert und ebenfalls ein linker Nebenfluss der Wieslauter ist.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Urgeschichte ===
=== Urgeschichte ===
Die älteste Spur menschlicher Besiedlung stellt seit 2018 eine 3,2 cm breite, 2,9 cm lange und 0,8 cm dicke [[Blattspitze]] aus dem späten [[Mittelpaläolithikum]] dar, die der Zeit vor etwa 50.000 bis 35.000 Jahren angehört. Sie besteht aus hellgrauem [[Felsquarzit]], hat einen spitzovalen Querschnitt und ist auf beiden Seiten vollständig [[Retusche (Archäologie)|retuschiert]]. Gleichzeitig stellt sie die bisher am weitesten im Südwesten entdeckte Blattspitze dar, denn [[Blattspitzen-Gruppe|Blattspitzengruppen]] waren vor allem in Mittel-, Ost- und Südosteuropa bis in die Türkei verbreitet, selten finden sich Stücke bis nach England. Mangels Skelettfunden ist bisher unklar, ob die Träger dieser Kultur späte [[Neandertaler]] oder anatomisch moderne Menschen waren.<ref>S. Gütermann: ''Blattspitze - erster Fund weit im Westen'', in: Archäologie in Deutschland 01|2019, S. 60 f.</ref>
Die älteste Spur menschlicher Besiedlung stellt seit 2018 eine 3,2&nbsp;cm breite, 2,9&nbsp;cm lange und 0,8&nbsp;cm dicke [[Blattspitze]] aus dem späten [[Mittelpaläolithikum]] dar, die der Zeit vor etwa 50.000 bis 35.000 Jahren angehört. Sie besteht aus hellgrauem [[Felsquarzit]], hat einen spitzovalen Querschnitt und ist auf beiden Seiten vollständig [[Retusche (Archäologie)|retuschiert]]. Gleichzeitig stellt sie die bisher am weitesten im Südwesten entdeckte Blattspitze dar, denn [[Blattspitzen-Gruppe|Blattspitzengruppen]] waren vor allem in Mittel-, Ost- und Südosteuropa bis in die Türkei verbreitet, selten finden sich Stücke bis nach England. Mangels Skelettfunden ist bisher unklar, ob die Träger dieser Kultur späte [[Neandertaler]] oder anatomisch moderne Menschen waren.<ref>{{Literatur |Autor=S. Gütermann |Titel=Blattspitze erster Fund weit im Westen |Sammelwerk=Archäologie in Deutschland |Datum=2019-01 |Seiten=60 f.}}</ref>

=== Mittelalterliches Dorf, Dürckheimer Besitz ===
=== Mittelalterliches Dorf, Dürckheimer Besitz ===
Vermutlich gab es das Dorf bereits um das Jahr 1200, erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1408. Zu einem unbekannten Zeitpunkt, möglicherweise um 1490, kam Busenberg in den Besitz der [[Dürckheim (Adelsgeschlecht)|Herren von Dürckheim]]. Der landesherrliche Besitz dieser niederadeligen Familie war anfangs vermutlich im Rahmen von [[Reichsritterschaft]] und [[Oberrheinischer Kreis|Oberrheinischem Kreis]] organisiert. Mit der Übernahme der Landeshoheit durch Frankreich Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Busenbergische Herrschaft der Dürckheim, zuletzt von [[Eckebrecht von Türkheim]] ausgeübt, zu einem französischen Territorium. Den Dürckheim verblieben zunächst noch die niedergerichtlichen Rechte, bis im Gefolge der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] auch die letzten Vorrechte des Adels aufgehoben wurden.
Vermutlich gab es das Dorf bereits um das Jahr 1200, erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1408. Zu einem unbekannten Zeitpunkt, möglicherweise um 1490, kam Busenberg in den Besitz der [[Dürckheim (Adelsgeschlecht)|Herren von Dürckheim]]. Der landesherrliche Besitz dieser niederadeligen Familie war anfangs vermutlich im Rahmen von [[Reichsritterschaft]] und [[Oberrheinischer Kreis|Oberrheinischem Kreis]] organisiert. Mit der Übernahme der Landeshoheit durch [[Königreich Frankreich (987–1792)|Frankreich]] Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Busenbergische Herrschaft der Dürckheim, zuletzt von [[Eckebrecht von Türkheim]] ausgeübt, zu einem französischen Territorium. Den Dürckheim verblieben zunächst noch die niedergerichtlichen Rechte, bis im Gefolge der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] auch die letzten Vorrechte des Adels aufgehoben wurden.

=== Französische Herrschaft (1798–1814), Österreich und Bayern (1815/16), Pirmasens (1818) ===
=== Französische Herrschaft (1798–1814), Österreich und Bayern (1815/16), Pirmasens (1818) ===
Von 1798 bis 1814, als die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] Teil der [[Erste Französische Republik|Französischen Republik]] (bis 1804) und anschließend Teil des [[Erstes Kaiserreich|Napoleonischen Kaiserreichs]] war, war Busenberg in den [[Kanton Dahn]] eingegliedert. 1815 wurde der Ort [[Kaisertum Österreich|Österreich]] zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte Busenberg in das [[Königreich Bayern]]. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des [[Landkommissariat Pirmasens|Landkommissariats Pirmasens]], das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.
Von 1798 bis 1814, als die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] Teil der [[Erste Französische Republik|Französischen Republik]] (bis 1804) und anschließend Teil des [[Erstes Kaiserreich|Napoleonischen Kaiserreichs]] war, war Busenberg in den [[Kanton Dahn]] eingegliedert. 1815 wurde der Ort [[Kaisertum Österreich|Österreich]] zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte Busenberg in das [[Königreich Bayern]]. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des [[Landkommissariat Pirmasens|Landkommissariats Pirmasens]], das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.


=== Französische Besatzung nach 1945, Rheinland-Pfalz, Gebietsreform (1972) ===
=== Französische Besatzung nach 1945, Rheinland-Pfalz, Gebietsreform (1972) ===
1928 hatte die Gemeinde 821 Einwohner, die in 136 Wohngebäuden lebten.<ref>{{Internetquelle |url=http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0005/bsb00052487/images/index.html?id=00052487&nativeno=779-780 |titel=daten.digitale-sammlungen.de: ''Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern'' |zugriff=2018-07-18}}</ref> 1939 wurde sie in den [[Landkreis Südwestpfalz|Landkreis Pirmasens (ab 1997 ''Landkreis Südwestpfalz'')]] eingegliedert. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Gemeinde innerhalb der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz|ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform]] wurde Busenberg 1972 der neugeschaffenen [[Verbandsgemeinde Dahner Felsenland]] zugeordnet.<ref name="ortschronik" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.hoeckmann.de/deutschland/pfalz.htm |titel=Historische Karte der Pfalz 1789 |hrsg=www.hoeckmann.de |zugriff=2017-09-06}}</ref>
1925 hatte die Gemeinde 821 Einwohner, die in 136 Wohngebäuden lebten.<ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1925 |SPALTE=779 }}</ref> 1939 wurde sie in den [[Landkreis Südwestpfalz|Landkreis Pirmasens (ab 1997 ''Landkreis Südwestpfalz'')]] eingegliedert. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Gemeinde innerhalb der [[Französische Besatzungszone|französischen Besatzungszone]] Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der [[Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz|ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform]] wurde Busenberg 1972 der neugeschaffenen [[Verbandsgemeinde Dahner Felsenland]] zugeordnet.<ref name="ortschronik" /><ref>{{Internetquelle |url=http://www.hoeckmann.de/deutschland/pfalz.htm |titel=Historische Karte der Pfalz 1789 |hrsg=www.hoeckmann.de |abruf=2017-09-06}}</ref>

=== Ortsname ===
Wie für [[Bouzemont]] so ist auch für Busenberg ein Ursprung in vorgeschichtlicher Zeit wahrscheinlich. Beide Ortschaften liegen im Wasgenwald, sodass ein Waldbezug gesichert scheint. Für Bouzemont ist dieses bezeugt mit „Bosonis mons“ mit latinisierendem Genitivsuffix -is. Der Wortteil „bos“ als alteuropäisch-vaskonisches Etymon mit der Bedeutung ''Baum'' und dem als Suffix erkennbaren -n von Boson ergeben eine lokativische Bedeutung „Berg im Wald“. Auch für Busenberg in der Pfalz kann dies sowohl hinsichtlich der Namengeschichte als auch der Waldbezogenheit angenommen werden; vom Berg hat man einen Blick auf die umliegenden Wälder.<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Schützeichel, Carl Winter |Titel=Beiträge zur Namenforschung |Verlag=[[Universitätsverlag Winter]] |Datum=2008 |Seiten=375}}</ref>


== Bevölkerung ==
== Bevölkerung ==
=== Einwohnerentwicklung ===
=== Einwohnerentwicklung ===
Die Einwohnerzahl von Busenberg entwickelte sich folgendermaßen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">[http://www.infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/detailInfo.aspx?topic=2047&key=0734001002&id=3537&l=3&nv=t Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz Regionaldaten.]</ref>
Die Einwohnerzahl von Busenberg entwickelte sich folgendermaßen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:<ref name="regionaldaten">{{Internetquelle |autor=Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz |url=https://infothek.statistik.rlp.de/MeineHeimat/content.aspx?id=103&l=3&g=0734001002&tp=46975 |titel=Mein Dorf, meine Stadt |abruf=2021-04-30}}</ref>


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{| class="toptextcells" style="text-align:right; border-spacing:0; margin:0;"
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|}


=== Religion ===
=== Religion ===
[[Datei:JF Busenberg.JPG|mini|hochkant|Maurischer Grabstein auf dem Judenfriedhof]]


{{Galerie
Ende des Jahres 2012 waren 75,3 % der Einwohner katholisch und 11,0 % evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.<ref>[http://www.ewois.de/Statistik/user/anzeigen.php?ags=0734001002 KommWis, Stand: 31. Dezember 2012.]</ref> Die Katholiken gehören zum [[Bistum Speyer]], die Evangelischen zur [[Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)|Protestantischen Landeskirche der Pfalz]].
|Name=Judentum in Busenberg
|Größe=250
|align=right
|captionalign=left
|Datei:Busenberg-Judenfriedhof-12-mit Ruine Drachenfels.jpg|Jüdischer Friedhof Busenberg, im Hintergrund der Drachenfels
|Datei:JF Busenberg.JPG|Maurischer Grabstein auf dem Judenfriedhof
|Datei:C47-Busenberg-2007-Mikwe-025.jpg|Ehemaliges Judenbad ([[Mikwe]]), 2017 abgerissen
}}


; Christentum
1824, als die örtliche jüdische Gemeinde ihre größte Mitgliederzahl erreichte, lebten in Busenberg 127 Bürger [[Judentum|jüdischen Glaubens]].<ref name="weber">Otmar Weber: ''Wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte…'', S. 96.</ref> Jüdische Einwohner gibt es vor Ort nicht mehr. Die letzten wurden 1940 durch die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] deportiert und sind tot oder verschollen. Am 21.&nbsp;November 2007 wurden vor ihren früheren Wohnstätten durch den Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] [[Stolpersteine]] verlegt,<ref name="stolpersteine">[http://www.stolpersteine.eu/chronik/ stolpersteine.eu: ''Chronik''.]</ref> der [[Pfälzer Mundartdichter]] [[Albert H. Keil]] trug dazu eigene Texte unter dem Titel „Kultur gegen rechte Gewalt“ vor.<ref>{{Internetquelle |autor=Albert H. Keil |url=http://www.verlag-pfalzmundart.de/go-auftr-gg-re.htm |titel=Auftritte „Kultur gegen rechte Gewalt“ |hrsg=Verlag PfalzMundArt |zugriff=2016-02-05}}</ref>
Ende des Jahres 2012 waren 75,3&nbsp;Prozent der Einwohner katholisch und 11,0&nbsp;Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.ewois.de/Statistik/user/anzeigen.php?ags=0734001002 |titel=KommWis |titelerg=Stand: 31. Dezember 2012 |abruf=2020-04-13}}</ref> Die Katholiken gehören zum [[Bistum Speyer]] und unterstehen dort dem ''Dekanat Pirmasens'', die Evangelischen zur [[Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)|Protestantischen Landeskirche der Pfalz]]. Vor Ort existiert eine katholische Kirche. Diese trägt den Namen ''St. Jakobus '' und enthält eine von [[Hugo Mayer Orgelbau]] gefertigte Orgel aus dem Jahr 1971.


; Judentum
Auf der Gemarkung von Busenberg hat der denkmalgeschützte [[Jüdischer Friedhof Busenberg|Jüdische Friedhof]] überdauert. Er wurde in der Zeit nach dem [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialismus]] mehrmals geschändet und teilweise völlig verwüstet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.alemannia-judaica.de/busenberg_friedhof.htm |titel=Busenberg (VG Dahner Felsenland, Kreis Südwestpfalz) Jüdischer Friedhof |hrsg=alemannia-judaica.de |zugriff=2016-02-05}}</ref>
Die einst vor Ort ansässige jüdische Gemeinde besaß eine [[Synagoge (Busenberg)|Synagoge]], die inzwischen nicht mehr existiert. 1824, als die Gemeinde ihre größte Mitgliederzahl erreichte, lebten in Busenberg 127 Bürger [[Judentum|jüdischen Glaubens]].<ref name="weber">{{Literatur |Autor=Otmar Weber |Titel='Wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte… |Datum=1998 |Seiten=96}}</ref> Jüdische Einwohner gibt es vor Ort nicht mehr. Die letzten wurden 1940 durch die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] deportiert und sind tot oder verschollen. Am 21.&nbsp;November 2007 wurden vor ihren früheren Wohnstätten durch den Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] [[Liste der Stolpersteine in Busenberg|Stolpersteine]] verlegt,<ref name="stolpersteine">{{Internetquelle |autor= |url=http://www.stolpersteine.eu/chronik/ |titel=stolpersteine.eu: ''Chronik'' |abruf=2020-04-13}}</ref> der [[Pfälzer Mundartdichter]] Albert H. Keil trug dazu eigene Texte unter dem Titel „Kultur gegen rechte Gewalt“ vor.<ref>{{Internetquelle |autor=Albert H. Keil |url=https://www.verlag-pfalzmundart.de/go-auftr-gg-re.htm |titel=Auftritte „Kultur gegen rechte Gewalt“ |hrsg=Verlag PfalzMundArt |abruf=2016-02-05}}</ref>


Auf der Gemarkung von Busenberg hat der denkmalgeschützte [[Jüdischer Friedhof Busenberg|Jüdische Friedhof]] überdauert. Er wurde in der Zeit nach dem [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialismus]] mehrmals geschändet und teilweise völlig verwüstet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.alemannia-judaica.de/busenberg_friedhof.htm |titel=Busenberg (VG Dahner Felsenland, Kreis Südwestpfalz) Jüdischer Friedhof |hrsg=alemannia-judaica.de |abruf=2016-02-05}}</ref>
[[Datei:C47-Busenberg-2007-Mikwe-025.jpg|mini|Ehemaliges [[Mikwe (Busenberg)|Judenbad]], 2017 abgerissen]]


Das ehemalige rituelle [[Mikwe (Busenberg)|Judenbad]] in der Talstraße war das einzige [[Mikwe]]gebäude in der Pfalz, das erhalten geblieben war. 2017 wurde es abgerissen, da der bauliche Zustand schlecht war und es nicht unter [[Denkmalschutz]] stand.<ref name="rheinpfalz_2017-10-23">{{Literatur |Autor=ne/tre (Autorenkürzel) |Titel=Letztes Mikwe-Haus abgerissen |Sammelwerk=[[Die Rheinpfalz]], Südwestdeutsche Zeitung |Nummer=246 |Ort=Ludwigshafen |Datum=2017-10-23 |Seiten=10}}</ref>
Das ehemalige rituelle [[Mikwe (Busenberg)|Judenbad]] in der Talstraße war das einzige [[Mikwe]]gebäude in der Pfalz, das erhalten geblieben war. 2017 wurde es abgerissen, da der bauliche Zustand schlecht war und es nicht unter [[Denkmalschutz]] stand.<ref name="rheinpfalz_2017-10-23">{{Literatur |Autor=ne/tre (Autorenkürzel) |Titel=Letztes Mikwe-Haus abgerissen |Sammelwerk=[[Die Rheinpfalz]], Südwestdeutsche Zeitung |Nummer=246 |Ort=Ludwigshafen |Datum=2017-10-23 |Seiten=10}}</ref>
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== Politik ==
== Politik ==
=== Gemeinderat ===
=== Gemeinderat ===
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Busenberg besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.
Der [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeinderat]] in Busenberg besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] in einer [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#PV|personalisierten Verhältniswahl]] gewählt wurden, und dem [[ehrenamt]]lichen [[Ortsbürgermeister]] als Vorsitzendem.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>[https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kg/ergebnisse/3400100200.html Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.]</ref>
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:<ref>Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: [https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kg/ergebnisse/3400100200.html ''Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.'']</ref>


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| 2019 || 4 || – || 12 || 16 Sitze
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| [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2009|2009]] || 3 || 3 || 10 || 16 Sitze
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| [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2004|2004]] || – || 5 || 11 || 16 Sitze
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* <small>FWG = Freie Wählergemeinschaft Busenberg e.&nbsp;V.</small>
* FWG = Freie Wählergemeinschaft Busenberg e. V.

=== Bürgermeister ===
Christof Müller (FWG) wurde am 30.&nbsp;Juni 2016 Ortsbürgermeister von Busenberg. Bei der [[Kommunalwahlrecht (Rheinland-Pfalz)#BM|Direktwahl]] [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2019|am 26.&nbsp;Mai 2019]] wurde er mit einem Stimmenanteil von 76,91 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Bei der [[Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz 2024|Direktwahl am 9. Juni 2024]] konnte Müller sein Amt mit 52,0 % der Stimmen gegen eine Kandidatin der SPD verteidigen.<ref>{{Internetquelle |url=https://rlp-kw24.wahlen.23degrees.eu/wahlen/direktwahlen-gemeindeebene/3400100200 |titel=Busenberg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024 |werk=Der Landeswahlleiter |abruf=2024-07-17}}</ref>

Müllers Vorgänger Klaus Klonig (FWG) war im März 2016 zurückgetreten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedliche-weinstrasse_artikel,-ortsbürgermeister-christof-müller-klar-gewählt-_arid,632620.html |titel=Ortsbürgermeister: Christof Müller klar gewählt |werk=Die Rheinpfalz |datum=2016-06-28 |abruf=2020-04-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz |url=https://www.wahlen.rlp.de/de/kw/wahlen/kd/gebiete/3400000000000.html |titel=Direktwahlen 2019 |kommentar=siehe Dahner Felsenland, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile |abruf=2020-04-07}}</ref>


=== Wappen ===
=== Wappen ===
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=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
[[Datei:Burg-Drachenfels 7550 b.jpg|mini|Burg Drachenfels]]
[[Datei:Burg-Drachenfels 7550 b.jpg|mini|Burg Drachenfels]]
[[Datei:Busenberg-Judenfriedhof-12-mit Ruine Drachenfels.jpg|mini|Jüdischer Friedhof Busenberg, im Hintergrund der Drachenfels]]


{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmäler in Busenberg}}
Die [[Burg Drachenfels (Wasgau)|Burg Drachenfels]] und der [[Jüdischer Friedhof Busenberg|jüdische Friedhof]] sind als Denkmalzonen ausgewiesen. Erstere liegt unmittelbar südlich oberhalb Busenbergs auf {{Höhe|368}} Höhe mit dem auffälligen ''Backenzahn'', wie der Rest des [[Bergfried]]s im Volksmund genannt wird. Sie wurde 1523 zerstört, weil ein [[Ganerbschaft|Ganerbenanteil]] dem besiegten und getöteten Ritter [[Franz von Sickingen]] gehört hatte. Letzte Herren der Ruine waren die ''Herren von Dürkheim'', die nach der Französischen Revolution enteignet wurden. Seither befindet sich die Anlage in Gemeindebesitz. Sie wurde über mehrere Jahrhunderte als Steinbruch missbraucht.


Die [[Burg Drachenfels (Wasgau)|Burg Drachenfels]] und der [[Jüdischer Friedhof Busenberg|jüdische Friedhof]] sind als [[Gesamtanlage|Denkmalzonen]] ausgewiesen. Erstere liegt unmittelbar südlich oberhalb Busenbergs auf {{Höhe|368}} Höhe mit dem auffälligen ''Backenzahn'', wie der Rest des [[Bergfried]]s im Volksmund genannt wird. Sie wurde 1523 zerstört, weil ein [[Ganerbschaft|Ganerbenanteil]] dem besiegten und getöteten Ritter [[Franz von Sickingen]] gehört hatte. Letzte Herren der Ruine waren die ''Herren von Dürkheim'', die nach der Französischen Revolution enteignet wurden. Seither befindet sich die Anlage in Gemeindebesitz. Sie wurde über mehrere Jahrhunderte als Steinbruch missbraucht.
Der jüdische Friedhof mit 286 Grabstätten liegt auf einer kleinen Anhöhe etwa 500&nbsp;m südöstlich außerhalb des Ortes in Richtung [[Bad Bergzabern]]. Er war von 1824 bis in die [[Zeit des Nationalsozialismus]] und, für drei Bestattungen, zwischen 1958 und 1979 in Gebrauch. Nicht nur 1938, sondern auch noch lange nach dem Ende des Dritten Reiches – 1978, 1994 und 1997 – war er Ziel von Friedhofsschändungen.<ref name="weber" /> 1985 wurde die Anlage als geschütztes [[Kulturgut]] im Sinne der [[Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten|Haager Konvention]] eingestuft.


Der jüdische Friedhof mit 286 Grabstätten liegt auf einer kleinen Anhöhe etwa 500&nbsp;m südöstlich außerhalb des Ortes in Richtung [[Bad Bergzabern]]. Er war von 1824 bis in die [[Zeit des Nationalsozialismus]] und, für drei Bestattungen, zwischen 1958 und 1979 in Gebrauch. Nicht ausschließlich 1938, sondern eben in der Zeit lange nach dem Ende des Dritten Reiches – 1978, 1994 und 1997 – war er Ziel von Friedhofsschändungen.<ref name="weber" /> 1985 wurde die Anlage als geschütztes [[Kulturgut]] im Sinne der [[Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten|Haager Konvention]] eingestuft.
Hinzu kommen insgesamt [[Liste der Kulturdenkmäler in Busenberg|elf Einzeldenkmäler]], darunter folgende Objekte:

Hinzu kommen insgesamt elf Einzeldenkmäler, darunter folgende Objekte:


'''Katholische Kirche''' – Die katholische Pfarrkirche ''St. Jakobus'' ging gemäß Urkunde vom 6.&nbsp;Oktober 1490 aus einer mittelalterlichen Kapelle hervor. Sie wurde in der [[Rokoko|späten Barockzeit]] zwischen 1760 und 1767 vergrößert und ausgebaut, dabei wurden auch Steine vom Drachenfels verwendet.<ref name="ortschronik" />
'''Katholische Kirche''' – Die katholische Pfarrkirche ''St. Jakobus'' ging gemäß Urkunde vom 6.&nbsp;Oktober 1490 aus einer mittelalterlichen Kapelle hervor. Sie wurde in der [[Rokoko|späten Barockzeit]] zwischen 1760 und 1767 vergrößert und ausgebaut, dabei wurden auch Steine vom Drachenfels verwendet.<ref name="ortschronik" />


'''Schlösschen''' – [[Freiherr]] ''Franz Christoph Eckbrecht von Dürkheim'' errichtete 1778 mit Steinen vom Drachenfels mitten in Busenberg ein [[Herrenhaus (Gebäude)|herrschaftliches Landhaus]], das heute „Schlösschen“ genannt wird.<ref name="ortschronik">{{Webarchiv|url=http://www.busenberg.de/cms/index.php/gemeinde/ortschronik |wayback=20160205211600 |text=busenberg.de: ''Ortschronik''. |archiv-bot=2019-08-28 16:14:55 InternetArchiveBot }}</ref>
'''Schlösschen''' – [[Freiherr]] ''Franz Christoph Eckbrecht von Dürkheim'' errichtete 1778 mit Steinen aus dem Drachenfels mitten in Busenberg ein [[Herrenhaus (Gebäude)|herrschaftliches Landhaus]], das mittlerweile „Schlösschen“ genannt wird.<ref name="ortschronik">{{Internetquelle| url=http://www.busenberg.de/ortschronik.html| titel=Ortschronik| abruf=2021-04-30| werk=busenberg.de}}</ref>


=== Natur ===
=== Natur ===

Auf Gemarkung von Busenberg befinden sich insgesamt [[Liste der Naturdenkmale in Busenberg|fünf Naturdenkmale]]; dabei handelt es sich bei allen fünf Objekten um Felsformationen.
[[Datei:Heidenberg Buchkammer Eingang.JPG|mini|hochkant|Buchkammerfels]]

Busenberg liegt im [[Naturpark Pfälzerwald]], der wiederum Bestandteil des [[Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord|Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord]] ist. Auf Gemarkung der Ortsgemeinde befinden sich insgesamt [[Liste der Naturdenkmale in Busenberg|fünf Naturdenkmale]]; dabei handelt es sich bei allen fünf Objekten um Felsformationen wie dem [[Buchkammerfels]]. Darüber hinaus gehört die Gemeinde zum [[Klettergebiet Pfälzer Wald]].

=== Folklore ===
Laut einer [[Liste der Sagen vom Schatzkegelspiel|Sage]] existierte auf der Burg Drachenfels einst ein silbernes Kegelspiel.


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Wirtschaft ===
=== Wirtschaft ===
Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte in Busenberg jahrhundertelang die Forst- und Holzwirtschaft. Früher war im Ort außerdem der Beruf des [[Holzschuhmacher]]s verbreitet. Die Gemeinde verfügt über keinerlei Industrie und ist eine reine Wohngemeinde.
[[Datei:Drachenfelshütte4.JPG|mini|Drachenfelshütte]]
Der Ort verfügt über keinerlei Industrie und ist eine reine Wohngemeinde. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts öffnete sich Busenberg verstärkt dem [[Tourismus]]. Die Werbung bezieht sich vor allem auf die Lage inmitten des [[Naturpark Pfälzerwald|Naturparks Pfälzerwald]] und empfiehlt Wander- und Radtouren. Als Unterkünfte werden hauptsächlich private [[Pension (Unterkunft)|Fremdenzimmer]] und [[Ferienwohnung]]en angeboten. Zudem existiert mit der [[Drachenfelshütte]] eine Wanderhütte, die von der örtlichen Sektion des [[Pfälzerwald-Verein]]s betrieben wird.


=== Verkehr ===
=== Verkehr ===
Durch Busenberg führt die [[Bundesstraße 427]], die von Nordwest nach Südost verläuft und über 44,8 km [[Hinterweidenthal]] und [[Kandel (Pfalz)]] verbindet. In Hinterweidenthal ist die B 427 an die [[Bundesstraße 10|B 10]] angebunden, in Bad Bergzabern besteht Anschluss an die [[Bundesstraße 10|Bundesstraßen 38]] und [[Bundesstraße 48|48]]. Zudem liegt der Ort an der [[Deutsche Schuhstraße|Deutschen Schuhstraße]].
Durch Busenberg führt die [[Bundesstraße 427]], die von Nordwest nach Südost verläuft und über 44,8 Kilometer [[Hinterweidenthal]] und [[Kandel (Pfalz)|Kandel]] verbindet. In Hinterweidenthal ist die B 427 an die [[Bundesstraße 10|B 10]] angebunden, in Bad Bergzabern besteht Anschluss an die [[Bundesstraße 10|Bundesstraßen 38]] und [[Bundesstraße 48|48]]. Zudem liegt der Ort an der [[Deutsche Schuhstraße|Deutschen Schuhstraße]]. Der Bärenbrunnerhof ist über die [[Liste der Kreisstraßen im Landkreis Südwestpfalz#K 41|Kreisstraße 41]] ans Straßennetz angebunden, die über Schindhard bis zum Ortsteil [[Reichenbach (Dahn)|Reichenbach]] der Stadt Dahn führt.


Die Ortsgemeinde ist über die Buslinie 545 des [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar|Verkehrsverbundes Rhein-Neckar]], die nach Bad Bergzabern und Dahn führt, an das Nahverkehrsnetz angebunden.
Der 24 km lange ''Busenberger Holzschuhpfad'' ist ein Rundwanderweg und wurde zur Erinnerung an den früher unter anderem in Busenberg verbreiteten Beruf der [[Holzschuhmacher]] angelegt und führt über sieben Berggipfel und zehn Aussichtspunkte rund um den Ort.<ref name="holzschuhpfad">{{Webarchiv|text=dahner-felsenland.net: ''Busenberer Holzschuhpfad'' |url=http://www.dahner-felsenland.net/images/dld/2872009_161846_holzschuhpf_prospekt.pdf |wayback=20090824160150}} (PDF; 4,83 MB).</ref>


1911 entstand an der [[Wieslauterbahn]] der Bahnhof Busenberg-Schindhard. Obwohl auf Dahner Gemarkung auf Höhe dessen Ortsteils [[Reichenbach (Dahn)|Reichenbach]] gelegen, war er als gemeinsame Bahnstation von Busenberg, [[Erfweiler]] und Schindhard ausgelegt. 1966 beziehungsweise 1976 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1997 im Ausflugsverkehr jedoch reaktiviert.
1911 entstand an der [[Wieslauterbahn]] der Bahnhof Busenberg-Schindhard. Obwohl auf Dahner Gemarkung auf Höhe dessen Ortsteils Reichenbach gelegen, war er als gemeinsame Bahnstation von Busenberg, [[Erfweiler]] und Schindhard ausgelegt. 1966 beziehungsweise 1976 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1997 im Ausflugsverkehr reaktiviert.

Aktuell verkehrt die Wieslauterbahn in den Sommermonaten (Mai bis Oktober) mittwochs, samstags, an Sonn- und Feiertagen sowie jährlich am Fastnachtssonntag zum Fastnachtsumzug und zum Martinimarkt in Dahn.

=== Tourismus ===

[[Datei:Drachenfelshütte4.JPG|mini|Drachenfelshütte]]

Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts öffnete sich Busenberg verstärkt dem [[Tourismus]]. Die Werbung bezieht sich vor allem auf die Lage inmitten des [[Naturpark Pfälzerwald|Naturparks Pfälzerwald]] und empfiehlt Wander- sowie Radtouren. Als Unterkünfte werden hauptsächlich private [[Pension (Unterkunft)|Fremdenzimmer]] und [[Ferienwohnung]]en angeboten.

Zudem existiert mit der [[Drachenfelshütte]] seit 1968 eine Wanderhütte, die von der örtlichen Sektion des [[Pfälzerwald-Verein]]s betrieben wird. Durch Busenberg verlaufen mit dem von [[Kaiserslautern]] bis nach [[Schweigen-Rechtenbach]] führenden [[Pfälzer Waldpfad]] ein sogenannter Prädikatswanderweg und der mit einem gelben Balken markierte [[Fernwanderweg Pirmasens–Belfort]]. Hinzu kommt ein mit einem [[Wanderwege im Pfälzerwald#Kennzeichnung Farbige Balken|gelb-roten Balken]] markiert Wanderweg, der vom [[Wellbachtal]] über den nördlichen Teil der Busenberger Gemarkung bis nach [[Rülzheim]] verläuft.

Der 24&nbsp;km lange ''Busenberger Holzschuhpfad'' ist ein Rundwanderweg und wurde zur Erinnerung an den früher unter anderem in Busenberg verbreiteten Beruf der Holzschuhmacher angelegt und führt über sieben Berggipfel sowie zehn Aussichtspunkte rund um den Ort.<ref name="holzschuhpfad">{{Webarchiv |url=http://www.dahner-felsenland.net/images/dld/2872009_161846_holzschuhpf_prospekt.pdf |text=dahner-felsenland.net: ''Busenberer Holzschuhpfad'' |wayback=20090824160150}} (PDF; 4,83 MB).</ref>


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
=== Ehrenbürger ===
* Erich Wegmann (* 1938), Ortsbürgermeister von 1989 bis 2009, ernannt 2012

=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
* Irma Reiß (1892–1942), Opfer des Holocaust, ihr wurde in München ein [[Liste der Stolpersteine in München|Stolperstein]] gewidmet.
* Irma Reiß (1892–1942), Opfer des Holocaust, ihr wurde in München ein [[Liste der Stolpersteine in München|Stolperstein]] gewidmet.
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* [[Franz Vogel (Priester)|Franz Vogel]] (1850–1926), katholischer Priester, war zeitweise Kaplan vor Ort.
* [[Franz Vogel (Priester)|Franz Vogel]] (1850–1926), katholischer Priester, war zeitweise Kaplan vor Ort.
* [[Paul Keller (Busenberg)|Paul Keller]], Träger des Bundesverdienstkreuzes, wohnt in Busenberg.
* [[Paul Keller (Busenberg)|Paul Keller]], Träger des Bundesverdienstkreuzes, wohnt in Busenberg.
* [[Robert Breitsch]], seit 2004 Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz, wohnt vor Ort.


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.busenberg.de/ Verkehrsverein der Gemeinde Busenberg]
* [http://www.busenberg.de/ Verkehrsverein der Gemeinde Busenberg]
* [https://www.dahner-felsenland.net/vg_dahner_felsenland/Ortsgemeinden/Busenberg/ Busenberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland]
* {{RPB ORT|nr=o34001002}}
* {{RPB ORT|nr=o34001002}}



Aktuelle Version vom 26. August 2024, 00:28 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Busenberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Busenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 8′ N, 7° 50′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 7° 50′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südwestpfalz
Verbandsgemeinde: Dahner Felsenland
Höhe: 245 m ü. NHN
Fläche: 9,64 km2
Einwohner: 1167 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km2
Postleitzahl: 76891
Vorwahl: 06391
Kfz-Kennzeichen: PS, ZW
Gemeindeschlüssel: 07 3 40 002
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 29
66994 Dahn
Website: www.dahner-felsenland.net
Ortsbürgermeister: Christof Müller (FWG)
Lage der Ortsgemeinde Busenberg im Landkreis Südwestpfalz
KarteDarsteinDimbach (Pfalz)Hauenstein (Pfalz)HinterweidenthalLug (Pfalz)Schwanheim (Pfalz)SpirkelbachSpirkelbachWilgartswiesenWilgartswiesenClausenDonsiedersLeimen (Pfalz)MerzalbenMünchweiler an der RodalbRodalbenBottenbachEppenbrunnHilstKröppenKröppenLemberg (Pfalz)ObersimtenRuppertsweilerSchweixTrulbenVinningenBobenthalBruchweiler-BärenbachBundenthalBusenbergDahnErfweilerErlenbach bei DahnFischbach bei DahnHirschthal (Pfalz)LudwigswinkelNiederschlettenbachNothweilerRumbachSchindhardSchönau (Pfalz)BiedershausenHerschbergHettenhausen (Pfalz)Knopp-LabachKrähenbergObernheim-KirchenarnbachSaalstadtSchauerbergSchmitshausenWallhalbenWeselbergWinterbach (Pfalz)GeiselbergHeltersbergHermersbergHöheinödHorbach (Pfalz)SchmalenbergSteinalbenWaldfischbach-BurgalbenAlthornbachBattweilerBechhofen (Pfalz)ContwigDellfeldDietrichingenGroßbundenbachGroßsteinhausenHornbachKäshofenKleinbundenbachKleinsteinhausenMauschbachRiedelbergRosenkopfWalshausenWiesbach (Pfalz)HöheischweilerHöhfröschenMaßweilerNünschweilerPetersberg (Pfalz)ReifenbergRieschweiler-MühlbachThaleischweiler-FröschenPirmasensZweibrückenSaarlandSaarlandFrankreichLandkreis Südliche WeinstraßeKaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KaiserslauternLandkreis KuselLandau in der PfalzLandkreis Bad Dürkheim
Karte
Ortsbild von Busenberg

Busenberg ist eine Ortsgemeinde im zu Rheinland-Pfalz gehörenden Landkreis Südwestpfalz. Sie ist Bestandteil der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Dahn hat und innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrößte Ortsgemeinde darstellt.

Busenberg liegt auf 245 m ü. NHN[2] im deutschen Teil des Wasgaus, dem südlichen Teil des Pfälzerwalds, in der Region Dahner Felsenland, von welcher die Verbandsgemeinde ihren Namen ableitet. Zu Busenberg gehören der Weiler Bärenbrunnerhof, der vier Kilometer nordöstlich am Ende des Bärenbrunner Tals liegt und ausschließlich über den Nachbarort Schindhard erreicht werden kann, sowie die Wohnplätze Bärenbrunner Mühle und Weißensteiner Hof. [3]

Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Erfweiler, Schwanheim, Oberschlettenbach, Vorderweidenthal – östlich, sechs Kilometer –, Erlenbach (südöstlich, 5 km), Bundenthal, Bruchweiler-Bärenbach – südwestlich, vier Kilometer – und Schindhard – nördlich, 1 Kilometer –. Nächstgelegene Stadt ist Dahn; diese liegt vier Kilometer nordwestlich von Busenberg entfernt. Acht Kilometer Luftlinie südwestlich verläuft die Grenze zum französischen Département Bas-Rhin, alternativ als „Unterelsass“ bezeichnet.

Der Ort ist von Bergen umgeben, die ihn um etwa 200 m überragen und deren Gesteinsschichten aus feinkörnigem Sandstein bestehen. Beherrschende Erhebungen sind der – bereits jenseits der Gemarkungsgrenze befindliche – Jüngstberg (491 m) im Südwesten und der Löffelsberg (445 m) im Nordosten. An der Gemarkungsgrenze zu Vorderweidenthal und Oberschlettenbach befindet sich der 447,6 m hohe Puhlstein. An der Gemarkungsgrenze zu Erlenbach bei Dahn erhebt sich der 420 m hohe Heidenkopf. Der Ortskern erstreckt sich in einer Mulde dazwischen, kleinere Neubaugebiete sind mittlerweile an den Hängen emporgewachsen. Im äußersten Norden der Gemarkung an der Grenze zu Schwanheim und Erfweiler liegt das 476,7 m hohe Wolfshorn und südwestlich von ihm an der Grenze zu Erfweiler der Eichelberg.

Von Busenberg aus fließt der 2,2 km lange Geiersteinbach nach Westen, der eine Fläche von 6 km² entwässert und von links in die Lauter mündet, die hier am Oberlauf Wieslauter genannt wird. Nördlich des Kernortes fließt in Ost-West-Richtung der Kuhbach, der die Bärenbrunnermühle passiert und ebenfalls ein linker Nebenfluss der Wieslauter ist.

Die älteste Spur menschlicher Besiedlung stellt seit 2018 eine 3,2 cm breite, 2,9 cm lange und 0,8 cm dicke Blattspitze aus dem späten Mittelpaläolithikum dar, die der Zeit vor etwa 50.000 bis 35.000 Jahren angehört. Sie besteht aus hellgrauem Felsquarzit, hat einen spitzovalen Querschnitt und ist auf beiden Seiten vollständig retuschiert. Gleichzeitig stellt sie die bisher am weitesten im Südwesten entdeckte Blattspitze dar, denn Blattspitzengruppen waren vor allem in Mittel-, Ost- und Südosteuropa bis in die Türkei verbreitet, selten finden sich Stücke bis nach England. Mangels Skelettfunden ist bisher unklar, ob die Träger dieser Kultur späte Neandertaler oder anatomisch moderne Menschen waren.[4]

Mittelalterliches Dorf, Dürckheimer Besitz

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Vermutlich gab es das Dorf bereits um das Jahr 1200, erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1408. Zu einem unbekannten Zeitpunkt, möglicherweise um 1490, kam Busenberg in den Besitz der Herren von Dürckheim. Der landesherrliche Besitz dieser niederadeligen Familie war anfangs vermutlich im Rahmen von Reichsritterschaft und Oberrheinischem Kreis organisiert. Mit der Übernahme der Landeshoheit durch Frankreich Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Busenbergische Herrschaft der Dürckheim, zuletzt von Eckebrecht von Türkheim ausgeübt, zu einem französischen Territorium. Den Dürckheim verblieben zunächst noch die niedergerichtlichen Rechte, bis im Gefolge der Französischen Revolution auch die letzten Vorrechte des Adels aufgehoben wurden.

Französische Herrschaft (1798–1814), Österreich und Bayern (1815/16), Pirmasens (1818)

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Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Busenberg in den Kanton Dahn eingegliedert. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte Busenberg in das Königreich Bayern. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariats Pirmasens, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.

Französische Besatzung nach 1945, Rheinland-Pfalz, Gebietsreform (1972)

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1925 hatte die Gemeinde 821 Einwohner, die in 136 Wohngebäuden lebten.[5] 1939 wurde sie in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde Busenberg 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Dahner Felsenland zugeordnet.[6][7]

Wie für Bouzemont so ist auch für Busenberg ein Ursprung in vorgeschichtlicher Zeit wahrscheinlich. Beide Ortschaften liegen im Wasgenwald, sodass ein Waldbezug gesichert scheint. Für Bouzemont ist dieses bezeugt mit „Bosonis mons“ mit latinisierendem Genitivsuffix -is. Der Wortteil „bos“ als alteuropäisch-vaskonisches Etymon mit der Bedeutung Baum und dem als Suffix erkennbaren -n von Boson ergeben eine lokativische Bedeutung „Berg im Wald“. Auch für Busenberg in der Pfalz kann dies sowohl hinsichtlich der Namengeschichte als auch der Waldbezogenheit angenommen werden; vom Berg hat man einen Blick auf die umliegenden Wälder.[8]

Einwohnerentwicklung

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Die Einwohnerzahl von Busenberg entwickelte sich folgendermaßen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[9]

Jahr Einwohner
1815 541
1835 652
1871 717
1905 687
1939 1.363
1950 981
1961 1.177
Jahr Einwohner
1970 1.314
1987 1.336
1997 1.371
2005 1.397
2011 1.291
2017 1.196
2023 1.167[1]
Christentum

Ende des Jahres 2012 waren 75,3 Prozent der Einwohner katholisch und 11,0 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[10] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Pirmasens, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche der Pfalz. Vor Ort existiert eine katholische Kirche. Diese trägt den Namen St. Jakobus und enthält eine von Hugo Mayer Orgelbau gefertigte Orgel aus dem Jahr 1971.

Judentum

Die einst vor Ort ansässige jüdische Gemeinde besaß eine Synagoge, die inzwischen nicht mehr existiert. 1824, als die Gemeinde ihre größte Mitgliederzahl erreichte, lebten in Busenberg 127 Bürger jüdischen Glaubens.[11] Jüdische Einwohner gibt es vor Ort nicht mehr. Die letzten wurden 1940 durch die Nationalsozialisten deportiert und sind tot oder verschollen. Am 21. November 2007 wurden vor ihren früheren Wohnstätten durch den Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine verlegt,[12] der Pfälzer Mundartdichter Albert H. Keil trug dazu eigene Texte unter dem Titel „Kultur gegen rechte Gewalt“ vor.[13]

Auf der Gemarkung von Busenberg hat der denkmalgeschützte Jüdische Friedhof überdauert. Er wurde in der Zeit nach dem Nationalsozialismus mehrmals geschändet und teilweise völlig verwüstet.[14]

Das ehemalige rituelle Judenbad in der Talstraße war das einzige Mikwegebäude in der Pfalz, das erhalten geblieben war. 2017 wurde es abgerissen, da der bauliche Zustand schlecht war und es nicht unter Denkmalschutz stand.[15]

Der Gemeinderat in Busenberg besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[16]

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2019 4 - 12 16 Sitze
2014 3 - 13 16 Sitze
2009 3 3 10 16 Sitze
2004 - 5 11 16 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Busenberg e. V.

Christof Müller (FWG) wurde am 30. Juni 2016 Ortsbürgermeister von Busenberg. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 76,91 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 konnte Müller sein Amt mit 52,0 % der Stimmen gegen eine Kandidatin der SPD verteidigen.[17]

Müllers Vorgänger Klaus Klonig (FWG) war im März 2016 zurückgetreten.[18][19]

Wappen von Busenberg
Wappen von Busenberg
Blasonierung: „Von Schwarz und Gold gespalten, rechts ein zehnendiges goldenes Hirschgeweih, links ein blaubewehrter und -bezungter roter Löwe.“[20]
Wappenbegründung: Der Pfälzer Löwe steht für die ehemaligen Ortsherren, die wittelsbachischen Herzöge von Pfalz-Zweibrücken, und das Hirschgeweih entstammt dem Wappen der Edlen von Drachenfels, die anfangs Ministerialen und Lehnsmannen des Bischofs von Speyer waren.

Es wurde 1972 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Burg Drachenfels

Die Burg Drachenfels und der jüdische Friedhof sind als Denkmalzonen ausgewiesen. Erstere liegt unmittelbar südlich oberhalb Busenbergs auf 368 m Höhe mit dem auffälligen Backenzahn, wie der Rest des Bergfrieds im Volksmund genannt wird. Sie wurde 1523 zerstört, weil ein Ganerbenanteil dem besiegten und getöteten Ritter Franz von Sickingen gehört hatte. Letzte Herren der Ruine waren die Herren von Dürkheim, die nach der Französischen Revolution enteignet wurden. Seither befindet sich die Anlage in Gemeindebesitz. Sie wurde über mehrere Jahrhunderte als Steinbruch missbraucht.

Der jüdische Friedhof mit 286 Grabstätten liegt auf einer kleinen Anhöhe etwa 500 m südöstlich außerhalb des Ortes in Richtung Bad Bergzabern. Er war von 1824 bis in die Zeit des Nationalsozialismus und, für drei Bestattungen, zwischen 1958 und 1979 in Gebrauch. Nicht ausschließlich 1938, sondern eben in der Zeit lange nach dem Ende des Dritten Reiches – 1978, 1994 und 1997 – war er Ziel von Friedhofsschändungen.[11] 1985 wurde die Anlage als geschütztes Kulturgut im Sinne der Haager Konvention eingestuft.

Hinzu kommen insgesamt elf Einzeldenkmäler, darunter folgende Objekte:

Katholische Kirche – Die katholische Pfarrkirche St. Jakobus ging gemäß Urkunde vom 6. Oktober 1490 aus einer mittelalterlichen Kapelle hervor. Sie wurde in der späten Barockzeit zwischen 1760 und 1767 vergrößert und ausgebaut, dabei wurden auch Steine vom Drachenfels verwendet.[6]

SchlösschenFreiherr Franz Christoph Eckbrecht von Dürkheim errichtete 1778 mit Steinen aus dem Drachenfels mitten in Busenberg ein herrschaftliches Landhaus, das mittlerweile „Schlösschen“ genannt wird.[6]

Buchkammerfels

Busenberg liegt im Naturpark Pfälzerwald, der wiederum Bestandteil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Vosges du Nord ist. Auf Gemarkung der Ortsgemeinde befinden sich insgesamt fünf Naturdenkmale; dabei handelt es sich bei allen fünf Objekten um Felsformationen wie dem Buchkammerfels. Darüber hinaus gehört die Gemeinde zum Klettergebiet Pfälzer Wald.

Laut einer Sage existierte auf der Burg Drachenfels einst ein silbernes Kegelspiel.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte in Busenberg jahrhundertelang die Forst- und Holzwirtschaft. Früher war im Ort außerdem der Beruf des Holzschuhmachers verbreitet. Die Gemeinde verfügt über keinerlei Industrie und ist eine reine Wohngemeinde.

Durch Busenberg führt die Bundesstraße 427, die von Nordwest nach Südost verläuft und über 44,8 Kilometer Hinterweidenthal und Kandel verbindet. In Hinterweidenthal ist die B 427 an die B 10 angebunden, in Bad Bergzabern besteht Anschluss an die Bundesstraßen 38 und 48. Zudem liegt der Ort an der Deutschen Schuhstraße. Der Bärenbrunnerhof ist über die Kreisstraße 41 ans Straßennetz angebunden, die über Schindhard bis zum Ortsteil Reichenbach der Stadt Dahn führt.

Die Ortsgemeinde ist über die Buslinie 545 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, die nach Bad Bergzabern und Dahn führt, an das Nahverkehrsnetz angebunden.

1911 entstand an der Wieslauterbahn der Bahnhof Busenberg-Schindhard. Obwohl auf Dahner Gemarkung auf Höhe dessen Ortsteils Reichenbach gelegen, war er als gemeinsame Bahnstation von Busenberg, Erfweiler und Schindhard ausgelegt. 1966 beziehungsweise 1976 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1997 im Ausflugsverkehr reaktiviert.

Aktuell verkehrt die Wieslauterbahn in den Sommermonaten (Mai bis Oktober) mittwochs, samstags, an Sonn- und Feiertagen sowie jährlich am Fastnachtssonntag zum Fastnachtsumzug und zum Martinimarkt in Dahn.

Drachenfelshütte

Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts öffnete sich Busenberg verstärkt dem Tourismus. Die Werbung bezieht sich vor allem auf die Lage inmitten des Naturparks Pfälzerwald und empfiehlt Wander- sowie Radtouren. Als Unterkünfte werden hauptsächlich private Fremdenzimmer und Ferienwohnungen angeboten.

Zudem existiert mit der Drachenfelshütte seit 1968 eine Wanderhütte, die von der örtlichen Sektion des Pfälzerwald-Vereins betrieben wird. Durch Busenberg verlaufen mit dem von Kaiserslautern bis nach Schweigen-Rechtenbach führenden Pfälzer Waldpfad ein sogenannter Prädikatswanderweg und der mit einem gelben Balken markierte Fernwanderweg Pirmasens–Belfort. Hinzu kommt ein mit einem gelb-roten Balken markiert Wanderweg, der vom Wellbachtal über den nördlichen Teil der Busenberger Gemarkung bis nach Rülzheim verläuft.

Der 24 km lange Busenberger Holzschuhpfad ist ein Rundwanderweg und wurde zur Erinnerung an den früher unter anderem in Busenberg verbreiteten Beruf der Holzschuhmacher angelegt und führt über sieben Berggipfel sowie zehn Aussichtspunkte rund um den Ort.[21]

Persönlichkeiten

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  • Erich Wegmann (* 1938), Ortsbürgermeister von 1989 bis 2009, ernannt 2012

Söhne und Töchter der Gemeinde

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  • Irma Reiß (1892–1942), Opfer des Holocaust, ihr wurde in München ein Stolperstein gewidmet.

Personen, die vor Ort gewirkt haben

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  • Franz Vogel (1850–1926), katholischer Priester, war zeitweise Kaplan vor Ort.
  • Paul Keller, Träger des Bundesverdienstkreuzes, wohnt in Busenberg.
  • Robert Breitsch, seit 2004 Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz, wohnt vor Ort.
  • Otmar Weber: „Wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte…“ Der jüdische Friedhof Busenberg. Verlag Geiger-Druck, Dahn 1998, ISBN 3-00-003507-9.
Commons: Busenberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 163 (PDF; 3,3 MB).
  4. S. Gütermann: Blattspitze – erster Fund weit im Westen. In: Archäologie in Deutschland. Januar 2019, S. 60 f.
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 779 (Digitalisat).
  6. a b c Ortschronik. In: busenberg.de. Abgerufen am 30. April 2021.
  7. Historische Karte der Pfalz 1789. www.hoeckmann.de, abgerufen am 6. September 2017.
  8. Rudolf Schützeichel, Carl Winter: Beiträge zur Namenforschung. Universitätsverlag Winter, 2008, S. 375.
  9. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 30. April 2021.
  10. KommWis. Stand: 31. Dezember 2012. Abgerufen am 13. April 2020.
  11. a b Otmar Weber: 'Wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte… 1998, S. 96.
  12. stolpersteine.eu: Chronik. Abgerufen am 13. April 2020.
  13. Albert H. Keil: Auftritte „Kultur gegen rechte Gewalt“. Verlag PfalzMundArt, abgerufen am 5. Februar 2016.
  14. Busenberg (VG Dahner Felsenland, Kreis Südwestpfalz) Jüdischer Friedhof. alemannia-judaica.de, abgerufen am 5. Februar 2016.
  15. ne/tre (Autorenkürzel): Letztes Mikwe-Haus abgerissen. In: Die Rheinpfalz, Südwestdeutsche Zeitung. Nr. 246. Ludwigshafen 23. Oktober 2017, S. 10.
  16. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  17. Busenberg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.
  18. Ortsbürgermeister: Christof Müller klar gewählt. In: Die Rheinpfalz. 28. Juni 2016, abgerufen am 7. April 2020.
  19. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 7. April 2020 (siehe Dahner Felsenland, Verbandsgemeinde, zweite Ergebniszeile).
  20. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
  21. dahner-felsenland.net: Busenberer Holzschuhpfad (Memento vom 24. August 2009 im Internet Archive) (PDF; 4,83 MB).