„Gary Moore“ – Versionsunterschied

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== Equipment ==
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Im Laufe der Jahre spielte Moore auf zahlreichen verschiedenen Gitarren. Neben den drei vom legendären [[Bluesbreakers]]- und [[Fleetwood Mac|Fleetwood-Mac]]-Gitarristen [[Peter Green]] erworbenen (eine 1959er [[Gibson Les Paul]], eine 1961er [[Fender Stratocaster]] sowie eine Gibson Les Paul Junior) spielte er auch auf Modellen von ''Charvel'', [[Ibanez]], ''Hamer'', [[Jackson Guitars|Jackson]], [[PRS Guitars|PRS]] und [[Heritage Guitar|Heritage]]. Für gewöhnlich setzt er Boxen von [[Marshall (Verstärker)|Marshall]] ein, die in Verbindung mit den Les-Paul-Gitarren den bekannten, fetten und druckvollen Klang erzeugen.
Im Laufe der Jahre spielte Moore auf zahlreichen verschiedenen Gitarren. Neben den drei vom legendären [[Bluesbreakers]]- und [[Fleetwood Mac|Fleetwood-Mac]]-Gitarristen [[Peter Green]] erworbenen (eine 1959er [[Gibson Les Paul]], eine 1961er [[Fender Stratocaster]] sowie eine Gibson Les Paul Junior) spielte er auch auf Modellen von ''Charvel'', [[Ibanez]], ''Hamer'', [[Jackson Guitars|Jackson]], [[PRS Guitars|PRS]] und [[Heritage Guitar|Heritage]]. Für gewöhnlich setzt er Boxen von [[Marshall (Verstärker)|Marshall]] ein, die in Verbindung mit den Les-Paul-Gitarren den bekannten und druckvollen Klang erzeugen. <ref>[http://www.alloutguitar.com/interview/artists_and_bands/gary_moore_interview_sticking_the_blues Gary Moore im Interview mit Alloutguitar.com]</ref>


Gary Moore ist zwar [[Linkshänder]], er spielt jedoch ganz normale Rechtshänder-Gitarren, die er auch wie ein Rechtshänder bedient (die Anschlaghand ist die rechte, die Greifhand die linke).
Gary Moore ist zwar [[Linkshänder]], er spielt jedoch ganz normale Rechtshänder-Gitarren, die er auch wie ein Rechtshänder bedient (die Anschlaghand ist die rechte, die Greifhand die linke).
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.gary-moore.com/ Offizielle Webseite]
*[http://www.gary-moore.com/ Offizielle Webseite]
*[http://wm09.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&token=&sql=11:3iftxqe5ldte Biografie] im [[Allmusic Guide]]
*[http://www.alloutguitar.com/interview/artists_bands/gary_moore_sticking_with_the_blues The Gary Moore Interview], All Out Guitar, Juli 2007. (engl.)


[[Kategorie:Mann|Moore, Gary]]
[[Kategorie:Mann|Moore, Gary]]

Version vom 22. November 2007, 11:03 Uhr

Robert William Gary Moore (* 4. April 1952 in Belfast, Nordirland) ist ein Hardrock- und Blues-Gitarrist. Er spielte bei Skid Row (1969–1972), Thin Lizzy, Colosseum II, G-Force, Cozy Powell, Greg Lake, BBM – mit Jack Bruce und Ginger Baker von Cream – sowie Scars. Gary Moore war seit 1981 überwiegend als Solomusiker erfolgreich. Seine größten Single-Erfolge waren Parisienne Walkways, Out In The Fields (1985), Empty Rooms (1984/1985), Over the Hills and Far Away (1987), Still Got the Blues und Walking by Myself (beide 1990). Walking by Myself erreichte eine breitere Öffentlichkeit auch durch die Verwendung des Liedes im Rahmen eines Werbeclips einer deutschen Textilkette.

Karriere

Zusammen mit Phil Lynott, dem Kopf hinter Thin Lizzy, verdiente sich Moore ab 1969 sein erstes Geld als Musiker. 1972 nahm Moore sein Solo-Album Grinding Stone (1973) auf. Der Erfolg blieb aus, so dass er sich 1974 wieder Lynott anschloss. 1975 gründete Moore zusammen mit dem Keyboarder Don Airey, dem Schlagzeuger Jon Hiseman und dem Bassisten John Mole die jazz-orientierte Formation Colosseum II. 1978 startete Moore erneut einen Solo-Versuch mit dem Album Back On The Streets, welches die erfolgreiche Single Parisienne Walkways enthält, eine Zusammenarbeit mit Phil Lynott, die auch heute noch Teil von Gary Moores Live-Repertoire ist. In den nachfolgenden Jahren etablierte sich Moore nach und nach als Gitarrenvirtuose im Hardrock/Heavy Metal-Geschäft. Spätestens mit dem Album Run For Cover (1985) war Gary Moore eine feste Größe als Rockgitarrist. Das Album enthält u. a. auch die Single Out In The Fields, an der auch Phil Lynnott beteiligt war.

Seine Position als Hardrock-Gitarrist festigte er mit den 1985 bzw. 1987 erschienen Alben Run For Cover und Wild Frontier, die neben Hard Rock auch deutliche Irish-Folk-Einflüsse enthalten.

Zwei Jahre nach Wild Frontier veröffentlichte Gary Moore sein letztes Hardrock-Album: After The War beschäftigt sich thematisch u. a. mit dem Nordirlandkonflikt (Blood Of Emeralds, Wild Frontier) und dem Vietnamkrieg (After The War). Des weiteren äußerte er sich in Led Clones (mit Ozzy Osbourne) kritisch über Rockbands wie Kingdom Come, die sich zu sehr an Vorbildern wie Led Zeppelin orientieren, ohne eine klare eigene musikalische Identität zu entwickeln.

1990 wechselte Moore seinen Stil von hartem Rock zu Blues und konnte mit dem Album und der gleichnamigen Single Still Got the Blues einen weltweit großen Erfolg verbuchen. An dem Album wirkten mit Albert King und Albert Collins zwei einflussreiche Bluesgitarristen mit; auch George Harrison von den Beatles ist als Autor und Gitarrist bei einem Song vertreten. Das nachfolgende Album After Hours erschien 1992 und war sehr ähnlich konzipiert, als Gastmusiker trat diesmal B. B. King auf. Allerdings konnten die Singles Cold Day in Hell sowie Separate Ways nicht an den Erfolg von Still Got the Blues anknüpfen. Neben weiteren Solo-Bluesalben tat sich Moore 1994 mit Ginger Baker und Jack Bruce (Ex-Cream) für das Album Around The Next Dream unter dem Namen BBM (steht für Baker, Bruce, Moore) zusammen. Obgleich von den Musikern ein Zusammenhang selbst bestritten wurde, klingt BBM wie eine Neuauflage von Cream, bei der Moore den Part von Eric Clapton übernimmt.

1997 experimentierte Moore mit modernen Rocksounds und brachte mit Dark Days In Paradise sein bislang letztes Rockalbum auf dem Markt. In einem 2006 erschienen Interview mit dem japanischen Metalmagazin Burn bekundete Gary Moore, dass er wieder einige Rocksongs mit irischen Einflüssen geschrieben habe. Ein neues Album benötige aber eine längere Vorbereitung sowie die bislang fehlende Unterstützung seiner aktuellen Plattenfirma.

Im Jahre 2001 veröffentlichte die finnische Rockband Nightwish eine vielbeachtete Coverversion von Gary Moores Single-Erfolg Over the Hills and Far Away.

Mit Old New Ballads Blues (2006) orientierte sich Gary Moore stärker am Slow Blues. Gleich zwei der Stücke auf diesem Album sind Neuaufnahmen von Titeln seines bis dato erfolgreichsten Bluesalbums, Still Got the Blues, neben Stücken der Bluesveteranen Otis Rush und Willie Dixon. Am 25. Mai 2007 erschien ein weiteres Blues-Rock-Album mit dem Titel Close as you get, welches neben eigenen Kompositionen auch Coversongs enthält und wieder etwas schnellere Bluesstücke wie z. B. Thirty Days aufgreift. Im Sommer 2007 tritt Moore auch für einige Open Air Konzerte in Deutschland auf.

In den letzten Jahren hatte Moore immer wieder mit Verletzungen seiner Hand zu kämpfen.

Equipment

Im Laufe der Jahre spielte Moore auf zahlreichen verschiedenen Gitarren. Neben den drei vom legendären Bluesbreakers- und Fleetwood-Mac-Gitarristen Peter Green erworbenen (eine 1959er Gibson Les Paul, eine 1961er Fender Stratocaster sowie eine Gibson Les Paul Junior) spielte er auch auf Modellen von Charvel, Ibanez, Hamer, Jackson, PRS und Heritage. Für gewöhnlich setzt er Boxen von Marshall ein, die in Verbindung mit den Les-Paul-Gitarren den bekannten und druckvollen Klang erzeugen. [1]

Gary Moore ist zwar Linkshänder, er spielt jedoch ganz normale Rechtshänder-Gitarren, die er auch wie ein Rechtshänder bedient (die Anschlaghand ist die rechte, die Greifhand die linke).

Diskografie

Alben mit Skid Row

  • 1970: Skid Row
  • 1970: Skid
  • 1971: 34 Hours
  • 1990: Moore Shiels Bridgeman - zuvor unveröffentlichtes Studio-Album aus dem Jahr 1971
  • 2006: Live and on Song - enthält die ersten beiden Singles von 1969 und Liveaufnahmen von 1971

Alben mit Colosseum II

  • 1976: Strange New Flesh
  • 1976: Electric Savage
  • 1977: War Dance

Alben mit Thin Lizzy

  • 1974: Night Life
  • 1979: Black Rose: A Rock Legend
  • 1983: Life

Alben mit Cozy Powell

  • 1979: Over the Top
  • 1981: Tilt
  • 1983: Octopus
  • 1997: The Best of Cozy Powell

Alben mit Greg Lake

  • 1981: Greg Lake
  • 1983: Manoeuvres

Alben mit BBM

  • 1994: Around The Next Dream

Alben mit Scars

  • 2002: Scars

Solo-Alben

  • 1973: Grinding Stone
  • 1978: Back on the Streets
  • 1980: G-Force
  • 1982: Corridors of Power
  • 1983: Victims of the Future
  • 1984: Dirty Fingers
  • 1985: Run for Cover
  • 1987: Wild Frontier
  • 1989: After the War
  • 1990: Still Got the Blues
  • 1992: After Hours
  • 1994: Ballads & Blues 1982–1994
  • 1995: Blues For Greeny
  • 1997: Dark Days in Paradise
  • 1998: Out in the Fields – The Very Best of Part 1
  • 1999: Blood of Emeralds – The Very Best of Part 2
  • 1999: A Different Beat
  • 2001: Back to the Blues
  • 2004: Power of the Blues
  • 2006: Best of the Blues
  • 2006: Old New Ballads Blues
  • 2007: Close As You Get

Live-Alben

  • 1983: Live at the Marquee
  • 1984: We Want Moore
  • 1986: Rockin' Every Night – Live in Japan
  • 1993: Blues Alive
  • 2003: Live at Monsters of Rock

Singles

Alphabetische Reihenfolge:

  • After the War (1988)
  • Always Gonna Love You (1982)
  • Always There for You (1997)
  • Back On The Streets (1978)
  • Cold Day In Hell (1992)
  • Crying in the Shadows (1986)
  • Don’t Let Me Be Misunderstood (1984)
  • Empty Rooms (1984)
  • End of the World (1982)
  • Enough of the Blues (2001)
  • Falling in Love with You (1983)
  • Friday on My Mind (1987)
  • Hold on to Love (1984)
  • I Have Found My Love in You (1997)
  • I Loved Another Woman (1995)
  • Led Clones (1989)
  • Listen to Your Heartbeat (1985)
  • Livin’ on Dreams (1989)
  • Midnight Blues (1990)
  • Military Man (1985)
  • Moving On (1990)
  • Need Your Love So Bad (1995)
  • Oh Pretty Woman (1990)
  • One Day (1994)
  • One Good Reason (1997)
  • Only Fool in Town (1992)
  • Out in the Fields (1985)
  • Over the Hills and Far Away (1986)
  • Parisienne Walkways (1978/1983/1986/1993)
  • Picture of the Moon (2001)
  • Reach for the Sky (1986)
  • Ready for Love (1989)
  • Run for Cover (1985)
  • Separate Ways (1992)
  • Shapes of Things (1984)
  • Since I Met You Baby (1992)
  • Spanish Guitar (1979)
  • Still Got the Blues (1990/1993)
  • Story of the Blues (1992)
  • Take a Little Time (1987)
  • Teenage Idol (1983)
  • The Loner (1987)
  • Too Tired (1990)
  • Walking by Myself (1990)
  • Walking by Myself (live) (1993)
  • Wild Frontier (1987)

Videos (VHS)

  • 1985: Emerald Aisles
  • 1987: Videosingles
  • 1987: Wild Frontier Tour/Live in Stockholm
  • 1990: An Evening of the Blues
  • 1993: Live Blues
  • 1994: Ballads and Blues
  • 1996: Blues for Greeny Live
  • 2003: Live at the Monsters Of Rock

DVDs

  • 1984: Live in Chippenham
  • 1989: Live in Belfast
  • 2002: Live Blues and Ballads of Blues
  • 2003: Live at the Monsters of Rock
  • 2005: Gary Moore & The Midnight Blues Band – Live at Montreux 1990
  • 2006: Gary Moore and Friends, One Night in Dublin, A Tribute to Phil Lynott
  • 2007: The Definitive Montreux Collection - Montreux live 1990, 1995, 1997 und 2001

Trivia

  • Seit 2001 trägt Gary Moore einen Rechtsstreit um die künstlerische Urheberschaft seines Stücks Still Got The Blues aus, in welchen die deutsche Gruppe Jud's Gallery verwickelt ist. Hintergrund ist der Vorwurf, dass Moores Hit Still Got The Blues ein Plagiat von Jürgen Winters Stück Nordrach sei. Das Verfahren dauert an.[2]
  • Am 20. August 2005 wurde in Dublin eine Gedenkstatue an den 1986 verstorbenen Thin-Lizzy-Frontmann Phil Lynott enthüllt. Beim Gedächtniskonzert für Lynott bildete Gary Moore mit Brian Downey (Schlagzeug), Jonathan Noyce (Bass) die Backingband für zahlreiche Lieder, Weggefährten und Bandkollegen. Mit Brian Robertson, Eric Bell und Scott Gorham spielte Gary Moore zahlreiche Hits aus der Geschichte der Band Thin Lizzy sowie einige seiner eigenen Lieder.

Einzelnachweise

  1. Gary Moore im Interview mit Alloutguitar.com
  2. SWR.de: Ist Gary Moores Welthit geklaut?, 10. August 2006.