„Franz Hummel“ – Versionsunterschied

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'''Franz Hummel''' (* [[2. Januar]] [[1939]] in [[Schwabmünchen]]; † [[20. August]] [[2022]] in [[Regensburg]])<ref>{{Internetquelle |url=http://www.klassik-heute.de/4daction/www_thema_id/1406 |titel=Franz Hummel 80. Geburtstag |werk=Klassik heute |abruf=2024-07-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-kelheim/in-erinnerung-an-franz-hummel-14796246 |titel=In Erinnerung an Franz Hummel |werk=Donaukurier |datum=2023-11-13 |abruf=2024-07-17}}</ref> war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Komponist]] und [[Pianist]].
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== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Franz Hummel war der Sohn der Bilder-/Kinderbuchautorin und -illustratorin [[Lore Hummel]]. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs er bei seiner Mutter und Großmutter in Altmannstein auf, wo er den ersten Instrumentalunterricht von einem Dorfschullehrer erhielt und bereits im Alter von sieben Jahren am Klavier auftrat.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=http://www.klassik-heute.de/4daction/www_thema_id/1406 |titel=Franz Hummel 80. Geburtstag - Klassik Heute |abruf=2022-08-23}}</ref> Hummel wurde schon in Kinderjahren entdeckt und unterstützt von [[Richard Strauss]], [[Eugen Papst]] und [[Hans Knappertsbusch]]. Er studierte Klavier – unter anderem bei [[Elly Ney]]<ref name=":0" /> – und Komposition privat in Salzburg und München.<ref>''Hummel, Franz.'' In: Axel Schniederjürgen (Hrsg.), ''Kürschners Musiker-Handbuch (2006) 5. Ausgabe.'' K.&nbsp;G. Saur, Berlin/New York 2010. S. 201.</ref>
Franz Hummel war der Sohn der Bilder-/Kinderbuchautorin und -illustratorin [[Lore Hummel]]. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs er bei seiner Mutter und Großmutter in [[Altmannstein]] auf, wo er den ersten Instrumentalunterricht von einem Dorfschullehrer erhielt und bereits im Alter von sieben Jahren am Klavier auftrat.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=http://www.klassik-heute.de/4daction/www_thema_id/1406 |titel=Franz Hummel 80. Geburtstag - Klassik Heute |abruf=2022-08-23}}</ref> Hummel wurde schon in Kinderjahren entdeckt und unterstützt von [[Richard Strauss]], [[Eugen Papst]] und [[Hans Knappertsbusch]]. Er studierte Klavier – unter anderem bei [[Elly Ney]]<ref name=":0" /> – und Komposition privat in Salzburg und München.<ref>''Hummel, Franz.'' In: Axel Schniederjürgen (Hrsg.), ''Kürschners Musiker-Handbuch (2006) 5. Ausgabe.'' K.&nbsp;G. Saur, Berlin/New York 2010. S. 201.</ref>


Zunächst wurde Hummel als Pianist bekannt, im Jahr 1953 unternahm er eine erste Deutschlandtournee.<ref name=":0" /> Er gab Konzerte in ganz Europa und spielte über 60 Schallplatten mit klassisch-romantischen Repertoire und viel zeitgenössischer Musik ein.
Zunächst wurde Hummel als Pianist bekannt, im Jahr 1953 unternahm er eine erste Deutschlandtournee.<ref name=":0" /> Er gab Konzerte in ganz Europa und spielte über 60 Schallplatten mit klassisch-romantischem Repertoire und viel zeitgenössischer Musik ein.


Ab Anfang der 1970er Jahre widmete sich Hummel fast ausschließlich dem Komponieren. Er schuf Instrumental- und Bühnenwerke und schrieb auch Musik für Filme. 2018 komponierte Hummel zum 150-jährigen Jubiläum der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] die TUM-Orchesterhymne und die TUM-Jubiläumssinfonie, beide uraufgeführt durch das Sinfonische Ensemble München unter Leitung von Felix Mayer.
Ab Anfang der 1970er Jahre widmete sich Hummel fast ausschließlich dem Komponieren. Er schuf Instrumental- und Bühnenwerke und schrieb auch Musik für Filme. 2018 komponierte Hummel zum 150-jährigen Jubiläum der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] die TUM-Orchesterhymne und die TUM-Jubiläumssinfonie, beide uraufgeführt durch das Sinfonische Ensemble München unter Leitung von Felix Mayer.
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* Konzert für Klavier und Orchester (1994)
* Konzert für Klavier und Orchester (1994)
* Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 „Krieg und Frieden“ (2016) UA mit [[Elena Denisova]]
* Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 „Krieg und Frieden“ (2016) UA mit Yojo Christen
* Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 „Archaeopteryx“ (1987)
* Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 „Archaeopteryx“ (1987)
* Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 „Poème in memoriam Max Reger“ (2016)
* Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 „Poème in memoriam Max Reger“ (2016)
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== Auszeichnungen und Preise ==
== Auszeichnungen und Preise ==
* 2001: [[Kultur- und Kunstpreis der Stadt Füssen]], zusammen mit Heinz Hauser und [[Stephan Barbarino]] für das [[Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies|Ludwig-Musical]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.all-in.de/allgaeu/oberallgaeu-kempten/fuessener-kultur-und-kunstpreis-geht-an-musical-macher_arid-22377 |titel=Füssener Kultur- und Kunstpreis geht an Musical-Macher |werk=all-in.de |datum=2001-03-28 |abruf=2023-11-14}}</ref>
* 2001: [[Kultur- und Kunstpreis der Stadt Füssen]], zusammen mit Heinz Hauser und [[Stephan Barbarino]] für das [[Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies|Ludwig-Musical]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.all-in.de/allgaeu/oberallgaeu-kempten/fuessener-kultur-und-kunstpreis-geht-an-musical-macher_arid-22377 |titel=Füssener Kultur- und Kunstpreis geht an Musical-Macher |werk=all-in.de |datum=2001-03-28 |abruf=2023-11-14}}</ref>
* 2010: [[Kunstpreis der Stadt Ingolstadt]]<ref>[https://www.ingolstadt.de/output/download.php?fid=465.12321.1.PDF ''Kunstpreis – Stadt Ingolstadt''] (PDF; 0,1 MB). In: ingolstadt.de, 2010, abgerufen am 22. Juli 2ü24.</ref>
* 2010: [[Kunstpreis der Stadt Ingolstadt]]
* 2015: Bürgermedaille der Stadt Riedenburg (zusammen mit Maria Zinsmeister)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.donaukurier.de/archiv/sie-haben-diese-auszeichnung-verdient-4004128 |titel=Riedenburg: "Sie haben diese Auszeichnung verdient" |werk=donaukurier.de |datum=2015-06-09 |abruf=2024-05-27}}</ref>
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* [http://www.klassika.info/Komponisten/Hummel_Franz/ Franz Hummel bei Klassika] zuletzt abgerufen am 14. Mai 2021
* [http://www.klassika.info/Komponisten/Hummel_Franz Franz Hummel bei Klassika] zuletzt abgerufen am 14. Mai 2021
* [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/franz-hummel-gespraech100.html Franz Hummel im Gespräch mit Wolfgang Binder] zuletzt abgerufen am 14. Mai 2021
* [https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/nachruf-franz-hummel-komponist-musical-ludwig-zwei-100.html Nachruf] auf [[BR-Klassik]]
* YouTube: [https://youtube.com/watch?v=uiPSqeOiqOQ Der Komponist Franz Hummel im Gespräch mit nmz-Herausgeber Theo Geißler]
* [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/franz-hummel-gespraech100.html ''Franz Hummel im Gespräch mit Wolfgang Binder'']
* YouTube: [https://youtube.com/watch?v=uiPSqeOiqOQ ''Der Komponist Franz Hummel im Gespräch mit nmz-Herausgeber Theo Geißler'']


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 29. August 2024, 08:59 Uhr

Franz Hummel (2014)

Franz Hummel (* 2. Januar 1939 in Schwabmünchen; † 20. August 2022 in Regensburg)[1][2] war ein deutscher Komponist und Pianist.

Franz Hummel war der Sohn der Bilder-/Kinderbuchautorin und -illustratorin Lore Hummel. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs er bei seiner Mutter und Großmutter in Altmannstein auf, wo er den ersten Instrumentalunterricht von einem Dorfschullehrer erhielt und bereits im Alter von sieben Jahren am Klavier auftrat.[3] Hummel wurde schon in Kinderjahren entdeckt und unterstützt von Richard Strauss, Eugen Papst und Hans Knappertsbusch. Er studierte Klavier – unter anderem bei Elly Ney[3] – und Komposition privat in Salzburg und München.[4]

Zunächst wurde Hummel als Pianist bekannt, im Jahr 1953 unternahm er eine erste Deutschlandtournee.[3] Er gab Konzerte in ganz Europa und spielte über 60 Schallplatten mit klassisch-romantischem Repertoire und viel zeitgenössischer Musik ein.

Ab Anfang der 1970er Jahre widmete sich Hummel fast ausschließlich dem Komponieren. Er schuf Instrumental- und Bühnenwerke und schrieb auch Musik für Filme. 2018 komponierte Hummel zum 150-jährigen Jubiläum der Technischen Universität München die TUM-Orchesterhymne und die TUM-Jubiläumssinfonie, beide uraufgeführt durch das Sinfonische Ensemble München unter Leitung von Felix Mayer.

Zu seinen Schülern zählten Yojo Christen, Christoph Preiß und Alexander Maria Wagner.

Anlässlich des 250. Geburtsjahres Ludwig van Beethovens im Jahr 2020 arrangierte Hummel dessen zweites Klavierkonzert als Violinkonzert.

Instrumentalmusik

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  • Sinfonie für Violine und Orchester (1994)
  • Sinfonie Hativka (1998)
  • Sinfonie Fukushima (2011)
  • Konzert für Klavier und Orchester (1994)
  • Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 „Krieg und Frieden“ (2016) UA mit Yojo Christen
  • Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 „Archaeopteryx“ (1987)
  • Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 „Poème in memoriam Max Reger“ (2016)
  • Kammermusik
  • Klaviermusik (u. a. „Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli“ (Diabelli-Variationen; 2006/07) und „33 Hercher-Variationen“ (2018))

Auszeichnungen und Preise

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  • Theresa Kalin, Franzpeter Messmer (Hrsg.): Franz Hummel (= Komponisten in Bayern. Bd. 57). Hans Schneider, Tutzing 2014, ISBN 978-3-86296-082-8.
Commons: Franz Hummel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Franz Hummel. In: hummel-franz.de. Abgerufen am 22. Juli 2024.
  2. In Erinnerung an Franz Hummel. In: Donaukurier. 13. November 2023, abgerufen am 17. Juli 2024.
  3. a b c Franz Hummel 80. Geburtstag - Klassik Heute. Abgerufen am 23. August 2022.
  4. Hummel, Franz. In: Axel Schniederjürgen (Hrsg.), Kürschners Musiker-Handbuch (2006) 5. Ausgabe. K. G. Saur, Berlin/New York 2010. S. 201.
  5. Füssener Kultur- und Kunstpreis geht an Musical-Macher. In: all-in.de. 28. März 2001, abgerufen am 14. November 2023.
  6. Kunstpreis – Stadt Ingolstadt (PDF; 0,1 MB). In: ingolstadt.de, 2010, abgerufen am 22. Juli 2ü24.
  7. Riedenburg: "Sie haben diese Auszeichnung verdient". In: donaukurier.de. 9. Juni 2015, abgerufen am 27. Mai 2024.