„Rich Text Format“ – Versionsunterschied

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== Techniken ==
== Techniken ==
Fechnisch gesehen sind RTF-Dateien reine [[Textdatei]]en. Sie enthalten Anweisungen, die das Aussehen des Textes verändern. Diese Vorgehensweise nennt man Textauszeichnung ([[Auszeichnungssprache|Markup]]) und ist ähnlich wie in [[HTML]] und [[LaTeX]]. Außerdem können RTF-Dateien mit speziellen Befehlen auch Binärdaten, z. B. ein Bild, enthalten. Die verschiedenen seit der Version 1.0 von 1987 definierten RTF-Versionen sind dabei [[Kompatibilität (Technik)#Aufwärtskompatibilität|aufwärtskompatibel]].
Technisch gesehen sind RTF-Dateien reine [[Textdatei]]en. Sie enthalten Anweisungen, die das Aussehen des Textes verändern. Diese Vorgehensweise nennt man Textauszeichnung ([[Auszeichnungssprache|Markup]]) und ist ähnlich wie in [[HTML]] und [[LaTeX]]. Außerdem können RTF-Dateien mit speziellen Befehlen auch Binärdaten, z. B. ein Bild, enthalten. Die verschiedenen seit der Version 1.0 von 1987 definierten RTF-Versionen sind dabei [[Kompatibilität (Technik)#Aufwärtskompatibilität|aufwärtskompatibel]].


RTF ist das Standard-Dateiformat des [[Microsoft Windows]]-[[WordPad]]s und eine der wenigen Möglichkeiten, Texte ohne größeren Aufwand zwischen DOS- und Windows-Anwendungen auszutauschen. Wordpad erlaubt es außerdem, RTF-Texte über den „Objekt-Einfügen“-Dialog mit als Bitmap vorliegenden Bildern zu versehen, diese (per Mausklick) in ihrer Größe zu ändern und auch selbst anzuzeigen bzw. wieder zu löschen. Darüber hinaus gehende Bearbeitungsmöglichkeiten für Bilder dagegen werden nicht angeboten.
RTF ist das Standard-Dateiformat des [[Microsoft Windows]]-[[WordPad]]s und eine der wenigen Möglichkeiten, Texte ohne größeren Aufwand zwischen DOS- und Windows-Anwendungen auszutauschen. Wordpad erlaubt es außerdem, RTF-Texte über den „Objekt-Einfügen“-Dialog mit als Bitmap vorliegenden Bildern zu versehen, diese (per Mausklick) in ihrer Größe zu ändern und auch selbst anzuzeigen bzw. wieder zu löschen. Darüber hinaus gehende Bearbeitungsmöglichkeiten für Bilder dagegen werden nicht angeboten.

Version vom 13. Dezember 2016, 09:58 Uhr

Rich Text Format
Dateiendung: .rtf
MIME-Type: text/rtf, application/rtf[1]
Magische Zahl: {\rtf
Entwickelt von: Microsoft
Aktuelle Version 1.9.1
(19. März 2008)
Art: Dokumentenformat


Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Dateiformat): "type code; UniformTyp"

Das Rich Text Format (RTF) ist ein Dateiformat für Texte, das von Microsoft 1987 eingeführt wurde. Es kann als Austauschformat zwischen Textverarbeitungsprogrammen verschiedener Hersteller auf verschiedenen Betriebssystemen dienen. Ebenso wird es zum Beispiel für die Darstellung formatierten Textes in Datenbankfeldern eingesetzt.

Verwendung

Der Benutzer wählt in seiner Textverarbeitung im „Speichern-Dialog“ als Dateityp RTF an, damit das Programm den Text als RTF-Datei mit der Dateiendung .rtf speichert. Mit einem anderen Textverarbeitungsprogramm kann dann der Text wieder geöffnet werden. Layouttreue ist jedoch keinesfalls gewährleistet, obwohl viele Formatierungsmerkmale erhalten bleiben. Je einfacher der Text formatiert ist, desto besser wird er mit anderen Programmen wiedergegeben. Insbesondere Vorlagen und Objektanker (Bilder, Textrahmen und andere Objekte) können das Layout bei der Wiedergabe mit einem anderen Programm beeinträchtigen. Schriften werden in der Regel nicht eingebettet und sollten deswegen auch auf dem Zielsystem zur Wiedergabe installiert sein. Teilweise ist mit heutigen Importfiltern für Microsoft-Dokumente anderer Softwarehersteller (darunter OpenOffice.org oder Softmaker) eine bessere Wiedergabe möglich als über das RTF-Dateiaustauschformat.

Beispiel

Das folgende Beispiel zeigt, wie eine RTF-Datei intern aufgebaut ist.

Der RTF-Dateiinhalt:

 {\rtf1
 Guten Tag!
 \line
 {\i Dies} ist \b{\i ein 
 \i0 formatierter \b0Text}.
 \par
 \i0 Das \b0Ende.
 }

Die Darstellung:

Guten Tag!
Dies ist ein formatierter Text.

Das Ende.

Absätze werden also durch \par getrennt, Leerzeilen mit \line eingefügt, innerhalb von {\i <Text>} stehender Text kursiv und innerhalb {\b <Text>} stehender Text fett angezeigt usw. Weitere Texteigenschaften werden analog markiert, und zu Beginn einer RTF-Datei kann außerdem eine Liste aller verwendeten Schriftarten gespeichert sein.

Techniken

Technisch gesehen sind RTF-Dateien reine Textdateien. Sie enthalten Anweisungen, die das Aussehen des Textes verändern. Diese Vorgehensweise nennt man Textauszeichnung (Markup) und ist ähnlich wie in HTML und LaTeX. Außerdem können RTF-Dateien mit speziellen Befehlen auch Binärdaten, z. B. ein Bild, enthalten. Die verschiedenen seit der Version 1.0 von 1987 definierten RTF-Versionen sind dabei aufwärtskompatibel.

RTF ist das Standard-Dateiformat des Microsoft Windows-WordPads und eine der wenigen Möglichkeiten, Texte ohne größeren Aufwand zwischen DOS- und Windows-Anwendungen auszutauschen. Wordpad erlaubt es außerdem, RTF-Texte über den „Objekt-Einfügen“-Dialog mit als Bitmap vorliegenden Bildern zu versehen, diese (per Mausklick) in ihrer Größe zu ändern und auch selbst anzuzeigen bzw. wieder zu löschen. Darüber hinaus gehende Bearbeitungsmöglichkeiten für Bilder dagegen werden nicht angeboten.

Apples TextEdit, der Standard-Editor von Mac OS X, und alle anderen Programme, die auf dem Framework Apple TextEngine basieren, verwenden ebenfalls RTF als Standardformat. Allerdings beherrschen diese Programme keine eingebundenen Grafiken und auch keine Fußnoten. Apple hat dazu das proprietäre RTFD-Format eingeführt: eine Paketdatei, die aus dem Text im Rich Text Format und anderen, in den Text eingefügten Dateien wie Bildern, aber auch Filmen etc. besteht.

Einzelnachweise

  1. Application Media Types (engl.), abgerufen am 26. Februar 2013