„Klaus Schwabe (Historiker)“ – Versionsunterschied

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'''Klaus Schwabe''' (* [[23. März]] [[1932]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Historiker]], insbesondere für deutsch-amerikanische Beziehungen und europäische Einigung. Er war von 1980 bis zu seiner [[Emeritierung]] im Jahr 1997 ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an der [[RWTH Aachen]].
'''Klaus Schwabe''' (* [[23. März]] [[1932]] in [[Berlin]]) ist ein deutscher [[Historiker]]. Er war von 1980 bis zu seiner [[Emeritierung]] im Jahr 1997 ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an der [[RWTH Aachen]]. Schwabe beschäftigt sich insbesondere mit den deutsch-amerikanischen Beziehungen und der europäische Einigung.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 4. Januar 2017, 23:27 Uhr

Klaus Schwabe (* 23. März 1932 in Berlin) ist ein deutscher Historiker. Er war von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 ordentlicher Professor für Neuere Geschichte an der RWTH Aachen. Schwabe beschäftigt sich insbesondere mit den deutsch-amerikanischen Beziehungen und der europäische Einigung.

Leben

Schwabe studierte in Freiburg, promovierte dort 1958 bei Gerhard Ritter und habilitierte sich bei Erich Hassinger ebenfalls in Freiburg 1969 für das Fach Neuere und Neueste Geschichte, insbesondere amerikanische Geschichte. Seine erste ordentliche Professur erhielt er 1972 an der Universität Frankfurt. 1980 wurde er ordentlicher Professor an der RWTH Aachen. 1992 wurde ihm eine Jean-Monnet-Professur zuerkannt und seit 1997 ist er emeritiert. Er forschte zu den Themen deutsch-amerikanische Beziehungen, amerikanische Außenpolitik und europäischer Einigung (insbesondere Robert Schuman, Jean Monnet). Auch die Verstrickungen von Hochschullehrern in die Zeitgeschichte waren wiederholt sein Forschungsthema (deutsche Hochschullehrer im Ersten Weltkrieg, Gerhard Ritter, Hans Ernst Schneider). Seine 1997 veröffentlichte Edition Quellen zum Friedensschluß von Versailles nannte Eberhard Kolb 2005 die „beste derzeit existierende Quellensammlung“ zu diesen Verhandlungen.[1]

Schwabe war unter anderem Mitglied folgender Institutionen: Preußischen Historischen Kommission, Ranke-Gesellschaft, Verbindungsgruppe von Historikern bei der EU, German Studies Association, Society of Historians of American Foreign Relations, Verband der Historiker Deutschlands, American Historical Association, Deutsch-französisches Komitee für die Erforschung der deutschen und französischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Deutsches Komitee für die Geschichte des Zweiten Weltkrieges, Deutsche Gesellschaft für Amerikastudien.[2]

Schriften (Auswahl)

als Autor

Aufsätze
Monographien
  • Wissenschaft und Kriegsmoral. Die deutschen Hochschullehrer und die politischen Grundfragen des Ersten Weltkrieges. Verlag Musterschmidt, Göttingen 1969 (zugl. Dissertation, Universität Freiburg/B.).
  • Deutsche Revolution und Wilson-Frieden. Die amerikanische und deutsche Friedensstrategie zwischen Ideologie und Machtpolitik 1918/19. Droste Verlag, Düsseldorf 1972, ISBN 3-7700-0219-9 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Freiburg/B.).
    • englische Neubearbeitung: Woodrow Wilson, Revolutionary Germany, and Peacemaking 1918/1919. Missionary Diplomacy and the Realities of Power. University Press, Chapel Hill 1985, ISBN 0-8078-9773-6.
  • Woodrow Wilson. Ein Staatsmann zwischen Puritanertum und Liberalismus (Persönlichkeit und Geschichte; Bd. 62). Verlag Musterschmidt, Göttingen 1972, ISBN 3-7881-0062-1.
  • Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1898 bis zur Gegenwart; eine Jahrhundertgeschichte. 3. aktual. Aufl. Schöningh, Paderborn 2011, ISBN 978-3-506-74783-9 (EA Paderborn 2006).
  • Jean Monnet : Frankreich, die Deutschen und die Einigung Europas. (Veröffentlichungen der Historiker-Verbindungsgruppe bei der Kommission der EG). Nomos, Baden-Baden 2016. ISBN 3848733854.

als Herausgeber

  • Die Anfänge des Schuman-Plans 1950/51. Beiträge des Kolloquiuzms in Aachen, 28.-30. Mai 1986. Nomos VG, Baden-Baden 1988, ISBN 3-7890-1543-1.
  • Konrad Adenauer und Frankreich 1949–1963. Stand und Perspektiven der Forschung zu den deutsch-französischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Kultur (Rhöndorfer Gespräche; Bd. 21). Bouvier Verlag, Bonn 2005, ISBN 3-416-03075-3.

Literatur

  • Guido Müller (Hrsg.): Deutschland und der Westen. Internationale Beziehungen im 20. Jahrhundert. Festschrift für Klaus Schwabe zum 65. Geburtstag (= Historische Mitteilungen, Beiheft 29). Steiner, Stuttgart 1998, ISBN 3-515-07251-9.
  • Schwabe auf den Seiten der RWTH Aachen

Einzelnachweise

  1. Eberhard Kolb: Der Frieden von Versailles. München 2005. S. 115.
  2. CV von Prof. Schwabe Universität Heidelberg.