„Schönbornkapelle“ – Versionsunterschied

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Thomas.drexler (Diskussion | Beiträge)
Georg Stippler: Der Würzburger Sankt Kiliansdom. Der Wiederaufbau von der Zerstörung 1945 bis zur Wiedereinweihung 1967.([https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/files/6528/Dissertation_Georg_Stippler_2.pdf Volltext]) S.182
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Version vom 20. Februar 2017, 01:43 Uhr

Schönbornkapelle, dahinter die Domkirche St. Kilian

Die Schönbornkapelle wurde von der Familie Schönborn als Grablege errichtet.

Baugeschichte

Schönbornkapelle am Dom St.Kilian

Die Schönbornkapelle ist an das nördliche Querhaus des romanischen Kiliansdoms angebaut, wo sie eine ältere Kapelle ersetzte. Auftraggeber war Johann Philipp Franz von Schönborn, Maximilian von Welsch fertigte die Pläne an. Ab 1721 wurde mit dem Bau begonnen, 1723 wurden die Pläne von Balthasar Neumann überarbeitet und 1724 der Rohbau fertiggestellt. An den Modifikationen war auch Johann Lukas von Hildebrandt beteiligt. Die Weihe erfolgte 1736. Die Schönbornkapelle gilt als eine der schönsten barocken Raumschöpfungen in Deutschland. Antonio Giuseppe Bossi fertigte 1734 die Stuckaturen, die Fresken schuf der Hofmaler Johann Rudolf Byss.

In der Schönbornkapelle wurden Lothar Franz von Schönborn, der Kurfürst von Mainz und Bischof von Bamberg († 1729), Friedrich Carl von Schönborn, Fürstbischof von Würzburg und Bamberg sowie Reichsvizekanzler († 1746), und der Bauherr Johann Philipp Franz von Schönborn, der 1719 zum Bischof von Würzburg gewählt worden war († 1724), bestattet. Die Schönbornkapelle ist vom Mittelbau der Würzburger Residenz aus durch die Hofstraße zu sehen, sodass die Schönborns ihre Grablege immer vor Augen hatten. Zudem wurde in der Schönbornkapelle Theodolinde Charlotte Luise (1816–1817), Tochter des späteren König Ludwig I. (Bayern) bestattet, die in der Zeit verstarb, zu der Ludwig I. als Kronprinz in Würzburg weilte.

Die Schönbornkapelle ist eines der historischen Gebäude in Würzburg, die auf der Vorderseite des 50-Mark-Scheins der vierten Serie links neben dem Porträt von Balthasar Neumann zu sehen sind.

Literatur

Schönbornkapelle, Innenansicht
  • Walter Boll: Die Schönbornkapelle am Würzburger Dom. Ein Beitrag zur Kunstgeschichte des XVIII. Jahrhunderts. G. Müller, München 1925, DNB 579229467 (Dissertation Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 1922, 146 Seiten).
  • Hellmut Hager: Balthasar Neumann's Schönborn chapel at Würzburg cathedral and its Berninesque prototype. In: Architectural history 16, 1983, ISSN 0066-622X, S. 73–81.
  • Christian Rümelin: Die Schönbornkapelle Balthasar Neumanns. Grundrißgenese und Plankonstruktion. In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 56, 1996, ISSN 0446-3943, S. 307–339.
  • Harmen Thies: Grundrissfiguren Balthasar Neumanns. Zum massstäblich-geometrischen Rissaufbau der Schönbornkapelle und der Hofkirche in Würzburg, Editrice Edam, Firenze 1980, DNB 208977694.
  • Georg Stippler: Der Würzburger Sankt Kiliansdom. Der Wiederaufbau von der Zerstörung 1945 bis zur Wiedereinweihung 1967. Dissertation, Universität Würzburg 2012 (Volltext).
Commons: Schönbornkapelle (Würzburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 47′ 37,25″ N, 9° 55′ 57,25″ O