„Felix Bobek“ – Versionsunterschied

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* Gertrud Bobek: ''Erinnerungen an mein Leben.'' Tauchaer Verlag, Taucha 1998, ISBN 3-910074-93-6
* Gertrud Bobek: ''Erinnerungen an mein Leben.'' Tauchaer Verlag, Taucha 1998, ISBN 3-910074-93-6
* [[Hans-Rainer Sandvoß]]: ''Die „andere“ Reichshauptstadt: Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945.'' Lukas-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-936872-94-1.
* [[Hans-Rainer Sandvoß]]: ''Die „andere“ Reichshauptstadt: Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945.'' Lukas-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-936872-94-1.
* [http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3b-1424.html?ID=4094 ''Bobek, Felix''.] In: [[Hermann Weber (Historiker, 1928)|Hermann Weber]], Andreas Herbst (Hrsg.): ''Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945''. Zweite, überarbeitete und stark erweiterte Auflage. [[Karl Dietz Verlag]], Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
* [http://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/wer-war-wer-in-der-ddr-%2363%3b-1424.html?ID=4094 ''Bobek, Felix''.] In: [[Hermann Weber (Historiker, 1928)|Hermann Weber]], [[Andreas Herbst (Historiker)|Andreas Herbst]] (Hrsg.): ''Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945''. Zweite, überarbeitete und stark erweiterte Auflage. [[Karl Dietz Verlag]], Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.


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Version vom 18. Mai 2017, 21:19 Uhr

Felix Julius Bobek (* 21. August 1898 in Prag; † 22. Januar 1938 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Physikochemiker, Kommunist und Techniker im BB-Apparat (Betriebsberichterstattung).

Leben

Stolperstein, Wilhelmstraße 22, in Berlin-Kreuzberg

Felix Bobek studierte Physik in München und Berlin. Von 1921 bis 1924 war er Doktorand in der Abteilung Hahn/Meitner am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie und promovierte 1925 bei Otto Hahn.[1] 1926 heiratete er Gertrud Denner. Danach war Felix Bobek in einem Versuchslabor bei Osram beschäftigt. Im Sommer 1933 wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen.

Während seines Studiums schloss er sich der Naturfreundejugend an und unternahm viele Wanderungen. Die dabei entstandenen Kontakte führten dazu, dass er 1932 Mitglied der KPD wurde. Zu seinen politischen Freunden gehörte insbesondere Wilhelm Bahnik, der Leiter des für Betriebsberichterstattungen zuständigen BB-Apparates im Abwehrdienst der KPD. Bobek wurde der technische Assistent des stellvertretenden Leiters des BB-Apparates Ewald Jahnen. Analog zu dem fotochemischen Verfahren, das Fritz Lange in London zusammen mit Friedrich Georg Houtermans entwickelte, fand Bobek eine technische Möglichkeit, um ganze Seiten einer Zeitung auf Briefmarkengröße zu verkleinern und auf diese Weise wichtige Informationen aus Deutschland heraus zu schicken.

Im Mai 1935 wurde Felix Bobek verhaftet. Am 14. Oktober 1935 gelang es ihm, aus der Haft zu entfliehen. Er konnte sich zwei Wochen lang in der Umgebung Berlins verbergen und wurde dann erneut verhaftet. Zehn Monate lang verbrachte er in einer Todeszelle im Strafgefängnis Plötzensee und arbeitete an einer Abhandlung zur Dialektik in der Physik. Kurz nach der Fertigstellung dieser wissenschaftlichen Studie wurde er im Hof der Anstalt enthauptet.

Seine Asche wurde auf dem Parkfriedhof Marzahn beigesetzt.[2]

Literatur

Commons: Felix Bobek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Forschungen über Radioaktivität am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie: Die Abteilung(en) Hahn/Meitner und ihre internationalen Kontakte (PDF; 891 kB)
  2. Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus auf dem Marzahner Friedhof Wiesenburger Weg