„Streetscooter“ – Versionsunterschied

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== Zulassungszahlen ==
== Zulassungszahlen ==
Den verfügbaren Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamts nach wurden in Deutschland erste Fahrzeuge der Marke Streetscooter im Oktober 2015<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kba.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ/2015_monatlich/FZ8/fz8_201510_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3|titel=Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 8, Oktober 2015|autor=Kraftfahrt-Bundesamt|hrsg=Kraftfahrt-Bundesamt|werk=|datum=|sprache=de|zugriff=2017-05-13}}</ref> zugelassen.
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Nachfolgend in tabellarischer Form die Anzahl der jährlichen Zulassungen in Deutschland (Auswertung der veröffentlichten Neuzulassungen des Kraftfahrt-Bundesamts<ref>{{Internetquelle|url=http://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/MonatlicheNeuzulassungen/monatl_neuzulassungen_node.html|titel=Kraftfahrt-Bundesamt - Monatliche Neuzulassungen|autor=Kraftfahrt-Bundesamt|hrsg=Kraftfahrt-Bundesamt|werk=|datum=|sprache=de|zugriff=2017-07-16}}</ref>) :
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Version vom 16. Juli 2017, 13:15 Uhr

Streetscooter GmbH[1]
Rechtsform GmbH
Gründung 2010
Sitz Aachen, Deutschland Deutschland
Leitung Achim Kampker
Branche Fahrzeugbau
Website www.streetscooter.eu

Die Streetscooter GmbH (Eigenschreibweise StreetScooter) in Aachen ist ein Hersteller von Elektrofahrzeugen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der Deutsche Post Beteiligungen Holding.

Geschichte

Der Work als Lieferwagen von DHL (2017)
Der Prototyp des C16 aus dem Jahr 2014[2]

Im Juni 2010 gründete Achim Kampker gemeinsam mit Günther Schuh die Street Scooter GmbH (im August 2014 Umfirmierung in StreetScooter GmbH), eine privatwirtschaftlich organisierte Forschungsinitiative an der RWTH Aachen, die zusammen mit 80 mittelständischen Unternehmen und zahlreichen Forschungseinrichtungen das erste Elektrofahrzeug ausdrücklich für den Kurzstreckenverkehr entwickelte. Die Forschungsinitiative hat sich mittlerweile zu einem eigenständigen Unternehmen entwickelt. Des Weiteren ist Kampker Gründer und Erster Vorsitzender des Europäischen Netzwerks für bezahlbare und nachhaltige Elektromobilität. Im Mai 2011 wurde das Concept Zeitgeist zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt, und im Herbst folgte der erste Prototyp des Streetscooter Compact auf der IAA in Frankfurt. Ihm folgte die Nutzfahrzeugversion Work. 2013 wurde die Produktvision eines Leichtelektromobils (Flocken Urbano) erarbeitet.[3] Daraus entstand das Projekt C16, das am 25. Oktober 2014 der Öffentlichkeit präsentiert wurde.[4]

Seit 2014 fertigen etwa 100 Mitarbeiter auf dem Gelände der Waggonfabrik Talbot an der Jülicher Straße jährlich 200 Fahrzeuge. Es wurden schon Fahrzeuge in die Niederlande verkauft. Im Mai 2014 wurde bekannt, dass die Stadt Aachen, die Städteregion Aachen und die Sparkasse Aachen Elektrofahrzeuge des Unternehmens bestellt haben. Im Dezember 2014 kaufte die Deutsche Post das Unternehmen, das damit zum hundertprozentigen Tochterunternehmen wurde.[5] Zuvor waren Versuche des Logistikunternehmens, durch die Autoindustrie ein Elektrofahrzeug für den Zustellbetrieb entwickeln zu lassen, fehlgeschlagen, woraufhin die Post entschied, selbst ein Fahrzeug zu entwickeln.[6] Das Unternehmen baute zu dieser Zeit (2014) bereits im deutsch-niederländischen Gewerbepark Avantis eine Teststrecke für ihre Zustellfahrzeuge.

Im April 2016 gab die Post bekannt, mit der Serienfertigung des Streetscooter Work zu beginnen, bis zum Jahresende sollen die ersten 2.000 Fahrzeuge hergestellt werden; bis August 2016 waren 1.000 Fahrzeuge produziert. Langfristig soll die gesamte Post-Flotte von etwa 70.000 Fahrzeugen durch das Elektroauto ersetzt werden und möglicherweise auch Fahrzeuge für weitere Kunden hergestellt werden. Ab 2017 sollen jährlich etwa 10.000 Fahrzeuge produziert werden.[7]

Im April 2017 kündigte die Post an, noch im selben Jahr eine zweite Produktionsstätte in Nordrhein-Westfalen in Betrieb nehmen zu wollen, wodurch sich die Produktionskapazität von 10.000 auf 20.000 Einheiten jährlich verdoppeln soll. Außerdem ist der Streetscooter, der ab 32.000 Euro kosten soll, nun auch für externe Kunden wie Kommunen erhältlich.[8] Noch im gleichen Monat kündigte der Fischgroßhändler Deutsche See an, 80 Streetscooter zu kaufen. Die Fahrzeuge sind mit Kühlkoffern für bis zu 680 Kilogramm Fisch ausgestattet und sollen in deutschen Großstädten eingesetzt werden.[9]

Modell Streetscooter Work

Streetscooter als Kastenwagen der Städteregion Aachen (2015)
Streetscooter als Pritschenwagen (2017)

Der Kastenwagen Streetscooter Work ist 80 km/h schnell und hat eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern. Er wird von einem 30-kW-Asynchronmotor angetrieben. Die elektrische Energie wird in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 20,6 Kilowattstunden gespeichert. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2130 kg kann das Fahrzeug eine Zuladung von 650 Kilogramm aufnehmen.[10] Das frontangetriebene Fahrzeug verfügt über eine elektrohydraulische Servolenkung.[11] Die Höhe der Ladefläche wurde für den Zustellbetrieb des Paketdienstes DHL und für die Verbundzustellung auf Rückenfreundlichkeit optimiert. Die höhere Ladefläche ermöglicht es konstruktiv auch, dass die Radkästen nicht in die Ladefläche ragen. Der Transportkasten ist auf beiden Seiten und von hinten zugänglich. Auf der rechten Seite neben dem Fahrersitz können sieben Briefbehälter verstaut werden. Das Volumen des Kastens beträgt 4,3 Kubikmeter. Die Karosserie besteht aus Kunststoff.

Auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 präsentierte die Streetscooter GmbH das größere Modell Streetscooter Work L mit 1.000 Kilogramm Zuladung, acht Kubikmetern Laderaum, stärkerem Motor und bis zu 100 km Reichweite.[12]

Zulassungszahlen

Den verfügbaren Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamts nach wurden in Deutschland erste Fahrzeuge der Marke Streetscooter im Oktober 2015[13] zugelassen.

Nachfolgend in tabellarischer Form die Anzahl der jährlichen Zulassungen in Deutschland (Auswertung der veröffentlichten Neuzulassungen des Kraftfahrt-Bundesamts[14]) :

Jahr 2015 2016 2017

einschl. Juni

Summe
Anzahl der

Neuzulassungen in

237 1.669 1.000 2.906

Weitere Arbeitsfelder

Streetscooter hat von der Post einen Forschungs- und Entwicklungsauftrag für Pedelecs, Trikes, Einsitzer oder Cabrios erhalten. Der Prototyp des Trikes hat eine Zuladung von 90 kg, der des Pedelecs von 60 kg.

Siehe auch

Commons: StreetScooter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2014/deutsche_post_dhl_uebernimmt_streetscooter_gmbh.html
  2. http://www.presseportal.de/pm/53065/2862005/auto-bild-e-autos-deutscher-hochschulen-gehen-in-serie-foto
  3. Flocken Urbano. In: Franz-haag.de.
  4. Streetscooter: Das E-Auto für unter 10.000 Euro. 24. Oktober 2014, abgerufen am 5. April 2016.
  5. Deutsche Post DHL übernimmt StreetScooter GmbH. 9. Dezember 2014, abgerufen am 5. April 2016.
  6. Frank Dohmen: Gelber Weckruf. In: Der Spiegel. Nr. 33/2016, S. 58 ff.
  7. Der tausendste Elektro-Transporter der Post. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. August 2016. Abgerufen am 23. August 2016.
  8. Deutsche Post: Streetscooter auch für andere Unternehmen. 11. April 2017, abgerufen am 11. April 2017.
  9. Fischhändler goes Elektro Deutsche See will 80 Elektro-Lieferfahrzeuge kaufen. 30. April 2017, abgerufen am 30. April 2017.
  10. „Fact Sheet“ der Pressestelle von Deutsche Post DHL-Group zum Streetscooter Work, Stand November 2016
  11. Work – StreetScooter GmbH. In: streetscooter.eu. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
  12. Uli Baumann: Streetscooter Work L: Neuer Look und viel mehr Platz. In: auto motor und sport. Abgerufen am 11. Dezember 2016.
  13. Kraftfahrt-Bundesamt: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes FZ 8, Oktober 2015. Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 13. Juni 2017.
  14. Kraftfahrt-Bundesamt: Kraftfahrt-Bundesamt - Monatliche Neuzulassungen. Kraftfahrt-Bundesamt, abgerufen am 16. Juli 2017.