„Northern Army Group“ – Versionsunterschied

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== Operationsbereich ==
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Im Verteidigungsplan der NATO, gegen eine potentielle Bedrohung durch den [[Warschauer Pakt]], war der NORTHAG der Bereich zwischen [[Hamburg]] und [[Kassel]] (Nord-Süd) und der deutsch-niederländischen, bzw.-belgischen Grenze bis zur (damaligen) innerdeutschen Grenze (West-Ost) zugewiesen. Die Standorte der NORTHAG-Streitkräfte befanden sich dementsprechend, größtenteils, in diesem Bereich. Nördlich schloss sich der Kommandobereich der ''[[Allied Forces Northern Europe]]'' (AFNORTH) und im Süden die ''[[Central Army Group]]'' (CENTAG) an.
Im Verteidigungsplan der NATO, gegen eine potentielle Bedrohung durch den [[Warschauer Pakt]], war der NORTHAG der Bereich zwischen [[Hamburg]] und [[Kassel]] (Nord-Süd) und der deutsch-niederländischen, bzw.-belgischen Grenze bis zur (damaligen) innerdeutschen Grenze (West-Ost) zugewiesen. Die Standorte der NORTHAG-Streitkräfte befanden sich dementsprechend größtenteils in diesem Bereich. Nördlich schloss sich der Kommandobereich der ''[[Allied Forces Northern Europe]]'' (AFNORTH) und im Süden die ''[[Central Army Group]]'' (CENTAG) an.


=== Auftrag ===
=== Auftrag ===
NORTHAG hatte seinen Verteidigungsschwerpunkt in der [[Norddeutsches Tiefland|Norddeutschen Tiefebene]] und hätte mit der Verteidigung faktisch erst auf Höhe des [[Weserbergland]]es begonnen<ref>Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 192. ISBN 978-3-11-044096-6.</ref>. Auf einer Frontbreite von 380 Kilometern hatte NORTHAG neun Divisionen zur Verfügung<ref>Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer: Sonderfall Bundeswehr?: Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 12). De Gruyter Oldenbourg. 2014. S. 86. ISBN 978-3-11-034812-5.</ref>. NORTHAG hatte seinen Verantwortungsbereich in mehrere Verzögerungs- bzw. Verteidigungslinien (LIVERPOOL, [[Weser]]-[[Fulda]]-Linie)<ref>Helmut R. Hammerich und Dieter H. Kollmer: Das Heer 1950 bis 1970: Konzeption, Organisation und Aufstellung. (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 3). De Gruyter Oldenbourg. 2006. S. 137. 978-3486579741.</ref> unterteilt. Im Szenario des Jahres [[1989]] stellte der [[Elbe-Seitenkanal]] weitgehend den [[Kriegsfront|VRV]] dar. Östlich davon im [[Wendland]] und im Raum [[Wolfsburg]] waren Verzögerungsverbände (u.a. 41. NL Pantserbrigade) eingesetzt. Die Schlüsselgelände befanden sich südlich von [[Hamburg]], in der Nordheide, zwischen [[Celle]] und [[Hannover]], sowie zwischen Hannover und [[Salzgitter]]. Je nach Kriegsverlauf sollten vom I. NL Korps, I. DE Korps und I. BR Korps gepanzerte Gegenangriffe durchgeführt werden<ref>Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 193. ISBN 978-3-11-044096-6.</ref>.
NORTHAG hatte seinen Verteidigungsschwerpunkt in der [[Norddeutsches Tiefland|Norddeutschen Tiefebene]] und hätte mit der Verteidigung faktisch erst auf Höhe des [[Weserbergland]]es begonnen<ref>Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 192. ISBN 978-3-11-044096-6.</ref>. Auf einer Frontbreite von 380 Kilometern hatte NORTHAG neun Divisionen zur Verfügung<ref>Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer: Sonderfall Bundeswehr?: Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 12). De Gruyter Oldenbourg. 2014. S. 86. ISBN 978-3-11-034812-5.</ref>. NORTHAG hatte seinen Verantwortungsbereich in mehrere Verzögerungs- bzw. Verteidigungslinien (LIVERPOOL, [[Weser]]-[[Fulda]]-Linie)<ref>Helmut R. Hammerich und Dieter H. Kollmer: Das Heer 1950 bis 1970: Konzeption, Organisation und Aufstellung. (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 3). De Gruyter Oldenbourg. 2006. S. 137. 978-3486579741.</ref> unterteilt. Im Szenario des Jahres [[1989]] stellte der [[Elbe-Seitenkanal]] weitgehend den [[Kriegsfront|VRV]] dar. Östlich davon im [[Wendland]] und im Raum [[Wolfsburg]] waren Verzögerungsverbände (u.a. 41. NL Panzerbrigade) eingesetzt. Die Schlüsselgelände befanden sich südlich von [[Hamburg]], in der Nordheide, zwischen [[Celle]] und [[Hannover]] sowie zwischen Hannover und [[Salzgitter]]. Je nach Kriegsverlauf sollten vom I. NL Korps, I. DE Korps und I. BR Korps gepanzerte Gegenangriffe durchgeführt werden<ref>Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 193. ISBN 978-3-11-044096-6.</ref>.


== Geschichte ==
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== Organisation ==
== Organisation ==
[[Datei:Corps sectors in NATO's Central Region.jpg|mini|Verantwortungsbereiche der Korps in NATO-MItteleuropa in den 1980er Jahren]]
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[[File:NORTHAG 1989.PNG|mini|Units in 1989.]]
In der [[NATO-Kommandostruktur]] unterstand das HQ NORTHAG den ''[[Allied Forces Central Europe]]'' (AFCENT), welches dem ''[[Supreme Headquarters Allied Powers Europe]]'' (SHAPE) unterstellt war.
In der [[NATO-Kommandostruktur]] unterstand das HQ NORTHAG den ''[[Allied Forces Central Europe]]'' (AFCENT), welches dem ''[[Supreme Headquarters Allied Powers Europe]]'' (SHAPE) unterstellt war.


Oberbefehlshaber des HQ NORTHAG war grundsätzlich ein britischer [[General]], gleichzeitig Oberkommandierender der britischen Rheinarmee (BAOR). [[Stabschef|Chef des Stabes]] war ein deutscher [[Generalmajor]], mit belgischem und niederländischem Generalmajoren als Stellvertretern.
Oberbefehlshaber des HQ NORTHAG war grundsätzlich ein britischer [[General]], gleichzeitig Oberkommandierender der britischen Rheinarmee (BAOR). [[Stabschef|Chef des Stabes]] war ein deutscher [[Generalmajor]], mit je einem belgischen und niederländischen Generalmajor als Stellvertreter.


Dem HQ NORTHAG wurden folgende nationale Verbände zugeordnet:
Dem HQ NORTHAG wurden folgende nationale Verbände zugeordnet:
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* als Reserve das III. US-amerikanische Korps (1. Kavalleriedivision, 2. Panzerdivision, 5. Mechanisierte Division, 3. Panzerkavallerieregiment) aus den USA, mit eingelagertem Gerät in Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Belgien
* als Reserve das III. US-amerikanische Korps (1. Kavalleriedivision, 2. Panzerdivision, 5. Mechanisierte Division, 3. Panzerkavallerieregiment) aus den USA, mit eingelagertem Gerät in Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Belgien


Diese Verbände unterstanden ihren jeweiligen nationalen Kommandostellen. Die gesamte Führungsgewalt über die Korps, sollte erst im Verteidigungsfall auf die NATO, und somit auf das HQ NORTHAG, übergehen. Die Luftunterstützung sollte durch die 2 ATAF gewährleistet werden.
Diese Verbände unterstanden ihren jeweiligen nationalen Kommandostellen. Die gesamte Führungsgewalt über die Korps sollte erst im Verteidigungsfall auf die NATO, und somit auf das HQ NORTHAG, übergehen. Die Luftunterstützung sollte durch die 2 ATAF gewährleistet werden.


Dem HQ NORTHAG waren neben dem multinationalen Stabspersonal, schon im Frieden, folgende nationale Truppenteile unterstellt:
Dem HQ NORTHAG waren neben dem multinationalen Stabspersonal, schon im Frieden, folgende nationale Truppenteile unterstellt:
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== Liste der Kommandeure ==
== Liste der Kommandeure ==
In der Regel hatte der COMNORTHAG eine Doppelfunktion<ref>[http://www.gulabin.com/armynavy/pdf/Army%20Commands%201860-.pdf British Army Comand]</ref> als Kommandeur der BAOR und gleichzeitig als COMNORTHAG. Als COMNORTHAG dienten:
In der Regel hatte der COMNORTHAG eine Doppelfunktion<ref>[http://www.gulabin.com/armynavy/pdf/Army%20Commands%201860-.pdf British Army Comand]</ref> als Kommandeur der BAOR und gleichzeitig als COMNORTHAG. Als COMNORTHAG dienten:
* General Sir John Harding August 1951 - September 1952
* General Sir John Harding, August 1951 - September 1952
* General Sir Richard N. Gale September 1952 - Januar 1957
* General Sir Richard N. Gale, September 1952 - Januar 1957
* General Sir A. Dudley Ward Januar 1957 - Januar 1960
* General Sir A. Dudley Ward, Januar 1957 - Januar 1960
* General Sir A.James H. Cassels January 1960 - April 1963
* General Sir A.James H. Cassels, Januar 1960 - April 1963
* General Sir William G. Stirling April 1963 - April 1966
* General Sir William G. Stirling, April 1963 - April 1966
* General Sir John W. Hackett April 1966 - Juli 1968
* General Sir John W. Hackett, April 1966 - Juli 1968
* General Sir G.R.Desmond Fitzpatrick Juli 1968 - Dezember 1970
* General Sir G.R.Desmond Fitzpatrick, Juli 1968 - Dezember 1970
* General Sir Peter M. Hunt Dezember 1970 April 1973
* General Sir Peter M. Hunt, Dezember 1970 - April 1973
* General Sir Harry C. Tuzo April 1973 Januar 1976
* General Sir Harry C. Tuzo, April 1973 - Januar 1976
* General Sir Frank D. King January 1976 - September 1978
* General Sir Frank D. King, Januar 1976 - September 1978
* General Sir William N.R. Scotter September 1978 - Oktober 1980
* General Sir William N.R. Scotter, September 1978 - Oktober 1980
* General Sir J. Michael Gow Oktober 1980 - Juli 1983
* General Sir J. Michael Gow, Oktober 1980 - Juli 1983
* General Sir Nigel T. Bagnall Juli 1983 - Juli 1985
* General Sir Nigel T. Bagnall, Juli 1983 - Juli 1985
* General Sir Martin B. Farndale Juli 1985 - November 1987
* General Sir Martin B. Farndale, Juli 1985 - November 1987
* General Sir Brian L.G. Kenny November 1987 - November 1989
* General Sir Brian L.G. Kenny, November 1987 - November 1989
* General Sir Peter A. Inge November 1989 - Januar 1992
* General Sir Peter A. Inge, November 1989 - Januar 1992
* General Sir Charles R.L. Guthrie Januar 1992 - März 1994
* General Sir Charles R.L. Guthrie, Januar 1992 - März 1994


== Auflösung ==
== Auflösung ==

Version vom 26. Februar 2018, 10:03 Uhr

Die Northern Army Group (NORTHAG - Heeresgruppe Nord) war ein Zusammenschluss mehrerer westeuropäischer Heereskorps, die während des Kalten Krieges im Verteidigungsfall der NATO unterstellt werden sollten. Sie hätten so unter einem einheitlichen Kommando gestanden.

Operationsbereich

Im Verteidigungsplan der NATO, gegen eine potentielle Bedrohung durch den Warschauer Pakt, war der NORTHAG der Bereich zwischen Hamburg und Kassel (Nord-Süd) und der deutsch-niederländischen, bzw.-belgischen Grenze bis zur (damaligen) innerdeutschen Grenze (West-Ost) zugewiesen. Die Standorte der NORTHAG-Streitkräfte befanden sich dementsprechend größtenteils in diesem Bereich. Nördlich schloss sich der Kommandobereich der Allied Forces Northern Europe (AFNORTH) und im Süden die Central Army Group (CENTAG) an.

Auftrag

NORTHAG hatte seinen Verteidigungsschwerpunkt in der Norddeutschen Tiefebene und hätte mit der Verteidigung faktisch erst auf Höhe des Weserberglandes begonnen[1]. Auf einer Frontbreite von 380 Kilometern hatte NORTHAG neun Divisionen zur Verfügung[2]. NORTHAG hatte seinen Verantwortungsbereich in mehrere Verzögerungs- bzw. Verteidigungslinien (LIVERPOOL, Weser-Fulda-Linie)[3] unterteilt. Im Szenario des Jahres 1989 stellte der Elbe-Seitenkanal weitgehend den VRV dar. Östlich davon im Wendland und im Raum Wolfsburg waren Verzögerungsverbände (u.a. 41. NL Panzerbrigade) eingesetzt. Die Schlüsselgelände befanden sich südlich von Hamburg, in der Nordheide, zwischen Celle und Hannover sowie zwischen Hannover und Salzgitter. Je nach Kriegsverlauf sollten vom I. NL Korps, I. DE Korps und I. BR Korps gepanzerte Gegenangriffe durchgeführt werden[4].

Geschichte

Das Oberkommando (HQ) NORTHAG wurde am 1. November 1952 in Bad Oeynhausen aufgestellt und 1954 nach Mönchengladbach - Rheindahlen verlegt. Am Standort Mönchengladbach wurde das HQ NORTHAG mit drei weiteren Kommandostellen, dem Hauptquartier der Second Allied Tactical Air Force (2 ATAF), dem Hauptquartier der British Army of the Rhine (BAOR) und dem Hauptquartier der Royal Air Force Germany (RAFG) zusammengeführt.

Verbandsabzeichen

Verbandsabzeichen der NORTHAG

Beim Bau des Hauptgebäudes für das gemeinsame Hauptquartier, dem JHQ (Joint Headquarters), wurde eine fränkische Streitaxt (Franziska) gefunden. Sie wurde als Verbandsabzeichen für die NORTHAG gewählt, da sie den Sieg eines westlichen Heeres gegen Angreifer aus dem Osten symbolisiert. Die Franken besiegten im Jahre 451 n. Chr. eine Armee unter der Führung von Attila bei Châlons-sur-Marne und beendeten somit eine Eroberung Westeuropas durch die Hunnen.

Organisation

Verantwortungsbereiche der Korps in NATO-Mitteleuropa in den 1980er Jahren
Units in 1989.

In der NATO-Kommandostruktur unterstand das HQ NORTHAG den Allied Forces Central Europe (AFCENT), welches dem Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) unterstellt war.

Oberbefehlshaber des HQ NORTHAG war grundsätzlich ein britischer General, gleichzeitig Oberkommandierender der britischen Rheinarmee (BAOR). Chef des Stabes war ein deutscher Generalmajor, mit je einem belgischen und niederländischen Generalmajor als Stellvertreter.

Dem HQ NORTHAG wurden folgende nationale Verbände zugeordnet:

Diese Verbände unterstanden ihren jeweiligen nationalen Kommandostellen. Die gesamte Führungsgewalt über die Korps sollte erst im Verteidigungsfall auf die NATO, und somit auf das HQ NORTHAG, übergehen. Die Luftunterstützung sollte durch die 2 ATAF gewährleistet werden.

Dem HQ NORTHAG waren neben dem multinationalen Stabspersonal, schon im Frieden, folgende nationale Truppenteile unterstellt:

  • die 13. belgische Fernmeldekompanie (13. Cie T Tr)
  • das 28. britische Fernmelderegiment (NORTHAG)
  • das deutsche Fernmeldebataillon 840 (NORTHAG)
  • eine niederländische Fernmeldekompanie und die
  • NORTHAG-Fernmeldekompanie (NORTHAG Air Support Radio Squadron), welche aus Soldaten aller vier Nationen zusammengesetzt war.

Intern war für die Kommunikation zwischen dem Hauptquartier und den Verbänden die NORTHAG Signal Group zuständig. Diese war eine multinationale Abteilung, die sich der unterstellten Fernmeldeverbände bediente, welche jeweils eine andere Art der Verbindung aufbauen musste (Richtfunk, Kabelverbindung etc.).

Im Verteidigungsfall war für die Hauptquartiere der NORTHAG und der 2 ATAF die Verlegung in das JOC (Joint Operation Centre), einer Bunkeranlage im Cannerberg bei Maastricht, vorgesehen.

Liste der Kommandeure

In der Regel hatte der COMNORTHAG eine Doppelfunktion[5] als Kommandeur der BAOR und gleichzeitig als COMNORTHAG. Als COMNORTHAG dienten:

  • General Sir John Harding, August 1951 - September 1952
  • General Sir Richard N. Gale, September 1952 - Januar 1957
  • General Sir A. Dudley Ward, Januar 1957 - Januar 1960
  • General Sir A.James H. Cassels, Januar 1960 - April 1963
  • General Sir William G. Stirling, April 1963 - April 1966
  • General Sir John W. Hackett, April 1966 - Juli 1968
  • General Sir G.R.Desmond Fitzpatrick, Juli 1968 - Dezember 1970
  • General Sir Peter M. Hunt, Dezember 1970 - April 1973
  • General Sir Harry C. Tuzo, April 1973 - Januar 1976
  • General Sir Frank D. King, Januar 1976 - September 1978
  • General Sir William N.R. Scotter, September 1978 - Oktober 1980
  • General Sir J. Michael Gow, Oktober 1980 - Juli 1983
  • General Sir Nigel T. Bagnall, Juli 1983 - Juli 1985
  • General Sir Martin B. Farndale, Juli 1985 - November 1987
  • General Sir Brian L.G. Kenny, November 1987 - November 1989
  • General Sir Peter A. Inge, November 1989 - Januar 1992
  • General Sir Charles R.L. Guthrie, Januar 1992 - März 1994

Auflösung

Am 24. Juni 1993 wurden die Hauptquartiere der NORTHAG und der 2 ATAF im Rahmen eines militärischen Festaktes offiziell aufgelöst. Letzter Befehlshaber der NORTHAG war General Sir Charles Guthrie. Letzter Chef des Stabes war Generalmajor Helmut Willmann, später Befehlshaber des Eurokorps.

Literatur

  • “Heeresgruppe Nord” -Broschüre- Herausgeber: HQ NORTHAG 1987
  • “Die fünf Hauptquartiere in Mönchengladbach” -Broschüre- Mönch-Verlag Koblenz 1987
  • “The History of Northern Army Group” Herausgeber: HQ NORTHAG 1993

Einzelnachweise

  1. Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 192. ISBN 978-3-11-044096-6.
  2. Heiner Möllers und Rudolf J. Schlaffer: Sonderfall Bundeswehr?: Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 12). De Gruyter Oldenbourg. 2014. S. 86. ISBN 978-3-11-034812-5.
  3. Helmut R. Hammerich und Dieter H. Kollmer: Das Heer 1950 bis 1970: Konzeption, Organisation und Aufstellung. (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, Band 3). De Gruyter Oldenbourg. 2006. S. 137. 978-3486579741.
  4. Martin Rink: Die Bundeswehr 1950/55-1989 (Beiträge zur Militärgeschichte – Militärgeschichte kompakt, Band 6). De Gruyter Oldenbourg, 2015. S. 193. ISBN 978-3-11-044096-6.
  5. British Army Comand