„Deponia Doomsday“ – Versionsunterschied

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Das Spiel knüpft an die vorherigen Teile an, seine Handlung erzählt aber auch von Ereignissen vor dem ersten Teil. Laut Jan Müller-Michaelis handelt es sich jedoch nicht um ein klassisches [[Prequel]] oder [[Fortsetzung (Film)|Sequel]] zu den ersten drei Teilen der Reihe. Er selbst bezeichnet das Spiel als „Parallelquel“.<ref name=JanMüller-MichaelisInterview1> Benjamin Braun: [http://www.gamersglobal.de/video/jan-poki-mueller-michaelis-ueber-deponia-doomsday-und-kommende-projekte ''Jan "Poki" Müller Michaelis über Deponia Doomsday und kommende Projekte'']. Interview mit Jan Müller-Michaelis auf ''Gamers Global'', 27. Februar 2016, abgerufen am 6. Juli 2016</ref>
Das Spiel knüpft an die vorherigen Teile an, seine Handlung erzählt aber auch von Ereignissen vor dem ersten Teil. Laut Jan Müller-Michaelis handelt es sich jedoch nicht um ein klassisches [[Prequel]] oder [[Fortsetzung (Film)|Sequel]] zu den ersten drei Teilen der Reihe. Er selbst bezeichnet das Spiel als „Parallelquel“.<ref name=JanMüller-MichaelisInterview1> Benjamin Braun: [http://www.gamersglobal.de/video/jan-poki-mueller-michaelis-ueber-deponia-doomsday-und-kommende-projekte ''Jan "Poki" Müller Michaelis über Deponia Doomsday und kommende Projekte'']. Interview mit Jan Müller-Michaelis auf ''Gamers Global'', 27. Februar 2016, abgerufen am 6. Juli 2016</ref>


== Handlung ==
== Handlungen ==
In der Eröffnungsszene, die zugleich ein [[Tutorial]] für das Spiel ist, steuert der Spieler einen sichtlich gealterten Rufus. Dieser wird auf einem verlassenen und eisigen Deponia von einer riesigen Horde gefährlicher, echsenartiger Monster, den Fewlocks, verfolgt und entschließt sich darum, die Sprengung des Planeten einzuleiten.
In der Eröffnungsszene, die zugleich ein [[Tutorial]] für das Spiel ist, steuert der Spieler einen sichtlich gealterten Rufus. Dieser wird auf einem verlassenen und eisigen Deponia von einer riesigen Horde gefährlicher, echsenartiger Monster, den Fewlocks, verfolgt und entschließt sich darum, die Sprengung des Planeten einzuleiten.



Version vom 12. Juli 2019, 01:55 Uhr

Deponia Doomsday
Entwickler Daedalic Entertainment
Publisher Daedalic Entertainment
Leitende Entwickler Jan Müller-Michaelis
Veröffentlichung 1. März 2016
Plattform Mac OS X, Microsoft Windows, Linux
Spiel-Engine Visionaire
Genre Adventure
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Maus, Tastatur
Medium DVD-ROM, Digitale Distribution
Sprache Deutsch, Englisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen

Deponia Doomsday ist ein Point-and-Click-Adventure von Daedalic Entertainment. Es wurde am 1. März 2016 als vierter und letzter Teil einer Spielereihe des Autors und Daedalic-Mitgründers Jan Müller-Michaelis veröffentlicht. Die ersten drei Teile Deponia, Chaos auf Deponia und Goodbye Deponia erschienen in den Jahren 2012 und 2013.

Das Spiel knüpft an die vorherigen Teile an, seine Handlung erzählt aber auch von Ereignissen vor dem ersten Teil. Laut Jan Müller-Michaelis handelt es sich jedoch nicht um ein klassisches Prequel oder Sequel zu den ersten drei Teilen der Reihe. Er selbst bezeichnet das Spiel als „Parallelquel“.[1]

Handlungen

In der Eröffnungsszene, die zugleich ein Tutorial für das Spiel ist, steuert der Spieler einen sichtlich gealterten Rufus. Dieser wird auf einem verlassenen und eisigen Deponia von einer riesigen Horde gefährlicher, echsenartiger Monster, den Fewlocks, verfolgt und entschließt sich darum, die Sprengung des Planeten einzuleiten.

Viele Jahre zuvor erwacht Rufus am späten Nachmittag in der Stadt Kuvaq. Er hat das Tutorial, genauso wie die Ereignisse der anderen Deponia-Spiele, geträumt und hält dies für eine Vision. Sein neuester Plan sieht vor, mit einem Heißluftballon zur fliegenden Stadt Elysium zu reisen – diesmal gemeinsam mit seiner jähzornigen Freundin Toni. Toni will ihre wertvollen Kristallgläser mitnehmen, doch diese werden durch ein einparkendes Auto zerstört. Der Fahrer heißt Angus McChronicle, genannt Mac, von der Universität in Porta Rustica und das Fahrzeug ist eine Zeitmaschine. Der Versuch, die Zeit zurückzudrehen, um so die Zerstörung der Gläser zu verhindern, scheitert, da Rufus jedes Mal von einem seltsamen, rosafarbenen Elefanten abgelenkt wird. Daher will er eine Elefantenfalle bauen und sich auf die Lauer legen. Er erhält Unterstützung durch den stets betrunkenen Ordensbruder Tuck. Damit dieser das Anliegen beim erneuten Zurückdrehen der Zeit nicht vergisst, setzt ihm Rufus einen Hut aus Aluminiumfolie auf. Die Kristallgläser bleiben darauf hin zwar unversehrt, doch Toni stürmt aus einem anderen Grund beleidigt davon und zündet sogar den Sprengstoffladen ihres Vaters an. Durch ein Trümmerteil wird das Chronocar fahrunfähig gemacht. Rufus kann zwar noch den Ballon starten, stürzt aber über Kuvaq ab, was die Stadt in Brand setzt. Der einzige Ausweg aus dieser Situation ist die Zeitmaschine des Elefanten, das sogenannte Timepod.

Rufus und Mac landen daraufhin in Elysium, das aber auf Deponia abgestürzt ist. Dort begegnet er Ronny, einem Sprach-Interface in Form einer kleinen Sonnenblume mit Gitarre, die Rufus mit ihrer hohen Stimme und ihrer fröhlichen Art sehr stark auf die Nerven geht, und Goal. Diese, im Spiel wird sie Future-Goal genannt, ist jene aus der Trilogie, aber nicht sehr gut auf Rufus zu sprechen. Zu dritt retten sie sich in ein intaktes Elysium. Future-Goal flieht daraufhin sofort mit dem Timepod.

Rufus will nun zum einen Goal davon abhalten, nach Deponia zu reisen – was aber misslingt – und zum anderen, eine Audienz beim elysianischen Ältestenrat erhalten. Dazu müsste er eigentlich nur 10.000 Punkte in der Fun Zone erzielen. Kurz bevor er das erreicht, wird jedes Mal eine Zeitschleife ausgelöst, die den Punktestand auf 0 zurücksetzt. Darum will Rufus Ronny resetten, in dem er ihm einen Aluhut aufsetzt, sodass der Punktestand gespeichert bleibt. Dabei verliert Ronny aber mehr oder weniger den Verstand. Bei dem Versuch, den Ältestenrat zusammenzurufen, erschafft Rufus aus Versehen die Fewlocks. In letzter Sekunde gelingt es Rufus, einen Code zu erhalten, bis wieder die Zeitschleife eintritt.

Mit diesem Code kann Rufus Goal überzeugen, nicht zu gehen. Da allerdings die Fewlock-DNA von Ronny gespeichert wurde, überfallen diese Elysium. Rufus, Goal und Mac entkommen zusammen mithilfe eines Fallschirmes und landen auf Deponia in einem alten Freizeitpark. Mac findet raus, dass sie sich einige Stunden vor seiner Abfahrt nach Kuvaq befinden. Wenn sie also rechtzeitig zur Universität gelangen würden, könnte man die gesamten Ereignisse verhindern. Rufus gelingt es ein Boot nach Porta Fisco aufzutreiben, allerdings nur unter der Bedingung eines Liebesfotos mit Goal. Diese ist deshalb ziemlich beleidigt. Das Boot kommt viel zu spät an.

Spielprinzip und Technik

Deponia ist ein Point-and-Click-Adventure. Aus Sprites zusammengesetzte Figuren agieren vor handgezeichneten, teilanimierten Kulissen. Mit der Maus kann der Spieler seine Spielfigur durch die Örtlichkeiten bewegen und mit den Maustasten Aktionen einleiten, die den Spielcharakter mit seiner Umwelt interagieren lassen. Rufus kann so Gegenstände finden und sie auf die Umgebung oder andere Gegenstände anwenden sowie mit NPCs kommunizieren. Mit fortschreitendem Handlungsverlauf werden weitere Orte freigeschaltet. Dialoge mit NPCs erfolgen mit Hilfe des Multiple-Choice-Verfahrens. Einige in die Spielhandlung integrierte Minispiele erfordern motorisches Geschick, können aber übersprungen werden.

Produktionsnotizen

Synchronisation

Charakter Synchronsprecher
Rufus / Argus / Cletus Monty Arnold
Rufus in der Eröffnungsszene / Rattenmann Bernd Rumpf
Toni Marie Biermann
Goal Sinikka Compart
McChronicle Volker Hanisch
Ronny Gunnar Bergmann

Rezeption

Bewertungen
PublikationWertung
4Players82 %
Adventure Gamers80 %
GameStar89 %
PC Games85 %
Metawertungen
Metacritic76[2]

Aus 29 aggregierten Wertungen erzielt Deponia Doomsday auf Metacritic einen Score von 76.[2] Vorbehalte gegen die Rückkehr zu einer Geschichte, die nach dem dritten Teil als fertig erzählt galt und für welche ihr Autor zunächst kategorisch die Möglichkeit einer Fortsetzung ausgeschlossen hatte, konnten von den Entwicklern ausgeräumt werden. Neben dem Humor und einer großen Liebe zum Detail wird auch die für ein Adventure überdurchschnittlich lange Spieldauer gelobt. Kritisiert wird, dass manche Witze etwas zu flach geraten und der Spieler-Charakter in einigen Szenen viel Zeit mit wiederholtem hin- und herlaufen verbringen muss.

„Ich muss zugeben, ich war nach dem Ende von Goodbye Deponia auch etwas enttäuscht. Allerdings habe ich auch recht schnell meinen Frieden damit gemacht und die Vision des Schöpfers akzeptiert. Nun ist es aber doch noch zu einem vierten Teil gekommen und ich finde Poki (und sein Team bei Daedalic) hat daraus etwas recht Geniales gemacht.“

Matthias Dammes: PC Games[3]

„In fast jedes noch so kleine Detail ist unheimlich viel Hingabe geflossen – und das, obwohl man mit rund 20 Stunden ungefähr zehnmal so lang beschäftigt ist wie in einer Telltale-Episode. Das Adventure sprüht nur so vor albernen Figuren, schlagfertigen Pointen und lustigen Anspielungen. Lediglich das Ende wirkt nach all dem Tohuwabohu etwas abrupt und seltsam.“

Jan Wöbbeking: 4Players[4]

„Its humour is as crude as ever, the story is confusing, and its characters are still missing a few vital brain cells. But with a beautiful art style and interesting puzzles, Daedalic has delivered yet another solid adventure game (deutsch: Sein Humor ist derb, die Geschichte verwirrend und den Charakteren fehlen noch immer ein paar lebenswichtige Gehirnzellen. Aber mit seinem künstlerisch schönen Stil und interessanten Puzzles hat Daedalic ein weiteres solides Adventurespiel abgeliefert)“

Aleksander Gilyadov: CGMagazine[5]

Einzelnachweise

  1. Benjamin Braun: Jan "Poki" Müller Michaelis über Deponia Doomsday und kommende Projekte. Interview mit Jan Müller-Michaelis auf Gamers Global, 27. Februar 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
  2. a b Metacritic.com: Deponia Doomsday. Abgerufen am 7. April 2017.
  3. Matthias Dammes: „Ein typisches Deponia, mit einer tiefgründigen Botschaft“. In: PC Games, 4. März 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
  4. Jan Wöbbeking Test: Deponia Doomsday - Fazit. In: 4Players.de, 11. März 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
  5. Aleksander Gilyadov Deponia Doomsday Review (PC). In: CGMagazine, 5. April 2016, abgerufen am 6. Juli 2016