„John D. Hancock“ – Versionsunterschied

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=== Film und Fernsehen in den 1980ern ===
=== Film und Fernsehen in den 1980ern ===


1985 bis 1986 drehte John D. Hancock Episoden von [[Fernsehserie]]n. Er führte Regie für Folgen von [[Die Lady mit dem Colt]] (''Lady Blue''), [[Twilight Zone]], [[Polizeirevier Hill Street]] (''Hill Street Blues'') und [[Mode, Models und Intrigen]] (''Cover Up'').<ref NAME="IMDb"/> 1987 kam der [[Gefängnisfilm]] [[Der stählerne Vorhang]] (''Weeds'') mit [[Nick Nolte]] heraus. Hancock verarbeitete in dem Film unter anderem persönliche Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Theatergruppe des [[San Quentin State Prison]] ein.<ref>Kevin Thomas, [http://articles.latimes.com/1987-10-16/entertainment/ca-9615_1_nick-nolte ''MOVIE REVIEWS : 'Weeds' Makes Full Use of Nick Nolte's Versatile Presence''], [[Los Angeles Times]] vom 16. Oktober 1987.</ref> 1988 führte er Regie für den von [[Home Box Office|HBO]]/[[Paramount Pictures|Paramount]] produzierten [[Fernsehfilm]] [[Jagdfieber (1988)|Jagdfieber]] (''Steal the Sky'').<ref>[https://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?sucheNach=titel&wert=19158 ''Jagdfieber''] im [[Lexikon des Internationalen Films]]</ref> Er führte dann Regie bei dem 1989 veröffentlichten [[Weihnachtsfilm]] [[Jessica und das Rentier]] (''Prancer''). Der Film wurde in [[Indiana]] gedreht, wo Hancock aufwuchs.<ref NAME="Celebrating Prancer"/>
1985 bis 1986 drehte John D. Hancock Episoden von [[Fernsehserie]]n. Er führte Regie für Folgen von [[Die Lady mit dem Colt]] (''Lady Blue''), [[Twilight Zone]], [[Polizeirevier Hill Street]] (''Hill Street Blues'') und [[Mode, Models und Intrigen]] (''Cover Up'').<ref NAME="IMDb"/> 1987 kam der [[Gefängnisfilm]] [[Der stählerne Vorhang]] (''Weeds'') mit [[Nick Nolte]] heraus. Hancock verarbeitete in dem Film unter anderem persönliche Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Theatergruppe des [[San Quentin State Prison]] ein.<ref>Kevin Thomas, [http://articles.latimes.com/1987-10-16/entertainment/ca-9615_1_nick-nolte ''MOVIE REVIEWS : 'Weeds' Makes Full Use of Nick Nolte's Versatile Presence''], [[Los Angeles Times]] vom 16. Oktober 1987.</ref> 1988 führte er Regie für den von [[Home Box Office|HBO]]/[[Paramount Pictures|Paramount]] produzierten [[Fernsehfilm]] [[Jagdfieber (1988)|Jagdfieber]] (''Steal the Sky'').<ref>[https://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?sucheNach=titel&wert=19158 ''Jagdfieber''] im [[Lexikon des Internationalen Films]]</ref> Er führte dann Regie bei dem 1989 veröffentlichten [[Weihnachtsfilm]] [[Jessica und das Rentier]] (''Prancer''). Der Film wurde in [[Indiana]] gedreht, wo Hancock aufwuchs.<ref NAME="Celebrating Prancer"/> Kastalia Medrano stufte diesen Weihnachtsfilm 2017 als Klassiker ein.<ref>Kastalia Medrano, [https://www.newsweek.com/cult-christmas-classic-prancer-deserves-be-holiday-tradition-756302%3famp=1 ''CULT CHRISTMAS CLASSIC 'PRANCER' DESERVES TO BE A HOLIDAY TRADITION''], [[Newsweek]] vom 21. Dezember 2017.</ref>


== Privates ==
== Privates ==

Version vom 6. Januar 2020, 15:46 Uhr

John D. Hancock (*12. Februar 1939 in Kansas City (Missouri)) ist ein US-Amerikanischer Theater-, Fernseh- und Filmregisseur. Er wurde unter anderem 1971 für den Oscar nominiert.


Jugend und Ausbildung

John D. Hancock wuchs im Mittleren Westen auf und interessierte sich vor allem für Musik. Als Heranwachsender spielte er erfolgreich die Violine und war Mitglied des Chicago Youth Orchestra.[1] Die Wochenenden und Sommerferien verbrachte er auf dem Bauernhof seiner Eltern nahe LaPorte (Indiana), ansonsten wuchs er in Chicago auf.[2]

Er nahm ein Studium an der Harvard University auf und entdeckte in dieser Zeit durch die Beteiligung am Studententheater sein Interesse an der Regieführung. Er erhielt in dieser Zeit ein Stipendium, um das Theater in Europa zu studieren. Hancock nutzte diese Zeit, um Bertolt Brechts Berliner Ensemble zu studieren.[1]

Werk

Theaterarbeit in den 1960ern

Hancock begann seine Karriere 1962 mit der erfolgreichen Off-Broadway-Inszenierung von Brechts Mann ist Mann.[1][3] Er verließ zunächst New York. Er war 1965/1966 Künstlerischer Direktor am San Francisco Actors Workshop und 1966/1967 am Pittsburgh Playhouse.[4] 1967 inszenierte er dann wieder in New York William Shakespeares Mittsommernachtstraum am Lucille Lortel Theatre.[5] Er wurde 1968 hierfür als Distinguished Director für seine Regie mit dem Obie Award ausgezeichnet.[6] 1968 führte er bei der Aufführung von Robert Lowells Endicott and The Red Cross am Off-Broadway-Haus American Place Theatre Regie.[7]

1970er

Hancock begann mit Sticky My Fingers... Fleet My Feet 1970 auch als Filmregisseur zu arbeiten.[8] Hancock finanzierte den Film mit einem Zuschuss des American Film Institute.[9] Dieser Film wurde 1971 als bester Kurzfilm für den Oscar nominiert.[10] Es folgte 1971 mit dem Horrorfilm Grauen um Jessica (Let's Scare Jessica to Death) das Langfimdebut.[11] Hancock war nicht nur Regisseur des Low-Budget-Films, sondern war auch Mitautor des Drehbuchs.[12] Der Horrorfilm wurde etwa in die 2006 von den Chicago Film Critics herausgegebene Liste der unheimlichsten Filme aufgenommen.[13] Es folgte der 1973 heraugekommene Film Das letzte Spiel (Bang the Drum Slowly) über Baseball.[14] Der Film war ein Durchbruch für Robert DeNiro, der für diesen Film die Charakterdarstellung entwickelte, für die er berühmt wurde.[15] Vincent Gardenia wurde 1974 als Nebendarsteller für den Oscar nominiert.[14] 1976 erschien Hancocks Film Soldat ohne Auftrag (Baby Blue Marine).[16][17]

John D. Hancock wurde beauftragt Regie für Der weiße Hai 2 (Jaws 2) zu führen. Wegen künstlerischer Differenzen wirde ihm nach mehreren Wochen Drehzeit 1977 aber gekündigt. Der Film wurde komplett geändert.[18] Nachdem er diese Arbeit verloren hatte unternahm Hancock eine Europareise mit seiner Frau. Nach seiner Rückkehr lehnte er die Regie an Das China-Syndrom (The China Syndrome) ab.[12] Es folgte der 1979 veröffentlichte Surf-Film California Dreaming.[19][20]

Film und Fernsehen in den 1980ern

1985 bis 1986 drehte John D. Hancock Episoden von Fernsehserien. Er führte Regie für Folgen von Die Lady mit dem Colt (Lady Blue), Twilight Zone, Polizeirevier Hill Street (Hill Street Blues) und Mode, Models und Intrigen (Cover Up).[8] 1987 kam der Gefängnisfilm Der stählerne Vorhang (Weeds) mit Nick Nolte heraus. Hancock verarbeitete in dem Film unter anderem persönliche Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der Theatergruppe des San Quentin State Prison ein.[21] 1988 führte er Regie für den von HBO/Paramount produzierten Fernsehfilm Jagdfieber (Steal the Sky).[22] Er führte dann Regie bei dem 1989 veröffentlichten Weihnachtsfilm Jessica und das Rentier (Prancer). Der Film wurde in Indiana gedreht, wo Hancock aufwuchs.[2] Kastalia Medrano stufte diesen Weihnachtsfilm 2017 als Klassiker ein.[23]

Privates

John D Hancock heiratete 1967 die Autorin Ann Arensberg in erster Ehe. Diese Ehe wurde 1975 geschieden.[24]

Er heiratete in zweiter Ehe 1975 die Schauspielerin und Drehbuchautorin Dorothy Tristan.[25][26] 1996 zog John D. Hancock mit seiner Ehefrau zurück nach LaPorte in Indiana, nachdem Brände ihr Haus in Malibu zerstört hatten.[27] Hier gründete das Paar 1998 die Filmproduktion FilmAcres.[9]

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c John D. Hancock auf FilmAcres
  2. a b Jeremy D. Bonfiglio, Celebrating ‘Prancer’ in Three Oaks, Harbour Country News vom 14. Dezember 2014.
  3. John Hancock in der Off-Broadway Database
  4. Biographie auf Filmreference.com
  5. Eintrag der Produktion in der Off-Broadway Database
  6. 1968 Preisträger des Obie Award
  7. Clive Barnes,Endicott and The Red Cross,  The New York Times vom 7. Mai 1968. (PDF)
  8. a b Filmographie von John D. Hancock in der IMDb
  9. a b Jeremy D. Bonfiglio, Celebrating ‘Prancer’ in Three Oaks, Harbor Country News vom 4. Dezember 2014.
  10. Sticky My Fingers... Fleet My Feet in der IMDb.
  11. Roger Greenspun, Screen: Hippie Vampire:' Let's Scare Jessica to Death' Arrives, The New York Times vom 28. August 1971.
  12. a b Michael Doyle: Hancock on Hancock, BearManor Media, Albany (Georgia) 2018, ISBN 978-1-62933-243-7.
  13. Liste der Top 100 Horrorfilme auf Alt Movie Guide
  14. a b Das letzte Spiel im Lexikon des Internationalen Films.
  15. Rob Nixon, Bang the Drum Slowly auf Turner Classic Movies (englisch)
  16. Baby Blue Marine in der IMDb.
  17. Soldat ohne Auftrag in TV Movie.
  18. Gary Arnold, Shark Bites Men - Again, Washington Post vom 18. Juni 1978.
  19. California Dreaming in der IMDb.
  20. Gary Arnold, 'California Dreaming': Mostly a Case of Touch and Gauche, The Washington Post vom 15. Mai 1979.
  21. Kevin Thomas, MOVIE REVIEWS : 'Weeds' Makes Full Use of Nick Nolte's Versatile Presence, Los Angeles Times vom 16. Oktober 1987.
  22. Jagdfieber im Lexikon des Internationalen Films
  23. Kastalia Medrano, CULT CHRISTMAS CLASSIC 'PRANCER' DESERVES TO BE A HOLIDAY TRADITION, Newsweek vom 21. Dezember 2017.
  24. Pamela Dear: Contemporary Authors New Revision Band 85, Gale Research Company Gale / Cengage Learning, 2000, ISBN 9780787630959. Artikel: Arensberg, Ann.
  25. Interview with John D. Hancock auf lukeford.net
  26. Luke Ford, The Producers: Profiles in Frustration iUniverse Publishing, New York 2004, ISBN 0-595-32016-3. S. 191.
  27. The Price of Eden, Chicago Reader vom 27. April 2000.


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