„Berlin-Wedding“ – Versionsunterschied
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Der '''Wedding''' ist ein [[ |
Der '''Wedding''' ist ein [[Berlin]]er Ortsteil im [[Bezirk Mitte]]. Der im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnte Wedding war über Jahrhunderte bis ins 18. Jahrhundert nahezu unbesiedelt. Nach der [[Eingemeindung]] nach Berlin im Jahr 1861 stieg die [[Einwohnerzahl]] des Wedding. Er wurde 1920 namensgebend für den damaligen [[Bezirk Wedding]], der nach der [[Teilung Berlins]] zum französischen Sektor [[West-Berlin]]s gehörte. Der Ortsteil Wedding in seiner heutigen Form entstand 2001 aus dem westlichen Teil des aufgelösten Bezirks. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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[[Datei:Berlin-Wedding Postkarte 005.jpg|mini|hochkant|Typisches Wohn- und Geschäftshaus im Wedding, um 1910]] |
[[Datei:Berlin-Wedding Postkarte 005.jpg|mini|hochkant|Typisches Wohn- und Geschäftshaus im Wedding, um 1910]] |
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Im 13. Jahrhundert wurde das Dorf Wedding als [[Wüstung]], also als verlassene Siedlung, erwähnt. Die Mühle des Ortes wurde an das [[Benediktiner]]innenkloster in [[Bezirk Spandau|Spandau]] verkauft, das auf der Gemarkung des Dorfes liegende Lehngut wurde Besitz der [[Alt-Berlin|Stadt Berlin]]. Im 14. Jahrhundert wurden die Flächen von Berliner Bürgern noch zum Ackerbau genutzt, danach überwuchs es vollständig mit [[Kiefern]] und [[Eichen]] und wurde als „Berliner Stadtheide“ bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet des heutigen [[Nettelbeckplatz]]es ein [[Gutshof]] angelegt, der bereits 1603 dem [[Mark Brandenburg|brandenburgischen]] [[Kurfürst]]en übergeben wurde. Dieser ließ daraus ein [[Vorwerk Wedding|Vorwerk]] errichten. Damit war der Gutshof kurfürstliche [[Kammergut|Domäne]] und gehörte rechtlich nicht mehr zur Stadt Berlin. |
Im 13. Jahrhundert wurde das Dorf Wedding als [[Wüstung]], also als verlassene Siedlung, erwähnt. Die Mühle des Ortes wurde an das [[Benediktiner]]innenkloster in [[Bezirk Spandau|Spandau]] verkauft, das auf der Gemarkung des Dorfes liegende Lehngut wurde Besitz der [[Alt-Berlin|Stadt Berlin]]. Im 14. Jahrhundert wurden die Flächen von Berliner Bürgern noch zum Ackerbau genutzt, danach überwuchs es vollständig mit [[Kiefern]] und [[Eichen]] und wurde als „Berliner Stadtheide“ bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet des heutigen [[Nettelbeckplatz]]es ein [[Gutshof]] angelegt, der bereits 1603 dem [[Mark Brandenburg |brandenburgischen]] [[Kurfürst]]en übergeben wurde. Dieser ließ daraus ein [[Vorwerk Wedding |Vorwerk]] errichten. Damit war der Gutshof kurfürstliche [[Kammergut|Domäne]] und gehörte rechtlich nicht mehr zur Stadt Berlin. |
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Im Zusammenhang mit dem Ausbau Berlins und dem dafür benötigten Holz wurde die Stadtheide fast vollständig gerodet, sodass das Land um den Wedding verödete. Im 18. Jahrhundert begann die umfangreiche Besiedlung des Gebiets nördlich Berlins und damit auch des Weddings. 1778 wurden die ersten Kolonistenhäuser im Bereich des heutigen Weddingplatzes errichtet. 1782 ließ [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]] eine Kolonie gründen, die wegen der Nähe des Gutshofes den Namen Wedding oder Neu-Wedding erhielt. |
Im Zusammenhang mit dem Ausbau Berlins und dem dafür benötigten Holz wurde die Stadtheide fast vollständig gerodet, sodass das Land um den Wedding verödete. Im 18. Jahrhundert begann die umfangreiche Besiedlung des Gebiets nördlich Berlins und damit auch des Weddings. 1778 wurden die ersten Kolonistenhäuser im Bereich des heutigen Weddingplatzes errichtet. 1782 ließ [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]] eine Kolonie gründen, die wegen der Nähe des Gutshofes den Namen Wedding oder Neu-Wedding erhielt. |
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Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Jahr 1945 bis zur [[Deutsche Wiedervereinigung |deutschen Wiedervereinigung]] im Jahr 1990 gehörte der Bezirk Wedding zum [[Französische Besatzungszone|Französischen Sektor]] Berlins. |
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Jahr 1945 bis zur [[Deutsche Wiedervereinigung |deutschen Wiedervereinigung]] im Jahr 1990 gehörte der Bezirk Wedding zum [[Französische Besatzungszone|Französischen Sektor]] Berlins. |
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Seit den 1970er Jahren siedelten sich im traditionellen Arbeiterviertel zahlreiche |
Seit den 1970er Jahren siedelten sich im traditionellen Arbeiterviertel zahlreiche – vielfach auch [[Türken in Berlin|türkische]] – [[Gastarbeiter]] und andere [[Einwanderung |Einwanderer]] an, da dort preiswerter Wohnraum vorhanden war, was dem Viertel einen multikulturellen Charakter verlieh. |
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Nachdem der Bezirk Wedding 2001 im neuen, größeren Bezirk Mitte aufgegangen war, erhielt Gesundbrunnen den Status eines Berliner Ortsteils. |
Nachdem der Bezirk Wedding 2001 im neuen, größeren Bezirk Mitte aufgegangen war, erhielt Gesundbrunnen den Status eines Berliner Ortsteils. |
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Bewohner und oftmals auch die Berliner Medien beziehen sich mit dem Begriff „Wedding“ weiterhin auf das Gebiet des ehemaligen Bezirks Wedding. |
Bewohner und oftmals auch die Berliner Medien beziehen sich mit dem Begriff „Wedding“ weiterhin auf das Gebiet des ehemaligen Bezirks Wedding. |
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Der Wedding gehört zu den wenigen Ortsnamen, die im [[Deutsche Sprache|Deutschen]] mit Artikel benutzt werden; ''der Wedding'' erinnert an den Ursprung als den vom Adligen Rudolf de Weddinghe errichteten Gutshof und dem [[Vorwerk (Gutshof)|Vorwerk]], und folglich sagte man: „Er wohnt auf dem Wedding.“ (Im [[Berolinismus|Stadtdialekt]]: „Er wohnt uff’m Wedding“ oder „am Wedding“.) Heute wird allerdings „im Wedding“ bevorzugt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.panke-guide.de/wedding.html |wayback=20130517011024 |text=Geschichte vom Wedding |
Der Wedding gehört zu den wenigen Ortsnamen, die im [[Deutsche Sprache|Deutschen]] mit Artikel benutzt werden; ''der Wedding'' erinnert an den Ursprung als den vom Adligen Rudolf de Weddinghe errichteten Gutshof und dem [[Vorwerk (Gutshof)|Vorwerk]], und folglich sagte man: „Er wohnt auf dem Wedding.“ (Im [[Berolinismus|Stadtdialekt]]: „Er wohnt uff’m Wedding“ oder „am Wedding“.) Heute wird allerdings „im Wedding“ bevorzugt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.panke-guide.de/wedding.html |wayback=20130517011024 |text=Geschichte vom Wedding}}</ref> |
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{{Zitat|Wo ick wohne? Wie alle feine Leite, Berlin W. hinten mit en ‚Ding‘! –?? – Na Mensch, vastehste nich, Berlin Wedding!|Hans Ostwald|''Der Urberliner''|ref=<ref>Hans Ostwald: Der Urberliner; Paul Francke Verlag, Berlin 1920.</ref>}} |
{{Zitat|Wo ick wohne? Wie alle feine Leite, Berlin W. hinten mit en ‚Ding‘! –?? – Na Mensch, vastehste nich, Berlin Wedding!|Hans Ostwald|''Der Urberliner''|ref=<ref>Hans Ostwald: Der Urberliner; Paul Francke Verlag, Berlin 1920.</ref>}} |
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<small>Quelle: ''Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember. Grunddaten.'' Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)<ref>''[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2021/SB_A01-05-00_2020h02_BE.pdf Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten.]'' S. |
<small>Quelle: ''Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember. Grunddaten.'' Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)<ref>''[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2021/SB_A01-05-00_2020h02_BE.pdf Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten.]'' S. 24.</ref></small> |
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Der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Wedding lag im Jahr 2020 bei 34,9 %, im Berliner Durchschnitt betrug er 20,9 %. Einen [[Migrationshintergrund]] haben 54,5 % der Bewohner im Wedding (Berlin: 35,7 %).<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2021/SB_A01-05-00_2020h02_BE.pdf ''Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten.''] S. |
Der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Wedding lag im Jahr 2020 bei 34,9 %, im Berliner Durchschnitt betrug er 20,9 %. Einen [[Migrationshintergrund]] haben 54,5 % der Bewohner im Wedding (Berlin: 35,7 %).<ref>[https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2021/SB_A01-05-00_2020h02_BE.pdf ''Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten.''] S. 27, 30.</ref> |
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== Bebauung == |
== Bebauung == |
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[[Datei:Wedding Nazarethkirche-001.jpg|mini|Vorn die [[Alte Nazarethkirche]], im Hintergrund die [[Neue Nazarethkirche]] auf dem [[Leopoldplatz (Berlin)|Leopoldplatz]]]] |
[[Datei:Wedding Nazarethkirche-001.jpg|mini|Vorn die [[Alte Nazarethkirche]], im Hintergrund die [[Neue Nazarethkirche]] auf dem [[Leopoldplatz (Berlin)|Leopoldplatz]]]] |
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Der Wedding wird größtenteils durch Altbauten mit Hinterhäusern aus der [[Gründerzeit]] und Wohnsiedlungen des Neuen Wohnens der 1920er bis 1950er Jahre geprägt. Während im Altbezirk Wedding die Zahl der Wohnungen in Gründerzeitbauten, die vor allem den Bereich südlich der Seestraße prägen, etwas höher ist als die der Wohnungen in Wohnsiedlungen, hat keiner der anderen Berliner Bezirke einen ähnlich hohen Anteil an diesen Siedlungen.<ref name="env">''[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/edc607_04.htm#Abb3 Berlin Environmental Atlas: Berlin Environmental Atlas 06.07 Urban Structure / 06.08 Urban Structure – differentiated (Edition 2008),]'' berlin.de, abgerufen am 28. Februar 2016</ref> Prägend ist hier das [[Afrikanisches Viertel|Afrikanische Viertel]] zwischen dem [[Volkspark Rehberge]] und dem Schillerpark. Hier sind die mit den typischen Grünflächen umgebenen Siedlungsbauten der 1920er und 1930er Jahre bestimmend. Erwähnenswert sind insbesondere die zum [[UNESCO-Welterbe]] gehörende [[Siedlung Schillerpark]] sowie die [[Friedrich-Ebert-Siedlung (Wedding)|Friedrich-Ebert-Siedlung]]. Dazu kommen mehrgeschossige Gebäude des [[Sozialer Wohnungsbau in Deutschland|sozialen Wohnungsbaus]] der 1970er und 1980er Jahre. |
Der Wedding wird größtenteils durch Altbauten mit Hinterhäusern aus der [[Gründerzeit]] und Wohnsiedlungen des Neuen Wohnens der 1920er bis 1950er Jahre geprägt. Während im Altbezirk Wedding die Zahl der Wohnungen in Gründerzeitbauten, die vor allem den Bereich südlich der [[Seestraße (Berlin-Wedding)|Seestraße]] prägen, etwas höher ist als die der Wohnungen in Wohnsiedlungen, hat keiner der anderen Berliner Bezirke einen ähnlich hohen Anteil an diesen Siedlungen.<ref name="env">''[http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltatlas/edc607_04.htm#Abb3 Berlin Environmental Atlas: Berlin Environmental Atlas 06.07 Urban Structure / 06.08 Urban Structure – differentiated (Edition 2008),]'' berlin.de, abgerufen am 28. Februar 2016</ref> Prägend ist hier das [[Afrikanisches Viertel|Afrikanische Viertel]] zwischen dem [[Volkspark Rehberge]] und dem Schillerpark. Hier sind die mit den typischen Grünflächen umgebenen Siedlungsbauten der 1920er und 1930er Jahre bestimmend. Erwähnenswert sind insbesondere die zum [[UNESCO-Welterbe]] gehörende [[Siedlung Schillerpark]] sowie die [[Friedrich-Ebert-Siedlung (Wedding)|Friedrich-Ebert-Siedlung]]. Dazu kommen mehrgeschossige Gebäude des [[Sozialer Wohnungsbau in Deutschland|sozialen Wohnungsbaus]] der 1970er und 1980er Jahre. |
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Nahe dem [[U-Bahnhof Reinickendorfer Straße]] und dem [[Bahnhof Berlin-Wedding|Bahnhof Wedding]] steht das [[Erika-Heß-Eisstadion]]. Es ist im Winter die Heimat des Berliner Eishockeyvereins [[FASS Berlin]]. Wegen der wenigen Berliner Eisflächen war das Eisstadion von 2009 bis 2012 auch zweite Heimat des [[ECC Preussen Berlin]]. |
Nahe dem [[U-Bahnhof Reinickendorfer Straße]] und dem [[Bahnhof Berlin-Wedding|Bahnhof Wedding]] steht das [[Erika-Heß-Eisstadion]]. Es ist im Winter die Heimat des Berliner Eishockeyvereins [[FASS Berlin]]. Wegen der wenigen Berliner Eisflächen war das Eisstadion von 2009 bis 2012 auch zweite Heimat des [[ECC Preussen Berlin]]. |
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* [[Nordhafenpark]] |
* [[Nordhafenpark]] |
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* [[Sprengelpark]] |
* [[Sprengelpark]] |
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* Auf dem Gebiet des Schul-Umwelt-Zentrums Mitte in der [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Wedding#Scharnweberstraße*|Scharnweberstraße]] 158/159 liegt die [[Düne Wedding]]. Sie ist die letzte innerstädtische [[Weichsel-Kaltzeit|eiszeitliche]] [[Düne]] Deutschlands und als flächenhaftes [[Naturdenkmal]] geschützt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/archiv/20120216.1555.366240.html | titel=Eiszeit im Wedding – Letzte innerstädtische eiszeitliche Düne Deutschlands wieder sichtbar | hrsg=berlin.de | datum=2012-02-16| zugriff=2013-01-25}}</ref> |
* Auf dem Gebiet des Schul-Umwelt-Zentrums Mitte in der [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Wedding #Scharnweberstraße*|Scharnweberstraße]] 158/159 liegt die [[Düne Wedding]]. Sie ist die letzte innerstädtische [[Weichsel-Kaltzeit|eiszeitliche]] [[Düne]] Deutschlands und als flächenhaftes [[Naturdenkmal]] geschützt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.berlin.de/ba-mitte/aktuell/presse/archiv/20120216.1555.366240.html | titel=Eiszeit im Wedding – Letzte innerstädtische eiszeitliche Düne Deutschlands wieder sichtbar | hrsg=berlin.de | datum=2012-02-16| zugriff=2013-01-25}}</ref> |
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* Im Wedding werden große Flächen als Kleingärten genutzt. {{Siehe auch|Geschichte der Laubenkolonien im Bezirk Wedding}} |
* Im Wedding werden große Flächen als Kleingärten genutzt. {{Siehe auch|Geschichte der Laubenkolonien im Bezirk Wedding}} |
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=== Industrie === |
=== Industrie === |
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[[Datei:Berlin Schering Building.jpg|mini|Schering-Hauptgebäude in der Müllerstraße]] |
[[Datei:Berlin Schering Building.jpg|mini|[[Schering AG|Schering]]-Hauptgebäude in der [[Müllerstraße (Berlin)|Müllerstraße]]]] |
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* Bis zur Übernahme durch die [[Bayer Pharma|Bayer AG]] hatte mit der [[Schering AG]] der einzige Berliner [[DAX]]-Konzern seinen Sitz in der Müllerstraße. Das Firmengelände erstreckt sich zu beiden Seiten der Fennstraße von der Müllerstraße bis zum [[Nordhafen (Berlin)|Nordhafen]]. |
* Bis zur Übernahme durch die [[Bayer Pharma|Bayer AG]] hatte mit der [[Schering AG]] der einzige Berliner [[DAX]]-Konzern seinen Sitz in der Müllerstraße. Das Firmengelände erstreckt sich zu beiden Seiten der Fennstraße von der Müllerstraße bis zum [[Nordhafen (Berlin)|Nordhafen]]. |
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=== BVG === |
=== BVG === |
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* Mit der [[U-Bahn Berlin#Hauptwerkstatt Seestraße|Hauptwerkstatt Seestraße]] betreibt die BVG eine Werkstatt zur Wartung von Klein- und Großprofilwagen. Die um 1923 eröffnete Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030303|LDL Berlin: U-Bahn-Hauptwerkstatt der Nord-Südbahn AG}}</ref> |
* Mit der [[U-Bahn Berlin#Hauptwerkstatt Seestraße|Hauptwerkstatt Seestraße]] betreibt die BVG eine Werkstatt zur Wartung von Klein- und Großprofilwagen. Die um 1923 eröffnete Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030303|LDL Berlin: U-Bahn-Hauptwerkstatt der Nord-Südbahn AG}}</ref> |
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* Der 1927 eröffnete [[Betriebshof Müllerstraße]] ist für den gesamten Busverkehr im Berliner Norden zuständig. Nach Angaben der Berliner Verkehrsbetriebe sind gegenwärtig 239 Busse auf dem Hof beheimatet, 437 Mitarbeiter des Fahrdienstes haben auf dem Hof ihren Arbeitsplatz. Zusätzlich sind vor Ort die als Verkehrsakademie Omnibus bezeichnete Fahrschule der BVG als auch deren Kleiderkammer untergebracht. Die Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030305|LDL Berlin: BVG-Autobus-Betriebshof mit Wohnanlage}}</ref> |
* Der 1927 eröffnete [[Betriebshof Müllerstraße]] ist für den gesamten [[Busverkehr in Berlin|Busverkehr]] im Berliner Norden zuständig. Nach Angaben der [[Berliner Verkehrsbetriebe|BVG]] sind gegenwärtig 239 Busse auf dem Hof beheimatet, 437 Mitarbeiter des Fahrdienstes haben auf dem Hof ihren Arbeitsplatz. Zusätzlich sind vor Ort die als Verkehrsakademie Omnibus bezeichnete Fahrschule der BVG als auch deren Kleiderkammer untergebracht. Die Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030305|LDL Berlin: BVG-Autobus-Betriebshof mit Wohnanlage}}</ref> |
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=== Gesundheitseinrichtungen === |
=== Gesundheitseinrichtungen === |
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* Das [[Robert Koch-Institut]] am Nordufer ist eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Es ist dem [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]] (BMG) direkt unterstellt. Hier befindet sich auch ein [[Mausoleum]] für [[Robert Koch]], dessen Namen das Institut trägt. Das Hauptgebäude ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030308|LDL Berlin: Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten & Mausoleum für Robert Koch & Robert-Koch-Institut}}</ref> |
* Das [[Robert Koch-Institut]] am Nordufer ist eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Es ist dem [[Bundesministerium für Gesundheit (Deutschland)|Bundesministerium für Gesundheit]] (BMG) direkt unterstellt. Hier befindet sich auch ein [[Mausoleum]] für [[Robert Koch]], dessen Namen das Institut trägt. Das Hauptgebäude ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030308|LDL Berlin: Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten & Mausoleum für Robert Koch & Robert-Koch-Institut}}</ref> |
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* Das [[Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus]] in der Reinickendorfer Straße entstand 1890 durch [[Rudolf Virchow]] und [[Adolf Baginsky]] um die Kindersterblichkeit zu verringern. Heute beherbergen die Gebäude das Evangelische Geriatriezentrum. Das Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus hat einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit geleistet. Die Anlage ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030316|LDL Berlin: Rudolf-Virchow-Kinderkrankenhaus & Geriatrisches Heim}}</ref> |
* Das [[Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus]] in der Reinickendorfer Straße entstand 1890 durch [[Rudolf Virchow]] und [[Adolf Baginsky]] um die Kindersterblichkeit zu verringern. Heute beherbergen die Gebäude das Evangelische Geriatriezentrum. Das Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus hat einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit geleistet. Die Anlage ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030316|LDL Berlin: Rudolf-Virchow-Kinderkrankenhaus & Geriatrisches Heim}}</ref> |
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* Das [[Paul-Gerhardt-Stift]] in der Müllerstraße ist eine am 7. |
* Das [[Paul-Gerhardt-Stift]] in der [[Müllerstraße (Berlin)|Müllerstraße]] ist eine am 7. Juni 1876 durch den evangelischen Pfarrer Carl Schlegel gegründete private Stiftung zur Pflege von Kranken, Kindern und Alten in christlicher Tradition der Nächstenliebe. Es diente bis 1987 als Krankenhaus. In den Hofgebäuden ist heute ein Ärztezentrum untergebracht.<ref>{{LDLBerlin|09030304|LDL Berlin: Paul-Gerhardt-Stift}}</ref> |
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=== Bildungseinrichtungen === |
=== Bildungseinrichtungen === |
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==== Schulen ==== |
==== Schulen ==== |
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[[Datei:Wedding Ostender Straße Beuth.jpg|mini|Haus Beuth in der Ostender Straße]] |
[[Datei:Wedding Ostender Straße Beuth.jpg|mini|Haus Beuth in der Ostender Straße]] |
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* Die [[ |
* Die [[Berliner Hochschule für Technik]] bildet an ihrem Sitz seit 1913 in der Lütticher Straße Ingenieure und Techniker aus. Heute befindet sie sich auf dem Gelände zwischen Luxemburger- und Limburger Straße und hat, über mehrere Standorte verteilt, ca. 11.000 Studenten. Das Gebäude in der Lütticher Straße ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030300|LDL Berlin: Beuth-Schule}}</ref> |
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* Das [[Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie]] an der Seestraße besteht seit 1890. Es lieferte bedeutende Beiträge für das wissenschaftliche [[Gärung]]swesen. Auf dem Gelände befindet sich im 21. Jahrhundert die [[Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei]] (VLB) des [[Deutscher Brauer-Bund|Deutschen Brauer-Bundes]]. Von 1891 bis 1981 betrieb die VLB Berlin an der Seestraße 13 ihre [[Hochschul-Brauerei]], die in den 1920er Jahren fast 45.000 [[Hektoliter]] Jahresausstoß verzeichnete. Der Braubetrieb wurde 1981 eingestellt. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030429|LDL Berlin: Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie}}</ref> |
* Das [[Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie]] an der Seestraße besteht seit 1890. Es lieferte bedeutende Beiträge für das wissenschaftliche [[Gärung]]swesen. Auf dem Gelände befindet sich im 21. Jahrhundert die [[Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei]] (VLB) des [[Deutscher Brauer-Bund|Deutschen Brauer-Bundes]]. Von 1891 bis 1981 betrieb die VLB Berlin an der Seestraße 13 ihre [[Hochschul-Brauerei]], die in den 1920er Jahren fast 45.000 [[Hektoliter]] Jahresausstoß verzeichnete. Der Braubetrieb wurde 1981 eingestellt. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030429|LDL Berlin: Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie}}</ref> |
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* Die [[Akademie für Kardiotechnik]] am Deutschen Herzzentrum bildet seit 1988 Kardiotechniker aus. |
* Die [[Akademie für Kardiotechnik]] am Deutschen Herzzentrum bildet seit 1988 Kardiotechniker aus. |
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=== Kultureinrichtungen === |
=== Kultureinrichtungen === |
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[[Datei:Wedding Luxemburger Straße Gauß-Saal.jpg|mini| |
[[Datei:Wedding Luxemburger Straße Gauß-Saal.jpg|mini|[[Atze Musiktheater]] im Max-Beckmann-Saal an der Luxemburger Straße]] |
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* Das [[Centre Français de Berlin]] in der Müllerstraße entstand um 1960 im Auftrag der [[Französische Besatzungszone|französischen Militärregierung]] als ''Centre Culturel Français'' als Begegnungsstätte zur Förderung der französischen Kultur in Berlin. Nach Abzug der Alliierten wurde es als ''Centre Français de Berlin'' neu eröffnet und dient der Förderung der deutsch-französischen Freundschaft und der europäischen Gedanken zur Völkerverständigung. Im Centre befindet sich das ‚City Kino Wedding‘. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030405|LDL Berlin: Centre Culturel Français}}</ref> |
* Das [[Centre Français de Berlin]] in der Müllerstraße entstand um 1960 im Auftrag der [[Französische Besatzungszone|französischen Militärregierung]] als ''Centre Culturel Français'' als Begegnungsstätte zur Förderung der französischen Kultur in Berlin. Nach Abzug der Alliierten wurde es als ''Centre Français de Berlin'' neu eröffnet und dient der Förderung der deutsch-französischen Freundschaft und der europäischen Gedanken zur Völkerverständigung. Im Centre befindet sich das ‚City Kino Wedding‘. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030405|LDL Berlin: Centre Culturel Français}}</ref> |
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* Seit 1984 befindet sich das [[Anti-Kriegs-Museum]] in der Brüsseler Straße 21, das die Schrecken der vergangenen [[Weltkrieg]]e, pazifistische Aktionen und die aktuelle Kriegssituation in der Welt dokumentiert. |
* Seit 1984 befindet sich das [[Anti-Kriegs-Museum]] in der Brüsseler Straße 21, das die Schrecken der vergangenen [[Weltkrieg]]e, pazifistische Aktionen und die aktuelle Kriegssituation in der Welt dokumentiert. |
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* Vom Jahr 2000 bis 2016 fand das [[Deutsch-Französisches Volksfest|Deutsch-Französische Volksfest]] auf dem [[Zentraler Festplatz Berlin|Zentralen Festplatz]] am Kurt-Schumacher-Damm als größtes Volksfest Berlins statt. Zuvor wurde es seit 1963 auf dem gegenüberliegenden Gelände in [[Berlin-Tegel|Tegel]] veranstaltet, das heute als Parkplatz genutzt wird. |
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* Das [[Atze Musiktheater]] im Max-Beckmann-Saal<ref>{{LDLBerlin|09030302|LDL Berlin: Staatliche Ingenieurschule Gauß}}</ref> an der Luxemburger Straße hat als größtes Musiktheater für Kinder im Grundschulalter über 90.000 Zuschauer pro Jahr. |
* Das [[Atze Musiktheater]] im Max-Beckmann-Saal<ref>{{LDLBerlin|09030302|LDL Berlin: Staatliche Ingenieurschule Gauß}}</ref> an der Luxemburger Straße hat als größtes Musiktheater für Kinder im Grundschulalter über 90.000 Zuschauer pro Jahr. |
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* Das [[Prime Time Theater]] ist ein modernes Volkstheater, das neben dem [[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] an der Ecke Müllerstraße und [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Wedding#Burgsdorfstraße*|Burgsdorfstraße]] residiert. |
* Das [[Prime Time Theater]] ist ein modernes Volkstheater, das neben dem [[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] an der Ecke Müllerstraße und [[Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Wedding#Burgsdorfstraße*|Burgsdorfstraße]] residiert. |
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* Das Kino [[Cineplex Alhambra]] ist neben dem Kino im Centre Français de Berlin das letzte verbliebene Kino im Ortsteil. Es entstand hier 1921 als ‚Apollo‘, wurde 1943 zerstört und 1953 wieder aufgebaut. 1999 wurde das alte Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 2004 kam das |
* Das Kino ‚[[Cineplex Alhambra]]‘ ist neben dem Kino im Centre Français de Berlin das letzte verbliebene Kino im Ortsteil. Es entstand hier 1921 als ‚Apollo‘, wurde 1943 zerstört und 1953 wieder aufgebaut. 1999 wurde das alte Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 2004 kam das ‚Alhambra‘ unter Zwangsverwaltung, das Haus wurde an die Betreiberfirma Kinocenter Neukölln GmbH (KNC) verpachtet.<ref>[http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Wedding_Alhambra_%28Apollo%29 Kino-Wiki Wedding Alhambra (Apollo)] abgerufen am 12. Dezember 2014</ref> |
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=== Sonstiges === |
=== Sonstiges === |
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[[Datei:Wedding Müllerstraße SPD-Haus.jpg|mini|[[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] der SPD]] |
[[Datei:Wedding Müllerstraße SPD-Haus.jpg|mini|[[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] der SPD]] |
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* Das [[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] in der Müllerstraße entstand um 1962 als Sitz des [[SPD Berlin|Berliner SPD-Landesverbandes]], der auch heute noch hier seinen Sitz hat. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030408|LDL Berlin: Kurt-Schumacher-Haus |
* Das [[Kurt-Schumacher-Haus (Berlin)|Kurt-Schumacher-Haus]] in der Müllerstraße entstand um 1962 als Sitz des [[SPD Berlin|Berliner SPD-Landesverbandes]], der auch heute noch hier seinen Sitz hat. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.<ref>{{LDLBerlin|09030408|LDL Berlin: Kurt-Schumacher-Haus und SPD-Gebäude}}</ref> |
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* Die [[Julius-Leber-Kaserne (Berlin)|Julius-Leber-Kaserne]] ist die größte Kaserne in Berlin. |
* Die [[Julius-Leber-Kaserne (Berlin)|Julius-Leber-Kaserne]] ist die größte Kaserne in Berlin. Von August 1945 bis 1994 war sie als ''Quartier Napoléon'' das [[Hauptquartier]] der [[Forces Françaises à Berlin]]. |
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* Das Kombibad Seestraße liegt in der Ungarnstraße.<ref>Berliner Bäderbetriebe [http://www.berlinerbaederbetriebe.de/98.html Kombibad Seestraße]</ref> |
* Das Kombibad Seestraße liegt in der Ungarnstraße.<ref>Berliner Bäderbetriebe: [http://www.berlinerbaederbetriebe.de/98.html Kombibad Seestraße]</ref> |
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=== Öffentlicher Nahverkehr === |
=== Öffentlicher Nahverkehr === |
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[[Datei:Berlin - U-Bahnhof Wedding (13366747765).jpg|mini|Der U-Bahnsteig der Station Wedding ([[U-Bahn-Linie |
[[Datei:Berlin - U-Bahnhof Wedding (13366747765).jpg|mini|Der U-Bahnsteig der Station Wedding ([[U-Bahn-Linie U6 (Berlin)|Linie U6]])]] |
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Im Ortsteil Wedding bestehen folgende [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]-Verkehrslinien: |
Im Ortsteil Wedding bestehen folgende [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]-Verkehrslinien: |
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'''S-Bahn''' |
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* [[Berliner Ringbahn|Ringbahnlinien]] S41 und S42 mit dem [[Bahnhof Berlin-Wedding|Bahnhof Wedding]] zwischen Müllerstraße und [[Nettelbeckplatz]] gelegen. |
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* Linie M13 [[Rudolf-Virchow-Krankenhaus|Virchow-Klinikum]] – [[Bahnhof Berlin Warschauer Straße|U Warschauer Straße]] |
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* Linie 50 Virchow-Klinikum – Guyotstraße ([[Französisch Buchholz]]) |
* Linie 50 Virchow-Klinikum – Guyotstraße ([[Französisch Buchholz]]) |
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'''Bus''' |
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* Linie M27 [[Bahnhof Berlin Jungfernheide|S+U Jungfernheide]] – [[Bahnhof Berlin-Pankow|S+U Pankow]] |
* Linie M27 [[Bahnhof Berlin Jungfernheide|S+U Jungfernheide]] – [[Bahnhof Berlin-Pankow|S+U Pankow]] |
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* Linie 106 [[U-Bahnhof Seestraße|U Seestraße]] – [[Siedlung Lindenhof|Lindenhof]] ([[Berlin-Schöneberg|Schöneberg]]) |
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Durch den Wedding führen einige Fahrradrouten, so beispielsweise der [[Radweg Berlin–Kopenhagen|Fernradweg Berlin–Kopenhagen]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bike-berlin-copenhagen.com/de|titel=Bike-Berlin-Copenhagen {{!}} Berlin–Kopenhagen|sprache=de|zugriff=2017-05-14}}</ref> |
Durch den Wedding führen einige Fahrradrouten, so beispielsweise der [[Radweg Berlin–Kopenhagen|Fernradweg Berlin–Kopenhagen]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.bike-berlin-copenhagen.com/de|titel=Bike-Berlin-Copenhagen {{!}} Berlin–Kopenhagen|sprache=de|zugriff=2017-05-14}}</ref> |
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* [[Gerhild Komander|Gerhild H. M. Komander]]: ''Der Wedding – Auf dem Weg von Rot nach Bunt.'' Berlin Story Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-929829-38-X. |
* [[Gerhild Komander|Gerhild H. M. Komander]]: ''Der Wedding – Auf dem Weg von Rot nach Bunt.'' Berlin Story Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-929829-38-X. |
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* ''[[Kein Mord, kein Totschlag]]'', Regie: [[Uwe Schrader (Regisseur)|Uwe Schrader]], 1985 |
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* [http://www.berlin.de/ba-mitte/ueber-den-bezirk/ortsteile/wedding/ Ortsteil: Wedding] auf den Seiten des Bezirksamtes Mitte |
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* [http://www.sparrplatz-quartier.de/Der-Bezirk-Wedding.26.0.html Der Bezirk Wedding] auf den Seiten des Quartiersmanagement-Team Sparrplatz |
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* [http://www.kiezmacher.de/ Infoseite] des ''Fördervereins Brüsseler Kiez e.& |
* [http://www.kiezmacher.de/ Infoseite] des ''Fördervereins Brüsseler Kiez e. V.'' in Wedding |
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* [http://panke.info/pages/geschichte/wo-war-das-dorf-wedding.php Wo war das Dorf Wedding?] |
* [http://panke.info/pages/geschichte/wo-war-das-dorf-wedding.php Wo war das Dorf Wedding?] |
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* [https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/produkte/verzeichnisse/VZ_AdrVerzeichnisLOR01_2015_BE.pdf Adressverzeichnis für die lebensweltlich orientierten Räume Berlin-Mitte; pdf] |
* [https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/produkte/verzeichnisse/VZ_AdrVerzeichnisLOR01_2015_BE.pdf Adressverzeichnis für die lebensweltlich orientierten Räume Berlin-Mitte; pdf] |
Version vom 30. Januar 2022, 17:20 Uhr
Wedding Ortsteil von Berlin | |
---|---|
![]() | |
Koordinaten | 52° 33′ 1″ N, 13° 20′ 18″ O |
Höhe | ≈ 52 m ü. NHN |
Fläche | 9,23 km² |
Einwohner | 86.926 (31. Dez. 2023) |
Bevölkerungsdichte | 9418 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1861 |
Postleitzahlen | 13347, 13349, 13351, 13353, 13357, 13359, 13407, 13409 |
Ortsteilnummer | 0105 |
Bezirk | Mitte |
Der Wedding ist ein Berliner Ortsteil im Bezirk Mitte. Der im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnte Wedding war über Jahrhunderte bis ins 18. Jahrhundert nahezu unbesiedelt. Nach der Eingemeindung nach Berlin im Jahr 1861 stieg die Einwohnerzahl des Wedding. Er wurde 1920 namensgebend für den damaligen Bezirk Wedding, der nach der Teilung Berlins zum französischen Sektor West-Berlins gehörte. Der Ortsteil Wedding in seiner heutigen Form entstand 2001 aus dem westlichen Teil des aufgelösten Bezirks.
Geschichte
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/Berlin-Wedding_Karte.png/220px-Berlin-Wedding_Karte.png)
Der Wedding wird bereits in zwei Urkunden aus dem 13. Jahrhundert erwähnt: 1251 handelte es sich um „eine Mühle im Gebiet des Dorfes, welches Weddinge hieß, am Flusse Namens Pankow erbaut“ und im Jahr 1289 um „das wirkliche Lehensgut und den mit dem Gehöfte Wedding verbundenen Titel eines Lehensgutes“.[1]
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2a/Berlin-Wedding_Postkarte_005.jpg/170px-Berlin-Wedding_Postkarte_005.jpg)
Im 13. Jahrhundert wurde das Dorf Wedding als Wüstung, also als verlassene Siedlung, erwähnt. Die Mühle des Ortes wurde an das Benediktinerinnenkloster in Spandau verkauft, das auf der Gemarkung des Dorfes liegende Lehngut wurde Besitz der Stadt Berlin. Im 14. Jahrhundert wurden die Flächen von Berliner Bürgern noch zum Ackerbau genutzt, danach überwuchs es vollständig mit Kiefern und Eichen und wurde als „Berliner Stadtheide“ bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde auf dem Gebiet des heutigen Nettelbeckplatzes ein Gutshof angelegt, der bereits 1603 dem brandenburgischen Kurfürsten übergeben wurde. Dieser ließ daraus ein Vorwerk errichten. Damit war der Gutshof kurfürstliche Domäne und gehörte rechtlich nicht mehr zur Stadt Berlin.
Im Zusammenhang mit dem Ausbau Berlins und dem dafür benötigten Holz wurde die Stadtheide fast vollständig gerodet, sodass das Land um den Wedding verödete. Im 18. Jahrhundert begann die umfangreiche Besiedlung des Gebiets nördlich Berlins und damit auch des Weddings. 1778 wurden die ersten Kolonistenhäuser im Bereich des heutigen Weddingplatzes errichtet. 1782 ließ Friedrich II. eine Kolonie gründen, die wegen der Nähe des Gutshofes den Namen Wedding oder Neu-Wedding erhielt.
Im Jahr 1861 wurde der Wedding in Berlin eingemeindet. Er gab dem 1920 gegründeten und bis 2000 bestehenden Bezirk Wedding seinen Namen, der das Gebiet der heutigen Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen umfasste.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 gehörte der Bezirk Wedding zum Französischen Sektor Berlins.
Seit den 1970er Jahren siedelten sich im traditionellen Arbeiterviertel zahlreiche – vielfach auch türkische – Gastarbeiter und andere Einwanderer an, da dort preiswerter Wohnraum vorhanden war, was dem Viertel einen multikulturellen Charakter verlieh.
Nachdem der Bezirk Wedding 2001 im neuen, größeren Bezirk Mitte aufgegangen war, erhielt Gesundbrunnen den Status eines Berliner Ortsteils.
Ortsname
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a3/Wedding_Seestra%C3%9Fe.jpg/220px-Wedding_Seestra%C3%9Fe.jpg)
Bewohner und oftmals auch die Berliner Medien beziehen sich mit dem Begriff „Wedding“ weiterhin auf das Gebiet des ehemaligen Bezirks Wedding.
Der Wedding gehört zu den wenigen Ortsnamen, die im Deutschen mit Artikel benutzt werden; der Wedding erinnert an den Ursprung als den vom Adligen Rudolf de Weddinghe errichteten Gutshof und dem Vorwerk, und folglich sagte man: „Er wohnt auf dem Wedding.“ (Im Stadtdialekt: „Er wohnt uff’m Wedding“ oder „am Wedding“.) Heute wird allerdings „im Wedding“ bevorzugt.[2]
„Wo ick wohne? Wie alle feine Leite, Berlin W. hinten mit en ‚Ding‘! –?? – Na Mensch, vastehste nich, Berlin Wedding!“
Kieze und Viertel
- Afrikanisches Viertel, auch: Otawikiez
- Antonkiez
- Brüsseler Kiez, auch: Belgisches Viertel
- Englisches Viertel mit der Siedlung Schillerpark
- Julius-Leber-Kaserne, auch: Quartier Napoléon
- Leopoldkiez, auch: Osramkiez
- Sprengelkiez, auch: Sparrplatz-Quartier
Bevölkerung
Wedding ist mit 86.926 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2023) der an Bevölkerung drittstärkste der sechs Ortsteile des Bezirks Mitte.
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Quelle: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember. Grunddaten. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[4]
Der Anteil der ausländischen Bevölkerung im Wedding lag im Jahr 2020 bei 34,9 %, im Berliner Durchschnitt betrug er 20,9 %. Einen Migrationshintergrund haben 54,5 % der Bewohner im Wedding (Berlin: 35,7 %).[5]
Bebauung
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/db/Wedding_Nazarethkirche-001.jpg/220px-Wedding_Nazarethkirche-001.jpg)
Der Wedding wird größtenteils durch Altbauten mit Hinterhäusern aus der Gründerzeit und Wohnsiedlungen des Neuen Wohnens der 1920er bis 1950er Jahre geprägt. Während im Altbezirk Wedding die Zahl der Wohnungen in Gründerzeitbauten, die vor allem den Bereich südlich der Seestraße prägen, etwas höher ist als die der Wohnungen in Wohnsiedlungen, hat keiner der anderen Berliner Bezirke einen ähnlich hohen Anteil an diesen Siedlungen.[6] Prägend ist hier das Afrikanische Viertel zwischen dem Volkspark Rehberge und dem Schillerpark. Hier sind die mit den typischen Grünflächen umgebenen Siedlungsbauten der 1920er und 1930er Jahre bestimmend. Erwähnenswert sind insbesondere die zum UNESCO-Welterbe gehörende Siedlung Schillerpark sowie die Friedrich-Ebert-Siedlung. Dazu kommen mehrgeschossige Gebäude des sozialen Wohnungsbaus der 1970er und 1980er Jahre.
Nahe dem U-Bahnhof Reinickendorfer Straße und dem Bahnhof Wedding steht das Erika-Heß-Eisstadion. Es ist im Winter die Heimat des Berliner Eishockeyvereins FASS Berlin. Wegen der wenigen Berliner Eisflächen war das Eisstadion von 2009 bis 2012 auch zweite Heimat des ECC Preussen Berlin.
Wichtige Plätze im Wedding
Grünanlagen im Wedding
- Schillerpark
- Volkspark Rehberge
- Goethepark
- Freibad Plötzensee
- Nordhafenpark
- Sprengelpark
- Auf dem Gebiet des Schul-Umwelt-Zentrums Mitte in der Scharnweberstraße 158/159 liegt die Düne Wedding. Sie ist die letzte innerstädtische eiszeitliche Düne Deutschlands und als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt.[7]
- Im Wedding werden große Flächen als Kleingärten genutzt.
Infrastruktur und Verkehr
Der Wedding hat mehrere überregional bekannte Einrichtungen, die zu den größten Arbeitgebern der Stadt gehören.
Industrie
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Berlin_Schering_Building.jpg/220px-Berlin_Schering_Building.jpg)
- Bis zur Übernahme durch die Bayer AG hatte mit der Schering AG der einzige Berliner DAX-Konzern seinen Sitz in der Müllerstraße. Das Firmengelände erstreckt sich zu beiden Seiten der Fennstraße von der Müllerstraße bis zum Nordhafen.
- Die Gebäude des ehemals größten Glühlampenwerks Europas, des Osram-Werks B, liegen zwischen Seestraße und Groninger Straße. Nachdem Osram 1988 hier die Glühlampenproduktion eingestellt hat, werden die heutigen OsramHöfe als Gewerbezentrum von Kleinbetrieben aus Einzelhandel, Dienstleistung und Handwerk sowie von wissenschaftlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen genutzt.[8]
BVG
- Mit der Hauptwerkstatt Seestraße betreibt die BVG eine Werkstatt zur Wartung von Klein- und Großprofilwagen. Die um 1923 eröffnete Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.[9]
- Der 1927 eröffnete Betriebshof Müllerstraße ist für den gesamten Busverkehr im Berliner Norden zuständig. Nach Angaben der BVG sind gegenwärtig 239 Busse auf dem Hof beheimatet, 437 Mitarbeiter des Fahrdienstes haben auf dem Hof ihren Arbeitsplatz. Zusätzlich sind vor Ort die als Verkehrsakademie Omnibus bezeichnete Fahrschule der BVG als auch deren Kleiderkammer untergebracht. Die Anlage ist ein gelistetes Baudenkmal.[10]
Gesundheitseinrichtungen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d2/Wedding_Augustenburger_Platz.jpg/220px-Wedding_Augustenburger_Platz.jpg)
- Das am Augustenburger Platz gelegene Rudolf-Virchow-Krankenhaus ist eines der größten Krankenhäuser Berlins. Es entstand 1899 bis 1906 als städtisches Krankenhaus. Während der Teilung Berlins diente das Rudolf-Virchow-Krankenhaus ab den 1980er Jahren als Universitätsklinikum der Freien Universität Berlin. Seit 1995 gehört das Rudolf-Virchow-Krankenhaus zur Humboldt-Universität und bildet seit 1998 den Campus Virchow-Klinikum (CVK) der Charité.[11]
- Auf dem Campus befindet sich ebenfalls das Deutsche Herzzentrum Berlin, in dem jährlich etwa 6.500 Patienten stationär und 14.000 Patienten ambulant behandelt werden.
- Das Robert Koch-Institut am Nordufer ist eine zentrale Überwachungs- und Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Es ist dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) direkt unterstellt. Hier befindet sich auch ein Mausoleum für Robert Koch, dessen Namen das Institut trägt. Das Hauptgebäude ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.[12]
- Das Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus in der Reinickendorfer Straße entstand 1890 durch Rudolf Virchow und Adolf Baginsky um die Kindersterblichkeit zu verringern. Heute beherbergen die Gebäude das Evangelische Geriatriezentrum. Das Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus hat einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Kindersterblichkeit geleistet. Die Anlage ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.[13]
- Das Paul-Gerhardt-Stift in der Müllerstraße ist eine am 7. Juni 1876 durch den evangelischen Pfarrer Carl Schlegel gegründete private Stiftung zur Pflege von Kranken, Kindern und Alten in christlicher Tradition der Nächstenliebe. Es diente bis 1987 als Krankenhaus. In den Hofgebäuden ist heute ein Ärztezentrum untergebracht.[14]
Bildungseinrichtungen
Schulen
SchulNr | Schulname | Schulzweig | Anschrift |
---|---|---|---|
01B04 | OSZ Gesundheit I | Berufsfachschule | Schwyzer Straße 6–8 |
01P48 | meco Akademie GmbH | Fachschule | Seestraße 64 |
01G24 | Gottfried-Röhl-Grundschule | Grundschule | Ungarnstraße 75 |
01G28 | Brüder-Grimm-Grundschule | Grundschule | Tegeler Straße 18/19 |
01G31 | Wedding-Grundschule | Grundschule | Antonstraße 10 |
01G40 | Möwensee-Grundschule | Grundschule | Afrikanische Straße 123–125 |
01G41 | Erika-Mann-Grundschule | Grundschule | Utrechter Straße 25–27 |
01G42 | Anna-Lindh-Schule (Grundschule) | Grundschule | Guineastraße 17/18 |
01G45 | Leo-Lionni-Grundschule | Grundschule | Müllerstraße 158 |
01P50 | Inklusive Ganztagsgrundschule in Berlin Mitte | Grundschule (privat) | Tegeler Straße 13 |
01Y08 | Lessing-Gymnasium | Gymnasium | Schöningstraße 17 |
01K02 | Ernst-Schering-Schule | Integrierte Sekundarschule | Lütticher Straße 47/48 |
01K08 | Schule am Schillerpark | Integrierte Sekundarschule | Ofener Straße 6 |
01A01 | 1. Schulpraktisches Seminar Mitte | Schulpraktisches Seminar | Tegeler Straße 16 |
01A02 | 2. Schulpraktisches Seminar Mitte | Schulpraktisches Seminar | Tegeler Straße 16 |
01A03 | 3. Schulpraktisches Seminar Mitte | Schulpraktisches Seminar | Tegeler Straße 16 |
01A06 | 4. Schulpraktisches Seminar Mitte | Schulpraktisches Seminar | Tegeler Straße 16 |
01E10 | SiliconStudioAcademy-Berlin | Sonstige Ergänzungsschule | Groninger Straße 25 |
01S05 | Schule in der Charité | Übrige Förderschwerpunkte | Augustenburger Platz 1 |
Hochschulen und sonstige Schulen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b8/Wedding_Ostender_Stra%C3%9Fe_Beuth.jpg/220px-Wedding_Ostender_Stra%C3%9Fe_Beuth.jpg)
- Die Berliner Hochschule für Technik bildet an ihrem Sitz seit 1913 in der Lütticher Straße Ingenieure und Techniker aus. Heute befindet sie sich auf dem Gelände zwischen Luxemburger- und Limburger Straße und hat, über mehrere Standorte verteilt, ca. 11.000 Studenten. Das Gebäude in der Lütticher Straße ist ein gelistetes Baudenkmal.[15]
- Das Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie an der Seestraße besteht seit 1890. Es lieferte bedeutende Beiträge für das wissenschaftliche Gärungswesen. Auf dem Gelände befindet sich im 21. Jahrhundert die Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) des Deutschen Brauer-Bundes. Von 1891 bis 1981 betrieb die VLB Berlin an der Seestraße 13 ihre Hochschul-Brauerei, die in den 1920er Jahren fast 45.000 Hektoliter Jahresausstoß verzeichnete. Der Braubetrieb wurde 1981 eingestellt. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.[16]
- Die Akademie für Kardiotechnik am Deutschen Herzzentrum bildet seit 1988 Kardiotechniker aus.
Kultureinrichtungen
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b3/Wedding_Luxemburger_Stra%C3%9Fe_Gau%C3%9F-Saal.jpg/220px-Wedding_Luxemburger_Stra%C3%9Fe_Gau%C3%9F-Saal.jpg)
- Das Centre Français de Berlin in der Müllerstraße entstand um 1960 im Auftrag der französischen Militärregierung als Centre Culturel Français als Begegnungsstätte zur Förderung der französischen Kultur in Berlin. Nach Abzug der Alliierten wurde es als Centre Français de Berlin neu eröffnet und dient der Förderung der deutsch-französischen Freundschaft und der europäischen Gedanken zur Völkerverständigung. Im Centre befindet sich das ‚City Kino Wedding‘. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.[17]
- Seit 1984 befindet sich das Anti-Kriegs-Museum in der Brüsseler Straße 21, das die Schrecken der vergangenen Weltkriege, pazifistische Aktionen und die aktuelle Kriegssituation in der Welt dokumentiert.
- Vom Jahr 2000 bis 2016 fand das Deutsch-Französische Volksfest auf dem Zentralen Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm als größtes Volksfest Berlins statt. Zuvor wurde es seit 1963 auf dem gegenüberliegenden Gelände in Tegel veranstaltet, das heute als Parkplatz genutzt wird.
- Das Atze Musiktheater im Max-Beckmann-Saal[18] an der Luxemburger Straße hat als größtes Musiktheater für Kinder im Grundschulalter über 90.000 Zuschauer pro Jahr.
- Das Prime Time Theater ist ein modernes Volkstheater, das neben dem Kurt-Schumacher-Haus an der Ecke Müllerstraße und Burgsdorfstraße residiert.
- Das Kino ‚Cineplex Alhambra‘ ist neben dem Kino im Centre Français de Berlin das letzte verbliebene Kino im Ortsteil. Es entstand hier 1921 als ‚Apollo‘, wurde 1943 zerstört und 1953 wieder aufgebaut. 1999 wurde das alte Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 2004 kam das ‚Alhambra‘ unter Zwangsverwaltung, das Haus wurde an die Betreiberfirma Kinocenter Neukölln GmbH (KNC) verpachtet.[19]
Sonstiges
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e3/Wedding_M%C3%BCllerstra%C3%9Fe_SPD-Haus.jpg/220px-Wedding_M%C3%BCllerstra%C3%9Fe_SPD-Haus.jpg)
- Das Kurt-Schumacher-Haus in der Müllerstraße entstand um 1962 als Sitz des Berliner SPD-Landesverbandes, der auch heute noch hier seinen Sitz hat. Das Gebäude ist ein gelistetes Baudenkmal.[20]
- Die Julius-Leber-Kaserne ist die größte Kaserne in Berlin. Von August 1945 bis 1994 war sie als Quartier Napoléon das Hauptquartier der Forces Françaises à Berlin.
- Das Kombibad Seestraße liegt in der Ungarnstraße.[21]
Öffentlicher Nahverkehr
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8b/Berlin_-_U-Bahnhof_Wedding_%2813366747765%29.jpg/220px-Berlin_-_U-Bahnhof_Wedding_%2813366747765%29.jpg)
Im Ortsteil Wedding bestehen folgende ÖPNV-Verkehrslinien:
S-Bahn
- Ringbahnlinien S41 und S42 mit dem Bahnhof Wedding zwischen Müllerstraße und Nettelbeckplatz gelegen.
U-Bahn
Straßenbahn
- Linie M13 Virchow-Klinikum – U Warschauer Straße
- Linie 50 Virchow-Klinikum – Guyotstraße (Französisch Buchholz)
Bus
- Linie M27 S+U Jungfernheide – S+U Pankow
- Linie 106 U Seestraße – Lindenhof (Schöneberg)
- Linie 120 S+U Hauptbahnhof – S+U Wittenau
- Linie 142 U Leopoldplatz – S Ostbahnhof
- Linie 221 U Leopoldplatz – Bernshausener Ring (Märkisches Viertel)
- Linie 247 U Leopoldplatz – S Nordbahnhof
- Linie 327 U Leopoldplatz – S Schönholz
Individualverkehr
Wichtigste Straße des Ortsteils ist die Seestraße, die westlich vom Wedding in die A 100 übergeht. Als wichtiger Zubringer zur Innenstadt dient die Müllerstraße, die Wedding in Nord-Süd-Richtung durchquert. Im Nordwesten tangiert die A 111 den Ortsteil. Entlang der nahezu gesamten östlichen Grenze zu Gesundbrunnen verläuft die Bundesstraße 96.
Durch den Wedding führen einige Fahrradrouten, so beispielsweise der Fernradweg Berlin–Kopenhagen.[22]
-
Einer der OsramHöfe, Groninger Straße
-
JobCenter Mitte in der Müllerstraße 16 (früher: Arbeitsamt)
-
Supermarkt in der Müllerstraße
-
Haus in der Glasgower Straße
-
Siedlung Schillerpark, denkmalgeschützte Wohnhäuser Bristolstraße
-
Centre Français in der Müllerstraße
-
Miniatur-Eiffelturm am Centre Français
-
Edinburger Straße, am Schillerpark
-
Liverpooler Straße Ecke Müllerstraße
-
Müllerstraße nahe dem U-Bahnhof Rehberge
-
Baptistenkirche Wedding
-
Ehem. Krematorium am Urnenfriedhof Gerichtstraße
-
Brunnen Tanz auf dem Vulkan am Nettelbeckplatz von Ludmila Seefried-Matějková, 1988
Siehe auch
- Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Wedding
- Liste der Kinos in Berlin-Wedding
- Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Wedding
- Liste der Stolpersteine in Berlin-Wedding
- Liste der Straßenbrunnen im Berliner Bezirk Mitte: Ortsteilsortierung
- Personen des Wedding
Literatur
- Horst Evers: Wedding. 37 Geschichten über die Perle unter Berlins Stadtteilen. 3. Aufl. Fahner Verlag, Lauf 1997, ISBN 3-924158-33-9.
- Franz Gottwald (Hrsg.): Heimatbuch vom Wedding. Kribe-Verlag, Berlin 1924.
- Gerhild H. M. Komander: Der Wedding – Auf dem Weg von Rot nach Bunt. Berlin Story Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-929829-38-X.
- Ute Langeheinecke: Der Wedding als ländliche Ansiedlung 1720 bis 1840. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-7861-1658-X.
- Ralf Schmiedecke: Wedding – Mitten in Berlin. Sutton, Erfurt 2001, ISBN 978-3-89702-366-6 (Die Reihe Archivbilder).
- Ralf Schmiedecke: Berlin-Wedding – Neue Bilder aus alter Zeit. Sutton, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-866-2 (Reihe Archivbilder).
- Christian Simon: 750 Jahre Wedding – Eine Chronik. Berlin 2001, ISBN 3-8311-1777-2.
- Heiko Werning: Im wilden Wedding. Zwischen Ghetto und Gentrifizierung. Edition Tiamat, Berlin 2014, ISBN 978-3-89320-185-3.
Filme
- Kein Mord, kein Totschlag, Regie: Uwe Schrader, 1985
- Wedding, Regie: Heiko Schier, 1990
- Kroko, Regie: Sylke Enders, 2003
- Tempel, Fernsehserie in ZDFneo, 2016
Weblinks
- Ortsteil: Wedding auf den Seiten des Bezirksamtes Mitte
- Der Bezirk Wedding auf den Seiten des Quartiersmanagement-Team Sparrplatz
- Infoseite des Fördervereins Brüsseler Kiez e. V. in Wedding
- Wo war das Dorf Wedding?
- Adressverzeichnis für die lebensweltlich orientierten Räume Berlin-Mitte; pdf
- Bilderbuch: Berlin-Wedding, Reportage des RBB (Memento des Originals)
- Anne Haeming: Jetzt auch noch der Wedding? In: Die Tageszeitung. 3. August 2019 (Ein literarischer Kiezrundgang.).
Einzelnachweise
- ↑ G. Suchsdorf: Geschichte des Gesundbrunnens. Separat-Abdruck aus der Zeitung Die Quelle. Berlin 1891.
- ↑ Geschichte vom Wedding ( vom 17. Mai 2013 im Internet Archive)
- ↑ Hans Ostwald: Der Urberliner; Paul Francke Verlag, Berlin 1920.
- ↑ Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten. S. 24.
- ↑ Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 20. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2020. Grunddaten. S. 27, 30.
- ↑ Berlin Environmental Atlas: Berlin Environmental Atlas 06.07 Urban Structure / 06.08 Urban Structure – differentiated (Edition 2008), berlin.de, abgerufen am 28. Februar 2016
- ↑ Eiszeit im Wedding – Letzte innerstädtische eiszeitliche Düne Deutschlands wieder sichtbar. berlin.de, 16. Februar 2012, abgerufen am 25. Januar 2013.
- ↑ LDL Berlin: Siegmund Bergmann Glühlampen AG & Osram GmbH (ab 1935)
- ↑ LDL Berlin: U-Bahn-Hauptwerkstatt der Nord-Südbahn AG
- ↑ LDL Berlin: BVG-Autobus-Betriebshof mit Wohnanlage
- ↑ LDL Berlin: Rudolf-Virchow-Krankenhaus
- ↑ LDL Berlin: Königlich Preußisches Institut für Infektionskrankheiten & Mausoleum für Robert Koch & Robert-Koch-Institut
- ↑ LDL Berlin: Rudolf-Virchow-Kinderkrankenhaus & Geriatrisches Heim
- ↑ LDL Berlin: Paul-Gerhardt-Stift
- ↑ LDL Berlin: Beuth-Schule
- ↑ LDL Berlin: Institut für Gärungsgewerbe und Biotechnologie
- ↑ LDL Berlin: Centre Culturel Français
- ↑ LDL Berlin: Staatliche Ingenieurschule Gauß
- ↑ Kino-Wiki Wedding Alhambra (Apollo) abgerufen am 12. Dezember 2014
- ↑ LDL Berlin: Kurt-Schumacher-Haus und SPD-Gebäude
- ↑ Berliner Bäderbetriebe: Kombibad Seestraße
- ↑ Bike-Berlin-Copenhagen | Berlin–Kopenhagen. Abgerufen am 14. Mai 2017.