„Ogulin“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Zeile 84: | Zeile 84: | ||
== Sehenswürdigkeiten == |
== Sehenswürdigkeiten == |
||
* Das [[Kastell Frankopan]] aus dem 15. Jahrhundert befindet sich im Zentrum der Stadt, direkt an der [[Ponor|Schwinde]], am Fluss [[Dobra (Kupa)|Dobra]]. Die Burganlage hat einen unregelmäßigen Grundriss, umgeben von einer Verteidigungsmauer mit zwei halbrunden Türmen, einem integrierten dreistöckigen Burggebäude und der Kapelle des Heiligen Nikolaus. Nachdem die Türken Modruš im Jahr 1493 zerstört hatten, floh die Bevölkerung in das heutige Ogulin um eine neue Verteidigungsanlage zu errichten. Bis zum Jahr 1553 gehörte sie zum Adelsgeschlecht der Frankopanen.<ref>[https://registar.kulturnadobra.hr/#/details/Z-280 Denkmalregisternummer: Z-280.]</ref> |
* Das [[Kastell Frankopan]] aus dem 15. Jahrhundert befindet sich im Zentrum der Stadt, direkt an der [[Ponor|Schwinde]], am Fluss [[Dobra (Kupa)|Dobra]]. Die Burganlage hat einen unregelmäßigen Grundriss, umgeben von einer Verteidigungsmauer mit zwei halbrunden Türmen, einem integrierten dreistöckigen Burggebäude und der Kapelle des Heiligen Nikolaus. Nachdem die Türken Modruš im Jahr 1493 zerstört hatten, floh die Bevölkerung in das heutige Ogulin um eine neue Verteidigungsanlage zu errichten. Bis zum Jahr 1553 gehörte sie zum Adelsgeschlecht der Frankopanen.<ref>[https://registar.kulturnadobra.hr/#/details/Z-280 Denkmalregisternummer: Z-280.]</ref> |
||
* Die Pfarrkirche des Heiligen Kreuzes in Ogulin wurde im Jahr 1781 errichtet. Das Gebäude ist einschiffig, mit rechteckigem Grundriss, einem schmaleren halbkreisförmigen Altarraum und einer Sakristei südwestlich entlang des Altarraums. Der Glockenturm befindet sich über der Hauptfassade und im 19. Jahrhundert wurde die Apsis umgestaltet.<ref>[https://registar.kulturnadobra.hr/#/details/Z-280 Denkmalregisternummer: Z-280.]</ref> |
|||
<gallery widths="140"> |
<gallery widths="140"> |
||
J32 031 Ogulin, Frankopanski kaštel.jpg|Festung der Frankopanen |
J32 031 Ogulin, Frankopanski kaštel.jpg|Festung der Frankopanen |
Version vom 23. Oktober 2023, 14:24 Uhr
Ogulin | ||
| ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Staat: | Kroatien | |
Koordinaten: | 45° 16′ N, 15° 14′ O | |
Gespanschaft: | Karlovac | |
Höhe: | 323 m. i. J. | |
Fläche: | 542,32 km² | |
Einwohner: | 12.114 (31. Dezember 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+385) 047 | |
Postleitzahl: | 47 300 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013, vgl.) | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Bürgermeister: | Jure Turković (HDZ) | |
Postanschrift: | Ulica Bernardina Frankopana 9 47300 Ogulin | |
Website: |
Ogulin ist eine Stadt in Zentral-Kroatien und befindet sich auf 323 Meter über dem Meer. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zur Gespanschaft Karlovac. Laut Volkszählung von 2011 lebten in der Stadt 13.915 Einwohner, von denen 80,2 % die Kroaten ausmachten und 17,7 % Serben waren. Das engere Stadtgebiet von Ogulin zählte 8.216 Einwohner.
Stadtgliederung
Die Fläche der Gemeinde mit ihren 24 Siedlungen beträgt 542,32 km². Laut der letzten Volkszählung von 2021 hatte Ogulin zusammen mit allen 24 Stadtteilen 12.246 Einwohner.[1] Davon befanden sich insgesamt 132 Personen, sogenannte Auslandskroaten, zum Zeitpunkt der Volkszählung im Ausland.
Siedlungen der Stadt Ogulin:
- Desmerice – 231
- Donje Dubrave – 152
- Donje Zagorje – 198
- Drežnica – 356
- Dujmić Selo – 114
- Gornje Dubrave – 63
- Gornje Zagorje – 270
- Hreljin Ogulinski – 446
- Jasenak – 175
- Marković Selo – 60
- Ogulin – 7374
- Otok Oštarijski – 344
- Ponikve – 58
- Popovo Selo – 43
- Potok Musulinski – 84
- Puškarići – 433
- Ribarići – 285
- Sabljak Selo – 192
- Salopek Selo – 223
- Sveti Petar – 613
- Trošmarija – 91
- Turkovići Ogulinski – 202
- Vitunj – 77
- Zagorje – 102
Geographie
Ogulin befindet sich im Herzen Kroatiens, auf halber Strecke zwischen Zagreb und Rijeka und innerhalb des touristischen Gebiets zwischen dem Nationalpark Plitvicer Seen im Südosten, dem bewaldeten Gorski kotar im Westen und der Nordadria, die etwas weiter westlich liegt.
Ogulin befindet sich am Fuße des Berges Klek. Die Schlucht des Flusses Dobra zieht sich bis in die Stadt hinein, wo der oberirdische Flusslauf an der Schwinde Đulin ponor (dt. Julias Ponor) endet und durch die Medvedica, die zweitlängste Höhle Kroatiens (16 396 m), weiterfließt.
Geschichte
Ogulin entstand um die Festung, welche von der Adelsfamilie Frankopan gegen Ende des 15. Jahrhunderts errichtet wurde. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Stadt im Rahmen der Militärgrenze weiter befestigt. Eine intensivere Entwicklung ist im 19. Jahrhundert zu beobachten, als Ogulin zum Sitz der Gespanschaft Modruš erkoren wird.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung[2][3] | |||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1857 | 1869 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1921 | 1931 | 1948 | 1953 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | 2021 | |
3265 | 3543 | 4173 | 4327 | 4822 | 5362 | 5412 | 6456 | 5948 | 6707 | 7842 | 8641 | 9796 | 10525 | 8712 | 8216 | 7374 |
Sehenswürdigkeiten
- Das Kastell Frankopan aus dem 15. Jahrhundert befindet sich im Zentrum der Stadt, direkt an der Schwinde, am Fluss Dobra. Die Burganlage hat einen unregelmäßigen Grundriss, umgeben von einer Verteidigungsmauer mit zwei halbrunden Türmen, einem integrierten dreistöckigen Burggebäude und der Kapelle des Heiligen Nikolaus. Nachdem die Türken Modruš im Jahr 1493 zerstört hatten, floh die Bevölkerung in das heutige Ogulin um eine neue Verteidigungsanlage zu errichten. Bis zum Jahr 1553 gehörte sie zum Adelsgeschlecht der Frankopanen.[4]
- Die Pfarrkirche des Heiligen Kreuzes in Ogulin wurde im Jahr 1781 errichtet. Das Gebäude ist einschiffig, mit rechteckigem Grundriss, einem schmaleren halbkreisförmigen Altarraum und einer Sakristei südwestlich entlang des Altarraums. Der Glockenturm befindet sich über der Hauptfassade und im 19. Jahrhundert wurde die Apsis umgestaltet.[5]
-
Festung der Frankopanen
-
Burg Ogulin, Hof
-
Der sagenumwobene Hausberg von Ogulin Klek
-
Schwinde Ðulin ponor
-
Klimadiagramm von Ogulin
Söhne und Töchter
- Ivana Brlić-Mažuranić (1874–1938), Schriftstellerin.
- Ante Pavić (* 1989), Tennisspieler
- Ema Pukšec (1834–1889), Opernsängerin, auch bekannt auch unter dem Künstlernamen Ilma De Murska
- Petar Stipetić (* 1937), General
- Anđelko Milardović (* 1956), Politikwissenschaftler und Soziologe, sowie Hochschullehrer
- Kristijan Lovrić (* 1995), Fußballspieler
Denkmäler und Sehenswürdigkeiten
- Dobraschlucht mit Schwinde Ðulin ponor
- Kastell der Frankopanen
- Statue von Tomislav I., dem ersten kroatischen König