„Muscimol“ – Versionsunterschied

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[[Image:Muscimol-lg.png|thumb|right|200px|Chemische Struktur des Muscimols]]
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'''Muscimol''' , systematischer Name: 5-Aminomethyl-isoxazol-3-ol bzw. 5-Aminomethyl-2H-isoxazol-3-on, kommt in Pilzen der ''[[Wulstlinge|Amanita]]''-Familie vor, vor allem im [[Fliegenpilz]], [[Pantherpilz]] und ''[[Amanita regalis]]''.
'''Muscimol''', systematischer Name: 5-Aminomethyl-isoxazol-3-ol bzw. 5-Aminomethyl-2H-isoxazol-3-on, kommt in Pilzen der ''[[Wulstlinge|Amanita]]''-Familie vor, vor allem im [[Fliegenpilz]], [[Pantherpilz]] und ''[[Amanita regalis]]''.


[[Ibotensäure]] ist der im Pilz vorliegende Ausgangsstoff, aus dem Muscimol durch [[Decarboxylierung]] gebildet werden kann, z. B. bei längerer Lagerung des Pilzes oder Trocknung bei etwa 60°C. Muscimol ist besser verträglich als sein Ausgangsstoff und seine halluzinogenen Wirkungen sind deutlich stärker. Die [[letale Dosis]] liegt höher als volkstümlicherweise vermutet wird. Da aber die in Pilzen zu findende Menge stark variieren kann, sind Unfälle nicht auszuschließen.
[[Ibotensäure]] ist der im Pilz vorliegende Ausgangsstoff, aus dem Muscimol durch [[Decarboxylierung]] gebildet werden kann, z. B. bei längerer Lagerung des Pilzes oder Trocknung bei etwa 60 °C. Es ist besser verträglich als sein Ausgangsstoff und seine halluzinogenen Wirkungen sind deutlich stärker. Die [[letale Dosis]] liegt höher als volkstümlich vermutet wird. Da aber die in Pilzen zu findende Menge stark variieren kann, sind Unfälle nicht auszuschließen.


Muscimol kann unter Umständen das Aggressionspotenzial des Konsumenten steigern. Aufgrund dessen, aber auch weil sich Fliegenpilze nicht züchten lassen, ist der Gebrauch als [[Droge]] eher unüblich.
Muscimol kann unter Umständen das Aggressionspotenzial des Konsumenten steigern. Daher, aber auch weil sich Fliegenpilze nicht züchten lassen, ist der Gebrauch als [[Droge]] eher unüblich.


[[Kategorie:Alkaloid]]
[[Kategorie:Alkaloid]]

Version vom 16. September 2007, 21:10 Uhr

Chemische Struktur des Muscimols

Muscimol, systematischer Name: 5-Aminomethyl-isoxazol-3-ol bzw. 5-Aminomethyl-2H-isoxazol-3-on, kommt in Pilzen der Amanita-Familie vor, vor allem im Fliegenpilz, Pantherpilz und Amanita regalis.

Ibotensäure ist der im Pilz vorliegende Ausgangsstoff, aus dem Muscimol durch Decarboxylierung gebildet werden kann, z. B. bei längerer Lagerung des Pilzes oder Trocknung bei etwa 60 °C. Es ist besser verträglich als sein Ausgangsstoff und seine halluzinogenen Wirkungen sind deutlich stärker. Die letale Dosis liegt höher als volkstümlich vermutet wird. Da aber die in Pilzen zu findende Menge stark variieren kann, sind Unfälle nicht auszuschließen.

Muscimol kann unter Umständen das Aggressionspotenzial des Konsumenten steigern. Daher, aber auch weil sich Fliegenpilze nicht züchten lassen, ist der Gebrauch als Droge eher unüblich.