„Michael Saup“ – Versionsunterschied

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== Preise==
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* 1995 Auszeichnung [[Prix Ars Electronica]] für interaktive Kunst für das Projekt ''binary ballistic ballet'' (in Kooperation mit [[William Forsythe]])
* 1985 ''Flash Art'', Preis für Blitzlichtfotografie
* 1995 [[Prix Ars Electronica]] für interaktive Kunst für das Projekt ''binary ballistic ballet'' (in Kooperation mit [[William Forsythe]])
* 1996 ''Ars Digitalis'', ''Vebacom Award'', [[Hochschule der Künste Berlin]]
* 1996 ''Ars Digitalis'', ''Vebacom Award'', [[Hochschule der Künste Berlin]]
* 2000 Excellence Award des ''Media Arts Festival'' [[Tokyo]] für das Projekt ''forest of thoughts'' (ein von Boris Müller und Sven Voelker initiiertes Gruppenprojekt)
* 2000 Excellence Award des ''Media Arts Festival'' [[Tokyo]] für das Projekt ''forest of thoughts'' (ein von Boris Müller und Sven Voelker initiiertes Gruppenprojekt)

Version vom 30. Dezember 2007, 20:05 Uhr

Michael Saup (*1961 in Hechingen/Hohenzollern) ist ein bildender Künstler auf dem Gebiet der Digitale Kunst, Filmemacher und Musiker.

Biographie

Saup studierte Musik, Informatik und visuelle Kommunikation am Dominican College of San Rafael, USA, der Hochschule Furtwangen sowie der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Während seines Studiums am Dominican College begann er 1980 zu programmieren und arbeitete zunächst mit den Medien Film und Video. 1987 realisiert er flicker, eine computergesteurte Lichtinstallation. Ab 1989 experimentierte Saup mit der Möglichkeit der wechselseitigen computergestützten Transformationen von Klang und Bild.

Saups Arbeit umfasste sowohl zunächst die automatische Kontrolle des Videoschnitts durch Musik, dann interaktive klanggesteuerten Computeranimationen und schließlich auch Programme für die Echtzeit-Umwandlung akustischer und optische Signale in digitale Signale, die es Tänzern oder auch Musikern ermöglichten, bildgenerierende elektronische Geräte, wie 3D-Grafik-Workstations, Laserdisk-Player oder Harddisk-Rekorder anzusteuern somit akustische Ereignisse in variable visuelle Erlebnisse umzusetzen. Dazu gehören der Film Paradays (1989), Installationen wie. pulse8 (1992) und performative Projekte wie Hyena Days (1992) (mit Steina Vasulka und metallic metaballistic membrane (1995) (mit William Forsythe und dem Ballett Frankfurt). Bei Saup werden Klang, Licht und Raum in einem dynamischen Modell gemeinsam definiert. 1997 entstand tunnel , ein Verbindungstunnel am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens sowie die Installation R111 (1999–2004). 1994 gründete Michael Saup das Kollektiv supreme particles.

Saup lehrt seit 1989 an der Akademie der bildenden Künste München, der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, der Kunsthochschule Bremen und der HGKZ | Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Von 1991 bis 1994 war er künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter am INM | Institut für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt. Von 1996 bis 1997 übernahm er eine Vertretungsprofessur an der HfG | Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, an der er dann von 1999 bis 2005 die Professur für die Kunst digitaler Medien inne hatte. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Preise

  • 1995 Auszeichnung Prix Ars Electronica für interaktive Kunst für das Projekt binary ballistic ballet (in Kooperation mit William Forsythe)
  • 1996 Ars Digitalis, Vebacom Award, Hochschule der Künste Berlin
  • 2000 Excellence Award des Media Arts Festival Tokyo für das Projekt forest of thoughts (ein von Boris Müller und Sven Voelker initiiertes Gruppenprojekt)

Ausstellungen, Aufführungen und Festivals (Auswahl)

  • 1987 Videotournee des Goethe-Instituts
  • 1988 Audio Visueel Experimenteel, Arnheim, Holland, Computermusik
  • 1990 Deutsches Filmmuseum, Frankfurt, Video
  • 1990 Ars Electronica, Linz, Österreich, Van Gogh Tv
  • 1991 Olympisches Museum, Sarajewo, Jugoslawien
  • 1995 United Nations 50th Anniversary 'Global Village', UN, Genf, Schweiz
  • 1995 Prix Ars Electronica, ORF, Linz, Österreich, Binary Ballistic Ballett
  • 1996 Visas, Maison des Arts, Creteil, France, Plasma
  • 1996 Ich Phoenix, Gasometer Oberhausen, Shift
  • 1997 Tunnel, Lufthansa-Tunnel A-B, Flughafen Frankfurt, Terminal 1
  • 1997 World Wide Video Festival 15, Amsterdam, Holland
  • 2002 Ars Electronica, OK Zentrum, Linz, Österreich
  • 2003 Bankett, ZKM Karlsruhe
  • 2004 Transmediale04, Nomadic III, Berlin, Deutschland


Literatur

  • Margit Rosen und Christian Schoen: The Chrono Files, Frankfurt: Revolver 2003.
  • Dorthe Meinhardt, Sven Voelker, u.a.: beyond the borders, Heidelberg: Springer 2000.
  • Kat. Ars Electronica 98. Infowar – Information. Macht. Krieg, Wien: Springer 1998.
  • Kat. Ars Electronica 92. Endo und Nano. Die Welt von Innen, Linz: PSV-Verleger 1992.