„Jobst II Reuber“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MAY (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
+ Personendaten; Hilfe:Personendaten
Zeile 1: Zeile 1:
'''Jobst II. Reuber''' (niederdeutsch Röver) (* [[1542]] in [[Warburg]]; † [[16. Juni]] [[1607]] auf Gut [[Odernheim]])) war ein Jurist und kurpfälzischer Kanzler.
'''Jobst II. Reuber''' (niederdeutsch ''Röver'') (* [[1542]] in [[Warburg]]; † [[16. Juni]] [[1607]] auf Gut [[Odernheim]])) war ein Jurist und kurpfälzischer Kanzler.


Er studierte in Frankreich und Italien und arbeitete nach seiner juristischen Promotion in [[Valence]] zunächst als Advokat am [[Reichskammergericht]] in [[Speyer]]. Im Jahr 1574 trat er als Hochgerichtsrat in kurpfälzische Dienste. Im Jahre 1579 wurde er in den Oberrat und schließlich 1587/1588 zum kurpfälzischen Kanzler während der Zeit [[Johann Kasimir (Pfalz-Simmern)|Johann Kasimir]]s berufen.
Er studierte in Frankreich und Italien und arbeitete nach seiner juristischen Promotion in [[Valence]] zunächst als Advokat am [[Reichskammergericht]] in [[Speyer]]. Im Jahr 1574 trat er als Hochgerichtsrat in kurpfälzische Dienste. Im Jahre 1579 wurde er in den Oberrat und schließlich 1587/1588 zum kurpfälzischen Kanzler während der Zeit [[Johann Kasimir (Pfalz-Simmern)|Johann Kasimir]]s berufen.
Zeile 11: Zeile 11:
== Literatur ==
== Literatur ==
* {{ Literatur | Autor=Hoffmann, Christian | Titel=Die Warburger Patrizierfamilie Reuber und das adelig-freie Landgut Engar | Sammelwerk=Westfälische Zeitschrift | Band=151/152 | Jahr=2001 | Seite=259–320 }}
* {{ Literatur | Autor=Hoffmann, Christian | Titel=Die Warburger Patrizierfamilie Reuber und das adelig-freie Landgut Engar | Sammelwerk=Westfälische Zeitschrift | Band=151/152 | Jahr=2001 | Seite=259–320 }}



{{SORTIERUNG:Reuber, Jobst}}
{{SORTIERUNG:Reuber, Jobst}}
[[Kategorie:Person (Warburg)]]
[[Kategorie:Kurpfalz]]
[[Kategorie:Geboren 1542]]
[[Kategorie:Geboren 1542]]
[[Kategorie:Gestorben 1607]]
[[Kategorie:Gestorben 1607]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Jurist]]
[[Kategorie:Person (Warburg)]]
[[Kategorie:Kurpfalz]]

{{Personendaten
|NAME=Reuber, Jobst
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Jurist und kurpfälzischer Kanzler
|GEBURTSDATUM=1542
|GEBURTSORT=[[Warburg]]
|STERBEDATUM=16. Juni 1607
|STERBEORT=[[Odernheim]]
}}

Version vom 26. November 2009, 23:08 Uhr

Jobst II. Reuber (niederdeutsch Röver) (* 1542 in Warburg; † 16. Juni 1607 auf Gut Odernheim)) war ein Jurist und kurpfälzischer Kanzler.

Er studierte in Frankreich und Italien und arbeitete nach seiner juristischen Promotion in Valence zunächst als Advokat am Reichskammergericht in Speyer. Im Jahr 1574 trat er als Hochgerichtsrat in kurpfälzische Dienste. Im Jahre 1579 wurde er in den Oberrat und schließlich 1587/1588 zum kurpfälzischen Kanzler während der Zeit Johann Kasimirs berufen. Als führender Politiker der Zentralverwaltung trug er dazu bei, dass dieses territorial zersplitterte Kurfürstentum sich zu einem der führenden deutschen Territorialtstaaten entwickelte. Er erwarb in der Folge kaiserliche Privilegien (Wappen, Edelleute). Reuber trat auch als Historiker in Erscheinung. Reuber hat sich während der Kuradministration Johann Kasimirs viele Feinde geschaffen, so dass er nach dem Regierungsantritt des Kurfürsten Friedrich III. am 4. Januar 1592 abgesetzt wurde. Er blieb gnadenhalber Rat von Haus aus in kurpfälzischen Diensten. Er war darauf als Advokat für das Straßburger Domkapitel von 1592 bis 1595 tätig und war von 1598 bis 1604 im Dienst des Markgrafen Ernst von Baden-Durlach als Rat und Overvogt zu Ettlingen. Nach dem Ableben des Markgrafen zog sich Jobst auf seine Güter im Odenwald zurück.

Werke

  • Veterum Sciptorum qui Caesarum et Imperatorum Germanicorum res per aliquot secula gestas, Literis mandarunt, Jahr unbekannt

Literatur

  • Hoffmann, Christian: Die Warburger Patrizierfamilie Reuber und das adelig-freie Landgut Engar. In: Westfälische Zeitschrift. Band 151/152, 2001.