„Versicherungsmathematik“ – Versionsunterschied

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Auf Grund der umfassenderen Ausrichtung der Versicherungsmathematik auf alle Arten von Risiken kann auch die Finanzmathematik als auf Finanzrisiken ausgerichteter Spezialfall der Versicherungsmathematik verstanden werden.
Auf Grund der umfassenderen Ausrichtung der Versicherungsmathematik auf alle Arten von Risiken kann auch die Finanzmathematik als auf Finanzrisiken ausgerichteter Spezialfall der Versicherungsmathematik verstanden werden.


Die Berufsbezeichnung eines Experten der Versicherungsmathematik ist Versicherungsmathematiker. Sie können sich als [[Aktuar (Versicherungswirtschaft)|Aktuar]] bezeichnen, insbesondere wenn sie umfassende Kenntnisse des Versicherungswesens auch außerhalb der reinen Versicherungsmathematik besitzen und dies gemäß den Anforderungen einer nationalen Aktuarvereinigung nachgewiesen haben. Die nationale Aktuarvereinigung in Deutschland ist die Deutsche Aktuar Vereinigung (DAV) in Köln. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung bei der DAV darf sich der Versicherungsmathematiker Aktuar DAV nennen.
Die Berufsbezeichnung eines Experten der Versicherungsmathematik ist Versicherungsmathematiker. Sie können sich als [[Aktuar (Versicherungswirtschaft)|Aktuar]] bezeichnen, insbesondere wenn sie umfassende Kenntnisse des Versicherungswesens auch außerhalb der reinen Versicherungsmathematik besitzen und dies gemäß den Anforderungen einer nationalen Aktuarvereinigung nachgewiesen haben. Die nationale Aktuarvereinigung in Deutschland ist die Deutsche Aktuar Vereinigung (DAV) in Köln. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung bei der DAV darf sich der Versicherungsmathematiker Aktuar DAV nennen.

Oft wird es auch als Mathematik-Spezialgebietsthema verwendet.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 6. März 2010, 18:42 Uhr

Die Versicherungsmathematik ist ein Teilgebiet der Mathematik. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit der mathematischen Modellierung sowie der statistischen Schätzung der versicherten Risiken (insbesondere Schäden an Personen oder Sachen), der Kalkulation des benötigten Preises für die Übernahme solcher Risiken (Beitragskalkulation), der Berechnung von versicherungstechnischen Rückstellungen oder der benötigten Eigenmittelausstattung, Controlling inkl. Berichtswesen, Risikomanagement und Asset-Liability-Management. Die Versicherungsmathematik gehört zur angewandten Mathematik und stellt ein wesentliches Anwendungsgebiet der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik dar. Zur Darstellung der in Versicherungsverträgen meist ebenso enthaltenen Finanzrisiken werden auch Methoden der Finanzmathematik verwendet. Sie kann wie folgt unterteilt werden:

Teilgebiete der Versicherungsmathematik

Die Mathematik der Bausparkassen wird traditionell der Versicherungsmathematik zugerechnet, da auch hier Kollektive betrachtet werden, wenn auch mit rein finanzmathematischen Methoden. Diese Tradition ist auch dadurch mitgeprägt, dass früher die für Versicherungen zuständige Aufsichtsbehörde auch für Bausparkassen zuständig war.

Auf Grund der umfassenderen Ausrichtung der Versicherungsmathematik auf alle Arten von Risiken kann auch die Finanzmathematik als auf Finanzrisiken ausgerichteter Spezialfall der Versicherungsmathematik verstanden werden.

Die Berufsbezeichnung eines Experten der Versicherungsmathematik ist Versicherungsmathematiker. Sie können sich als Aktuar bezeichnen, insbesondere wenn sie umfassende Kenntnisse des Versicherungswesens auch außerhalb der reinen Versicherungsmathematik besitzen und dies gemäß den Anforderungen einer nationalen Aktuarvereinigung nachgewiesen haben. Die nationale Aktuarvereinigung in Deutschland ist die Deutsche Aktuar Vereinigung (DAV) in Köln. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung bei der DAV darf sich der Versicherungsmathematiker Aktuar DAV nennen.

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Mack: Schadenversicherungsmathematik. Verlag Versicherungswirtschaft 1997 Heft 28, ISBN 3-88487-582-5.
  • Klaus D. Schmidt: Versicherungsmathematik. Springer 2009 (3. Auflage).