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Zu einige Produkten von Monsanto, wie beispielsweise [[Transgener Mais#Sicherheit als Lebens- und Futtermittel|MON863]], [[Glyphosat#Kanzerogenität und Teratogenität|Glyphosat]] und [[Roundup#Kontroversen|Roundup]], gibt es [[Kontroverse]]n bezüglich möglicher [[Gesundheit]]sgefährdungen.



Version vom 20. Oktober 2011, 17:07 Uhr

Monsanto

Monsanto-Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US61166W1018
Gründung 1901[a 1], 2000[a 2]
Sitz St. Louis Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Hugh Grant (Vorsitzender, Präsident und Geschäftsführer)
Mitarbeiterzahl 21.400 (2010)[1]
Umsatz 11,822 Mrd USD (2011)[2]
Branche Agrar, Biotechnologie, Chemie
Website www.monsanto.com

Monsanto ist ein 1901 gegründeter und seit 1927 börsennotierter Konzern mit Sitz in St. Louis, der Niederlassungen in 61 Ländern hat. Das Unternehmen produziert Saatgut und Herbizide und setzt seit den 1990er Jahren Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte ein. Bekannte Produkte sind verschiedene transgene Maissorten und Breitbandherbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat unter dem Namen Roundup.

Das Unternehmen ist seit August 2002 im Aktienindex S&P 500 gelistet. 2007 betrug der Anteil an der weltweiten Anbaufläche, auf dem gentechnisch verändertes Saatgut zum Einsatz kommt, das auf Technologien von Monsanto beruht, 87 %.

Geschichte

Unternehmensführung
Name Zeitraum
John F. Queeny 1901–1928
Edgar Monsanto Queeny 1928–1960
Charles Allen Thomas 1960–1964
Edward O’Neal 1964–1975
John W. Hanley 1975–1983
Richard J. Mahoney 1983–1995
Robert B. Shapiro 1995–2000
Frank V. AtLee 2000–2003
Hugh Grant seit 2003

Anfangszeit

John Francis Queeny (1859–1933) gründete 1901 die nach dem Familiennamen seiner Frau benannten Monsanto Chemical Works mit einem Anfangskapital 5000 Dollar. Geschäftsziel war die Herstellung von Saccharin. Einziger fester Angestellter war der Schweizer Chemiker Louis Veillon (1875–1958), der zuvor bei Sandoz gearbeitet hatte, woher man auch die Rohstoffe bezog. Zu dieser Zeit wurde Saccharin sonst nur noch in Deutschland produziert. Queeny blieb zunächst weiter bei seinem bisherigen Arbeitgeber. 1904 erweiterte Monsanto seine Palette um Koffein und 1905 um Vanillin. In der Folge wurden zwei weitere Schweizer Chemiker eingestellt, Gaston Dubois und Jules Bebie. In den ersten drei Geschäftsjahren fiel ein Verlust an, 1905 ein Gewinn von 10600 Dollar. Besonders das Koffein erwies sich als lukrativ. Ab 1908 widmete sich Queeny seiner eigenen Firma allein, 1915 stieg der Umsatz erstmals über eine Million.[3]

1927 erfolgte der Börsengang und 1928 übergab Queeny die Firma an seinen Sohn Edgar.[4] Ab 1933 lautete der Firmenname Monsanto Chemical Company. 1936 übernahm Monsanto die zehn Jahre zuvor gegründete Thomas and Hochwalt Laboratories, welche später die zentrale Forschungsabteilung wurde.[5]

Monsanto gehörte 1944 zu insgesamt elf Unternehmen, welche kriegsbedingt im Zuge eines Programms der US amerikanischen Regierung lizenzfrei Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) produzierten.[6] Bis 1962 wurde die Produktion eingestellt.[7]

Seit den 1940er-Jahren produzierte Monsanto unter anderem polychlorierte Biphenyle (PCB), die inzwischen zu den zwölf als „Dreckiges Dutzend“ bekannten organischen Giftstoffen zählen und welche durch die Stockholmer Konvention vom 22. Mai 2001 weltweit verboten wurden. Monsanto stellte die Produktion 1977 ein.[8] Am 16. April 1947 wurde durch die Explosion eines französischen Frachters eine Fabrik Monsantos in Texas City zerstört, wobei 512 Menschen ums Leben kamen.[9] 1949 wurde mit American Viscose das Joint Venture Chemstrand zur Herstellung von Acrylfasern gegründet. 1961 kaufte Monsanto ihrem Partner die andere Hälfte ab.[10] Die zunehmende Bedeutung von Öl und Gas für die chemische Produktion veranlasste Monsanto 1955 zu der bis dahin mit Abstand größten Übernahme, Lion Oil, welche den Umsatz um mehr als die Hälfte auf 632 Mio. Dollar anwachsen ließ. Die Erdölraffinerie und das Tankstellennetz wurden 1972 an TOSCO verkauft, von den Förderaktivitäten, u.a. in der Nordsee und mittlerweile als Monsanto Oil Company geführt, trennte man sich Mitte der 1980er Jahre.[11][12]

Vom Chemie- zum Mischkonzern

1960 wurde der landwirtschaftliche Bereich aufgebaut, welcher Dünge- und Pflanzenschutzmittel umfasste. 1964 wurde der Firmenname auf Grund der stark gestiegenen Diversifizierung in Monsanto Company geändert. Im selben Jahr entwickelten Chemstrand-Mitarbeiter den Kunstrasen ChemGrass, welcher nach der Installation im Astrodome 1966 als AstroTurf bekannt wurde.[13] Von 1965 bis 1970, während des Vietnamkriegs, war Monsanto ein wichtiger Lieferant des mit Dioxinen kontaminierten Herbizids „Agent Orange“, das zur Entlaubung von Wäldern und Nutzpflanzen eingesetzt wurde und in der Folge zu erheblichen irreversiblen gesundheitlichen Schädigungen bei der Bevölkerung in den ehemaligen Einsatzgebieten und den kriegsführenden US-Soldaten führte.

1968 führte William S. Knowles in den Labors von Monsanto die entscheidenden Experimente über chiral katalysierende Hydrierungsreaktionen durch, wofür er 2001 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde.[14] In den 1970er-Jahren hat Monsanto die Entwicklung von Leuchtdioden (LEDs) vorangetrieben, nachdem das Unternehmen 1968 als erste Firma die Massenproduktion von (roten) LEDs auf Basis von Galliumarsenidphosphid aufgenommen hatte. Die Produkte (diskrete LEDs und Siebensegmentanzeigen) ermöglichten damals erste Taschenrechner und Digital-(Armband-)uhren.[15]

Aufspaltung und Fokus auf Biotechnologie

1979 wurde zusammen wird der American Society of Safety Engineers (ASSE) in Erinnerung an das Unglück von 1947 und den damaligen Vorstand der Edgar Monsanto Queeny Safety Professional of the Year (SPY) Award gestiftet, welcher jährlich an Sicherheitsingenieure für herausragende Leistungen vergeben wird.[9] Im selben Jahr wurde der Biologe Howard A. Schneiderman Chef der Forschungsabteilung und beeinflusste maßgeblich die Entscheidung, Erträge aus dem „alten“ Chemiegeschäft in das neue Feld der Biotechnologie zu investieren.[16] 1980 erwarb Monsanto eine Beteiligung an Biogen und schloss eine Forschungskooperation mit Genentech.[17] 1985 übernahm Monsanto den Süßstoffhersteller G. D. Searle & Company und schuf die Tochtergesellschaft NutraSweet. Das gesamte Süßstoffgeschäft wurde 2000 verkauft.[18]

1981 etablierte Monsanto eine Gruppe für Molekularbiologie und machte die Biotechnologie zum strategischen Fokus des Unternehmens. Wissenschaftler bei Monsanto waren 1982 die Ersten, denen die gentechnische Veränderung einer Pflanzenzelle gelang.[19] Den ersten Patentantrag für ein gentechnisch verändertes Lebewesen stellte Monsanto 1983 auf eine vom Konzern entwickelte Petunie.[20] 1987 führte Monsanto -erstmalig in den USA- Feldversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen durch.[19] 1994 kam das erste biotechnologisch erzeugte Produkt unter dem Markennamen Posilac auf den Markt . Es handelte sich um Recombinant Bovine Somatotropin (rBST), ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Rindern. Rechte und Produktion wurden Anfang Oktober 2008 an Eli Lilly and Company verkauft.[21] Im Frühjahr 1997 wurde Calgene von Monsanto aufgekauft. Calgene war der Hersteller der Flavr-Savr-Tomate. 1998 kaufte Monsanto das internationale Saatgutgeschäft von Cargill außerhalb Nordamerikas für 1,4 Milliarden US-Dollar.[22] Im selben Jahr übernahm Monsanto DeKalb Genetics Corporation für 2,3 Milliarden US-Dollar.[23] Durch Aufkäufe von Saatgut produzierenden Firmen wurde Monsanto 1998 nach Pioneer Hi-Bred zum zweitgrößten Saatgutkonzern.[24]

1997 wurde das Chemiegeschäft in eine separate Firma namens Solutia ausgegliedert. Am 9. Februar 2000 wurden die landwirtschaftlich orientierten Geschäftsteile in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. Die ursprüngliche Monsanto (ohne ausgegliederte Gesellschaften) fusionierte am 31. März 2000 mit Pharmacia & Upjohn und änderte ihren Namen in Pharmacia. Die zuvor gegründete Tochtergesellschaft für das Agrargeschäft führte von da an den Namen Monsanto und übernahm zum Teil Verpflichtungen aus den früheren Geschäftsteilen von Pharmacia. Am 23. Oktober 2000 wurden 15% an die Börse gebracht und am 13. August 2002 erfolgte die vollständige Abspaltung als die heutige Monsanto. Am 16. April 2003 ging Pharmacia in Pfizer auf. [25][26][27] Nach der Aufteilung des Unternehmens 1997 bis 2002 entwickelte sich Monsanto zum Spezialisten für Agrarchemie und gentechnisch verändertes Saatgut.

Am 25. Januar 2005 übernahm Monsanto den kalifornischen Produzenten von Obst- und Gemüsesaatgut Seminis für 1,4 Milliarden US-Dollar. Im Februar 2005 kündigte Monsanto die Übernahme von Emergent Genetics Inc., dem damals drittgrößten US-amerikanischen Saatguthersteller von Baumwolle mit den Marken Stoneville Pedigreed und NexGen, für 300 Millionen US-Dollar an,[28] welche am 5. April abgeschlossen wurde.[29] Am 15. August 2006 verkündete das Unternehmen die Unterzeichnung einer Vereinbarung zum Kauf von Delta & Pine Land (D&PL) aus Mississippi für 1,5 Milliarden US-Dollar in bar. Zuvor war im Jahr 1998 ein Übernahmeversuch für 1,8 Milliarden US-Dollar gescheitert.[30][31]

Im Juli 2009 übernahm Monsanto das auf gentechnisch veränderten Weizen spezialisierte Unternehmen WestBred für 45 Millionen US-Dollar.[32] Im August 2009 kaufte Syngenta für 160 Millionen US-Dollar das Geschäft für hybrides Saatgut von Sonnenblumen von Monsanto.[33]

Im September 2011 übernahm Monsanto Beeologics, welche ein RNAi-basierendes Mittel gegen Bienenviren in der Erprobung hat, insbesondere gegen das Israel Acute Paralysis Virus (IAPV). IAPV soll nach Ansicht der Forscher um Beeologics maßgeblich für CCD verantwortlich sein. Mit Hilfe von Monsantos Erfahrung in Zulassungsverfahren soll das Produkt zur Marktreife gebracht werden. In der Erforschung befindet sich ein weiteres Produkt gegen Nosema. Zu den wissenschaftlichen Beratern von Beeologics gehört der für die Entdeckung der RNAi mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Craig Mello.[34][35][36]

Chronologie

ZEITTABELLE (GESCHICHTE - KÄUFE – FUSIONEN – SPIN-OFFS)
1901 Gründung von Monsanto durch John Queeny in St. Louis, Missouri mit 5.000 $ Startkapital. Hauptprodukt Saccharin.
1927 Börsengang
1928 Führungswechsel, Sohn Edgar Monsanto Queeny übernimmt das Unternehmen. Ausweitung des Portfolios auf Gummi-Zusatzstoffe und Kunststoffe durch Zukäufe.
1936 Übernahme der Thomas and Hochwalt Laboratories, die auf synthetische Fasern spezialisiert waren.
1943 Monsanto startet die Produktion von Styrol-Monomeren welche für die Produktion der ersten Reifen aus synthetischen Kautschuk für die US-Armee benötigt werden.
1949 Monsanto und American Viscose gründen zusammen die Firma Chemstrand für die Produktion von Kunstfasern (Nylon, Viskose).
1954 Kooperation mit der deutschen Bayer AG unter dem Namen Mobay, um in den USA Polyurethane zu vermarkten.
1961 Monsanto übernimmt Chemstrand ganz.
1985 Monsanto kauft das Pharmaunternehmen G.D. Searle und damit auch die Rechte an von Searl entwickelten NutraSweet. Es erbt auch die Klagen gegen Searl bezüglich des Intrauterinpessars Kupfer-7.
1993 Monsanto kauft die Rasen- und Garten Sparte von Chevron Chemicals, Ortho Divison.
1995 Monsanto kauft Kelco Biopolymers, dem Spezialchemie Bereich von MSD Sharp & Dohme. Von Hoffmann-La Roche kauft Monsanto Syntex, welche sich auf Women´s Healthcare spezialisiert hatten. Außerdem kauft Monsanto 50% des Biotech Unternehmens Calgene, welches die Flavr-Savr-Tomate entwickelte.
1996 Monsanto kauft Anteile von DeKalb Genetics, welche landwirtschaftliches Saatgut produziert.
1997 Monsanto übernimmt Calgene ganz und kauft die Holden Foundation Seeds, welche Mais Saatgut produziert. Die Chemie- und Kunstofffaser-Sparte von Monsanto wird als Solutia ausgegründet (spin-off).
1998 Monsanto übernimmt DeKalb Genetics. Von Cargill übernimmt Monsanto das Saatgut-und von Unilever das Weizenzucht Geschäft.
1999 Monsanto kündigt die Fusion mit dem Pharmaunternehmen Pharmacia & Upjohn an.
2000 Monsanto ist nicht mehr der Konzernname, sondern der Name der Tochter des fusionierten Unternehmens Pharmacia Corporation, welche die Landwirtschaftssparte betreibt.
2002 Im Zuge der der Vorbereitungen für die Übernahme der Pharmasparte der Pharmacia Corporation durch Pfizer wir die Landwirtschaftssparte Monsanto in die Selbstständigkeit entlassen (Spin Off).
2005 Monsanto kauft Seminis, ein Obst und Gemüse Saatgut-Unternehmen.
2007 Monsanto kauft Delta and Pine Land, ein Baumwollsaatgut -Unternehmen.

Auszeichnungen

Für Pionierleistungen und herausragende Beiträge zur Entwicklung nachhaltiger Technologien wurde Monsanto im März 2006 vom damaligen Vizepräsidenten der USA, Al Gore, mit dem Presidential Award for Sustainable Development gewürdigt.[37]

2010 wurde Monsanto vom Forbes Magazine zum Unternehmen des Jahres ernannt.[38] Hugh Grant wurde 2010 von der Zeitschrift Chief Executive zum CEO des Jahres erklärt.[39]

Die Stiftung Ethik & Ökonomie (ethecon) begründete die Verleihung ihres Negativpreises Black Planet Award an Monsanto am 2. Dezember 2006 mit einer nach Ansicht der Stiftung aggressiven Unternehmensstrategie und daraus resultierenden negativen ökologischen und sozioökonomischen Folgen. [40][41][42]

Unternehmensprofil

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Monsanto bei einem Umsatz von 11,8 Milliarden US-Dollar einen Nettogewinn von 1,6 Milliarden US-Dollar. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen etwa 1,4 Milliarden US-Dollar (12% des Umsatzes).[2] Das Unternehmen ist in die beiden Geschäftsbereiche Seeds and Genomics und Agricultural Productivity gegliedert. Im Bereich Seeds and Genomics ist das gesamte Saatgutgeschäft sowie die Biotechnologie angesiedelt. Dieser steuerte 2011 73 % des Umsatzes bei. Neben gentechnisch verändertem Saatgut für Mais, Baumwolle, Soja, Raps und Zuckerrüben liefert Monsanto über die Tochtergesellschaft Seminis Obst- und Gemüsesaatgut in über 150 Länder. Der Bereich Agricultural Productivity stellt Herbizide für Landwirtschaft, Industrie, öffentliche Anlagen, Haus und Garten her und war für 27 % des Umsatzes verantwortlich. Bekanntestes Produkt dieses Bereiches ist das Breitbandherbizid Roundup.

Bedeutende Konkurrenten sind die Firmen Pioneer Hi-Bred International, Syngenta, Dow AgroSciences, Bayer CropScience und BASF Plant Science. Laut einer Abschätzung der etc group besaß Monsanto 2007 mit etwa 5 Mrd. US-$ einen Anteil von 23 % am Markt für rechtlich geschütztes Saatgut vor Pioneer Hi-Bred mit 15 % und Syngenta mit 9 %. Für den weltweiten Umsatz von gentechnisch verändertem Saatgut über 6,9 Mrd. US-$ ergab sich ein Anteil von 72 % und bei der Anbaufläche von Gv-Pflanzen betrug der Anteil mit Technologie von Monsanto 87 %.[43]

Laut Geschäftsbericht wurden 2010 die Umsätze zu 57% in den USA, 12% in Europa/Afrika, 10% in Brasilien, 7% in Asien/Pazifik und 14% in den übrigen Regionen erzielt.[1]

2007 wurde eine Kooperation mit Dow AgroSciences geschlossen mit dem Ziel, gentechnische Schädlingsbekämpfungsmethoden beider Firmen in einem Produkt anzubieten. Nach einer Unterbrechung von 5 Jahren nahm Monsanto die Forschung im Bereich Weizen wieder auf.

Juristische Auseinandersetzungen

Klagen gegen Monsanto

1917 verklagte die Regierung der USA Monsanto wegen der vermuteten Gefährlichkeit des ersten Erzeugnisses des Unternehmens, Saccharin. Monsanto hatte selbst das Verfahren angeregt, um eine Klärung herbeizuführen. 1925 wurde der Fall ohne Ergebnis eingestellt.[44]

Ehemalige US-Soldaten, die im Vietnamkrieg mit dem Entlaubungsmittel „Agent Orange“ in Berührung gekommen waren, hatten Sammelklagen gegen mehrere Hersteller eingereicht. 1985 wurde nach einem außergerichtlichen Vergleich von sieben Firmen, darunter Monsanto, ein Entschädigungsfonds über 180 Millionen US-Dollar eingerichtet. Eine Klage der vietnamesischen Vereinigung der Opfer von „Agent Orange“ gegen Monsanto und weitere Chemiekonzerne wurde im März 2005 von einem US-amerikanischen Bundesgericht abgelehnt.[45]

1998 verklagte ein Bauer, der Transgene Sojabohnen angebaut hatte, die Monsanto Tochtergesellschaft Jacob Hartz Seed Company. Trotz angeblicher Resistenz gegenüber dem Sojabohnen-Mosaik-Virus wurde seine Aussaat von diesem befallen. Der Ernteertrag sank von 21,81 auf 4,53 Dezitonnen je Hektar. Für diesen Ernteverlust sprach ihm ein Gericht eine Entschädigungsanspruch in Höhe von 162.742,30 US-Dollar zu. [46]

Im August 2003 wurde ein Vergleich geschlossen, um 20.000 Einwohner der Stadt Anniston in Alabama zu entschädigen, die jahrelang mit Wissen Monsantos den gesundheitsschädlichen Nebenprodukten der PCB-Erzeugung ausgesetzt waren. Die Produktion wurde zwar bereits 1976 gesetzlich untersagt, doch zog sich der Prozess über Jahrzehnte hin. Seit Ende der 1930er Jahre waren Monsanto die toxischen Eigenschaften von PCB bekannt.[47] Dennoch entsorgte der Konzern nahezu 40 Jahre lang Millionen Tonnen PCB im nahegelegen Snow Creek.[48] Monsanto zahlte 390 Millionen US-Dollar, Versicherungen 160 Millionen und Solutia 50 Millionen. Andere Kosten wie für Entsorgung sollen 100 Millionen betragen haben, so dass sich der Gesamtumfang auf 700 Millionen US-Dollar belief.[49] Die Umgegend der Monsanto-Produktionsstätten W. G. Krummrich und Cerro Copper Products Company in Sauget in Illinois ist mit PCB und Dioxin kontaminiert. Hohe Konzentrationen an Dioxin wurden ebenfalls am Monsanto-Standort in Nitro in West Virginia nachgewiesen. [50]

2002 erhob die Schweizer Firma Syngenta Klage zur Durchsetzung von Biotechnologiepatenten gegen Monsanto und andere Firmen.[51] 2004 wurde die Klage abgewiesen.[52]

2005 zahlte Monsanto in einem Vergleich eine Million US-Dollar an das US-Justizministerium und weitere 0,5 Millionen an die Börsenaufsicht SEC, unter anderem wegen eines Verstoßes gegen den Foreign Corrupt Practices Act. Außerdem unterwarf sich das Unternehmen drei Jahre lang verstärkter Kontrolle ihrer Geschäftspraktiken durch die Behörden. 2002 hatte ein Manager 50.000 US-Dollar an einen hochrangigen indonesischen Behördenmitarbeiter gezahlt, um eine Umweltstudie über Monsantos Baumwolle zu verhindern. Weiterhin wurden zwischen 1997 und 2002 illegale oder fragwürdige Gelder in Höhe von 700.000 US-Dollar an mehrere indonesische Behördenmitarbeiter gezahlt. Die Firma übernahm die „volle Verantwortung“.[53][54]

Kurz vor der Gerichtsverhandlung am 19. März 2008 bezüglich einer Klage von dem im Jahr 2007 für seinen Kampf gegen die Gentechnik mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Percy Schmeiser gegen Monsanto wegen 2005 auf seinen Feldern unerwünscht aufgetauchten Gv-Rapses kam es zu einer außergerichtlichen Einigung. Monsanto zahlte eine Rechnung über 660 US-Dollar aus dem Jahr 2006 für die von Schmeiser selbst durchgeführte Beseitigung, Schmeiser übernahm seine Gerichtskosten und musste Monsantos Verschwiegenheitsklausel nicht unterschreiben. Nach Angaben Schmeisers war Monsanto zuvor in einem ersten außergerichtlichen Einigungsversuch nur unter der Bedingung bereit zu zahlen, dass über den Fall Stillschweigen bewahrt würde und es für die Zukunft ausgeschlossen wäre, Monsanto wegen Kontamination seiner Ernte vor Gericht zu belangen, was Schmeiser nach Angaben der taz als „sittenwidrig“ abgelehnt hatte.[55][56][57][58]

Monsanto als Kläger

Nach der Eigendarstellung von Monsanto verklagte das Unternehmen seit 1997 147 amerikanische Bauern mit dem Vorwurf, Monsantos Patente auf genetisch modifiziertes Saatgut verletzt zu haben. Hierbei geht es in der Regel um den Vorwurf, die Bauern würden Samen aus der Ernte aufbewahren, um sie im nächsten Jahr zur Aussaat zu verwenden, was aufgrund ihrer Verträge mit Monsanto unzulässig sei. Monsanto bemüht sich aktiv, solche Fälle aufzudecken, und hat zu diesem Zweck auch Landwirte um ihre Mithilfe gebeten, eine kostenlose Hotline zum Melden von Verstößen eingerichtet und Detektive engagiert. Nach Angaben des Unternehmens kommt es jährlich bei über 250.000 Landwirten, die Monsantos Technologie nutzen, in einer geringen Zahl zu Verdachtsfällen. Es kam bisher zu insgesamt elf Gerichtsverfahren, die alle zugunsten Monsantos entschieden wurden. [59] Um gegen Bauern wegen Patentverletzungen zu ermitteln und diese gegebenenfalls zu verklagen baute der Konzern eine Abteilung mit 75 Angestellten und einem jährlichen Budget von 10 Millionen US-Dollar auf.[60] In einer Pressemitteilung im Herbst 1998 bestätigte die Firma, dass sie 475 Verdachtsfällen von Saatgut-Patentverletzungen nachginge.[61] Mindestens 500 Verdachtsfälle dieser Art verfolgen die „Ermittler“ von Monsanto jedes Jahr.[62] Das Zentrum für Nahrungsmittelsicherheit, Washington D.C. gibt 2005 90 US-Gerichtsverfahren an, in denen Monsanto als Kläger gegen Bauern wegen Patentverletzungen auftrat, die 147 Bauern und 39 kleine Firmen oder Landhändler betreffen. Bei mindestens sechs dieser 90 Verfahren sei ein Saatgutvertrag mit gefälschter Unterschrift vorgelegt worden. Der davon betroffene Bauer Stratemeyer reichte gemäß der Studie eine Sammelklage gegen Monsanto ein. Begründet habe er sie mit dem Vorwurf der Beschaffung und Nutzung gefälschter Unterschriften auf Saatgut-Verträgen.[63]

In Kanada erregte ein Fall Aufsehen, der bis zum obersten Gerichtshof ausgefochten wurde. Monsanto beschuldigte 1998 den Landwirt Percy Schmeiser, unberechtigt und unter Verletzung eines Monsanto-Patents die genetisch modifizierte Raps-Variante „Roundup-Ready Canola“, die gegen das Herbizid Roundup resistent ist, angebaut zu haben. Nach Angaben Schmeisers war Raps von vorbeifahrenden Lastwagen gefallen oder von nahen Feldern anderer Bauern herübergeweht worden. Er hatte dies festgestellt, nachdem er auf etwa einem Hektar entlang der Straße Roundup ausbrachte und rund 60 Prozent der Pflanzen überlebten. Aus diesem Teil hatte er Saatgut gewonnen und danach auf 400 Hektar gezielt angebaut und kommerziell verwertet. Die 2004 gefallene höchstrichterliche Entscheidung legte dem Landwirt keine Lizenzzahlungen und keinen Strafschadensersatz auf, da er nicht von den besonderen Eigenschaften der Roundup-resistenten Rapssorte profitiert hatte, hielt aber fest, dass er prinzipiell nicht das Recht hatte, die patentierte Sorte wissentlich anzubauen, nur weil sie zufällig auf seinem Land aufgetaucht war.[64][65]

2004 ging Monsanto gerichtlich gegen eine Werbekampagne der Molkerei Oakhurst Dairy in Portland, Maine vor, die damit warb, dass die verwendete Milch von Kühen stammte, die nicht das in Europa und Kanada verbotene Wachstumshormon rBGH von Monsanto bekommen hatten. Monsanto hielt diese Werbeaussage für geschäftsschädigend. Die beiden Firmen einigten sich außergerichtlich auf eine veränderte Formulierung.[66]

Im April 2009 reichte Monsanto eine Klage gegen das von Agrarministerin Ilse Aigner ausgesprochene Anbauverbot des Genmais MON810 ein.[67] Vom Verwaltungsgericht Braunschweig wurde das Anbauverbot jedoch in einem Eilverfahren bestätigt.[68] Auch ein weiterer Eilantrag Monsantos vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg wurde am 28. Mai 2009 abgewiesen.[69]

Sonstige

Zwischen 2002 und 2007 verkaufte Monsanto in 1782 Fällen in den USA Bt-Baumwollsaatgut, dessen Anwendungsbroschüre die Information über ein Anbauverbot in zehn texanischen Countys entgegen der gesetzlichen Vorschrift nicht enthielt (bis September 2008 galt in diesen Countys ein Anbauverbot, um die Entwicklung von Resistenzen gegen Bt-Toxine zu behindern). Monsanto teilte der EPA das Fehlen der Information 2007 mit, korrigierte anschließend die Anwendungsbroschüre und erklärte sich im Juli 2010 bereit, hierfür 2,5 Millionen US-Dollar Strafe zu zahlen. Diese Strafe ist die höchste, die jemals im Rahmen des Federal Insecticide, Fungicide and Rodenticide Act verhängt wurde.[70]

2005 verklagte ein Augsburger Imker den Freistaat Bayern auf Schadensersatz, weil Pollenspuren von gentechnisch verändertem Mais (MON810) in seinem Honig gefunden wurden. Der Europäische Gerichtshof urteilte im September 2011, dass Pollen im Honig als Zutat einzustufen ist und die Herkunftspflanze hierfür eine besondere Zulassung benötigt, wenn sie gentechnisch verändert ist. Diese Zulassung besitzt MON810 nicht. Durch das neue Urteil ist zum einen eine Toleranzschwelle für die Zutat Pollen aus in der EU nicht zugelassener GVO nicht gegeben. Zum andern muss die Honigzutat Pollen dann als „genetisch verändert“ gekennzeichnet werden, wenn der Anteil von Pollen aus hierfür zugelassenen Gv-Pflanzen mehr als 0,9% am Gesamtpollengehalt beträgt.[71] [72](ausführlicheres siehe unter Honig).

Kontroversen

Kritiker beklagen, Monsanto betreibe eine offensive Aufkaufpolitik anderer Saatgutunternehmen und halte bereits eine Monopolstellung bei der Produktion von genverändertem Saatgut.[73][74] 2005 lag der Marktanteil von Monsanto laut Greenpeace bei über 90 Prozent aller weltweit angebauten transgenen Pflanzen. Greenpeace behauptet, Monsanto wolle die globale Landwirtschaft vollständig unter seine Kontrolle bringen.[75]

Der Filmautor Christian Jentzsch beklagte 2006, dass es Landwirten im Konfliktfall nicht gestattet sei, sich gegenüber Dritten zu äußern. Weiterhin werde diesen Landwirten vertraglich untersagt, bei Ernte- oder Ertragsausfällen (z. B. Rückgang der Fruchtbarkeit bei Zuchtschweinen) gegen Monsanto zu klagen.[76]

Der Soziologe Souleymane Ouattara beklagte 2008, dass Monsanto es seinen Kunden in Mali verbiete, Ernteerträge aus Monsanto-Saatgut erneut auszusäen, und dass die Kaufverträge zur Vermeidung von Patentverletzungen eine Überprüfung der Einhaltung dieser Vertragsbedingung erlauben. Da die Bauern dieses System nicht gewohnt seien, steht laut Ouattara ein Gesellschaftssystem auf dem Spiel.[77]

Im Zusammenhang mit mehreren juristischen Niederlagen des Konzerns in Deutschland bei der Einführung genmanipulierter Erzeugnisse stellte die Financial Times Deutschland im April 2009 unter dem Titel „Monsantos Giftküche“ eine Abhängigkeit von Bauern in Entwicklungsländern von den Produkten des „Quasimonopolisten“ heraus und kritisierte diese. Was Monsanto anrichte, könne man „noch gar nicht fassen“. Der Autor bezeichnete den durch Banken in der Finanzkrise verursachten Schaden als „laues Lüftchen gegen das, was sich im Agrarsektor anbahnt“.[78]

Patente

Monsanto nutzt die rechtlichen Möglichkeiten von Patenten, die manche Länder auf Pflanzensorten gewähren. In diesen Ländern verbietet das Gesetz die Aussaat der Ernte aus patentrechtlich geschütztem Saatgut. Gegen Landwirte, die dieses Verbot verletzen, können von den Patentinhabern rechtliche Schritte eingeleitet werden. Ein Patentschutz wird jedoch nur in einigen Ländern gewährt. In den USA, Mexiko und China können Gene und Pflanzen patentrechtlich geschützt werden, jedoch wird dieser Schutz in China kaum kontrolliert. In Deutschland, Indien und Argentinien werden Gene und Pflanzen hingegen nicht patentrechtlich geschützt. Auch das Europäische Patentübereinkommen sieht keinen Patentschutz für Pflanzensorten vor.[79][80][81][82][83] Allerdings lässt sich auch in Deutschland das geistige Eigentum am neuen Sorten schützen (siehe Sortenschutz].

1990 stellte Unilever bei der Europäischen Patentorganisation einen Patentantrag für eine Weizensorte, in die eine indische Varietät (Nap Hal) eingekreuzt war. 1998 verkaufte Unilever das Weizengeschäft an Monsanto. Im Mai 2003 wurde dem Patentantrag stattgegeben. Im Oktober 2003 übernahm wiederum die französische RAGT den Geschäftsbereich von Monsanto.[84][85] Im Januar 2004 ging Greenpeace gegen das Patent mit der Begründung vor, europäische Bauern und Bäcker müssten Lizenzgebühren an Monsanto zahlen.[86] Im März 2004 erfolgte durch das Patentamt die Aufforderung an den Patentinhaber RAGT, eine Stellungnahme zum Einspruch einzureichen. Im September 2004 hat RAGT sein Patent widerrufen.[87]

Im April 2000 stellte Monsanto bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum einen Antrag auf Patentschutz einer Züchtungsmethode und daraus resultierenden höherwertigen Sojapflanzen.[88] Greenpeace befürchtete, weltweit müssten Bauern Lizenzgebühren an Monsanto zahlen.[89] Es ist nicht bekannt, ob tatsächlich auf Grund dieses Patentes Zahlungen an Monsanto erfolgen.

2003 besaß Monsanto 647 Patente auf gentechnisch veränderte Pflanzen, mehr als jeder andere Gentechnikkonzern.[90]

2009 und 2010 beantragte Monsanto internationale Patente auf eine bestimmte Art der Fütterung von Schweinen und Fischen in Aquakultur, unter anderem mit gentechnisch verändertem Futter, das einen erhöhten Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aufweist und sich vorteilhaft auf die Produkte auswirken soll. Der Patentanspruch beinhaltet daher auch die so erzeugten Produkte. Der ehemalige Greenpeace-Mitarbeiter Christoph Then bezeichnete dies als einen Missbrauch des Patentrechtes, da Schnitzel und Schinken keine Erfindungen seien.[91][92][93][94]

Politische Einflussnahme

In der Kritik steht darüber hinaus eine Vermischung von Monsantos Aktivitäten und der Politik. Unter der Bezeichnung revolving doors prangerten Konzernkritiker in den USA die zur Perfektion gebrachte Personalverquickung mit der herrschenden Administration und die Sympathie fördernde Aussicht auf lukrative Jobs für Beamte und Politikerassistenten, und bezeichneten Monsanto als „ein Pensionat für ehemalige Clinton-Mitarbeiter“.[95] So war Linda J. Fischer zunächst Verwaltungsangestellte bei der Environmental Protection Agency (EPA) für den Bereich Umweltvermeidung Pestizide und Giftstoffe, anschließend wurde sie Vizepräsidentin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei Monsanto, um anschließend stellvertretende Direktorin der EPA zu werden. William D. Rückelhaus war zunächst Verwaltungsleiter bei der Food and Drug Administration (FDA) und war mehr als ein Jahrzehnt Vorstandsmitglied von Monsanto. Michael Kanto war zunächst Vertreter der USA in Handelsfragen und danach ebenfalls Vorstandsmitglied bei Monsanto. Magret Miller war aufsichtsführende Chemielaborantin bei Monsanto, danach stellvertretende Direktorin für Lebensmittelsicherheit bei der FDA. Michael Taylor war Rechtsberater und stellvertretender Beauftragter für Politisches bei der FDA und war danach Leiter des Monsanto Büros in Washington.[96]

In Mexiko gibt es ein Gesetz zu Biodiversität und GVO, das bei Kritikern wie Greenpeace „Monsanto-Gesetz“ genannt wird,[97] weil es den Interessen des Konzerns entgegenkomme.[98][99]

Im April 2007 wies der damalige deutsche Landwirtschaftsminister, Horst Seehofer, das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) an, den Verkauf von Saatgut der Sorte MON810, eine gentechnisch veränderte Maissorte von Monsanto, zu verbieten. Unmittelbar nach dem Verbot schrieb der Leiter der Gentechnik-Abteilung des BVL eine E-Mail an seinen Vorgesetzten. Darin behauptet er, dass keine wissenschaftlich begründeten Erkenntnisse vorlägen, die einschränkende Maßnahmen gegen das Inverkehrbringen von MON810 begründen. Bei einem Streit um gentechnisch veränderten Mais legte ein Anwalt Monsantos diese E-Mail dem brandenburgischen Oberlandesgericht vor. Auf welchem Weg diese E-Mail vom BVL zu Monsanto übermittelt wurde, ist unklar. Christoph Then sieht eine Verflechtung von Monsanto mit dem BVL belegt und vermutet Einflussnahme seitens Monsantos auf die Politik. Das Landwirtschaftsministerium hegt hingegen keine Zweifel an der Unabhängigkeit des BVL. Im Dezember 2007 entschied das BVL, MON810 wieder zuzulassen.[100]

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gab am 14. April 2009 bekannt, dass der Anbau des Genmaises MON810 auf deutschen Feldern nicht mehr zugelassen sei.[101] Kurz danach bestellte der Handelsvertreter der Vereinigten Staaten Ron Kirk den deutschen Botschafter Klaus Scharioth ins Ministerium ein, wo er das Missfallen der US-Regierung über das Verbot von MON810 zum Ausdruck brachte.[102] Gegen die Entscheidung protestierten außerdem zehn renommierte deutsche Wissenschaftsorganisationen (u. a. Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft) in einer gemeinsamen Erklärung.[103]

Terminatortechnologie und Selbstmorde in Indien

Von Kritikern (z. B. der Physikerin und Umweltaktivistin Vandana Shiva (2002)[104] oder dem Netzwerk Gene Campaign (1999)) wurde behauptet, Monsanto besäße Produkte, die keine keimfähigen Samen hervorbringen (auch Terminatortechnologie genannt). Monsanto habe zudem die Absicht, diese Produkte auf den Markt zu bringen, was die Biodiversität bedrohen und Bauern die Möglichkeit nehmen würde, Teile ihrer Ernte wiederauszusäen. Aktivisten verbrannten unter dem Namen Operation Cremate Monsanto mehrere Feldversuche mit Bt-Baumwolle. Die indische Regierung verbot die Terminator-Technologie im Jahr 1998, doch die Bewegung bestand weiter. Zudem habe nach Auffassung von Shiva durch den Anbau (offiziell seit 2002) von Bt-Baumwolle in Indien eine steigende Suizidrate unter indischen Kleinbauern gegeben, die auf massiv gestiegene Saatgutpreise und Missernten zurückzuführen seien. 2006 schrieb Shiva, Monsantos Bt-Baumwolle basiere auf der Terminatortechnologie und habe Tausende von indischen Bauern in „Verschuldung, Verzweiflung und Tod“ getrieben.[105][106][107]

Dagegen steht seit 1999 die Aussage Monsantos, das Unternehmen habe bisher kein Produkt aus solchem Saatgut entwickelt oder kommerziell vertrieben und werde dies auch in Zukunft nicht tun.[108] An der University of Delhi durchgeführte Analysen von Bt-Saatgut fanden keine „Terminator-Gene“.[109] Eine 2011 veröffentlichte Untersuchung des IFPRI kommt zu dem Schluss, dass keine Zunahme von Selbstmorden durch eine offizielle Statistik belegbar sei und die Einführung der Bt-Baumwolle große Zugewinne bei Produktivität und Einkommen der Bauern brachte.[110][111][112] Glenn Davis Stone weist darauf hin, dass es im Hauptanbaugebiet von Baumwolle in Indien schon immer eine erhöhte Suizidrate bei Bauern gegeben habe. Publikationen, die die Selbstmorde auf die neuen Samen zurückführen, liege oft zweifelhaftes empirisches Material zugrunde. In seinen mehrere Jahre umfassende Vergleichsstudien in ausgewählten Dörfern im Warangal District (Andhra Pradesh) stellte er fest, dass Bt-Baumwolle für höhere Erträge bei niedrigerem Pestizideinsatz sorgte. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass es unklar sei, wie lang diese Gewinne angesichts gestiegener Schäden durch Nicht-Zielorganismen halten würden. Er gibt an, dass es den Bauern im Zusammenhang mit dem Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle hinsichtlich des raschen Wechsels von Saatgut und Technologien an Möglichkeiten fehle, diesen Prozess für ihre eigenen Interessen sinnvoll zu steuern. Selbst Saatgutlieferanten hätten in Befragungen keine Angaben zu Einsatzmöglichkeiten zu dem von ihnen angebotenen Saatgut liefern können. Verbunden mit in der Historie begründeten Trends wie starker Konzentration auf den Baumwollanbau, Ausbreitung von durch die Privatwirtschaft weiterentwickelten Hybriden oder schnellem Wechsel eines wenig regulierten Marktes verstärkten sich diese Mechanismen. Dies führte laut Stone zu einem seit Jahren andauernden Verlust von landwirtschaftlichem Know-how seitens der Bauern.[113][114]

Streit um Fernsehbericht

Unter dem Markennamen Posilac vertrieb Monsanto ein Wachstumshormon zur Steigerung der Milchleistung von Milchkühen (Recombinant Bovine Somatotropin - rBST). Die beiden FOX-Journalisten Steve Wilson und Jane Akre verfügten 1997 nach eigenen Angaben über Informationen, dass Posilac 1993 nicht von der Lebensmittelbehörde FDA als unbedenklich hätte zugelassen werden dürfen.[A 1]

Monsanto stellte gegenüber FOX dar, dass der Bericht der Journalisten sich auf längst widerlegte Untersuchungen gründete und nicht geeignet sei, den komplizierten wissenschaftlichen Hintergrund darzustellen. Über die Frage, ob und wie weit Monsanto seine Position in dem Bericht wiedergeben dürfe, kam es zum Zerwürfnis der Journalisten mit dem Fernsehsender. Der Vertrag mit FOX wurde nicht verlängert und 1998 verklagten sie den Sender. 2005 scheiterten die beiden in letzter Instanz vor einem Gericht.[115] Auch dem Antrag, FOX die Lizenz entziehen zu lassen, wurde von der Medienbehörde nicht stattgegeben. Es sei kein Versuch der Nachrichtenunterdrückung von FOX gewesen, sondern ein Redaktionsstreit.[116]

Gesundheitsgefahr durch Produkte

Zu einige Produkten von Monsanto, wie beispielsweise MON863, Glyphosat und Roundup, gibt es Kontroversen bezüglich möglicher Gesundheitsgefährdungen.

Filme

  • Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes!, Deutschland, 2011, 91 Min., Regie: Bertram Verhaag, Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk. Nano (3Sat) zu "gekaufte Wahrheit": [4]
  • Monsanto, mit Gift und Genen. Dokumentation, Frankreich, 2007, 90 Min., Regie: Marie-Monique Robin, Produktion: arte, Erstsendung: 11. März 2008, ISBN 3-89848-959-0, Google-Video
  • Gift im Angebot – Die Erfolgsstory des US-Multis Monsanto. Dokumentation, 2007, 30 Min., ein Film von Manfred Ladwig, Produktion: SWR, Erstsendung: 27. Juni 2007
  • Arme Sau – Das Geschäft mit dem Erbgut. Dokumentation, 2006, 45 Min., von Christian Jentzsch, Produktion: WDR, Erstsendung: 9. Oktober 2006, Google-Video
  • The Monsanto Story – Part 1 (1901–1994), Dokumentation, 2007, 22 Min., von Andy Radford

Literatur

Anmerkungen

  1. Ursprüngliche Monsanto (gehört seit 2003 zu Pfizer)
  2. Heutige Monsanto (2000 als Tochterfirma der ursprünglichen Monsanto gegründet) - Erläuterung siehe Geschichte

Einzelnachweise

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  5. Alfred Dupont Chandler: Shaping the industrial century: the remarkable story of the evolution of the modern chemical and pharmaceutical industries. Harvard University Press, 2005, ISBN 0-674-01720-X, S. 64. (englisch)
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  8. Dan J. Forrestal: Faith, hope, and $5000. Simon and Schuster, 1977, ISBN 0-671-22784-X, XV. (englisch)
  9. a b asse.org: SPY Award Interview
  10. Dan J. Forrestal: Faith, hope, and $5000. Simon and Schuster, 1977, ISBN 0-671-22784-X, S. 84, 86. (englisch)
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  1. Teil 2 (0:20), Jane Akre, Steve Wilson. Ausschnitt Unsettling Accounts (11 Min. youtube, en.)