Orbis terrarum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2014 um 23:41 Uhr durch Wheeke (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Kartografie; Ergänze Kategorie:Weltkarte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Orbis terrarum ist die lateinische Bezeichnung für den ganzen bewohnten Erdkreis.

Der Begriff wurde in der römischen Antike geprägt und setzt sich aus orbis (Kreis) und terra/terrae (Erde/Länder) zusammen. Im heutigen Sprachverständnis kann er als Überbegriff von Ökosphäre und Weltbevölkerung verstanden werden.

Überliefert ist der Begriff nach H. Bellen erstmals beim Triumphzug des Pompeius (61 v. Chr.) in Anklang an das Weltreich (griech. Oikumene) von Alexander d. Gr., dessen Schrifttafeln die Siege in Afrika, Europa und Asien als ... totum orbem terrarum nostro imperio... besingen.[1] (siehe auch unter[2])

Spätere römische Imperatoren wie Augustus und Trajan wurden mit Ehrennamen wie Locupletator orbis terrarum (Weltbeglücker) oder Propagator orbis terrarum (Erweiterer der Welt) bezeichnet, die unter Hadrian (Bellen S. 83 u.145) auch das Porträt des Haisers auf Münzen schmückten.

Im Laufe der Zeit wurde der Begriff als Namensgeber für verschiedene globale Projekte und Publikationen verwendet, unter anderem für

Einzelnachweise

  1. H. Bellen, 1997(»google.books«)
  2. Pompeius, M. Gelzer 2005