Janusiscus
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Janusiscus | ||||||||||
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Zeitliches Auftreten | ||||||||||
Unterdevon | ||||||||||
~ 415 Mio. Jahre | ||||||||||
Fundorte | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Janusiscus | ||||||||||
Giles, Friedman & Brazeau, 2015 |
Janusiscus schultzei ist eine ausgestorbene Fischart, die im unteren Devon vor etwa 415 Millionen Jahren lebte. Ein teilweise erhalterner Schädel von Janusiscus schultzei wurden 1972 in Sibirien in der Nähe des Flusses Sida gefunden und zunächst der Knochenfischgattung Dialipina zugeordnet.[1] Anfang 2015 wurde das Fossil schließlich als neue, eigenständige Art und Gattung beschrieben. Der Gattungsname Janusiscus weist auf den doppelgesichtigen römischen Gott Janus hin und wurde vergeben, weil Janusiscus schultzei sowohl Merkmale von Knochen- als auch von Knorpelfischen zeigt. Das Art-Epitheton schultzei erinnert an den Autor der ersten Beschreibung des Fossils H.-P. Schultze.
Das Schädeldach von Janusiscus ähnelt dem der frühen Knochenfische und besteht aus großen Knochenplatten mit langen Graten und teilweise geschlossenen sensorischen Kanälen. Die Untersuchung des Hirnschädels mittels hochauflösende Computertomographie zeigt sowohl Merkmale von Knorpelfischen, z.B.große Öffnungen zur Aufnahme der inneren Kopfschlagadern, als auch Merkmale von Knochenfischen. Eine ventrale Hirnspalte, ein abgeleitetes Merkmal der Kronengruppe der Kiefermäuler, fehlt aber.
Literatur
- Sam Giles, Matt Friedman & Martin D. Brazeau: Osteichthyan-like cranial conditions in an Early Devonian stem gnathostome, Nature, 2015-01-12, doi:10.1038/nature14065L3 [1]
Einzelnachweise
- ↑ Schultze, H.-P. in Fossil Fishes as Living , Animals (ed. Mark-Kurik, E.) 233–242 (Academy of Sciences of Estonia, 1992)