Encapsulated PostScript

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Encapsulated Postscript (EPS) ist eine Datei in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, wobei besondere Anforderungen zu erfüllen sind. Das sind insbesondere solche, die das Einbinden der EPS-Datei in ein Dokument ermöglichen: Nur eine Seite wird beschrieben und ein Kommentar gibt die Größe des Objektes an.

PostScript ist ein system- und programmübergreifendes Dateiformat zur Speicherung von Vektorgrafiken, gesetztem Text, Rastergrafiken mit Halbtönen und ganzen Seitenlayouts. Farbmodi sind RGB, Lab, CMYK, Duplex, indizierte Farben und Graustufen. Auch Schriften können in einer EPS-Datei enthalten sein.

Eine EPS-Datei enthält Objekt-, Rastergrafik- und Separationsdaten und optional eine Voransicht in geringerer Auflösung zur schnellen Bildschirmdarstellung (siehe Thumbnail). EPS-Dateien können mit Ghostscript am Bildschirm angezeigt oder für das Drucken auf einem nicht postscriptfähigen Drucker konvertiert werden.

EPS ist eine Untermenge von PostScript. Es enthält zusätzlich einige Strukturkommentare, um EPS in andere Dateien zu integrieren und auf dem Bildschirm darzustellen. Im Gegensatz zu Postscript beschreibt EPS nur eine Seite. Einige Befehle, insbesondere auch die druckerspezifischen, sind daher nicht zulässig. EPS wurde hauptsächlich definiert als ein Format zum Einbinden von Grafiken in ein Dokument. Eine Grafik kann jede Kombination von Text, Strichzeichnung und Bitmap sein. Damit das Anwendungsprogramm die EPS-Datei nicht komplett interpretieren muss, hat diese im Dateikopf eine Kommentarzeile zu enthalten, die die Größe der so genannten Bounding Box angibt. Die Bounding Box ist das kleinste Rechteck, das sich um ein druckbares Objekt zeichnen lässt.

Die Dateiendungen für EPS sind .eps und seltener .epsf. Letzteres ist die Abkürzung für „encapsulated PostScript file“.