Ernst von Schoen

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Ernst von Schoen, ab 1927 Schoen von Wildenegg, (* 22. August 1877; † nach 1945) war ein österreichischer Diplomat und deutscher Unternehmer.

Der promovierte Jurist war Generalkonsul, Vorstandsmitglied der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig (ADCA), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hugo-Schneider-Aktiengesellschaft (HASAG), Vorsitzender des Aufsichtsrates der 1921 gegründeten Mansfeld AG sowie Aufsichtsratsvorsitzer der drei Leipziger Versicherungsgesellschaften. Sowohl die HASAG als auch die Mansfeld AG setzten während des Zweiten Weltkrieges mehrere tausend Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ein, u. a. auch jüdische KZ-Häftlinge. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ er sich in Frankfurt am Main nieder.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser B, 34. Jg. (1942), S. 482
  • Felicja Karay: "Wir lebten zwischen Granaten und Gedichten. Das Frauenlager der Rüstungsfabrig HASAG im Dritten Reich",Köln u. a. 2001, S. 19.