Wikipedia:Auskunft

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15. Juni

A49 Bau und die Kosten

Hallo,

wie bereits bekannt wird massiv gegen den Ausbau der A49 demonstriert. Die Kosten für den Polizeieinsatz sind bei über 30 Millionen, und sie werden weiter steigen. Die Idee die ich und mein Freund jetzt haben ist, den Ausbau zu stoppen und dass gesparte Geld in die Main-Weser-Bahn stecken, ist dies möglich?--17:31, 15. Jun. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.185.175.107 (Diskussion) )

Eine Planungsphase von über 50 Jahren ist vorbei mit allem Pipapo, jetzt besteht Baurecht, Aufträge sind vergeben. Wenn du das Projekt jetzt stoppst (wie auch immer du das einfach mal so auf legale Weise machen willst), geht das gesparte Geld vermutlich vollständig in Konventionalstrafen auf, ohne dass für die Bahn was übrigbleibt. Aber das wurde alles vor einem halben Jahr schon durchgehechelt, mit so schwachem Gedächtnis wirst du kaum derjenige sein, der ein Großprojekt nach seinem Gusto umstimmt. --Kreuzschnabel 18:13, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ergänzend zu obigem Archivabschnitt noch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 47#Warum baut man die A49 trotz Klimawandel? und Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 48#Nochmal frage zur A49. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 15. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und wäre es denkbar, dass parallel zu der A49-Trasse noch eine Eisenbahnstrecke gebaut wird? --2003:D2:4F3B:32C5:F823:89CE:3258:27F2 23:50, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eher NEIN. Steigungen und Gefälle sprechen in der Regel dagegen. Geschweige den vom Problem, dass auch die Bahnstrecke beidseitig sinnvoll an das Bestandsnetz angeschossen werden können muss. Und Nein, bitte nicht noch eine Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, die nur von ganz wenigen Zügen überhaupt befahren werden kann/darf. Ein ganz praktisches Problem bei der Autobahn sind die Anschlussstellen. Weil bei den Auf- und Abfahrten muss das Bahntrasse von der Autobahn weg geschwenkt werden, damit dazwischen auch die Auf- und Ausfahrtspur genügend Platz hat. Aber auch das heisst nicht, dass es nicht Abschnittsweise gehen würde. Bei gerade und flacher Streckenfügung mit keinen Anschlussstellen, ist so wäre eine parallele Führung machbar. Aber wo bitte bei der A49 ist das der Fall. --Bobo11 (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und wurde die genannte Schnellfahrstrecke zeitweise auch von Güterzügen befahren? --79.229.238.39 00:32, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das steht im Artikel, im dritten Absatz der Einleitung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich frage mich auch, ob Güterzüge die genannte Schnellfahrstrecke wenigstens als Umleitung benutzen dürfen. --2003:D2:4F3B:320B:8C1:8B64:F542:18E6 13:29, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist die Überhöhung der Kurven auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h abgestimmt und nicht für langsame Güterzüge mit 80 bis 100 km/h. Die Streckenklasse würde aber Güterzüge zulassen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bei einer Strecke mit Neigungen bis zu 40 Promille nimmst du nicht mehr viele Güterwagen mit. Weil schon alleine die Zughakenlast wird zu einem begrenzenden Faktor, welcher selbst mit Mehrfachtraktion nicht überschritten werden kann. Die Bombardier_Traxx#F140_AC1BR 185 hat bei 40‰ eine Zughakenlast von 950 Tonnen und ein Normlast von 420 Tonnen. Das heisst eine einzige Lok nimmt auf der Strecke gerade mal 420 Tonnen Anhängelast mit, eine Lokomotive die im Flachland alleine über 2000 Tonnen (CH ≤12‰ 2500 Tonnen) befördern darf. Es ist schlichtweg nicht wirtschaftlich, eine 40‰ Schnellfahrstrecke mit Güterzügen zu befahren.--Bobo11 (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich schlage weitere Umplanungen vor: Wäre es denkbar, dass nur eine Fahrbahn als Kraftfahrtstraße verwendet, aber die andere zum Radschnellweg umfunktioniert wird? Und wäre es denkbar, die Seitenstreifen zu Busspuren umzufunktionieren? --2003:D2:4F3B:32BA:9D93:9930:A527:DD31 19:01, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Deine Vorschläge bringst du bitte an passender Stelle ein (bei den zuständigen Planern), hier ist definitiv der falsche Platz dafür (schon deshalb, weil es einigermaßen unwahrscheinlich ist, dass die hier mitlesen). Die Wissensfrage, wenn es überhaupt eine gab, halte ich für (wiederholt) erschöpfend beantwortet. --Kreuzschnabel 07:50, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

17. Juni

Bewaffnete Organe der BRD

In der DDR gab es die herrliche Formulierung von den Bewaffneten Organen. Anknüpfend an die Frage ob nach dem Personenschutz für Bundesminister: Welche waffenführenden Behörden abseits von Polizei, Bundeswehr und Zoll gibt es in Deutschland? Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder? Forstbehörden vielleicht? Wer in Dienst einer deutschen Behörde oder öffentlichen Institution bekommt eine Dienstwaffe?

--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 14:14, 17. Jun. 2021 (CEST) (Frage angepasst: 2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Siehe Liste der Dienstwaffen der deutschen Sicherheitsbehörden.--Chianti (Diskussion) 14:33, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Die Liste ist nicht abschließend.“ --Rôtkæppchen₆₈ 14:41, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich ergänze Personenschützer und Geldkuriere. --Hexakopter (Diskussion) 14:54, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das sind aber keine Behörden. -- Discostu (Disk) 14:56, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Klar, aber die abschließendende Frage lautete "Wer in Deutschland bekommt eine Dienstwaffe". --Hexakopter (Diskussion) 15:17, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann muss ich korrigieren: Gesucht werden nur Behörden und öffentliche Einrichtungen. Die unklare Ausdrucksweise tut mir leid („Dienst“ bedeutet in meiner Denke automatisch amtlich, private Sicherheitskräfte haben in meiner Ausdrucksweise keine Dienstwaffen.), ich habe sie oben präzisiert.--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Bundesbank hat auch bewaffnete Sicherungskräfte. Siehe zum Beispiele diese Ausschreibung: [1]. Ist wahrscheinlich aber eine Frage der Auslegung. Bewaffnete Kräfte zum Objektschutz wird man wahrscheinlich vielerorts finden, sofern die Absicherung nicht an ein externes Unternehmen ausgelagert wurde. Zum Beispiel wird der Bundesnachritendienst seine Objekte bestimmt auch selbst absichern. --Lidius (Diskussion) 15:07, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In der Liste fehlen die Justizwachtmeister bzw. als Behörden die Staatsanwaltschaften und Gerichte. In Bayern tragen Justizwachtmeister im Übrigen unter Umständen auch Pistolen: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/im-justizwachtmeister-gericht100.html. Wer auch an privaten Betrieben interessiert ist: Der Werkschutz mancher Einrichtungen der kritischen Infrastruktur trägt auch Schusswaffen, zum Beispiel von Kernkraftwerken, geregelt durch eine Bekanntmachung des Bundesumweltministeriums.[2] --BlackEyedLion (Diskussion) 16:11, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder?“ Sogar die Sicherheitswacht trägt in Bayern ein Reizstoffsprühgerät (nicht nur ein Tierabwehrspray): https://www.polizei.bayern.de/content/2/9/5/2/8/3/siwa_stmi_flyer.pdf, 2. Seite Mitte unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:19, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zählen Politessen mit spitzen Zungen? Yotwen (Diskussion) 17:17, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das United Nationen Department for Safety and Security UNDSS trägt auch Schusswaffen. Meines Wissens ist es in der UN-Stadt Bonn nicht ständig vertreten, kann aber natürlich bei Veranstaltungen dabei sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:50, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
BAG --RAL1028 (Diskussion) 18:01, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich finde nur Forderungen, dass das BAG bewaffnet werden soll: https://www.focus.de/politik/deutschland/mautkontrollen_aid_68881.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nun wo Du das sagst und ich mal Bilder angeschaut habe: Da hast Du wohl Recht. Die haben mich wohl beim ersten Zusammentreffen so als "unbekannte Sonderpolizei" verblüfft, dass ich denen Pistolen anphantasiert habe. --RAL1028 (Diskussion) 22:10, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Organe“ ist auch so ein typischer DDR-Ausdruck. Hätte man in der Bundesrepublik nie gesagt. --Heletz (Diskussion) 06:47, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, aber so viel besser ist "Organisationseinheit" auch nicht.--Wikiseidank (Diskussion) 07:01, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Fragesteller meint vermutlich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. --Rôtkæppchen₆₈ 07:33, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die verwendeten Metaphern deuten auf ein unterschiedliches Realitätsbild hin: "Organe" sind Teile eines Organismus und untrennbar damit verbunden. "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" sind soziale Akteure, die vom Staat (~Organismus) mehr oder weniger unabhängig sind und eigene Entscheidungen treffen. Man kann sie aber jederzeit durch andere Akteure ersetzen. Yotwen (Diskussion) 09:33, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Änderungen der Organisation der BOS bzw bewaffneten Staatsorgane hat es aber auf beiden Seiten der Grenze gegeben. Aus der kasernierten Volkspolizei wurde die nationale Volksarmee. Aus Bahnpolizei und Bundesgrenzschutz wurde die Bundespolizei. Aus der Dienststelle des Bevollmächtigten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen wurde die Bundeswehr. Aus der Abteilung Fremde Heere Ost wurde der Bundesnachrichtendienst. --Rôtkæppchen₆₈ 22:22, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Damit hast du die Umbenennung schön demonstriert. Kannst du uns auch mit einem entfallenen Organ beglücken? Aufgelöste Behörden gab es ja durchaus. Yotwen (Diskussion) 07:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Behördenselbstschutz der Deutschen Bundespost wurde von den Nachfolgern Deutsche Post AG, Deutsche Telekom und Deutsche Bank nicht weitergeführt. Das Ministerium für Staatssicherheit wurde mitsamt Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ zuerst für einige Monate in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) umbenannt und musste dann ganz eingestellt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Um noch bissl klugzuscheißern: erstmal sollte definiert werden, was der Fragesteller mit Waffe meint, ich nehme an , mit Dienstwaffe war Schußwaffe gemeint. Da der Schußwaffengebrauch in D eher stark regementiert wird, haben die wenigsten Behörden Schußwaffen. Schußwaffen tragen LaPo, BuPoli, Zoll, Wasserschutz. Weiterhin würde ich evtl die Steuerfahndung in den Ring werfen, möchte mich dafür aber nicht verbürgen. Betreffend der Justiz ist folgendes zu sagen: außer in Bayern trägt an Gerichten kein Justizwachtmeister eine Schußwaffe. Sehr wohl gibt es die aber in JVA´s, dabei sogar MPi´s. Für Fahrten zu Vorführungen von Gefangenen waren früher zumindest in RLP die Beamten mit Pistolen ausgerüstet, dann kam man davon ab. Momentan rudert man tw. wieder zurück. Desweiteren haben mehrere Bundesländer spezialisierte und sehr ordentlich bewaffnete Vorführgruppen innerhalb der Justiz gebildet, meist aus JVA-Personal rekrutiert. Diese werden bei Prozessen mit hohen Sicherheitsriskien, z.b. im Bereich OK oder politisch motivierten Straftaten (Gruppe Freital) eingesetzt. Es springt da nicht immer zwingend Polizei herum, ein Blick auf die Schilder an den Westen lohnt mitunter.--scif (Diskussion) 12:14, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

hatten wir schon die Polizei beim Deutschen Bundestag #Bewaffnung? --Jbergner (Diskussion) 08:44, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kühlakku - warum nicht mit reinem Wasser gefüllt?

Der Artikel Kühlakku erklärt es nicht wirklich. Warum ist in Kühlakkus, abgesehen von Anti-Schimmel-Mitteln und Ähnlichem, nicht einfach mir Wasser gefüllt? Welches physikalische Prinzip macht man sich mit den jeweiligen Substanzen zu Nutze? --94.217.119.140 19:07, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bei Salzwasser z.B. ist der Wärmespeicherkoeffizient höher als bei Wasser [3]. Was das genau bedeutet, wird dir wahrscheinlich als nächstes einer unserer Experten erklären. --Stilfehler (Diskussion) 19:22, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ahhh, also im Grunde so ähnlich wie ein "umgedrehter Latentwärmespeicher", wie man sie von den Taschenwärmern kennt. Es wird also, verkürzt ausgedrückt, chemisch "mehr" Kälte gespeichert, als durch die reine Abkühlung im Gefrierschrank. Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie viel mehr "Kälte" so eine Mischung im Vergleich zu reinem Wasser hergibt. --94.217.119.140 19:26, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Die meiste Energie wird für den Phasenwechsel des Kühlmittels benötigt. Bei Wasser z.B. beim Übergang von 0°C gefroren zu 0°C flüssig. Wasser ist eigentlich ein prima Kühlmittel mit einem enormen Energiebedarf für diesen Übergang. Man möchte aber Gefrorenes gerne tiefer kühlen, weil in einem Bereich weiter vom Akku entfernt sonst vielleicht schon +1°C herrscht. Man nimmt also eine Salz-Wasser-Mischung, bei der dieser Übergang z.B. bei -10°C liegt und die auch ein normales 3-Sterne-Fach noch durchfrieren kann. --Optimum (Diskussion) 19:31, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich habe mal etwas herumrecherchiert und die Mehrzahl der Kühlakkus haben eine Übergangstemperatur von Null Grad. In welchem Fall wäre dieser höhere Punkt des Übergangs Vorteilhafter? Niedriger scheint nicht immer besser zu sein? Welche Übergangstemperatur wäre am geeignetsten für Kühlschranklebensmittel wie Salat, Käse oder Wurstwaren, wenn man diese im Hochsommer in einer (einfachen) Supermarktkühltasche zwei Stunden im Topcase eines Motorrades transportieren möchte? --94.217.119.140 00:12, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das wären eigentlich zwei bis acht Grad Celsius. Für diese Temperatur müsstest Du Dich mal bei den organischen Chemikalien umsehen, beispielsweise n-Tetradecan. Nur leider ist die Schmelzwärme dieser Substanzen deutlich geringer als die von Wasser. Deswegen wird dann doch eher reines Wasser genommen und die Kühlschrankware dann leicht unterkühlt. Auf dem Motorrad wäre auch eine Peltier-Kühlbox ohne Kühlakkus einsetzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 02:06, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Scheint es in WP nicht zu geben, aber der Fachbegriff ist spezifische Schmelzwärme. --Optimum (Diskussion) 19:45, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schmelzwärme ändert sich durch den Salzzusatz nicht großartig, aber der Schmelzpunkt der Lösung durch die Gefrierpunkterniedrigung. Der Trick ist also, dem Wasser soviel Salz zuzusetzen, dass der Schmelzpunkt der Lösung so tief liegt, dass damit auch Gefrorenes (Speiseeis, Tiefkühlkost) transportiert werden kann, ohne dass das Transportgut antaut. Bei reinem Wasser hätte man keine Kontrolle darüber, ob zuerst das Transportgut antaut oder zuerst das Eis. --Rôtkæppchen₆₈ 20:23, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Manche Physik-Artikel sehen so aus, als wurden sie von Physikstudenten gekapert, die mal zeigen wollten, was sie in den ersten Semestern gelernt haben. Da werden Variablen ohne Bezeichnung und Erklärung eingeführt. Beispiele Fehlanzeige. Wer damit umgeht, weiß es sowieso. Wer keine Ahnung davon hat, bekommt sie auch nicht durch den Artikel. Sinn also null. Schmelzenthalpie ist leider auch so einer. --Optimum (Diskussion) 22:46, 17. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ob die mit Salzsole befüllten Eutektischen Platten wohl mal wirklich so zuverlässig funktionieren? Weil: tatsächlich sorgt die Gefrierpunkterniedrigung durch das gelöste Salz dafür, daß die Phasenumwandlung liq.->sol. erst bei -21° C oder so stattfindet. Aber: was da auskristallisiert, ist mitnichten Salzsole, sondern Wassereis mit sehr wenig Salz darin. Im Ergebnis hat man nach dem Durchfrieren also eine dicke Eisschicht auf wenig gefrorener Soleschicht mit Salzkristallen darin, also eine stoffliche Entmischung. Und wenn das Ding anschließend von oben mit Wärme beaufschlagt wird - was sollte die Eisschicht oben daran hindern, erst bei 0° C zu schmelzen und nicht, wie gewünscht, schon unter -18° C? Ja, dann gäbe es in dem Ding einen Temperaturgradienten von unten nach oben. Ja, und? --95.112.234.198 10:05, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich glaube, der Fachausdruck ist Eutektikum. Yotwen (Diskussion) 09:37, 18. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

19. Juni

Schreibung von Zahlwoertern in Titeln

Nach welchen Regeln richtet sich die Gross- bzw. Kleinschreibung von Zahlwoertern in Titeln ?
Da die Wikipedia sich bei der Schreibung ihrer Lemmata eher nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung richtet als nach der jeweiligen Eigenschreibweise, scheint mir zwischen VIVA Zwei und SRF zwei eine Diskrepanz zu bestehen, ganz zu schweigen von RTL ZWEI.
Gibt es hier mehrere Moeglichkeiten, die gleichermassen als korrekt gelten ? -- Juergen 217.61.199.76 00:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Der von Dir verlinkte Artikel geht im Abschnitt Zahlwort#Übersicht auf semantische und syntaktische Kategorien ein. Demnach wird das Zahlwort nur dann großgeschrieben, wenn es sich um ein Zahlsubstantiv handelt. Allerdings sind alle von Dir genannten Begriffe Eigennamen, die sich nicht nach den Rechtschreibregeln richten müssen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:29, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aber ist es nicht so, dass wir hier die Eigenschreibweise der Eigennamen an die Standardregeln der deutschen Rechtschreibung anpassen, also fuer das Lemma eben nur die Rechtscreibregeln gelten und der Eigenname eben gerade nicht das Lemma bestimmt ? Deshalb wollte ich hier absichtlich eigentlich nach den Rechtschreibregeln gefragt haben, wohl wissend, dass bei Titeln auch manchmal etwas gross geschrieben wird, das im Fliesstext klein bleibt. Zaehlen Zahlwoerter, bei denen es sich nicht um Zahlsubstantive handelt, dazu,so wie etwa Deutscher Bundestag vs. deutsche Sprache ? -- Juergen 217.61.199.76 02:19, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Als Entscheidungsgrundlage könntest du da einen analogen Fall nehmen, der kein Eigenname, sondern idiomatisch ist, wie z.B. „Wolke sieben“ (laut Duden: Kleinschreibung). Zu „Friedrich Zwo“ (wo die offenbar übliche Großschreibung wohl analog zur Großschreibung in der Zweite erfolgt) haben wir leider keine Duden-Meinung. --Stilfehler (Diskussion) 03:02, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das Lemma heißt ja in der ganz üblichen Form RTL II, die Schreibweise „RTL ZWEI“ ist eine WP-eigene Umschreibung, die vom Logo inspiriert ist, ohne es völlig zu kopieren. „RTL Zwei“ wäre in diesem Sinne genau so richtig. Ich halte es auch nicht für tragisch, wenn mehrere Möglichkeiten zugelassen sind, warum alles mit Regeln festlegen? Außerdem sagt man aus gutem Grund „Regel“, das ist schon etwas anderes als physikalische Gesetze. Aber die jeweiligen Kämpfer für die eine oder andere Rechtschreibung scheinen das meist als unabänderliche Gesetzmäßigkeit zu sehen. --2003:D0:2F01:FB79:29DA:6F05:F0A3:8F56 10:10, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Den TO treibt offensichtlich Neugier auf die grundlegenden Strukturprinzipien der Groß- und Kleinschreibung. Das ist linguistisches Denken und hat seine volle Berechtigung. --Stilfehler (Diskussion) 14:45, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Also heisst das jetzt, dass Zahlwoerter in Titeln (unabhaengig von WP-Regeln) sowohl gross als auch klein geschrieben werden koennen, obwohl es sich nicht um Zahlsubstantive handelt ? -- Juergen 217.61.203.199 01:33, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Physiker-Frage: Mond auf Kollisionskurs zur Erde

Hallo,

vor Jahren lief mal im Fernsehen so eine Katastrophen-Doku, die ein Szenario vorspielt, in dem sich der Mond auf Kollisionskurs zur Erde begeben würde. Während einige der dort gezeigten Folgen noch einigermaßen nachvollziehbar sind, etwa die zunehmende Instabilität der tektonischen Platten der Erde mit der Folge heftiger Erdbeben oder das Werfen der Satelliten aus ihrer Umlaufbahn, hab ich Probleme damit zu verstehen, unter welchen Bedingungen sich die Atmosphäre der Erde auflösen oder, wie ganz am Ende gezeigt, die Ozeane sich in einer Art interstellarer Wasserfall auf dem Weg zum Mond machen könnten. Denn selbst wenn der Mond sich unaufhaltsam auf die Erde zubewegt sollte doch die Schwerkraft des Mondes niemals die der Erde übersteigen, oder etwa doch? Übersehe ich da irgendeinen physikalischen Effekt der das erklären könnte? -- 2A02:908:121:9900:712A:4026:9D80:D6F0 06:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Disclaimer: kein Physiker! Was das Verhalten von Atmosphäre und Wasser in solch einem Fall beeinflussen würde, ist nicht die Gravitation pur, sondern die Gezeitenkraft. Ab welchem Punkt Luft und Wasser sich ins All verflüchtigen würden, müsste aber ein echter Physiker ausrechnen. Aber den Mond gäbe es wegen der Roche-Grenze dann wohl auch nicht mehr. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:39, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die ganze Geschichte in 3+ Minuten. Die erste Jahreszeit (Diskussion) 08:58, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eigentlich braucht man sich mit dieser Frage als irreal nicht zu befassen, weil es kein plausibles Szenario gibt, wie denn der Mond dazu veranlaßt werden könnte, sich in dieser Weise der Erde anzunähern. Aber angenommen, es wäre so: Das Stichwort ist Gezeitenkraft. Das, was zwei Himmelskörper voneinander "merken", ist nämlich nicht ihre gegenseitige Anziehungskraft - die beeinflußt nur ihre Bahn im Raum - sondern die Verformung durch die Gezeitenkräfte - die Himmelskörper werden durch die Gezeitenkräfte in Richtung ihrer Verbindungslinie "langgezogen", was sich dadurch erklären läßt, daß die Anziehungskraft auf den abgewandten Seiten kleiner als auf den einander zugewandten ist. Wenn sich die Körper zu nahe kommen, werden die Gezeitenkräfte so groß, daß die Körper auch zerrissen werden können, s. Roche-Grenze. --95.116.9.67 09:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Immerhin...ist der Mond auch nur ein Körper. Aber Obacht, keiner der drei Leiter ist geerdet. Das wird zu Spannungen führen. (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.136 (Diskussion) 11:49, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Was? Die Erde ist ja wohl perfekt geerdet. --Kreuzschnabel 16:14, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Glaubt es oder nicht Louie Gohmert hat offiziell die Anfrage gestellt, ob man nicht die Erd- oder Mondumlaufbahn ändern kann, um die Folgen der Klimaerwärmung zu kompensieren. Selbstverständlich würde es dafür völlig reichen, wenn der Antrag in Washington beschlossen wird.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:08, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Verständnisfrage zu Zeit und Lichtgeschwindigkeit

Hallo, eine Bitte, mir meine Verständnisfragen zu beantworten. Verstanden habe ich, dass sich ein Element, dass sich mit sehr hoher Geschwindigkeit im Raum bewegt, sich in Bewegungsrichtung verkürzt. Je näher es an die Grenze "Lichtgeschwindigkeit" kommt, um so mehr verkürzt es sich. Frage eins: Wenn ein Element, das sich mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bewegt, dann hat dieses Teilchen theoretisch nur noch zwei Dimensionen (x und y). In Bewegungsrichtung ist die Dimension "0". Ist das korrekt? Frage zwei: Für bewegte Teile bewegt sich die erlebte Zeit schneller. Wenn dieses lichtschnelle Teilchen ein "Zeitbewusstsein" hätte, so würde die vergangene Zeit für das "durchfliegen" einer Strecke bei immer höherer Geschwindigkeit von a nach b immer kürzer brauchen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass sobald es Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, für das Lichtteilchen der Zeitaufwand = 0 wäre. D.h., das Lichtteilchen wäre (aus seiner Sicht) sobald es "losgeflogen wäre", gleichzeitig bereits am Zielort. Egal wie weit dieser Zielort, bzw die Strecke dorthin wäre? Ein Funksignal von der Erde zu einem sehr weit entfernten Satelliten wäre aus Sicht des Signals 0 Zeiteinheiten unterwegs? Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen? Und, zurück zu Frage eins,: Deswegen hat dieses Element (mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum) nicht nur keine Ausdehnung in Bewegungsrichtung, sondern aus der eigenen "Wahrnehmung" auch keine Dimension in der Zeit, bzw = 0? Danke für die Antworten und noch einen schönen, nicht zu schwülen Samstag! --79.208.145.189 11:08, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Man muss zwischen dem mit dem Teilchen mitbewegten Teil der Welt, zu dem auch das Teilchen selbst gehört, und der restlichen Welt unterscheiden. Die restliche Welt wird für das Teilchen gestaucht, aber nicht der mitbewegte Teil. Ein praktisches Beispiel sind Myonen, die sich mit großer Geschwindigkeit durch die Erdatmosphäre bewegen. Sie können den Erdboden nur erreichen, weil die sie umgebendende Welt gestaucht wird oder die Zeit langsamer abläuft; beide Darstellungen sind gleichwertige Alternativen. Siehe Myon#Zeitdilatation. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen?" Auch ein Photon bewegt sich durch das Universum nicht exakt mit Vakuumlichtgeschwindigkeit, weil das Universum kein exaktes Vakuum ist. Die aus Sicht des Photons benötigte Zeit ist sehr klein, weil ja auch die wahrgenommene Strecke sehr kurz ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:17, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit halte ich für irreführend. Photonen bewegen sich zwar von außen gesehen durch ein Medium mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als die Vakuumgeschwindigkeit, dass bedeutet aber nicht, dass das Photon selbst sich so langsam bewegt. Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht im Medium besser als Wellenfrontbetrachtet wird und die diese wird durch Wechselwirkung abgebremst. Für das einzelne Photon gilt dabei aber immer noch die Vorstellung, dass es keine Ausdehnung und keine Zeit hat (um die Eingangsfrage zu beantworten: alles richtig vorgestellt)--Naronnas (Diskussion) 15:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein. Die kleinere Geschwindigkeit des Lichts im Medium hat nichts mit Absorption und Reemission zu tun, sondern ist ein grundsätzliches Phänomen der kontinuierlichen Bewegung der Photonen durch das Medium: https://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/nicht-so-schnell-licht/.
(Im letzten Beitrag stand ursprünglich noch "Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht winzige "Umwege" oder "Pausen" machen muss (etwa Absorption und Emmision an Atomen)", worauf sich meine Antwort bezieht.) --BlackEyedLion (Diskussion) 15:52, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für die zusätzlcihe Berichtigung, deswegen hatte ich meinen Text ja auch schon vor der Antwort geändert, weil ich dass selbst nochmals nachgelesen hatte.--Naronnas (Diskussion) 21:40, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Man sollte im Übrigen nicht vergessen, dass das Konzept Photon lediglich eine modellhafte Beschreibung zur Erklärung einiger optischer Phänomene ist. Auch wenn das in Bezug auf Photonen paradox klingt: Niemand hat jemals ein Photon gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:27, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Darum hat man sie auch vorsorglich schonmal fotografiert: https://www.youtube.com/watch?v=O-qQuuazrNA --2003:D2:4709:FB00:181F:F43E:C2BF:E3B9 13:24, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Facebook - Presserecht

Wenn jemand mit einer Druckerpresse oder auch nur einem einfachen Photokopierer damit Geld verdienen würde, dass er ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken, würde er sehr schnell Probleme bekommen (und das ist auch gut und richtig so). Facebook und andere Plattformen bekommen aber mit genau diesem Geschäftsmodell keinerlei Schwierigkeiten. Sie verdienen sehr viel Geld damit, dass anonyme Dritte dort ihre Hassbotschaften und ihre politische Propaganda verbreiten. Wieso unterliegt das nicht dem Presserecht? Der Unterschied, dass der eine mit seinem Kopierer arbeitet, der andere mit Servern, kann es ja wohl nicht sein. Gibt es einen zwingenden Grund, Facebook als bloße Plattform zu verstehen, ein Privilieg, das meinem fiktiven Kopierer-Mann nicht eingeräumt wird? --Φ (Diskussion) 13:27, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Providerprivileg --Rôtkæppchen₆₈ 13:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für das Wort. Ich fragte nach dem Grund für die Privilegierung der digitalen Veröffentlichung. --Φ (Diskussion) 13:51, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Geschützt sind Telemedien-Dienstleister, die Informationen lediglich weiterleiten. Ich würde sie deshalb eher mit der Post als mit einem Kopierer vergleichen. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Post veröffentlicht meines Wissens nicht. Diese sog. Dienstleister schon. --Φ (Diskussion) 14:34, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Vergleich zwischen Post und Telemedien-Dienstleister bezog sich auf die Eigenschaften, zu vervielfältigen (wie in der Frage) bzw. weiterzuleiten (wie im einschlägigen Paragrafen 8 Telemediengesetz). Natürlich gilt der Vergleich nicht für alle möglichen anderen Aspekte, die mit den betrachteten gar nichts zu tun haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Facebook und Wikipedia haften genauso als Störer bei unwahren Tatsachenbehauptungen wie ein Presseerzeugnis und können kostenpflichtig auf Unterlassung verklagt werden (Beispiel Waibel), das einzige "Privileg" ist, dass sie nicht zu Gegendarstellungen verpflichtet sind und die Inhalte nicht vor Veröffentlichung prüfen müssen. Nach § 10 TMG müssen auch von Portalen wie Facebook strafbare Inhalte unverzüglich nach Kenntnisnahme enternt werden. nicht einmal die Presseverleger fordern, Facebook gleich zu behandeln (denn dann würde FB auf die gleichen Privilegien Anspruch haben - Quelle).--Chianti (Diskussion) 14:38, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht. Ihr Privileg ist, dass anonyme Postings möglich sind und es keinen Verantwortlichen im Sinne des Presserechts gibt. Stell dir nur mal vor, was passiert wäre, wenn die jüngsten Beschimpfungen gegen Mats Hummels gedruckt worden wären. Da wäre der Drucker nicht bloß dazu verpflichtet worden, den Kram zu "entfernen", da hätte es massenhaft strafbewehrte Unterlassungsklagen und Anzeigen wegen Beleidigung gegen die Autoren, ersatzweise gegen ihn gesetzt. Im Print sich halt kann keiner damit rauslügen, er wäre nur "Dienstleister". Einen sachlichen Grund für die weitgehende Verantwortungslosigkeit im Sinne des Presserechts, die im Internet herrscht, kann ich nicht erkennen. Vielleicht gibts ja keinen, das wäre dann auch eine Antwort auf meine Frage. --Φ (Diskussion) 14:48, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Nach dem § 86a StGB kann die Herstellung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, (also in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen) oder ein volksverhetzender Inhalt im Sinne des § 130 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Die Herstellung von Gewaltdarstellung im Sinne des § 131 StGB, wenn sie nicht der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte dient und die Herstellung pornographischer Inhalte nach § 184 StGB ist strafbewehrt mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe. In diesen und nur in diesen Fällen kann ein Drucker, der „ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken (...) sehr schnell Probleme bekommen“. Das ist aber Strafrecht und nicht Medienrecht, bzw. Presserecht unter Maßgabe der durch Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG garantierten Pressefreiheit.
Die Diskussion um die am öffentlichen Diskurs technisch Beteiligten gibt es seit 1976 im Kontext mit den damals im Rahmen der Terrorismushysterie verschärften §§ 88a, 126 130 und 140 StGB und den erfolgten Strafverfahren. Ein Kernargument war und ist bis heute, dass ein Drucker nicht in jedem Fall zwingend den gesamten Inhalt seiner Druckwerke kennen muss und zu einer rechtlichen Würdigung auch nur begrenzt in der Lage ist. Dies gilt auch für den Buchbinder, den Buchvertrieb, die Auslieferung, den Buchhandel, das Zeitungskiosk und den Zeitungsausträger oder den Postboten, der ein Druckwerk zustellt. Es geht also darum, wie der Begriff Verbreitung einzugrenzen und zu charakterisieren ist. Die Verantwortung für den technischen Bereich der Herstellung und Distribution wird anders gesehen als der Bereich des Verfassens (z.B. als Autor) und des Verbreitens (z.B. als Verlag) eines strafbaren Inhalts, bei dem die Verantwortlichen über den Inhalt in der Regel wissen müssen, seine strafrechtliche Relevanz abwägen können und ihr Entscheiden und Handeln auch zu verantworten haben.
Über die Verantwortung im Internet, ob die Bereitstellung einer technischen Plattform bereits Verbreiten ist, wie weit die Verantwortung der Bereitsteller für die (durchaus von ihnen kontrollierten Inhalte) reicht, ob eine anonyme Nutzung der Plattform erlaubt sein darf oder ob es möglich sein muss, die Verfasser strafbarer Inhalte namhaft zu machen wird imho noch gestritten. Das ist insbesondere durch den denkbaren internationalen Zugriff auf Internetinhalte noch nicht abschliessend ausgehandelt. Der Punkt ist imho das Problem der Anonymität und ob und wie umfangreich sich ein Plattformbereitsteller um die Inhalte kümmert und ob daraus eine Verantwortung als Verbreiter erwächst. Denkbar wäre als Argument aber auch, dass ein Provider nur in dem Umfang Verantwortung trägt, wie ein Drucker erkennen kann, ob er gerade Pornographie oder das Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation druckt und dann zu einer rechtlichen Abwägung gelangt. Entscheidend ist aber auch, dass FB und andere Plattformen bereits Inhalte nach betriebsinternen Kriterien prüfen, würdigen und zensieren.
Generell halte ich Verbote für eine bequemliche Kapitulation vor der Notwendigkeit eines breiten Hilfsangebots der Sozialarbeit und vor der Verantwortung der Eltern und der Gesellschaft für eine gute Bildung und Erziehung der Kinder, die die Verantwortung verstehen und tragen, die mit ihren Freiheiten verbunden ist. Möglicherweise sind Verbote auch langfristig teurer als das nötige Geld, um anständige Menschen herzustellen zu sozialisieren (so besser) und Menschen mit Problemen zu helfen. --2.202.185.252 15:57, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz zur Klarheit: Die ungelöste Problematik tangiert nicht nur FB und Konsorten sondern auch Wikipedia. --2.202.185.252 16:26, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Drucker war nur ein Beispiel. Im Print muss zwingend jemand die Verantwortung im Sinne des Presserechts übernehmen. Wer Beleidigungen anonymer Autoren veröffentlicht, haftet dafür, und dasselbe gilt für Gewaltverherrlichung, Aufrufe zu Gewalt, Volksverhetzung etc. Warum gilt das nicht für Online-Veröffentlichungen? Das ist meine Frage. --Φ (Diskussion) 17:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Die Kernproblematik steckt doch in der Frage, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist und wie die Grauzone zum Bereitstellen der technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung gewertet wird. Wer eine Information herstellt und auf eine Plattform lädt veröffentlicht zweifellos und hat Kenntnis über den Inhalt der Information, steht also in der Verantwortung. Der Plattformbetreiber stellt nur die technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung bereit und hat zunächst keine Kenntnis über Urheber und Inhalt der Information. Auf die Gutenbergwelt heruntergebrochen geht es also nicht um den Drucker sondern um jemand, der wahllos Flugblätter verteilt oder Plakate klebt, auf denen kein presserechtlich Verantwortlicher ersichtlich ist und deren Inhalt er nicht zur Kenntnis nimmt. Wozu verpflichte ich diesen Verteiler? Muss er den Autor des Flugblatts namhaft machen können? Muss er alle Flugblätter lesen? Überlasse ich ihm die Rolle der rechtlichen Einordnung der Inhalte nach eigenem Gutdünken (vergleichbar mit der Leserbriefredaktion einer Zeitung) oder verpflichte ich ihn grundsätzlich zu einer rechtlichen Einordnung aller Inhalte? Vielleicht besser: Jemand stellt ein Schaufenster oder schwarzes Brett zur Verfügung und wer immer es möchte nutzt es. Der Schaufensteranbieter putzt manchmal die Scheibe, mehr nicht. Du bist der Ansicht, dass „diese sog. Dienstleister“ veröffentlichen. In § 8 TMG ist dagegen das Verhältnis von Dienstanbietern und fremden Informationen klar charakterisiert. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass der Dienstanbieter veröffentlicht. Es sind fremde Informationen. Dies verändert sich erst mit der Einflussnahme des Dienstanbieters auf die fremden Inhalte. Das Aufstellen von betriebsinternen von den Dienstnehmern einzuhaltenden Regeln und deren Umsetzung ist für sich gesehen aber keine gemeinschaftliche Veröffentlichung, weil der Dienstanbieter nicht alle Inhalte zur Kenntnis nimmt und sich mit den Inhalten auch generell nicht gemein macht. Das macht eine Leserbriefseite übrigens auch nicht, die dezidiert darauf hinweist, dass die Inhalte von den Verfassern zu verantworten sind und nicht von der Redaktion geteilt werden. In welchem Umfang der Internet-Dienstanbieter die fremden Inhalte auf strafrechtliche relevante Inhalte prüfen muss, also die traditionelle Rolle des Zensors in der Gutenbergwelt einnehmen muss ist nicht eindeutig und klar festgelegt. Warum das so ist? Vielleicht Neuland? :-))) --2.202.185.252 17:44, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz: Die Verantwortung wird von den anonymen Usern übernommen. In bestimmten Fällen wird auch nach ihnen gefahndet. --2.202.185.252 17:56, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit würde selber haften, wenn er strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichte. Der Bereitsteller einer Internetplattform haftet nicht, obwohl beide genau dasselbe machen, nämlich mit Texten und Bildern anderer Leute Geld zu verdienen. --Φ (Diskussion) 18:05, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Auch ein Zahnarzt oder eine Busfahrerin haften, wenn sie strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichen. Nochmal: Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit ist eine Druckerei oder ein Copyshop. Der Inhaber der Druckerei haftet in dem oben ausgeführten Rahmen, der Inhaber des Copyshops und der Eigentümer der (vielleicht geleasten) Xeroxmaschine haften mitnichten. Und nochmal: Die Frage ist, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist. Wer etwas druckt oder kopiert stellt es her, aber er veröffentlicht es nicht. --2.202.185.252 18:28, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du kannst auch im realen Leben anonym irgendwas veröffentlichen. Brauchst nur einen Farbkopierer und Papier. Das ist dann das Argument. Das Internet vervielfältigt notwendigweise. (nicht signierter Beitrag von 94.218.237.135 (Diskussion) 18:37, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Aha. Ein Farbkopierer ist mir zu teuer. Warum Vervielfältigung ein Aspekt sein sollte erschliesst sich mir genausowenig wie das Rätsel, was nun genau das Argument ist und für was es das (oder ein) Argument sein soll. Ja, alle Menschen können etwas veröffentlichen. Luther hat seine Thesen nicht an dreihundert Kirchen- und Kneipentüren genagelt sondern nur an eine. Das war eine Veröffentlichung. (Und unvergessen sind natürlich die chinesischen Wandzeitungen von 1966 und 1979 und der anonym an prominenter Stelle kolportierte Satz: »Ich beharre fest darauf, daß jemand, der keine Untersuchung angestellt hat, auch kein Mitspracherecht haben kann.« Mao. (zit. n. Rote Armee Fraktion: Das Konzept Stadtguerilla, April 1971, In: ID-Verlag (Hrsg.): Rote Armee Fraktion. Texte und Materialien zur Geschichte der RAF. ID-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-89408-065-5, S. 27)) --2.202.185.252 19:10, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Auch Wandzeitungen bedürfen eines v.i.S.d.P. Dass sie realiter nicht immer eines hatten, tangiert die Rechtslage nicht, und nach der frage ich: Ich möchte wissen, warum nur Gedrucktes einen Verantwortlichen haben muss, der im Zweifelsfall für den Unsinn, den seine Beiträger liefern, rechtlich geradezustehen hat. Facebook macht nichts anderes, nur halt online, und da braucht es keinen Verantwortlichen. Wieson einkich? --Φ (Diskussion) 20:50, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
<kwätsch> Ähm, auch Fernseh- und Radiosender haben presserechtlich Verantwortliche. --2.202.185.252 04:23, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Social Media ist aber keine Presse. Dein Vergleich mit Presse geht fehl. Bei Social Media veröffentlichen die Benutzer und nicht das Social Media selbst. Durch eine Anbieterkennzeichnung machen sich die Social Media die dargebotenen Inhalte nicht zueigen. Bei Presse unterliegen die veröffentlichten Beiträge vollständiger Kontrolle des ViSdP. Bei Social Media findet eine Kontrolle wenn, dann ex post statt und selbst dann sind die dargebotenen Inhalte nicht dem Social-Media-Betreiber, sondern dem jeweiligen Benutzer zuzurechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Genau diesen Unterschied sehe ich nicht. Sonst könnte ja (wie ich bereits eingangs schrieb) jemand anbieten, er drucke alles ihm Zugesandte und mache es jedem, der's lesen wolle zugänglich, zueigen mache er es sich aber nicht. Druckte er etwas Illegales, würde er dafür dennoch haften. Die vollständige Kontrolle, die du erwähnst, erlässt man den Internetanbietern. Man könnte sie ihnen leicht abverlangen, wenn man sie zwänge, einen ViSdP zu benennen. Aber eben darauf verzichtet der Gesetzgeber ohne Not. Find ich seltsam. --Φ (Diskussion) 22:41, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich finde die Antwort naheliegend: Der Gesetzgeber möchte die moderne technische und soziale Entwicklung nicht behindern. Während für die Presse traditionelles Recht gilt, gilt für moderne Anbieter modernes Recht. Der Gesetzgeber hat ja erst kürzlich die Pflichten von Anbietern von Internetzugängen (WLAN-Hotspots) reduziert, weil das bisherige Recht einer modernen Nutzung des Internets im Weg stand. Der Gesetzgeber ist ja nicht verpflichtet, für ähnliche, aber nicht gleiche Betroffene gleiches Recht zu setzen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn der Gesetzgeber Data-Mining-Unternehmen, denn um solche handelt es sich bei Social Media, wie Presse behandeln würden, würden diese ihre Social-Media-Aktivitäten sehr schnell einstellen und ihr Data Mining anderweitig durchführen. Dass das geht, zeigt Google, das Google Plus ja schon vor Jahren eingestellt hat und trotzdem noch lebt. Die Social-Media-Funktionen sind nur Mittel zum Zweck, wohingegen Presse Zweck für sich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
+1. Das Geschäftsmodell basiert auf Kundenverhalten und den Kundendaten und nicht auf in den meisten Fällen weitgehend belanglosen, irrelevanten und folgenlosen Inhalten der Selfies und Messages von Social Media-Nutzern untereinander. Das ist nur das Lockmittel, das eine persönliche Bedeutungsschwere vorspiegelt und zur Datenpreisgabe verleitet. Und zum drittenmal: Zwischen Herstellung und Verbreitung ist zu unterscheiden. Wer etwas druckt veröffentlicht deshalb noch nicht. Wenn man das nicht kapiert kann man auch Presserecht nicht verstehen. In der Gutenbergwelt vergleichbar mit FB&Co. wäre höchstens und mit auf der Hand liegenden Einschränkungen die Leserbriefseite einer Zeitung. Die Redaktion stellt dort im gewissen Sinn eine Plattform zur Verfügung für Leserbriefschreiber, die dort ihre Inhalte veröffentlichen. Die Zeitung veröffentlicht nicht den Leserbrief, denn die Redaktion ist nicht Urheber des Inhalts und presserechtlich nur bedingt verantwortlich. Die Zeitung druckt den Leserbrief nur ab. Die Leserbrief-Plattform ist moderiert und im Unterschied zu FB werden die Inhalte ausgewählt und rechtlich bewertet, aber inhaltlich nicht verändert. Der Filter sind einzig die Gründe der Nichtveröffentlichung wie Anonymität. Die Redaktion macht sich aber den Inhalt der Leserbriefe nicht zueigen. Sie distanziert sich generell und grundsätzlich von allen Inhalten. Verantwortlich für den Inhalt sind die Leserbriefschreiber selbst. Wenn man dem Gedanken folgt veröffentlicht also der Leserbriefschreiber auf der Leserbriefseite einen Inhalt, für den die Betreiber der Leserbriefseite nur bedingt Verantwortung übernehmen und sich mit den Inhalten nicht gemein machen. Das Beispiel hinkt an der Tatsache, dass die Leserbriefredaktion, die Inhalte auswählt und filtert, alle Inhalte der Leserbriefe also – und das ist ein Unterschied zu FB – zur Kenntnis nimmt. Ein zweiter Unterschied ist, dass die unmittelbare Reaktion der Leserbriefschreibenden untereinander begrenzt und moderiert ist. Dennoch steht die Redaktion presserechtlich nur sehr bedingt in der Verantwortung. Gesetzt den Fall, es käme zu einem Rechtsstreit, weil ein von einem Leserbrief Betroffener einen Streitgrund wg. Beleidigung zu erkennen glaubt, dann findet der Rechtsstreit zwischen ihm und dem Leserbriefschreiber statt und nicht zwischen ihm und dem verantwortlichen Redakteur. --2.202.185.252 04:11, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das mit der Leserbriefseite ist ein sehr gutes Beispiel. Für die ist ebenfalls ein Redakteur zuständig, der gegebenenfalls haftet. Anonyme Einsendungen wird er nicht veröffentlichen , ganz klar. Vielleicht wird er den Klarnamen nicht drucken, aber er wird ihn kennen. Dass das bei den unsozialen Medien keine Pflicht ist, finde ich absurd, aber es scheint im Zuge der Technikförderung (mal wieder ohne Technikfolgeabschätzung) politisch so gewollt zu sein. Lassen wirs dabei. --Φ (Diskussion) 09:21, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Überprüfe bitte Deine Terminologie. So, wie das dasteht, erwckt es den Eindruck von Uneinsichtigkeit. Die letzten Bildschirmkilometer zeigen, dass Social Media und Presse zweierlei sind. --Rôtkæppchen₆₈ 10:21, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Richtig erkannt, ich bin uneinsichtig. Und das liegt daran, dass mir hier niemand einen zwingenden Grund hat nennen können, Facebook rechtlich anders zu behandeln als Leserbriefseiten. Sie werden anders definiert, aber das liegt nicht in der Natur der Sache, sondern man hat halt irgendwann entschieden, es so zu machen. Man hätte es auch anders (und m.E. besser) machen können. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 11:03, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann mach Du den ersten Schritt. Gründe eine Social-Media-Plattform, mache Dir alle geposteten Inhalte zueigen, nimm die volle Verantwortung auf Dich und stelle die Benutzer von jeder Verantwortung frei. Du wirst sehen: Es funktioniert nicht. Die Benutzer werden ein derartiges System nicht akzeptieren, bei dem jeder Post zuerst redaktionell begutachtet werden muss, ob er niemandes Rechte verletzt. Jüngstes Beispiel ist publikum.net, wo die Redaktion schlicht überfordert ist und deshalb eben auch Desinformation und Verschwörungsmythen auf einer hochgelobten, öffentlich geförderten alternativen Medienplattform erscheinen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:44, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das wäre die Aufgabe des Gesetzgebers, und es wäre durch eine einfache Gesetzesänderung leicht machbar. Angesichts der um sich greifenden Verrohung des Diskurses, unter der auch die Politiker selber leiden ([4]), verstehe ich nicht, wieso sie unterbleibt. --Φ (Diskussion) 12:33, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
<nach-links-rück> Hm. Ein letzter Versuch: Die Haftung bei einer journalistischen Veröffentlichung resultiert aus den Grenzen, die die Verfassung vorgibt (z.B. Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes im Sinne des § 823 Abs. 2 i.V.m. Art 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 GG) und der daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Rechte Dritter, aus den Grenzen, die das StGB formuliert (siehe oben), den im BGB formulierten Rechten derer, über die berichtet wird (z.B. § 824 BGB, Kreditgefährdung) und aus der in den Landespressegesetzen geforderen journalistischen Sorgfaltspflicht (Beispielhaft hier das Berliner Pressegesetz): „§ 3 Öffentliche Aufgabe der Presse. (1) Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe. (2) Die Presse hat alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen.“ Ich hatte das hinkende Beispiel der Leserbriefe (leider vergeblich) in der Hoffnung auf ein besseres Verständnis angeführt. Auch in der Leserbriefredaktion gibt es natürlich journalistisches Handeln und eine daraus wachsende, allerdings eingeschränkte presserechtliche Verantwortlichkeit (vgl. dazu Volker Hagemeister: Zeitungen haften für ihre Leser? – Die presserechtliche Verantwortlichkeit bei Leserbriefen, presserecht.de).
Journalistisches Handeln setzt nicht nur den technischen sondern darüber hinaus auch den inhaltlichen Umgang mit dem verbreiteten Inhalt voraus. Deshalb gibt es eine Redaktion und in dieser einen Verantwortlichen im Sinne des Pressegesetzes. Journalismus ist also die Verbreitung von unter dem Gesichtspunkt der Veröffentlichung redaktionell bearbeiteten Inhalten. Die Redaktion macht sich den Inhalt in der verbreiteten Form als ihre Berichterstattung zueigen. Social Media-Betreiber bearbeiten die verbreiteten Inhalte aber wenn überhaupt nicht unter dem Gesichtspunkt einer Veröffentlichungen. Sie sind keine Journalisten. Sie haben keine Redaktion. Sie erfüllen keine öffentliche Aufgabe. Sie machen sich die Inhalte nicht zueigen. Sie unterliegen zwar rechtlichen Grenzen, nicht aber der journalistischen Sorgfaltspflicht. Eine Grauzone zwischen Redaktion und Social Media-Plattform wäre vielleicht eine Webcam. Hier ist der (in gewissem Sinn noch redaktionelle) Umgang mit dem Inhalt reduziert auf die Auswahl des Blickwinkels der Kamera und den Bereich, den die Kamera erfasst. Was darüber hinaus in diesem Bereich während der Übertragung durch die Webcam inhaltlich geschieht ist zufällig und ungefiltert. Dennoch handelt es sich nur um eine Veröffentlichung, nicht aber um journalistisches Handeln. --2.202.185.252 12:39, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du weißt doch selber, dass sehr viele Menschen sich täglich vor allem über soziale Medien informieren. Diese erfüllen also die öffentliche Aufgabe, die bis vor einem Jahrzehnt der Presse und dem Rundfunk oblag, werden aber trotzdem von jeglicher Verantwortung freigestellt. Sie werden noch nicht einmal dazu verpflichtet, die Klarnamen ihrer Beiträger zu ermitteln. Ähnliches wäre im Print schlankweg verboten, da MUSS es eine Redaktion und ein ViSdP geben. Warum kann man das nicht auch von Sozialen Medien veralngen? Der Staat hat sich absichtlich seiner Schutzfunktion des Persönlichkeitsrechts begeben und Millionen Menschen in dieser Hinsicht weitgehend rechtlos gestellt. Wir alle dürfen ungestraft beschimpft und bedroht werden. Die Ahndung dieser Rechtsverletzungen wurde privatisiert, und jeder, der einmal versucht hat, gegen öffentliche Herabwürdigungen seiner Person im Netz vorzugehen, weiß, dass das ein müsames und zumeist auswegloses Geschäft ist. Der Rechtsweg ist weitgehend verschlossen. --Φ (Diskussion) 12:59, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Die Diskussion driftet immer mehr von der Wissensfrage über die rechtlichen Grundlagen und Unterschiede von Verantwortung im Journalismus und in Social Media-Plattformen zu einem gesellschafts- und medienpolitisch wertenden Diskurs über die Verschiebung von politischem, wirtschaftlichen und kulturellem Einfluss durch das (wohl bereits seit 1985) angebliche „Neuland“ der Möglichkeiten einer elektronischen Datenverarbeitung, des Internets und der Mobiltelefonie. Zu diesem Diskurs habe auch ich Ansichten, aber diese Kontroverse ist hier nicht zu führen.
Die Antwort auf deine Frage ist gegeben: Social Media-Plattform bearbeiten nicht die verbreiteten Inhalte und sind deshalb kein Journalismus, unterliegen nicht dem Presserecht und der journalistischen Sorgfaltspflicht. Dass bei Verletzung des Persönlichkeitsrechtes und anderen Delikten in der Sphäre der Social Media-Plattformen bereits das Potential eines breiten juristischen Instrumentariums der Reaktion und Sanktion bereitsteht wurde dargelegt. Wenn diese Rechte und Optionen jedoch nicht angemessen in Anspruch genommen werden verfallen sie zwar nicht, aber es entwickelt sich auch nicht die not-wendige Infrastruktur und der flankierende Druck eines öffentlichen Diskurses in der Gesellschaft um zu einem angemessenen Umgang mit dem Missbrauch der uns zustehenden Rechte und Freiheiten zu gelangen und ihn wirksam und sinnvoll zu sanktionieren und einzudämmen. Das ist keine einfache Kontroverse, denn die Freiheit der anonymen Meinungsäusserung steht der nicht nur in China umgesetzten Realität einer totalitären staatlichen Kontrolle des Internets als einem Ort des freien gesellschaftlichen Diskurses diametral gegenüber. Über die Frage, was man realistisch von Politik erwarten kann und welche Rolle und Funktion sie in der Verbändedemokratie eines hochindustrialisierten reichen Exportlandes mit einer freiheitlich-demokratischen Wirtschaftsordnung tatsächlich ausübt haben wir sicher unterschiedliche Einschätzungen. Aber auch das gehört hier nicht hin.
Ich hatte es bereits angedeutet: Ich bin davon überzeugt, dass die sozialen Deformationen, die sich in den Exzessen innerhalb von Social Media-Plattformen manifestieren nicht aus dem Fehlen einer rigideren Gesetzgebung resultieren und eine andere rechtliche Einordnung von Social Media kein einziges dieser fehlsozialisierten, werteverkrüppelten und verbalbrutalen, von aggressiver Dummheit, perfider Ignoranz und asozialer Menschenverachtung geprägten Monster in seinem traurigen sozialpsychologischen Grundmuster verändern würde. Mögen ihre Eltern im Alter die Quittung bekommen für das, was sie da herangezogen haben. Was in dieser Gesellschaft krank macht und was diese Gesellschaft krank macht, wie das funktioniert, ist hier nicht zu diskutieren. --2.202.185.252 14:58, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Plakat vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin

Datei:Haus der Kulturen der Welt – German Premiere The Inheritance June 17, 2021 – Artwork in front of the building.jpg
Was hat es mit diesem riesigen Plakat auf sich, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht?

Hat jemand eine Ahnung, was es mit diesem riesigen Plakat auf sich hat, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht? --IgorCalzone1 (Diskussion) 13:54, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Beantwortet dieser Ausstellungshinweis die Frage?--Mhunk (Diskussion) 14:03, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke Mhunk, tut es. Ich war auf der Seite, habe aber nur das andere Foto gesehen. Hätte wohl ein paar Sekunden dort verharren sollen...--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Plakat? Ich sehe kein Plakat, allenfalls eine Statue. --2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 16:46, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hmmm...das ist in etwa wie den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. --Blutgretchen (Diskussion) 17:32, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
außerdem, und ich will euch nicht ärgern, wird bei mir ein ganz anderes Gebäude angezeigt, wenn ich nach "Haus der Kulturen der Welt in Berlin" suche, ein Gebäude mit einem geschwungenen Dach. bin gerade ratlos 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 17:50, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann nochmal deutlicher: Du siehst das Plakat vor lauter Plakat nicht. Mehr Plakat als auf dem Foto abgebildet geht fast nicht (aber nur fast, siehe oben links die Ecke).--Blutgretchen (Diskussion) 18:43, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kann sich jemand erbarmen und das Plakat einfärben oder umrahmen? Ich sehe nämlich nur eine Skulptur auf weissem Sockel und weit und breit kein Plakat! Gruß Bin morgen wieder online. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:30, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das komplette Bild ist das Plakat. Auf dem Plakat ist also das Foto eines Gebäudes mit einer Statue zu sehen, kein Text oder sonstigen grafischen Elemente. Das hier eingebundene Foto ist kein Foto des Hauses der Kulturen, vor dem irgendwo ein Plakat aufgehängt ist, es ist das Plakat. Du könntest es auf Plakatgröße ausdrucken und wärst damit recht nahe am Originalplakat. --89.217.162.194 23:17, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Tausend mal Danke! Ich bedanke mich recht herzlich und wünsche einen schönen Sonntag! 2003:C6:171A:323A:11E8:6E51:ABF9:86A4 11:41, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das Bild ist dann wohl eine URV und hätte nicht hier hochgeladen werden sollen. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 13:48, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ja, das als "eigenes Werk" zu deklarieren, ist schon gewagt. --217.239.8.107 14:12, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Google-Bildersuche hilft nicht nur, die Quelle zu finden, sondern auch eine Erklärung zu der Frage: siehe hier oder auch hier.
@IgorCalzone1: Sorgst Du selber dafür, die URV wieder aus Commons zu entfernen? --217.239.8.107 14:22, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Gar nicht nötig: hat schon jemand in Angriff genommen...--IgorCalzone1 (Diskussion) 20:12, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

verlorene Lebensjahre

Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen. Ich bin so vorgegangen: 2020 starben 2682 Menschen in der Altersgruppe 30-35. In dieser Altersgruppe hat man noch zw. 44 (35-jähriger Mann) und 54 Jahre (30-jährige Frau) vor sich. Im Mittel also 49 Jahre. Das sind dann in der Summe 2682*49=131418 verlorene Lebensjahre, wenn diese Leute sterben. Ich habe das für alle Verstorbenen gemacht und komme dann um Mittel auf 10 verlorene Jahre. Das war +-1 Jahr auch 2019 und 2018 so. Wenn ich nach der Sterbetafel (Periodensterbetafel von Destatis) gehe, hätte ich erwartet, dass im Mittel so um die 0 Jahre verloren sind. Denn das ist doch eigentlich die Aussage der Sterbetafel. Oder mache ich hier einen Denkfehler? --85.212.74.170 14:46, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

44+35 und 54+30 Jahre ist die Lebenserwartung bei der Geburt. In fortgeschrittenem Alter ist die Lebenserwartung umso größer. Sie ist immer größer als das bereits erreichte Alter. Natürlich hat ein Hundertjähriger keine Lebenserwartung von 80 Jahren. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:58, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ich benutze die offiziellen Sterbetafeln, und da steht für jedes Alter die Lebenserwartung in Jahren drin. --85.212.74.170 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wie von mir ausgeführt steht in der Sterbetafel für jedes Lebensalter ein positiver Wert. Der Mittelwert daraus kann nicht null, sondern nur wieder einen positiven Wert ergeben. Die Nutzung der Sterbetafeln ist für die Lösung des gestellten Problems nicht richtig. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:18, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen.“ Im Vergleich zu was sollen Lebensjahre durch Tod verloren gehen? Im statistischen Mittel wird sich immer der Wert null ergeben, weil der Vergleichswert immer das Lebensende durch Tod ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

das Problem ist ja: in den Sterbetafeln steht für einen 60jährigen Mann drin, dass er im Schnitt noch 22 Jahre lebt. Stirbt er dann mit 82 und man schaut in die Sterbetafel, dann steht dort, dass ein 82jähriger noch 7 Jahre zu leben hat. Also hat er 7 Jahre verloren?? (oder von mir aus ein 81jähriger noch 7.5 Jahre) Und das ist halt das Irritierende: bei jedem Alter steht drin, er müsste noch ein paar Jahre leben. In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste. Wenn der 98jährige dann stirbt, dann ist er nicht sehr alt geworden, sondern er wäre 2 Jahre zu früh gestorben!? --85.212.74.170 16:49, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

„In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste.“ Nein. Dort steht, dass er erwartungsgemäß noch 2 Jahre lebt, nicht dass er noch 2 Jahre leben müsste. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 98-Jähriger dann auch gleich mit 98 Jahren stirbt, ist die bedingte Wahrscheinlichkeit unter der Bedingung, dass er erst einmal 98 Jahre alt wird. (Für einen durchschnittlichen 98-Jährigen wird jemand, der mit 98 Jahren stirbt, nicht alt.) Es ist nicht sinnvoll, diese Bedingung von vornherein anzunehmen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:24, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
die Lebenserwartung unter der Bedingung, bereits ein bestimmtes Alter erreicht zu haben, sie ja gerade der Kern der Sterbetafeln und die Grundlage jeder Versicherungsmathematischen Berechnung. Die Lebenserwartung unter der Bedingung, dass man 98 ist, ist +2 Jahre. --85.212.74.170 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Grundlage jeder Versicherungsmathematischen Berechnung“ mag sein, aber bei einem pandemischen Geschehen greift das Haftungsrecht ohnehin nicht mehr. Im Haftungsrecht kannst Du Sterbetafeln zwar benutzen, um einen nachgewiesenen Schaden grob zu quantifizieren, damit das Gericht dann nach Billigkeit einen Betrag dafür festlegen kann. Es handelt sich dabei allerdings nur um eine Orientierungshilfe für den Richter, nicht um einen Beleg, daß der irgendwie Geschädigte tatsächlich einen Schaden in Höhe des Verlustes von X Lebensjahren erlitten hat. Für den Richter isses halt wichtig, irgendwelche Hinweise darauf zu bekommen, daß eine Appendektomie i.d.R. zu keinem frühzeitigen Tod führt, der Ausbau eines Lungenflügels hingegen schon. Im Ergebnis bekommt der Geschädigte dann etwas Geld o.a. zugesprochen, womit er sich zum Ausgleich für die zwecks Schadensberechung angenommene Verringerung der verbleibenden Lebenszeit diese anschließend etwas angenehmer gestalten kann. Mehr geht da nicht und es ist in jedem Einzelfall ein Hauen und Stechen, weil der Patient ja außerdem noch einen eingewachsenen Zehennagel hatte, den man vom Brustkorb aus gleich mit entfernt hat, so daß er davon keine Blutvergiftung mehr bekommen konnte, und er hat auch eher depressiv gewirkt, vielleicht sogar suizidal, usw. Masse kann man bei sowas nur über eindeutige Kausalbeziehungen machen, was dann allerdings eher übers Strafrecht mit anhängender Haftungsklage gehen würde.
BTW: Etwaige Phantasien, nachfolgend die Coronatoten über Staatshaftungsklagen o.ä. zu Geld machen zu wollen, würden in etwa aus denselben Gründen scheitern. Außerdem müßte man dann auch die anderen Themen miteinbeziehen, also Tote durch Luftverschmutzung, Mikroplastik usw. Vielleicht können wir solche hoch komplexen Fragestellungen irgendwann zukünftig mithilfe von KI zumindest ansatzweise beantworten, aber das würde dann wohl eher zu einer veränderten Gesetzgebung führen, weil das Recht sowas in der Form gar nicht vorsieht und sich auch keine derartige Weiterentwicklung des Rechts abzeichnet. Bis dahin muß man sich mit rührigen Gedenkveranstaltungen begnügen. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Anders formuliert: Die 22 Jahre sind der Durchschnittswert der Lebenserwartung eines 60-Jährigen. Dass es dann aufgrund der statistischen Streuung unter den 60-Jährigen auch welche gibt, die länger als bis 82 leben, sollte einleuchten. Und die 7.5 Jahre werden nur unter denen ermittelt, die mindestens 82 Jahre alt geworden sind. Dass solche durchschnittlich und überdurchschnittlich Gesunden einen höheren Mittelwert der verbleibenden Lebenserwartung als bloß 22 Jahre erreichen (nämlich 22+7.5 = 29.5 Jahre), dürfte auch klar sein. --2003:E5:B70C:8534:EDE6:5FEF:D650:5A3 18:09, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm. Niemand stirbt grundlos. Wer stirbt verliert kein Lebensjahr sondern das Leben. Kann ja sein, dass ich etwas übersehe, aber wie berechnen sich denn die durchschnittlichen Lebensjahre einer Altersgruppe? Sie berücksichtigen sowohl das vorzeitige Ableben als auch das Weiterleben über den Durchschnittswert hinaus und bilden ein Mittel. Was also durch einen vorzeitigen Tod scheinbar an Lebensjahren „verloren geht“ ist imho bereits in dem Durchschnittswert berücksichtigt. --2.202.185.252 18:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"verlorene Lebensjahre" sind meine mathematische Definition. Die verlorenen Lebensjahre berechnen sich als die zu erwartenden Lebensjahre minus den erreichten Lebensjahren. --85.212.74.170 23:35, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, natürlich ist bei der altersabhängigen durchschnittlichen Lebenserwartung berücksichtigt, daß manche Menschen auch bald (im nächsten Lebensjahr) sterben. Da geht statistisch nichts verloren. Und wenn man die positiven Werte der hypothetischen verlorenen Lebensjahre addiert und durch die Anzahl der im letzten Jahr gestorbenen teilt (auch ein positiver Wert) kommen da natürlich positive Werte raus, deren Mittelwert nicht Null sein kann.
Ein statistisches Beispiel: Bei einem Glücksspiel erhält man für jeden Wurf mit einem Würfel einen Euro, bis man eine Sechs würfelt. Mit dem Würfeln der Sechs ist das Spiel beendet. Der Erwartungswert des Gewinns ist fünf Euro. Wer erst eine Eins und dann eine Sechs würfelt, erhält also einen Euro. Er hat aber nicht vier Euro verloren. Denn es müssen auch Spieler wenig Gewinn erhalten, sonst stimmt der Erwartungswert nicht. Das Nichtgewinnen ist im Erwartungswert berücksichtigt. 62.157.15.172 18:47, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich wollte darauf hinaus, dass angeblich verlorene Lebensjahre, die bereits im Durchschnittswert abgebildet sind, nicht ein zweites Mal gezählt werden können. --2.202.185.252 18:53, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist der Knackpunkt. Die verbleibende Lebenszeit gilt für die Lebenden, nicht für die Toten. Der TO stellt sich für seinen Berechnungswunsch alle Coronatoten als Lebende vor bei ansonsten unveränderter Sterblichkeit. Dafür gibt es allerdings keinerlei Datengrundlage (s.u. ausführlicher dazu), darum läßt sich das auch nicht vergleichen. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, Du machst hier einen (bzw. mehrere;) Denkfehler. Bei verlorenen Lebensjahren geht es i.d.R. um Haftung für körperliche Schädigung. Da kommt jemand bspw. zur Appendektomie und ausversehen wird ein Lungenflügel ausgebaut. Da macht der dann einen Sprung nach unten, was seine im Schnitt noch zu erwartende Lebenszeit angeht. Wer tot ist hingegen, dem ist nicht die verbleibende Zeit gekürzt worden, sondern der versaut die durchschnittliche Lebenserwartung von allen, die noch nicht tot sind, weil der den Mittelwert nach unten zieht.
Bei Corona liegst Du sogar noch weiter daneben, aber der Reihe nach;)
Übersterblichkeit gibt es nur im Vergleich zu vorherigen Jahren. 2020 gab es keinen wesentlichen Unterschied in der Gesamtsterblichkeit zu den Vorjahren. 2021 wird es vermutlich nicht viel anders aussehen, sofern nicht noch exorbitant viele Hitzetote hinzu kommen. Grund: Es sterben schon seit vielen Jahren immer mehr Menschen, weil der Altersdurchschnitt kontinuierlich steigt. Anders gesagt: Weil wir länger leben, sterben von Jahr zu Jahr mehr Menschen. Das wird sich erst wieder ändern, wenn wir den dicken Bauch in der Alterspyramide abgebaut haben.
Deine Idee, Corona separat zu berechnen, geht völlig am Gedanken von Übersterblichkeit und auch am Thema verlorene Lebensjahre vorbei. Die Menschen sterben ja so oder so und bei der Übersterblichkeit geht es nur darum, ob insgesamt mehr sterben, als zu erwarten war. Wenn das passiert, dann guckt man und versucht zu sehen, warum jetzt mehr tot sind als man vorher gedacht hat. Aber so isses ja nicht, sondern das bewegt sich alles noch in dem Umfang, wie man es auch in Jahren mit schwerer Influenza sieht und dem Trend folgend erwarten konnte.
Einen wichtigen Unterschied gibt es trotzdem: Wir haben es den Viren ab Frühjahr 2020 bis heute deutlich schwerer gemacht als in den Jahren zuvor, sich auszubreiten. Hätten wir das nicht gemacht, wäre es wahrscheinlich zu einer deutlichen Übersterblichkeit gekommen, weil dann unser Gesundheitssystem kollabiert wäre und das hätte viele zusätzliche Leben(-sjahre) gekostet. So haben wir nur Unmengen Kreditschulden angehäuft, gute Vorsätze für die Zukunft gefaßt und müssen uns jetzt fragen, ob wir bei den sog. Genesenen nachfolgend mglw. eine erhöhte Anzahl von Personen sehen werden, die durch eine neue Form der Encephalitis epidemica mglw. dauerhafte Schäden erlitten haben. Und Impfen müssen wir natürlich weiterhin bis zu einer globalen Herdenimmunität, denn andernfalls würde das künstlich verlangsamte pandemische Geschehen noch Jahrzehnte so weiter gehen. --178.4.106.40 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich verstehe die Kritik nicht. Mal abgesehen davon, daß der TO nichts von Corona geschrieben hatte: sein Ansatz ist grundsätzlich korrekt. Wenn in einer Alterskohorte einige Menschen sterben, dann verlieren sie dadurch durchschnittlich ihre statistische Restlebensdauer, die man mit geringen Vorbehalten aus der Sterbetafel entnehmen kann, und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich um natürliche oder nicht-natürliche Todesursachen handelt - das gilt also für Altersschwäche, Krankheiten, Unfälle, Mord und Selbstmord oder was auch immer, und diese "vorzeitigen Tode" sind selbstverständlich nicht in irgendeinem Sinn "notwendig", daß sonst die Sterbetafeln nicht "stimmen" würden, weil in denen ja auch diese Fälle berücksichtigt wären. (Die Vorbehalte sind, daß zum einen nicht von vornherein klar ist, ob die jeweiligen Verstorbenen eigentlich für ihre Kohorte repräsentativ sind oder es sich vielmehr um eine verzerrte Stichprobe handelt, und zum anderen sind Sterbetafeln selbst ein bißchen fragwürdig, da sie nur die natürliche Bevölkerungsbewegung bzw. Sterblichkeit der Vergangenheit abbilden, aber natürlich keine zuverlässige Prognose über die in der Zukunft liegende Sterblichkeit der heute noch Lebenden machen kann. Z. B. könnte irgendeine revolutionäre medizinische Entdeckung die durchschnittliche restliche Lebenserwartung aller heute lebenden Menschen um ein Jahr verlängern - dann bekommen die Rentenversicherungen Probleme - oder die Coronaimpfung könnte die der Geimpften um zwei Jahre verringern; kann man Stand heute alles nicht wissen und können Sterbetafeln nicht berücksichtigen.) Eine völlig andere Frage ist, welche Lebenszeitverluste durch die "Coronatoten" entstehen. Dazu müßte man nämlich zum einen wirklich die Übersterblichkeit kennen, die gar nicht so einfach zu ermitteln ist, weil die Sterblichkeit von Jahr zu Jahr wegen z. B. meteorologischer Ereignisse (Hitze- oder Kältewellen) und Influenzaausbrüchen usw. erheblich variiert, und zum anderen, weil die allgemeine Sterblichkeit wegen zunehmender Überalterung zunimmt. Man müßte dafür also solche Einflußfaktoren präzise modellieren und höllisch genau mit geschlechts- und altersstandardisierten Daten rechnen, sofern die überhaupt zur Verfügung stehen, sonst kommt beliebig schnell beliebig viel Unsinn heraus. Hinsichtlich der Sterblichkeit ist Corona in Deutschland nun einmal ein relativ kleiner Effekt: jährlich geht rund eine Million mit Tod von uns. Bei den Coronatoten sind wir in der Größenordnung 100.000, davon ein erheblicher Anteil Hochaltriger, von denen viele ohnehin gestorben wären. Gleichzeitig ist wegen der "Maßnahmen" (Lockdown, Homeoffice) der Straßenverkehr deutlich zurückgegangen und damit die Zahl der Verkehrstoten, außerdem gibt es wegen der Maskenpflicht und anderer coronainduzierten Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen einen massiven Einbruch bei den Influenzatoten. Ich traue mir bei alledem jedenfalls keine fundierte Prognose zu. --95.112.19.192 08:26, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Verkehrstote kannst du vernachlässigen, das waren selbst 2019 bloß 3059. --109.192.117.216 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vorsicht, Statistik! Ja, Du hast recht: die Zahl der Verkehrstoten ist relativ niedrig und viel kleiner als die der im Haushalt tödlich Verunglückten. Was aber u. a. auch an der Definition der "Verkehrstoten" liegt: als solcher muß man nämlich meines Wissens binnen zwei Monaten nach dem schädigenden Ereignis - egal, woran - verstorben sein; hat man noch einen Tag länger in der Klinik durchgehalten, ist man statistisch kein Verkehrstoter mehr. Insofern reduziert der medizinische Fortschritt natürlich auch die Zahl der Verkehrstoten: die Weißkittel verlängern erfolgreich die Überlebenszeit. Andererseits: die Zahl der Coronatoten ist auch reichlich unscharf, um nicht zu sagen: ziemlich wenig bekannt. (Auch die Inzidenzzahlen sind natürlich nicht Zahlen der Infizierten, sondern Meldezahlen - kein positiver Test, keine Meldung. Jeder weiß, daß Covid-19 von den symptomlosen und deswegen ungetesteten Kindern und Jugendlichen verbreitet wurde und wird, wie übrigens die Influenza auch - aus ökonomischen Gründen wollte man denen aber nicht den epidemiologisch angebrachten Hausarrest verpassen, wogegen eigentlich nur die Lehrerorganisationen mit Recht protestiert hatten.) --95.112.19.192 02:40, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
 Info: Die Behauptung, COVID-19 sei vorwiegend von symptomlosen und deswegen ungetesteten Kindern und Jugendlichen verbreitet worden, ist laut wissenschaftlichem Konsens nachweislich falsch. Ein Hausarrest für Kinder war zu keinem Zeitpunkt indiziert - weder aus epidemiologischen, Gründen noch aus ökonomischen, noch aus sonstigen. Darüber wird an dieser Stelle auch nicht weiter diskutiert werden. Hier geht es nur um die Beantwortung der o.s. Eingangsfrage und nicht um die Rolle von Kindern in der Pandemie. --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
 Info: Die mit {{Info}} gekennzeichneten Beiträge des vorstehenden anonymen Users sind üblicherweise wissenschaftlich nicht haltbar und falsch. --95.112.234.198 10:26, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vermutlich verstehst Du meinen Beitrag von 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST) deswegen nicht, weil das gar keine Kritik ist, sondern der Beitrag lediglich Irrtümer richtig stellt. Genau danach wurde eingangs gefragt. Daß Du Dir keine Prognose zutraust, ist vernünftig, denn Du hängst gedanklich noch zu sehr an insgesamt verzerrten Ansichten. Das Thema ist hochkomplex, vielleicht denkst Du einfach noch ein wenig länger darüber nach, was zur Berechnung von was geeignet ist und was Werte wie verschiebt. Sowas kapiert man nicht mal eben innerhalb weniger Tage - uns "Kritiker" mit eingeschlossen;)
Übersterblichkeit ist ein sehr grober, aber dafür sehr robuster Wert. Solche Rückschlüsse, wie der TO sie sich erhofft, kann man davon nicht sinnvoll ableiten. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich kann nicht erkennen, daß jemand auf Deinen Beitrag von 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST) geantwortet hätte. --95.112.19.192 02:40, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Worauf willst Du hinaus? --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es gibt einen ganz einfachen Grund für meine Berechnungen: für mich ist es ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ein 20jähriger stirbt oder ob ein 90jähriger stirbt. Oder anders gesagt: sterben dieses Jahr 100'000 mehr Menschen, dann ist es für mich interessant zu wissen, ob diese 100'000 eher 90 Jahre alt waren oder eher 20 Jahre. Und dieser Unterschied lässt sich sehr leicht über die verlorenen Lebensjahre quantifizieren. --85.212.182.115 13:13, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wenn Du das so machen willst, ändert das aber nichts an dem Denkfehler der Eingangsfrage, daß der so ermittelte Wert im Mittel Null sein soll. Du müßtest ihn mit dem Wert vergleichen, der sich ergibt, wenn genau so viele Menschen sterben, wie nach der Sterbetafel durchschnittlich sterben. Dieser letzte Wert wären dann nach Deinem Verständnis so etwas wie die "verlorenen Lebensjahre nach Sterbetafel". Wahrscheinlich suchst Du als "verlorene Lebensjahre" aber die Abweichung von diesem Wert. 62.157.15.172 18:34, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ack zum Vorredner. Das, was Du wissen möchtest, kann man versuchen, näherungsweise zu bestimmen, aber nicht so, wie Du denkst.
Am besten wäre es, Du gehst über die Rohdaten. Die sind ja in Form von Alterskohorten online verfügbar. Dann wertest Du das einzeln aus, indem Du einmal den Mittelwert aus 2016–2019 bestimmst und einmal den Wert für 2020. Bis dahin isses einfach.
Dann guckst Du, wie viele von den Toten 2020 in der jeweiligen Altersgruppe an Corona verstorben sind und vergleichst die Werte. Ab da wird es dann schwierig.
Wenn Du in der untersuchten Altersgruppe eine erhöhte Sterblichkeit gegenüber den Vorjahren findest und die in etwa so groß ist, wie die Anzahl der Coronatoten, könnte man die Hypothese aufstellen, daß es einen negativen Einfluß durch Corona auf die Sterblichkeit in dieser Altersgruppe gab. Diesen Effekt möchtest Du als verlorene Lebensjahre in Summe quantifizieren, aber so funktioniert das nicht.
Zentrale Probleme: Du weißt nicht, ob die ohne Corona auch tot wären und Du weißt nicht, ob ohne Corona stattdessen andere tot wären. Sowas läßt sich aus der Sterberate nicht ableiten, dafür bräuchte es massenhaft sehr ins Detail gehende Datenerhebungen, die das im Einzelnen aufdröseln. Mal ein Beispiel: In Brasilien gab es eingangs der Pandemie eine erhebliche Untersterblichkeit, was sich einigermaßen gut darauf zurückführen ließ, daß sehr viel weniger Menschen durch Verkehrsunfälle und Tötungsdelikte gestorben sind. Corona hat denen anscheinend das Leben gerettet.
Kurz gesagt sind die bislang vorliegenden Datensätze viel zu grob und unvollständig, als daß man irgendeine seriöse Aussage dazu treffen könnte, in welchem Umfang Corona der Bevölkerung über das normale Maß hinaus Lebenszeit genommen hat. Da muß jetzt erstmal ganz viel zu geforscht werden und in ein paar Jahren wird man damit anfangen können, in der Zusammenschau etlicher dann fertig gestellter Studien weitergehende Aussagen abzuleiten. Bislang kennen wir nur: tot mit C, tot ohne C. lebendig mit C. und lebendig ohne C.
Du kannst natürlich trotzdem hingehen und sagen, ich rechne das jetzt mal für einen 20jährigen isoliert aus und gucke, was der für eine Lebenserwartung hatte vor Corona. Aber vielleicht wäre der ja ohne Corona einen Monat vorher in einem Badesee ertrunken, dann hätte ihm Corona einen zusätzlichen Monat Lebenszeit geschenkt. Das geht also nicht mal beim Einzelnen, geschweige denn in der Masse. Haftung wegen verlorener Lebensjahre ist noch mal ein anderes Thema, dazu habe ich weiter oben ergänzend ausgeführt und dargelegt, warum man das nicht einfach rüber ziehen kann - weder systemisch noch dogmatisch argumentiert. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

In der Frage steht kein Sterbenswort über Corona? Es geht um Statistik. --85.212.182.115 23:03, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Okay, dann mal ganz nackig die Eingangsfrage, ohne Corona usw.
  • Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen.
Die Antwort ist einfach: Gar keine. Dem Menschen ist keine Lebenszeit vorher bestimmt. Man kommt und man geht. Wie BlackEyedLion bereits erklärt hat, gehen dabei keine Lebensjahre verloren, sondern mit dem Tod ist das Leben schlicht vorbei. Sobald jemandem die Uhr abläuft, bekommt er einen Platz in der Sterbetafel - aber das gilt eben nur für die, deren Lebensuhr bereits auf null steht. In der Logik der Sterbetafel gibt es keine Restlebenszeit, sondern nur Durchschnittswerte für den Sterbefall. Einem Epidemiologen solltest Du da nicht mit den Methoden der Versicherungsmathematik kommen - das sind zwei völlig unterschiedliche, zueinander inkompatible Systeme. --88.68.82.121 23:39, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„für mich ist es ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ein 20jähriger stirbt oder ob ein 90jähriger stirbt. Oder anders gesagt: sterben dieses Jahr 100'000 mehr Menschen, dann ist es für mich interessant zu wissen, ob diese 100'000 eher 90 Jahre alt waren oder eher 20 Jahre“ Diese Aussage ist nur dann sinnvoll, wenn es für den Tod dieser Menschen einen besonderen Grund gibt. Wenn es sich um willkürlich ausgewählte Menschen handelt, gibt es keinen statistisch relevanten Unterschied zwischen den gestorbenen 20-Jährigen und den 90-Jährigen, weil in die Lebenserwartung der Tod beider Gruppen eingeht. Wenn es einen besonderen Grund gibt, ist der Vergleich einfach: Man vergleicht das durchschnittliche tatsächliche Sterbealter dieser Personen mit dem durchschnittlichen tatsächlichen Sterbealter aller anderen Personen, die bereits das jeweilige Alter erreicht haben. Wenn man zum Beispiel den Verlust an Lebensjahren durch Verkehrsunfälle von 20-Jährigen betrachtet, kann man vergleichen, wie lange ein 20-Jähriger um Mittel noch lebt. (Dafür ist die Sterbetafel nicht exakt, aber bestimmt sehr gut näherungsweise geeignet, weil in der Sterbetafel der 20-Jährigen natürlich auch die Personen enthalten sind, die bereits auch mit 20 Jahren bei einem Verkehrsunfall sterben. Siehe auch DALY und en:Years of potential life lost. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:39, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es stimmt einfach nicht, daß man für "verlorene Lebensjahre" "für den Tod dieser Menschen einen besonderen Grund" braucht, oder andersherum, daß es bei einer Sterblichkeit entsprechend den Sterbetafeln überhaupt keine "verlorenen Lebensjahre" gäbe. Im Gegenteil dokumentieren die Sterbetafeln sogar die verlorenen Lebensjahre: man kann sich die tatsächlichen altersbezogenen Sterbezahlen hernehmen, aus den Sterbetafeln entnehmen, welche statistische Restlebensdauer die Verstorbenen noch gehabt hätten, und daraus dann die insgesamt durch Tod in einem bestimmten Jahr verlorenen Lebensjahre berechnen, und diese Zahl ist völlig konsistent nicht null, sondern positiv. Man kann sich - sinnloserweise - fragen, was denn wäre, wenn alle diese Menschen noch nicht, sondern erst bei Erreichen ihrer statistischen Lebenserwartung gestorben wären bzw. sterben würden (was impliziert, daß dann auch niemand ein höheres Alter erreichen dürfte als dieser Lebenserwartung entspricht). Die Antwort ist: dann hätten wir auch andere Sterbetafeln, und es gäbe wieder verlorene Lebensjahre. (Die gäbe es nur dann nicht, wenn dafür gesorgt würde, daß, z. B., alle Männer genau an ihrem 90. und alle Frauen an ihrem 95. Geburtstag sterben und niemand früher oder später.) Den "besonderen Grund" braucht man nur dann, wenn er dafür in Frage käme, die ohnehin existente Anzahl dieser "verlorenen Lebensjahre" zu verändern. --95.112.19.192 02:05, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Trotz hilft Dir hier nicht weiter. Sterbetafeln dokumentieren nicht die verlorenen Jahre. Was sie im Einzelnen dokumentieren, steht jeweils neben Einträgen. Das, was Du gerne hättest, steht da ganz einfach nicht.
Man kann sich - sinnloserweise - fragen, was denn wäre, wenn alle diese Menschen noch nicht, sondern erst bei Erreichen ihrer statistischen Lebenserwartung gestorben wären bzw. sterben würden [...] Neien, das kann man nicht! Du unterliegst da noch immer einem falschen Zirkelschluß. Aber ich bin grad lustig drauf, darum mal an einem Beispiel:
Sagen wir, alle Menschen werden genau 100 Jahre alt und dann fallen sie tot um. Dann hättest Du (D)eine durchschnittlich verbleibende Lebenserwartung von 100 Jahren bei Geburt, mit 20 sind es noch 80 Jahre usw. - wie bei einem Lebenskonto. Dann stirbt dummerweise einer doch erst mit 110 und dafür ein anderer schon mit 90 *puh* - paßt wieder. Aber da wird es schon lustig: Der mit 110 ist um 10 im Soll, der müßte die überzähligen Jahre eigentlich hergeben sollen, damit man dann sagen kann, daß dem 90jährigen tatsächlich 10 Jahre verloren gegangen sind, die ja jetzt an den 110jährigen durch gereicht worden sind, was ja auch gar nicht anders geht, weil ja sonst die ganze Sterbetafel nicht mehr stimmen würde. Oder?
Kurz gesagt müßten wir an dieser Stelle anfangen, konsequent zwischen verlorenen und überzähligen Lebensjahren zu unterscheiden und der ganz große Witz ist, daß die verlorenen und die überzähligen Jahre zusammen immer exakt Null ergeben müssen. Das geht mathematisch gar nicht anders.
Oder nochmal anders gesagt: Für jedes verlorene Lebensjahr, daß Du Dir herbei rechnest, liegt irgendwo anders ein überzähliges Lebensjahr rum. Ganz lustig wird es, wenn man dann überlegt, daß man dem anderen das überzählige Lebensjahr sogar wegnehmen könnte, aber dadurch würde sich der Mittelwert verschieben und dabei die statistische Lebenserwartung von allen anderen verkürzen. Nicht mal rein rechnerisch könntest Du es ihm wegnehmen, weil dann der andere auch keins verloren hätte, weil es nämlich immer auf ein Nullsummenspiel hinaus läuft. Die Leute sind halt tot: Die eine Hälfte zu früh, die andere Hälfte zu spät gestorben, im Mittel alle genau richtig. --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Im Gegenteil dokumentieren die Sterbetafeln sogar die verlorenen Lebensjahre: man kann sich die tatsächlichen altersbezogenen Sterbezahlen hernehmen, aus den Sterbetafeln entnehmen, welche statistische Restlebensdauer die Verstorbenen noch gehabt hätten“ In den Sterbetafeln steht für jedes Alter die erwartungsgemäß verbleibende Restlebensdauer unter der Voraussetzung, erst einmal das jeweilige Alter zu erreichen. Es ist nicht sinnvoll, von verlorenen Jahren zu sprechen und dabei diese Voraussetzung anzuwenden. Unter dieser Voraussetzung hat selbst ein hypothetischer 150-Jähriger Lebenszeit verloren, obwohl er in vielen Lebensjahren bis zum Erreichen des 150. Lebensjahrs Jahre gegenüber anderen gewonnen hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:31, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Jeder Verstorbene hat sein Sterbealter erreicht und erfüllt damit automatisch die Voraussetzung, dieses Lebensalter erreicht zu haben, für das die Sterbetafeln seine Restlebenszeiterwartung angeben. Jeder Tote verliert tatsächlich seine statistische Restlebenszeiterwartung, zumindest im statistischen Mittel, weil er auch noch kürzer oder länger als diese gelebt haben könnte bzw. noch leben würde, wenn er nicht schon gestorben wäre. --95.112.234.198 10:33, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein. Wenn jemand Geld anlegt unter der unumgänglichen Bedingung, bei der Auszahlung 10 Euro bezahlen zu müssen, und die Geldanlage 1000 Euro an Wert gewinnt, hat diese Person durch die Geldanlage auch nicht 10 Euro verloren, sondern 990 Euro gewonnen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:44, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was, "Nein"? In dem Jahr, in dem ein Mensch stirbt, sinkt seine Restlebensdauererwartung von dem in der Sterbetafel ausgewiesenen Wert für sein erreichtes Lebensalter auf null, und diese Differenz, also der zu Lebzeiten bestehende Erwartungswert selbst, ist der durch den Tod eingetretene statistische Lebenszeitverlust, und der ist immer positiv definit. Mit den merkwürdigen "Auszahlungsgebühren" von 10 Euro hat das schlicht nichts zu tun, der Vergleich ist unverständlich. --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Nein. Jeder Tote hat exakt die Restlebenszeiterwartung 0 Jahre. Du müßtest schon mit positiver vs. negativer Restlebenszeiterwartung rechnen, damit das hinkommt, und dann ist es - wie bereits ausführlich dargelegt - immer ein Nullsummenspiel. Da hier die Auskunft ist und kein Debattierclub, ist an dieser Stelle jetzt Schluß damit. --88.68.27.74 10:57, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sir, yes, Sir! --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Um die in der Eingangsfrage gesuchte Größe zu ermitteln, müsste man wohl anders rechnen, denke ich. Jeder Mensch hat - unabhängig von seinem Lebensalter - eine Restlebenserwartung > 0. Beim Patienten auf der Intensivstation sind das vielleicht nur ein paar Stunden, beim rüstigen 100-Jährigen noch zwei, drei Jahre. Mit dem Tod fällt dieser Wert zwangsläufig auf Null. Die Sterbetafel gilt halt nur für den Durchschnitt der Lebenden. Man kann aber die Gesamtlebenserwartung (Alter + erwartete Restlebenszeit) statistisch mitteln. Das spielen die schon angeführten Sterbetafeln rein.

Die Rechnung wäre also meiner Meinung nach: GLZBevölkerung=Anzahl Neugeborene*(RLZNeugeborene+0) + AnzahlEinjährige * (RLZEinjährige+1) + ... + Anzahl115-Jährige * (RLZ115-Jährige+115). Die Berechnung führst Du für 2019 durch. Dann hast Du die erwartete gesamte Gesamtlebenszeit der Bevölkerung. Für 2020 ermittelst Du diesen Wert noch mal, lässt aber die Neugeborenen weg, damit der Wert für die Bevölkerung von 2019 ermittelt wird. Wenn Du beide Zahlen vergleichst, siehst Du ob der Wert gestiegen ist. Die Verstorbenen fallen aus der Berechnung raus, die Überlebenden haben ein Lebensalter mehr, aber weniger Restlebenszeit. Wenn in jedem Jahrgang exakt so viele Menschen gestorben sind wie im statistischen Mittel, sollte die Differenz zwischen beiden Berechnungen Null sein.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:55, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Och komm, die durchschnittliche Lebenserwartung rechnet das RKI als Service für alle aus, aber darum geht es in den Fragen hier offensichtlich nicht. Die "Gesamtlebenszeit" wäre dann schlicht Lebenserwartung x Einwohnerzahl. Das ist trivial. --88.68.27.74 11:04, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, eben nicht. So trivial wäre es nur, wenn die Alterspyramide identisch bleibt (in jedem Lebensjahr also exakt so viele sterben wie erwartet und auch die Zahl der Geburten exakt dem Durchschnitt entspricht). Da das extrem unwahrscheinlich ist, musst Du schon den Weg über die Einzelberechnungen gehen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:03, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du hast es doch schon richtig dargestellt: "Jeder Mensch hat - unabhängig von seinem Lebensalter - eine Restlebenserwartung > 0. [...] Mit dem Tod fällt dieser Wert zwangsläufig auf Null." Und genau dieser Abfall ist der statistische Lebenszeitverlust, der durch den Tod verursacht wird. "Die Sterbetafel gilt halt nur für den Durchschnitt der Lebenden." Wieso "nur"? Die gibt für jedes Lebensalter genau diese statistische, also über die Alterskohorte gemittelte, "Restlebenserwartung > 0" an. Und damit kann man für jedes Alter die Zahl der verlorenen Lebensjahre angeben, indem man die Restlebensdauer aus der Sterbetafel entnimmt und mit der Anzahl der in diesem Alter Gestorbenen multipliziert (alles immer schön geschlechterweise gerechnet). Falsch wäre es nur, die so ermittelten zutreffenden Lebenszeitverlustzahlen eines Jahres mit denen eines anderen Jahres zu vergleichen, denn die Sterbezahlen hängen bei gleichen Lebensumständen natürlich proportional von den Kohortengrößen ab, und die verändern sich, weil die Alters"pyramide", abgesehen von der Veränderung durch die natürliche Bevölkerungsbewegung, sich von Jahr zu Jahr um ein Jahr nach oben bewegt. --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich denke, wir meinen das Gleiche. Mit dem Weglassen der Neugeborenen erreiche ich ja gerade, dass die Kohorten gleich bleiben. Die Wanderung "auf der Alterspyramide" berücksichtige ich, indem das erreichte Lebensalter in die Berechnung einfließt. Die im Laufe des Jahres verstorbenen fallen im Vergleichsjahr t+1 raus. In Summe habe ich also im ersten Jahr t0 das Lebensalter plus die jeweilige Restlebenserwartung. Im zweiten Jahr t+1 habe ich das höhere erreichte Lebensalter plus die gesunkene Restlebenserwartung. Sofern überdurchschnittlich viel gestorben wurde (bzw. in den jüngeren Jahrgängen mehr als in den älteren), ist der Wert für t+1 der Kleinere, wenn die Sterblichkeit unterdurchschnittlich war, ist der Wert für t0 kleiner als für t+1.
Der Denkfehler in der Ausgangsfrage liegt darin, dass den Verstorbenen in jedem Fall Lebensjahre verloren gingen. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass die "Überlebenden" ein ganzes Jahr Lebenszeit hinzubekommen haben, während statistisch nur 0,99 (für die jungen Bürgen) bzw. 0,1 (für die Hunterjährigen) zu erwarten waren.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:18, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zumindest befasst sich auch der Bund mit so etwas. Auf dieser Seite findet man eine Definition der "verlorenen Lebensjahre", dia auf OECD und WHO zurückgeht. Der oben schon erwähnte Artikel en:Years of potential life lost behandelt das aber etwas anders (allgemeiner). -- Jesi (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Jesi (Diskussion | Beiträge) 13:57, 21. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

EM und Kleinstaaten

Ich bin kein Kenner in Sachen Fußball und schaue nur, wenn es um internationale Meisterschaften geht (und auch hier nur in Auswahl!). Meine Frage: Wie steht es eigentlich mit den Fußballmanschaften der Kleinstaaten, wenn es um die EM geht? Sind sie bereits im Vorfeld der eigentlichen Meisterschaften ausgeschieden worden oder wegen Aussicht auf mangelnden Erfolg nicht gemeldet worden? Ich weiß, dass die Färöer sich ein- oder zweimal an internationalen Contests beteiligt haben. Aber wie ist es mit Großherzogtum Luxemburg, San Marino, Andorra, Fürstentum Monaco, Vatikanstadt ...? Grüße, 2A02:8109:29C0:25E0:E174:FC0F:622C:69B0 14:49, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vor jeder EM und WM gibt es Qualifikationstuniere, daran kann sich jeder Landesverband von Vatikan bis Taliban bewerben, die Gewinner erhalten dann entsprechend Startplätze bei der EM und WM.--77.181.163.23 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 77.181.163.23 (Diskussion) 14:55, 19. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Nein, bis auf die für die Endrunde gesetzten Mannschaften, müssen sich alle Mannschaften qualifizieren. D.h. die EM läuft schon deutlich länger als die Woche in der jetzt alle durchdrehen. Die Endrunde besteht dann jetzt aus der Gruppenphase und dann die K.O.-Runde. --Benutzer:Duckundwech 17:36, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Monaco und der Vatikan sind kein UEFA-Mitglied und nehmen somit von vornherein nicht an der EM teil. Alle anderen genannten Staaten scheiden schon in der Qualifikation aus. -- 2A02:908:121:9900:48C8:B506:3922:650D 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und natürlich auch nicht die Taliban. Aber es gab für die Exoten den Viva World Cup.--Mhunk (Diskussion) 16:18, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ein paar Wikipedianer haben da mal etwas vorbereitet. Besonders einige Länder in Topf 5 und 6 im Abbsatz Fußball-Europameisterschaft_2021/Qualifikation#Auslosung dürften dich interessieren. --2A01:C22:8C9C:C800:B078:74A3:7EF1:7CB5 16:45, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
...und die Dänen sind sogar mal mit einem 2:0 gegen den damaligen Weltmeister Europameister geworden ohne überhaupt qualifiziert zu sein.--Btr 18:33, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die anderen liegen schon ganz richtig. Wer sich also in den Länderspielpausen zwischen den Bundesligaspieltagen mal die Quali-Spiele anschauen will von der deutschen Gruppe, kann das tun und kann evtl. auch Spiele gegen Malta, die Färöer-Inseln, Luxemburg, Liechtenstein o.Ä. "bewundern". Manchmal fallen ganz schön viele Tore (so bei Deutschland - San Marino vor über 10 Jahren, was 13:0 endete), manchmal aber auch "blamabel" wenige. Hat Italien nicht in der letzten EM- oder WM-Quali gegen die Färöer-Inseln "nur" 2:1 oder so gewonnen? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:25, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Italien - Faröer gab es zuletzt bei der EM-Quali 2012, da beim Rückspiel tatsächlich nur 1:0. Für Italien ging es da aber auch um praktisch nix, die hätten nach dem Spiel noch drei weitere Chancen gegen eher kleine Gegner gehabt, die beiden Punkte zu holen, die sie brauchten, um Gruppenerster zu werden. 2008, wo sie sich tatsächlich ein 2:1 (und ein 3:1) erlaubt haben, war es da wesentlich knapper (aber auch da hat's letztlich recht bequem für den ersten Platz gereicht). --2001:1715:9D9A:2C20:89DA:48FC:598A:F88B 09:20, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mensch, ihr seid klasse! Danke für die interessanten Antworten. Warum tun sich die Klein- und Kleinststaaten eigentlich nicht zusammen, um eine eigene Meisterschaft auszutragen? Der Gewinner - so meine Idee - wäre dann für die Teilnahme an der EM qualifiziert. Grüße in die Runde, 2A02:8109:29C0:25E0:258F:63E9:2BCF:4008 09:32, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hat die UEFA ja auch (gegen den Widerwillen vieler Fans) getan, eine Mannschaft der schwächsten Nationen kann teilnehmen (diesmal Nordmazedonien). Siehe Qualifikation über Nations League. --Hachinger62 (Diskussion) 16:11, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
"gegen den Widerwillen vieler Fans"? Wieso? Welche Fans? Nordmazedonische Fans? Bitte deine Behauptung belegen. Der Widerwillen hatte andere Gründe (Aufweitung 16->24, 3-Platz-Gezittere usw.; Nations-League-Kritik wiederum ist fast nur aus D zu hören, aus anderen Ländern weniger) --Filzstift (Diskussion) 12:10, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Historische Autos identifizieren (Schweiz)

Eugène Cattin war in seinen späteren Jahren selbst Autobesitzer, vielleicht gehörte ihm das Fahrzeug, das er gleich mehrmals vor seinem Haus abgelichtet hat (Nr. 2). Gibt's hier Autofachleute, die die Fahrzeuge identifizieren können? Ich vermute, dass die Bilder aus den 1910er/1920er Jahren stammen. --Xocolatl (Diskussion) 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Mal paar Infos für Kontext. Nach Kontrollschild (Schweiz): Bild 1 wegen Suffix D nach 1911 und es sind Berner Nummern. Bild 3, tiefe Freiburgernummer, Nummer 90-99, was mich bisschen verwirt ist Kantonswappen. Wegen schwarzer Nummer und ohne Kantonskürzel vor 1933 herausgegeben. Dannach wäre es mit FR XXXX. Untauschfrist? --Bobo11 (Diskussion) 16:25, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Oder ein seltsamer Scherz? Das Schild auf Nr. 3 scheint ja mit einem Strick festgebunden zu sein. --Xocolatl (Diskussion) 16:42, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eher umgekehrter es ist ein Strick am Nummernschild angemacht. Das Nummerschild selber sieht ordentlich befestigt aus. Bei genauerem Betrachten muss das die 3490 sein, die 8 kann es nicht sein, die beide Aussenflanken sind in Mitte gerade, das trifft nur die 0.--Bobo11 (Diskussion) 16:59, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
1 Links (1323D) und 3 könnte die selbe Automarke/Aufbau sein, wenn da nicht die unterschiedlichen Autonummern wären, könnte es sogar das gleiche Auto sein. Lampen, Hupen, Frontescheibe usw., alles sehr sehr ähnlich (um das Wort gleich nicht zu benutzen). --Bobo11 (Diskussion) 17:06, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mhm, es sitzt auch jeweils Émile Willemin junior am Steuer. Dazu würde das Berner Kennzeichen passen; die Familien Cattin und Willemin wohnten ja in Les Bois, heutzutage gehört das zum Kanton Jura, einstens aber zu Bern. Auf Nr. 3 ist das Auto ziemlich dreckig und die Herrschaften scheinen einen Pokal dabeizuhaben. Ob der Strick und das andere Kennzeichen etwas mit einem Rennen zu tun haben können? --Xocolatl (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Siehe oben rechts auf dieser Seite: Bestimmungsseiten - Autos und Motorräder.--Chianti (Diskussion) 18:29, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Weil hier die Bildbearbeitungsspezialisten sitzen, hier nochmal: was steht auf dem Kühlergrill von Bild 4? RR? RS? 8? Oder was ganz anderes? --Hareinhardt (Diskussion) 12:27, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und was auf den Plaketten auf Nr. 3? Ich meine rechts oben "OLD" zu erkennen... --Xocolatl (Diskussion) 21:27, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Spiralen als SVG-Datei

Für ein Projekt brauche ich große Drucke von verschiedenen Spiralen.. Daher wären SVG-Dateien davon gut. Speziell von einer Goldenen Spirale und einer Logarithmischen Spirale. mit welchem Programm könnte man so was machen? Inkscape wäre vorhanden, aber ich habe keine Ahnung, wie man damit solche Spiralen anfertigt. die Goldene Spirale soll in der Größe DIN A 0 gedruckt werden, die Logarithmischen Spirale auch. Es wäre gut, wenn die Strichstärke eingestellt werden könnte und bei der Logarithmischen Spirale auch die Parameter. Auch gut wäre, wenn das alles von einem Nichtnerd (= mir) realisiert werden könnte ;-) --Elrond (Diskussion) 21:21, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

in aller Kürze: Spiralen kann man mit dem 7. WErkzeug aus der Werkzeugleiste von Inkscape ("Spiralen erstellen") erstellen. Man kann dabei verschiedene Parameter ändern. Ob das für Deinen Zweck reicht, kann ich nicht sagen. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:15, 19. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schaltfläche „Spirale erzeugen“ habe ich schon entdeckt, nur keine Möglichkeit, irgendwelche Parameter zu verändern. --Elrond (Diskussion) 00:23, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hier steht, wie’s geht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:50, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke! Das sind, soweit ich das sehe zwar nur Logarithmische Spiralen, aber die kann man schön ändern. Goldene Spiralen kann man zur Not auch von Hand konstruieren. --Elrond (Diskussion) 10:57, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Goldene Spirale ist ein Sonderfall der Logarithmischen Spirale. Durch geeignete Wahl des Parameters müsste es also auch mit dem Spiralen-Bordmittel von Inkscape möglich sein, eine Goldene Spirale zu zeichnen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:24, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mit dem Spiralwerkzeug von Inkscape hatte ich mich – ohne von der Mathematik dahinter auch nur das Mindeste zu verstehen, also rein vom Zeichnerischen her – hier mal eingehend beschäftigt. Unterschiedliche Berechnungsarten scheinen mir da, außer über den „Abweichungswert“, allerdings nicht möglich zu sein. Auch in den Erweiterungen (die ich nicht studiert habe) finde ich gerade nichts dazu, es sei denn, jemand ist imstande, mit einer mathematischen Funktion (Rendern > Funktionsplotter) zu arbeiten. --Stilfehler (Diskussion) 16:03, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eine SVG-Datei ist in der Frage nicht als unveränderliche Voraussetzung gegeben. Ich würde in Excel ausreichend viele x- und y-Werte aus der Parameterdarstellung berechnen lassen und ein xy-Diagramm erstellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:28, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Danke für alle Beiträge. „Mein“ Physikprof hat mir jetzt einige Spiralen in Inkscape gezeichnet. Wie er es genau gemacht hat, will er mir verraten, wenn wir demnächst wieder regelmäßig gemeinsam in der Hochschule sind. --Elrond (Diskussion) 15:49, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

20. Juni

Wirtschaftliche Motive für Goldschmuggel

Es wird immer wieder berichtet, daß Reisende bei dem Versuch, hochwertigen Goldschmuck in erheblicher Menge in die EU einzuschmuggeln, aufgegriffen wurden. Ich verstehe deren Motiv allerdings nicht, weil sich die illegale Einfuhr doch auch dann schon kaum lohnt, wenn man nicht erwischt wird und somit die 25 % Einfuhrabgaben einspart. Bei den hohen Edelmetallpreisen macht der Anteil der Goldschmiedearbeit am Gesamtpreis eigentlich nur einen geringen Anteil aus, und der reine Metallwert ist weltweit eigentlich ziemlich gleich, somit kann man Goldschmuck in Drittländern gar nicht besonders günstig einkaufen. Zudem betrachten gewisse Ethnien die Klunker eigentlich als "Anlagegold", also als Wertaufbewahrungsmittel, das man auch mal am Körper spazierenführen oder als Aussteuer oder was auch immer verwenden kann - sollen sie doch, das ist deren Sache. Jedenfalls kommt es denen nicht auf "künstlerisch wertvoll", sondern mehr auf "dicke massive Klunker" an. Nur: warum dann schmuggeln? Gold kann man im Inland problemlos und abgabenfrei in beliebigen Mengen und Stückelungen praktisch zum Metallwert (mit geringen Aufschlägen) erwerben, und es kostet auch nicht viel Arbeitslohn, daraus dann Protzketten, Armreifen, dicke Ringe usw. zu machen, das geht heutzutage sehr rationell maschinell, insofern ist der Fertigungsaufwand für eine Goldkette auch nicht viel höher als für eine Fahrradkette. Warum also einschmuggeln? (Witzigerweise interessiert sich der Zoll gar nicht für die Fertigungskosten: wenn der Gold in die Finger kriegt, legt er es auf die Waage und berechnet den Zollwert und die resultierenden Abgaben aus Gewicht, Feingehalt und aktuellem Goldpreis - der Fertigungslohn ist gratis. Bißchen unlogisch, IMHO: Die gleiche Metallmenge in "Reinform", also als "Anlagegold" - Münzen, Barren usw. - ginge bei korrekter Anmeldung ohne Abgaben durch.) --95.112.19.192 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Du vergisst die Einfuhrumsatzsteuer, die bei Schmuckgold anfällt, nicht aber bei Anlagegold. Diese allein ist Grund genug, Schmuckgold zu schmuggeln anstatt es zu verzollen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:29, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da ich explizit "Einfuhrabgaben" geschrieben hatte, habe ich das wohl kaum vergessen. Und sie sind eben kein Grund zum Schmuggeln, sondern ganz im Gegenteil der Grund, das gerade nicht zu tun, sondern solche Ware im Inland zu erwerben. Ok, man kann so argumentieren: Schmuck ist - steuerlich - kein Anlagegold, sondern mehrwertsteuerpflichtig. Gehen wir bei einem Objekt mal von einem - international gleichen - Metallwert von 5000 Euro aus. Dann kommt dazu in Europa vielleicht noch ein Aufschlag von 500 Euro, der aus Fertigungskosten und Handelsgewinn resultiert, macht Kosten von 5.500 Euro netto, zu denen dann noch rund 1000 Euro Umsatzsteuer hinzukommen. Wenn der ausländische Anbieter nun nur 200 Euro aufschlägt, bekommt man das Objekt bei einem erfolgreichen Schmuggel für 5.200 anstatt für 6.500 Euro, also 20 % billiger - mag ein Motiv sein, es zu versuchen. Aber das "Rezept" wäre dann doch Lohnfertigung: man geht zum Verarbeitungsbetrieb und sagt: Hier hast du 100 g - legal steuerfrei für 5000 Euro erworbenes - Gold, mach mir da mal eine Kette (oder Armreifen etc.) daraus. Macht der Betrieb und berechnet dem Auftraggeber 500 Euro Fertigungskosten plus 95 Euro MWSt., macht also insgesamt knapp 600 Euro oder ungefähr 12 % Aufschlag auf den reinen Materialwert, und das ließe sich vermutlich auch so organisieren, daß der Hersteller das Rohmaterial auch steuerfrei "im Kundenauftrag" und für dessen Namen und Rechnung beschaffen kann, d. h. der Fertigungsbetrieb verkauft ihm das Material selbst, und der Käufer bekommt von ihm zwei getrennte Rechnungen: eine über den - steuerfreien - Erwerb von "Anlagegold", und eine über die Anfertigung von Schmuckstücken daraus. (Oder wird der Erwerb von Anlagegold etwa nachträglich steuerpflichtig, wenn der Erwerber es zu anderen Objekten umschmiedet oder umschmieden läßt?) --95.112.19.192 01:12, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und es ist eine Form von Geldwäsche. Jedenfalls manchmal. Kaufe massive Goldklunker in einem Land, verkaufe es in einem anderen Land wieder. Kauf und Verkauf lassen sich nicht mehr in Zusammenhang bringen, insbesondere wenn man mehrere Jahre dazwischen verstreichen lässt. Waschen kann man nur den Materialwert, die übrigen Kosten sind die Gebühren für die Geldwäsche, die ebenfalls anfallen, wenn man es mithilfe von obskuren Banken auf irgendwelchen Inseln macht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:53, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn du Gold in größeren Mengen kaufst (früher 10.000 €, heute nur noch 2000 €) musst du deinen Namen angeben und den Ausweis zeigen. Bei Grenzübertritt musst du entsprechende Beträge deklarieren, und das war's. Für den ehrlichen Mann kein Thema, aber der Geldwäscher will das nicht.--Antemister (Diskussion) 11:13, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es darum, warum Goldschmuck und nicht Barren oder Münzen importiert werden. Die bisherigen Antworten sprechen für den Import von Barren und Münzen zuungunsten von dem von Goldschmuck. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:33, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt aber Kulturkreise, in denen Goldschmuck als Wertaufbewahrung trotz Richtlinie 98/80/EG Tradition hat. Mit einem Goldbarren um Finger, Arm oder Hals lässt sich so schlecht angeben. --Rôtkæppchen₆₈ 11:58, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Witz ist doch, daß man Münzen und Barren gar nicht zu importieren - und damit ggf. zu schmuggeln - braucht, weil sie ohne Aufschlag im Inland zu erwerben sind. Und das Gleiche gilt für den kulturentypischen Vorzeigeschmuck. Die Herstellung von Goldschmiedeprodukten ist doch schon lange keine künstlerische oder rein handwerkliche Tätigkeit mehr, sondern ziemlich weitgehend die Assemblierung industrieller Massenware. Modeschmuck-Armreifen, -Ringe und -Ketten kosten quasi "fast nichts", weil sie halt als Massenware aus den Automaten kommen, und an den Fertigungskosten ändert sich auch nichts, wenn als Ausgangsmaterial anstatt irgendwelchem billigen Blech Edelmetall genommen wird. Mag sein, daß eine Fahrradkette aus europäischer Produktion den Verbraucher das Doppelte gegenüber einer aus asiatischer kostet - wir reden dann vielleicht über zwanzig anstatt zehn Euro. Aber das wäre in dieser Größenordnung auch der Unterschied im Preisaufschlag auf den Edelmetallwert, wenn es um die dicke Goldkette am Hals anstatt einer Fahrradkette geht. 100 g Goldkette sind rund 5000 Euro - es lohnt sich weder, dafür 1250 Euro Einfuhrabgaben zu bezahlen, noch, zu versuchen, diese zu hinterziehen, wenn man sie im Inland für nur 50 Euro mehr als im Ausland kaufen kann. Und wieso sollte man das nicht können? Eine solche Nachfrage schafft doch automatisch auch ein entsprechendes Angebot. --95.112.19.192 00:41, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich bezweifle die Geldwäschehypothese. Die betreffenden Kulturkreise wollen das Geld anlegen und nicht "waschen", und bei der Geldwäsche ist das Hauptproblem doch der Geldtransfer selbst. Ansonsten würde sich auch die Anlage in Münzen und Barren anbieten, wenn man nicht schlicht das Bargeld selbst aufbewahrt - den Fahndern ist es schließlich egal, ob sie Gold oder Geld vorfinden, sie fragen ggf. nach der Herkunft der Mittel. (Übrigens ist es auch "falsch herum" gedacht: Das, bzw. eines der, "Geldwäscheparadiese" ist Deutschland. Der gängige Weg ist: Luigi aus Mafistan schafft sein Drogen- und Erpressungsgeld nach Deutschland, läßt hier von Strohmännern Immobilien erwerben und nutzt die bevorzugt selbst für den Betrieb von Pizzerien und Bordellen. Das wirft soviel ab, daß er davon auch noch verantwortliche Politiker bestechen bzw. sie erpressen kann, damit ihm die Behörden nicht auf die Zehen treten. Das ist die Realität - warum sollte er Goldschmuck aus der Türkei einschmuggeln wollen?) --95.112.19.192 03:01, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sport, no risk - no fun? (nicht signierter Beitrag von 2003:C9:EF08:5300:C02E:A697:AF43:89DB (Diskussion) 09:10, 21. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Ziemlich absurd. --95.112.234.198 19:50, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich abstrahiere zur Vereinfachung einmal die Ausgangsfrage: Es geht nicht um Geldwäsche, nicht um den Sinn der legalen Geldanlage in Gold, nicht um den Vergleich verschiedener Goldkonfektionierungen als Anlageform. Es geht um den illegalen Transport von Vermögen über eine Grenze in Form von Gold. Für letzteres kann es einen „vernünftigen“ Grund geben: Die Ausfuhr von Vermögen oder die Einfuhr von Devisen ist im Export- bzw. Importland verboten (vielleicht sogar beides gleichzeitig, aber eines von beiden reicht schon). Natürlich kann man Devisen schmuggeln, hat dann aber das nicht risikofreie Umtauschproblem im Zielland. Gold ist ein neutrales Produkt, in den meisten Ländern dürfte sein Kauf oder Verkauf möglich sein (ob man sich damit verdächtig macht, wäre ein anderes Problem). Weiterhin hat Gold eine hohe Dichte, man kann also große Werte in kleinem Volumen unterbringen, was schmuggeltechnisch von Vorteil sein dürfte. Gold ist auch gut portionierbar, was verkaufstechnisch von Vorteil ist. Und Goldschmuck, wenn nicht gerade besonders auffällig, ist oft (in kleiner Menge) nicht mal versteckungsbedürftig. --2003:D0:2F1A:9333:5852:21FB:DE55:D46E 20:14, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das ist deutlich zu sehr abstrahiert. Es ging darum, warum Reisende massive Goldklunker und wegen des Metallgehalts recht kostspielige aus Drittländern in die EU einzuschmuggeln versuchen - dabei unterstellt, daß sie zu diesem Zweck erworben wurden. Es scheint sich ökonomisch eigentlich nicht zu lohnen, zumal, wenn es um den Metallwert als Geldanlage geht, da Gold zu gleichen Preisen und abgabenfrei auch innerhalb der EU gekauft werden kann, ferner gibt es für Anlagegold keine Verkehrsbeschränkungen. Also: Anything to declare? "Ja, 1000 g Feingold in Barren." Besichtigt, registriert, durchgewinkt. Warum schmuggeln? Und warum überhaupt importieren? (Ok, als Zahlungsmittel anstatt Geld wäre möglich: im Ausland dortiges Grundstück o. ä. verkauft und Kaufpreis in Gold nach Hause gebracht, z. B.) --77.6.105.213 14:03, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Natürlich gehts beim illegalen Transport von Vermögen über eine Grenze um Geldwäsche, um was sonst? Jeder kann legal eine Million in bar über die Grenze nehmen, im Ausland dafür Goldbarren kaufen und diese wieder mitbringen. Ich muss es nur bei Grenzübertritt angeben. Warum macht das jemand nicht? Weil er irgendwas vor dem Fiskus verheimlichen will. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:15, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, klar. "Etwas anzumelden?" - "Ich habe hier im Koffer eine Million in bar, damit will ich in Istanbul Goldbarren kaufen" - ca. 20 kg, also "handlich" - "und sie dann nach Hause mitnehmen!" Du meinst, das könnte Ärger geben, weil der Zoll wissen will, wo man denn die Million her hat, und ob das Finanzamt davon etwas weiß? Da stimme ich Dir zu! Aber wo liegt denn der Sinn, die gleiche Aktion - ggf. auch mit kleineren Beträgen, also z. B. 100 g Gold - heimlich durchzuführen? Derjenige hat dann Geld gegen Gold getauscht. Wenn das nicht zufällig irgendwelche registrierten Scheine aus einer Lösegelderpressung oder so waren, ist die Aktion doch komplett sinnfrei - wenn man nicht gerade eine fette Inflation oder eine Bargeldabschaffung oder sowas befürchtet, ist Geldbesitz doch allemal praktischer und damit nützlicher als Goldbesitz, selbst, wenn man das Geld nicht auf einem Konto einzahlen kann, weil es Schwarzgeld ist und man dann Ärger kriegt. Und bei uneingeladenen Behördenbesuchen macht es schlicht keinen Unterschied, ob die Herrschaften beim Stöbern einen Bargeldbetrag oder dessen Gegenwert in Gold finden. (Und ein paar Strohmänner anzuheuern, die für einen kleinen Obulus jeweils unzenweise und damit unregistriert im Inland Gold kaufen, sollte auch kein Problem und jedenfalls einfacher und billiger, als Klunker durch den Zoll zu schmuggeln, sein. (Studi anquatschen: "Willze 'n paa Euro verdienen, ja? Nimm die Kohle hier. Geh da in in den Goldladen und kauf damit $Anlagemünze. Komm damit wieder raus und gib sie mir, und das Wechselgeld auch, dauert zehn Minuten, kriegste $Scheinchen für. Wenn du mich verar...t, kriegst du Mega-Probleme..." Macht der doch glatt und fragt, ob er noch ein paar Kommilitonen schicken darf... Wozu also schmuggeln?)) --77.6.105.213 21:25, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du hast deine Frage selbst beantwortet, es ist wirtschaftlich völlig sinnlos. Schmuckgold ist an sich schon unwirtschaftlich und welche Mengen sind im Reiseverkehr zu transportieren? Lächerlich! Die Frage nach dem Warum hat m. E. die IP6 oben beantwortet. Dort wurde 'Sport' nämlich nach Nervenkitzel verlinkt. Das fandest Du absurd, na und? Menschen benehmen sich ständig absurd. Warum fährt jemand in einer 30-Zone 60kmh? Er freut sich halt dass er damit durchgekommen ist, und wenn er nicht durchkommt kann er sich herrlich ungerecht behandelt fühlen. --Rentengenießer (Diskussion) 10:15, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schmuggler sind also ein bißchen - ähm - "besonders"? Naja, warum nicht... D. h. es gibt wirklich keine rationalen ökonomischen Motive? --77.3.57.107 14:14, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Emails von gelöschtem Email-Konto öffnen

Hallo, ich habe folgendes Problem, zu dem ich bisher keine Lösung gefunden habe: Ich hatte ein Email-Konto von meiner Uni, das mittlerweile deaktiviert und gelöscht wurde. Die Emails auf diesem Konto habe ich lokal in einem Thunderbird-Profilordner gespeichert. Das Email-Profil in Thunderbird hatte ich vor einiger Zeit entfernt, den Profilordner aber in einem Backup-Ordner gesichert. Jetzt würde ich gerne diese Emails in Thunderbird wieder öffnen. Ich wollte das Emailkonto wieder in Thunderbird hinzufügen und dann den Profilordner wieder reinkopieren. Allerdings funktioniert das simple Hinzufügen des Email-Kontos nicht mehr, da es ja nicht mehr vorhanden ist, mithin das Passwort nicht mehr funktioniert. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich an die Emails wieder rankomme und sie in Thunderbird oder anderweitig öffnen kann? 80.135.59.3 10:39, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Du musst die alte Maildatei in einen lokalen Thunderbird-Ordner importieren. Nutze dazu die Import-Funktion im Menüpunkt Tools. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hat funktioniert, danke! 80.135.59.3 12:35, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Auswirkungen eines starken Sonnensturms

Kann ein magnetischer Sturm in der Größenordnung des Carrington-Ereignisses Festplatten und Flash-Speicher löschen oder Computerhardware zerstören? Oder reicht dazu die Kraft nicht? --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 12:24, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es kommt auf die Schirmung der jeweiligen Geräte an. Flash-Speicher konnten in der Vergangenheit teils schon durch elektrostatische Entladungen zerstört werden. Heutzutage sind meist Schutzschaltungen dagegen vorhanden. Wenn die Geräte allerdings an irgendwelche Antennen (WLAN, Mobilfunk, ...) oder nicht geschirmte Kabel (Kopfhörer, Stromkabel) angeschlossen sind, können diese die Störstrahlung einfangen und zum Elektronikgerät leiten und dieses zerstören. --Rôtkæppchen₆₈ 12:46, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das heißt, durch direkte Wirkung des Magnetfeldes auf den Flash-Speicher -- etwa durch ein Kunststoffgehäuse hindurch -- ist die Zerstörung nicht möglich? Oder bezieht sich das mit dem "Einfangen" der Störstrahlung über Antennen nur auf anderweitig -- also wohl durch einen Faradayschen Käfig? -- von den Magnetwellen abgeschirmte Geräte? Sind also unabgeschirmte Geräte völlig schutzlos der Magnetstrahlung ausgesetzt, und geschirmte können trotz Schirmung auch über Antennen und Anschlüsse in Mitleidenschaft gezogen werden? --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 14:44, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja. So wie das Netzkabel die Netzspannung ins Innere des geschirmten Gehäuses bringt, kann es auch eingefangene Hochspannung da reinbringen. --Kreuzschnabel 15:00, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann wäre es also möglich, dass beim nächsten Carrington-Ereignis der größte Teil der elektronischen Infrastruktur unbrauchbar würde? Das ist bedenklich! :-/ --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 15:05, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wir wissen doch seit letztem Jahr, dass die Menschheit auf potentiell katatrophale Ereignisse, die zwar nicht genau vorhersagbar sind, aber recht regelmäßig eintreffen, super vorbereitet ist. Das wird schon! /s --FGodard (Diskussion) 18:56, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Seit vielen Jahren gab es die Prognose, dass eine weltweite Pandemie möglich ist. Als eine kam, war klar, dass das das Ergebnis der Verschwörer war, die die Pandemie vorausgesagt hatten. Alle waren super gut vorbereitet.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:16, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Pandemie wurde gut vorbereitet? \o/ --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 00:05, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Heiß umstritten ist ja, ob es ohne die Zuständigkeit der Länder besser oder schlechter gelaufen wäre. Bequellbar ist, dass die auch für Sonnenstürme gilt: BT-Drs. 19/493, S.4 --DK2EO (Diskussion) 20:09, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich denke, die Befürchtungen sind ziemlich übertrieben. Die Sonnenstürme gehen nicht mit hochfrequenten Vorgängen einher und sind daher üblichen elektronischen Geräten ziemlich schnuppe, zumal Feldstärken bis vielleicht 1 mT ziemlich klein sind und sowieso nichts anrichten - ein Gerät, das Gewitterblitze in der Nachbarschaft überlebt, wovon man eigentlich ausgehen kann, weil es sonst nämlich zu einem Shitstorm der Verbraucher käme, wird sich auch durch Sonnenstürme nicht fatal beeindrucken lassen. Daß es im 19. Jh. "knallte", ist dadurch erklärlich, daß man das Thema "Induktion durch Erdmagnetfeldänderungen" schlicht nicht auf dem Schirm hatte: Die Telegraphenleitungen waren eindrähtig mit der Erde als Rückleitung und stellten mithin riesige Induktionsschleifen dar, in denen sich gewaltige Spannungen aufbauen konnten. Heutzutage gibt es keine Telegraphenleitungen mehr, und Energiesysteme bestehen aus Mehrleiteranordnungen, die zudem in Abständen verdrillt werden, außerdem sind an den Betriebsmitteln Überspannungsableiter angebracht. Bleibt als Problem ein moderater niederfrequenter induzierter Strom, der als Quasi-Gleichstrom die Leistungstransformatoren vormagnetisieren und die Kerne in die Sättigung treiben kann, wodurch die Hauptimpedanz dramatisch abnimmt und die Netzspannung quasi kurzgeschlossen wird. Mit Verlaub: sowas sollten die Schutzgeräte heutzutage mitkriegen und durch Leistungsschalterauslösung unterbinden können. Äußerstenfalls ist dann mal die Netzspannung für ein paar Minuten weg, bis die Automatik das Netz wieder aufgebaut hat - abrauchen sollte dadurch jedenfalls gar nichts. Und dem Telefonnetz ist es eh wurscht: weder Richtfunkstrecken noch Glasfasern werden durch sowas beeinflußt, und vergrabene Kupferleitungen auch nicht, die sind verdrillt. --95.112.234.198 21:12, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nach dieser US-Studie sind auch Satelliten gefährdet, samt Satellitennavigation und allem was sich darauf verlässt, und wo wenig Satelliten sind und die Flugzeuge Kurzwellenfunk brauchen (Polarrouten), bekommen die auch ein Problem. Die Gefahr schwerer Schäden bei der Stromversorgung scheint es durchaus zu geben, jedenfalls nimmt dieser Text von Lloyds gerade die in den Blick, mit der (anderswo im Zusammenhang mit Sonnensturmrisiken gelegentlich zitierten) Risikoschätzung von 0,6–2,6 Billionen (kein Übersetzungsfehler – die nennen es “trillion”) Dollar für ein 150-Jahres-Ereignis, wenn ich das durch die Sprachbarriere hindurch richtig verstehe, allein für die USA (vielleicht zuzüglich von Teilen Kanadas, wie die Bodenleitfähigkeitskarte auf Seite 10. Kennt eigentlich jemand eine gute Bodenleitfähigkeitskarte von Deutschland?) --DK2EO (Diskussion) 20:09, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ein ähnliches Thema findet sich hier --85.212.63.53 11:52, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kennwörter auslesen bei Microsoft Outlook für Android

Ein Bekannter hat auf seinem Laptop das Kennwort für seinen POP/IMAP-Mailaccount verstellt. Sein Emailaccount funktioniert nur noch auf seinem Android-Mobilgerät. Dort verwendet er die Android-Version von Microsoft Outlook. Wie lese ich da das Mail-Kennwort aus, um es in das andere Outlook einzutragen? Ein Rücksetzen des Kennworts geht nicht, da der Bekannte die dazu nötigen Informationen nie festgelegt hat und er zudem als ehemaliger Kabel-BW-Kunde jetzt Vodafone-Kunde dritter Wahl ist, nachdem Vodafone die Unitymedia-Kundendienstseiten abgeschaltet hat. Zudem ist die Kabel-BW-Emailadresse durch die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone jetzt zwei Vodafone-Kundenkonten zugeordnet. Es ist ein Kuddelmuddel und Chaos. --Rôtkæppchen₆₈ 12:38, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

es gibt zwei Hürden: die Android-App kommuniziert ev. verschlüsselt. Dann wird das Password ev. verschlüsselt gesendet, was aber eher unwahrscheinlich ist. Das einfachste ist wohl, im gleichen Netzwerk einen Pop-Server oder einen Pop-Emulator aufzusetzen und die Einstellungen im Android-Mailprogramm entsprechend anzupassen. Vielleicht kommt man auch mit ADB an die von der App gespeicherten Daten. --85.212.182.115 13:01, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für Deinen Tipp. Der Bekannte nutzt die Samsung-Galaxy-Mailapp mit unverschlüsseltem IMAP-Zugang. Ich programmiere eine meiner Fritzboxen um und schneide die Daten mit. Der Bekannte hat eine Fritzbox 6490 mit Unitymedia-Branding, bei der das nicht geht.--Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die App macht garantiert SSL, und das kannst du in der capture.html nicht entschlüsseln. Dazu brauchst du einen charles-proxy oder pop/imap-Emulator. --85.212.182.115 23:01, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In der Konfiguration ist IMAP Port 143 ohne SSL eingetragen. Das ist offen und unverschlüsselt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:38, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist prima. Hats geklappt mit der capture.html? --85.212.63.53 11:49, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das weiß ich erst in ein paar Tagen. Ich muss den Bekannten irgendwann die nächsten Tage nochmal besuchen und meine alte Fritzbox mitnehmen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Stupid White Men

Wir wissen alle davon, die Redneck, diese frömmlerischen amerikanischen Patrioten, die wenig Ahnung haben, aber seehr von sich überzeugt sind (mit Trump als ihren Führer). Frage: Sind die ein neues Phänomen, oder gab es die schon vor, sagen wir den 1980ern, in nennenswerter Zahl? Der Artikel (er beschriebt wohl am besten diese Schicht) hat eine Lücke zwischen 1940 bis 1990.--Antemister (Diskussion) 17:53, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Randy Newman hat ihnen 1974 ein Lied gewidmet, das recht deutlich macht, wofür der Begriff in dieser Zeit bereits stand. Auch laut Redneck-Artikel der englischen WP ist der Begriff seit den 1970ern negativ konnotiert ("By the 1970s, the term had become offensive slang, its meaning expanded to include racism, loutishness, and opposition to modern ways.") und nicht wie in der Einleitung des deutschen Artikels zu lesen erst "seit der Wende ins 21. Jahrhundert". --Blutgretchen (Diskussion) 18:10, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Worauf zielt die Frage ab: Ob es vorher schon Menschen gab, die sich derart verhalten haben oder, ob man diese Menschen in der beschriebenen Form als gesondert zu bezeichnende Gruppe gesehen hat? --88.68.82.121 20:43, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Rednecks, Frömmler und Trump-Wähler sind drei Gruppen die nicht identisch sind. Dir scheint der Pickup-Fahrende Murica-Fan vorzuschweben, der lässt sich aber demografisch nicht recht festnageln. Und sehr von sich überzeugt zu sein zieht sich nach meiner Erfahrung durch ausnahmslos alle gesellschaftlichen Gruppen. --Studmult (Diskussion) 22:09, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Trumpismus kam im Übrigen auch nicht aus dem Nichts, sondern geht nahtlos mindestens bis Barry Goldwater und dessen Southern strategy (englisch) zurück. Gruß  hugarheimur 23:05, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nicht an dem Begriff Redneck festmachen, der ist letztlich nur der den ich (nicht sonderlich viel Ahnung davon) kenne. Ich denke, es ist verständlich was für ein Milieu ich meine. Und die Frage ist ob die 1950, 60, 70 schon als fassbare, politisch relevante Gruppe existierte.--Antemister (Diskussion) 23:27, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das wäre dann ja durch die letzten beiden Beiträge beantwortet. Alles weitere solltest Du den verlinkten Artikeln entnehmen können. --88.68.82.121 23:46, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Siehe auch Dixiecrats, en:Southern Democrats. Bis in die 60er hinein waren es Demokraten, die für Vorherrschaft der Weißen etc. standen. Bis heute gibt es in den Südstaaten noch eine Menge Wähler mit Mitgliedschaft bei den Demokraten aus Familientradition, die aber bei Wahlen regelmäßig für Republikaner stimmen. -- 79.91.113.116 09:47, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

When was Sam Cooke´s birth year?

What´s the birth year of Sam Cooke? Wikipedia article says 1931, but his grave stone says 1930. (nicht signierter Beitrag von 178.2.234.227 (Diskussion) 18:50, 20. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

nobody knows? See en:Talk:Sam Cooke#Date of birthe - but maybe Wikipedia should mention all possible dates. We are not the one who decide about the truth!? ...Sicherlich Post 19:56, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Artikel, die keinen Bild haben, suchen

Umzug nach Wikipedia:Fragen zur Wikipedia#Artikel, die keinen Bild haben, suchen. --88.68.82.121 20:16, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie werden alte Filme hochauflösend?

Wie wird eigentlich altes Filmmaterial aufbereitet, um es in hochauflösender Qualität etwa im Fernsehen auszustrahlen?--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:1245 20:17, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die meisten alten 35- und 70-mm-Filme sind von Natur aus hochauflösend. Nur Schmalfilme (8 oder 16 mm) sind manchmal so grobkörnig, dass eine HD-Abtastung nur die Körner auflöst. Auch Weichzeichner können eine HD-Auflösung zunichte machen. Dann gibt es noch Filmrestaurierung, die aber meist nichts an der Auflösung, sondern nur an der Bildqualität ändert. --Rôtkæppchen₆₈ 20:47, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Danke Dir. Sorry, wenn das jetzt für Dich eine blöde Nachfrage sein sollte, aber, wenn es doch schon so lange hochauflösende Filme gibt, warum genau gibt es dann erst so vergleichsweise kurz Kinovorführungen und Fernsehausstrahlungen in HD-Qualität?--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:1049 20:51, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kino war nie niederauflösend und hochauflösendes Fernsehen gab es schon in den 1940er-Jahren, in Deutschland aber nur für militärische Zwecke. In Frankreich gab es von 1948 bis 1980 Schwarzweißfernsehen in HD-Auflösung. Die Anfang der 1990er-Jahre von der damaligen EG versuchte Einführung von halbdigitalem HD-Fernsehen (HD-MAC) blieb erfolglos, auch durch die zeitgleiche Einführung direktstrahlender Fernsehsatelliten u.a. durch SES-Astra und preisgünstiger Empfangsanlagen dazu. Erst ab ca. 2006 konnte sich digitales HD-Fernsehen durchsetzen. Kino betraf das alles nicht. Es gab zwar mal den Versuch, mit 70-Millimeter-Filmen noch bessere Bildqualität zu etablieren, der von Thomas Alva Edison 1891/93 eingeführte 35-mm-Film ließ sich nicht vom Markt verdrängen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:07, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aufbereitung gab es schon immer. Mit Hilfe von neuralen Netzwerken kann man aber inzwischen Ergebnisse erzielen, die man vor ein paar Jahren wohl kaum für möglich gehalten hätte. Siehe zum Beispiel [5]. -- 79.91.113.116 21:34, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK)Ich fürchte, die Antwort auf die Frage steckt in den ersten vier Worten Deiner Antwort, und da ist sie für den Unkundigen gut versteckt. Man sollte hierzu vielleiucht den Artikel Filmempfindlichkeit lesen, insbesondere den (sehr kurzen) Abschnitt Filmempfindlichkeit#Eigenschaften. Kurz und grob zusammengefaßt kann man sagen, daß die Lichtempfindlichkeit und die Auflösung eines analogen Filmes einander negativ beeinflussen, aber in Bereichen normaler Lichtempfindlichkeit ist die „Körnung“ von analogen Filmen schon seit Beginn des kommerziellen Farbfilmes so fein, daß sie weit über das Auflösungevermögen auch von HD hinausgeht. Von daher bestand das Problem immer in der digitalen Abtastung der analogen Filme, nicht in der Auflösung des Ausgangsmateriales. HTH -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 21:41, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kinofilme waren früher analog und hochaufgelöst. Hochauflösendes Fernsehen benötigt halt viel Bandbreite bei der Übertragung, aber möglich war das schon immer. --85.212.182.115 22:58, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Mechanisches Fernsehen ist in hochauflösend sehr schwierig zu realisieren. Man braucht riesige Spiegelräder oder Nipkowscheiben, die im Vakuum wirklich sehr schnell rotieren, dazu das hellste, was die Scheinwerfertechnik hergibt, sowohl auf Sender-, als auch auf Empfängerseite. Es hat schon seinen Grund, dass mechanisches Fernsehen in Deutschland bei 441 Zeilen aufgehört hat. Bei der Wehrmacht gab es zwar „HD“-Fernsehversuche für Lenkwaffen, aber ausschließlich elektronisch. Auch für den Massenmarkt war mechanisches Fernsehen untauglich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:30, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die kurze Antwort auf die Wissensfrage lautet: mit einem Filmabtaster; außer für Filme, für die es bereits ein Digital Intermediate gibt.--Chianti (Diskussion) 08:33, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nachfrage @user:Rotkaeppchen68 "hochauflösendes Fernsehen gab es schon in den 1940er-Jahren, in Deutschland aber nur für militärische Zwecke.": Das interessiert mich. Kannst du einen Link oder einen Namen nennen. Ich denke gerade an Argus As 292, die wohl als As 293 auch mit Fernsehkameras bestückt wurde. Aber das war sicherlich nicht HD. (Korrektur: Das waren offenbar Filmkameras. „Tonne“/„Seedorf“-Anlage meinte ich glaube ich) Beste Grüße --Zulu55 (Diskussion) 09:35, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Überschätzen sollte man die Auflösung von Filmbildern auch nicht. Ein guter Filmscanner unterhalb der Trommelscannerebene mit einer Auflösung von 4000 (da kommen praktisch nur noch die Nikonscanner infrage) dpi entlarvt Schärfe- und Filmqualitätsmängel schon gnadenlos und zeichnet auch das Filmkorn auf. Das fiel insbesondere mit dem plötzlichen Qualitätseinbruch bei Umkehremulsionen nahezu aller Hersteller etwa 2005 auf. Dazu kommt, dass das eigentliche Bildformat nur etwa 22×16 mm beträgt. Begünstigend beim Laufbild ist dagegen, dass das Filmkorn bei jedem Einzelbild anders angeordnet ist. Die Kombination der einzelnen Bilder ergibt also praktisch eine deutlich bessere Detaillierung. Den Zusammenhang zwischen Empfindlichkeit, Filmkorn und Auflösung habe ich bis eben eigentlich noch als allgemein bekannt vorausgesetzt. Die Wirkung des Bildrauschens bei hoher Empfindlichkeit ist durchaus vergleichbar. –Falk2 (Diskussion) 10:24, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wer's selber vergleichen will: interessante Webseite.--Chianti (Diskussion) 13:51, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Zulu55: Da hab ich was durcheinandergebracht. Die Lenkwaffen nutzen das 441-Zeilen-System und für die Luftaufklärung wurde ein 1029-Zeilen-System entwickelt, aber nicht eingesetzt.[6] --Rôtkæppchen₆₈ 12:43, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich sehe nur englische Werbung mit »made in Germany«. Sprachverwirrung, Klick auf das Kreuz rechts oben. –Falk2 (Diskussion) 13:58, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dann halt hier.--Chianti (Diskussion) 14:12, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wer das chemische und das Pixelfotografieren kennt, findet nicht viel neues. Das man Kinefilmemulsionen auch zum Fotografieren benutzen kann, ist ein ziemlich alter Zylinderhut. Früher wurde UK3 gerne genommen und im Vorteil war, wer Beziehungen zu Fernsehproduktionsbetrieben hatte. Die physikalischen Grenzen gibt es noch immer und ich muss schon sagen, dass die Ergebnisse, die man mit einem Vollformatpixelgehäuse erzielt, chemisch nicht wesentlich zu übertreffen sind. Bei den erstaunlich kleinen Beispielbildern sind eine ganze Menge dabei, wo man nach dem Scannen wohl die Tonwertkorrektur vergessen hat. Dazu noch ein besonderer Entwicklungsprozess, bei dem ich Details ausgesprochen vermisse. Fazit: Mich überzeugen sie nicht und ich mache absolut keinen Hehl daraus, dass das sicher etwas anders aussähe, wenn man mich in meiner Muttersprache ansprechen würde. Dass sie diese irgendwann mal konnten, ist an Ausdrücken wie »Silbersalz« abzulesen. So: Nein, danke. Bei denen, die »Fotografie« mit Kompaktkameras oder gar Schmartfons und jpg zusammengehört, sieht das vielleicht anders aus. Nur, ob die mit der chemischen Fotografie klarkommen? –Falk2 (Diskussion) 14:31, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es ist natürlich richtig, dass bei hoher Empfindlichkeit von analogem Material die Sinnhaftigkeit einer höheren Abtastung als 4k fragwürdig ist. Dennoch sind bei 250 und erst recht bei 50 ASA locker 8k drin. Ob die für Kinoprojektion bei dem Betrachtungsabstand sinnvoll sind, ist eine andere Frage; bei 8k am TV mag man den Unterschied eher bemerken. Analogfilm hat außer dem von dir genannten Vorteil noch weitere: es geht weniger Farbinformation verloren, da die Emulsionen untereinander liegen (während sie beim CMOS nebeneinander liegen), die Ausrüstung ist weniger stromabhängig und robuster (Vorteil bei Außenaufnahmen) und der knappe Film zwingt zu konzentriertem Arbeiten (Beispiel Breaking Bad [7]).--Chianti (Diskussion) 19:08, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und dann gab es noch den Kodak technical Film. Der hatte keine Körner. Sauteuer, schwarzweiß, unübertroffene Auflösung, bis irgendwo runter auf das einzelne Silberatom. Ich kannte einen Fotografen der stellte seine Kamera auf ein Stativ, orange Filter, Belichtung mehrere Sekunden bis Minuten und machte dann Fotos vom Berg auf ein Dorf in 16 Kilometern Entfernung mit mittlerer Brennweite. Da konnte man noch die Fenster zählen und die unglaublichen Details konnte man erst mit der Lupe sehen oder in entsprechender Vergrößerung. Mit dem Zeugs haben die Astronomen fotografiert und Militärsatelliten. Muss man selber mal gesehen haben, was diese Fotos an Auflösung haben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:07, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie verhindert der Körper eine Explosion des Zellwachstums?

Bevor eine Zelle stirbt (z. B. durch Apoptose), teilt sie sich und bringt zwei Tochterzellen hervor; es werden also aus einer Zelle zwei neue gebildet (siehe Zellproliferation). Wenn nun eine der Tochterzellen stirbt, so geschieht dasselbe erneut. Wodurch wird nun aber sichergestellt, dass Proliferation und Apoptose derart im Gleichgewicht bleiben, dass es nicht etwa zu einer exponentiellen Zunahme der Zellzahl kommt, wo doch jeweils auf eine tote Elternzelle zwei neue Tochterzellen kommen?--2A0A:A541:1C99:0:5D4B:EB6A:92ED:B1D3 20:48, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das ist ein hochkomplexer Vorgang:) Fang mal an mit dem Artikel Zellproliferation und arbeitet Dich von dort aus ein paar hundert Stunden am Thema entlang. Spoiler: Wenn beim Zellwachstum etwas schief läuft, spricht man meist von einer bösartigen Entwicklung und versucht das dann bspw. durch Zytostatika o.ä. auszubremsen. Eine kompakte Zusammenfassung als Antwort auf die Frage gibt es nicht, außer man verkürzt die Gesamtheit der Vorgänge auf die übergeordneten Ebenen Selbstregulation und Homöostase. Für die Zukunft hofft man übrigens, therapeutisch direkt an den Veränderungen von bspw. Onkogenen ansetzen zu können, was ein riesiger Fortschritt wäre. Aber dazu braucht es noch einige Jahrzehnte Forschung - nicht zuletzt, weil wir erst mal die Epigenetik besser kapieren müssen, u.a. weil es da anscheinend Gedächtnisfunktionen gibt, an denen wir dann rumspielen wollen, und sowas könnte auch ganz gewaltig schief gehen. --88.68.82.121 22:04, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hm, danke erst mal. Aber dann nochmal ganz grundsätzlich: Wenn auf jeweils eine tote Zelle immer zwei neue kommen, muss es doch einen prominenten, inzwischen bekannten Faktor geben, der das wieder ausgleicht, oder? Sonst würden wir doch schon nach kurzer Zeit buchstäblich "überwuchern" ...--2A0A:A541:1C99:0:5D4B:EB6A:92ED:B1D3 23:59, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Wenn auf jeweils eine tote Zelle immer zwei neue kommen“ Diese Annahme ist falsch, weil die Zellen eben auch einmal aufhören, sich zu teilen. Siehe „Damit die Teilung kontrolliert abläuft“ aus Zellproliferation. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:24, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ack. Auf eine tote Zelle kommen keine zwei neuen Zellen. Richtig ist: Aus einer sich teilenden Körperzelle entstehen i.d.R. zwei Tochterzellen. Wenn die dann bspw. beide in den Zelltod gehen, bleibt in der Bilanz -1 Zellen übrig. Das von Dir angedachte exponentielle Wachstum kann man unter idealen Bedingungen bei Bakterien finden, aber bei Körperzellen so gut wie nie - das wäre mit dem Leben unvereinbar. --88.68.82.121 00:42, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Welche Dioden-Technologie hat eine sehr niedrige Durchlassspannung?

Gestern habe ich auf mehreren USB-Leiterkarten Dioden durchgemessen, die die +5 V vom Netzteil und die +5V vom USB-Anschluss zusammen auf eine Sicherung führten. Bei 1 mA Prüfstrom hatten sie eine Durchlassspannung von 134 bis 138 mV. Das ist besser als bei Schottky-Dioden (Grafik). Um welche Technologie handelt es sich? -- Temdor (Diskussion) 22:16, 20. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das kann ich dir nicht sagen ohne die Platine zu sehen, aber es gibt z. B. aktive Gleichrichter auf MOSFET-Basis mit deutlich niedrigerem Spannungsabfall. Der Strom fließt dabei zwischen Drain und Source und der MOSFET wird nur leitend, wenn der Strom aus der richtigen Richtung kommt. Wir das funktioniert ist z. B. hier im Detail erklärt. Natürlich gibt es auch fertige ICs, die das so umsetzen. -- Jonathan 14:21, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke. @Jonathan Haas: Die Schaltung kannte ich noch nicht, ist aber sehr interessant. Die ICs habe ich gefunden. Bei meiner fraglichen Diode handelt es sich um ein zweipoliges Exemplar. Inzwischen habe ich "low forward voltage" und "super low forward voltage" (SLFV(R)) Dioden gefunden. Es wird allerdings immer nur von Schottky-Technologie geschrieben. Allgemein kann ich sagen, dass Schottky-Dioden mit geringer Durchlassspannung auch eine geringe Sperrspannung haben. Vielleicht ist das der Schlüssel. Bei USB-Bussen ist die Spannung auf 5 Volt limitiert. Eine Sperrspannung der Diode von 6 Volt würde ausreichen. Dann wäre die Durchbruchspannung vermutlich auch entsprechend niedrig. Außerdem, je höher der Leckstrom in Rückwärtsrichtung um so geringer die Durchbruchspannung. Ein erhöhter Leckstrom ist möglich, weil die Pins der USB-Chips bestimmt Eingangsschutzbeschaltungen haben. Ich denke, so haben die das gemacht. -- Temdor (Diskussion) 10:02, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt die von Benutzer:Jonathan Haas erwähnten ICs mit Schottkydiode und parallelgeschaltetem FET auch in zweipoliger Bauform. Ich finde auf die Schnelle aber nur Leistungsdioden z.B. für Solarumrichter. --Rôtkæppchen₆₈ 11:36, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

21. Juni

Drohne/Marschflugkörper mit Videokamera im Dritten Reich

Ich bin mir sicher, dass ich mal von einer experimentellen Drohne/Marschflugkörper aus der Zeit des 2. Weltkrieges gelesen habe, die über Fernsteuerung und Videokamera mit live-Übertragung zum Steuerer verfügte. Meine das in einem Wikipedia-Artikel gelesen zu haben, aber ich finde ihn nicht. Argus As 292 war es offenbar nicht, denn dort waren offenbar Filmkameras und nicht Videokameras verbaut. Fieseler Fi 157 ist es wohl auch nicht. Weiß jemand mehr? --Zulu55 (Diskussion) 09:44, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Noch eine eigene Ergänzung: "In die Drohne der Naval Aircraft Factory "Project Fox" wurde 1941 eine Kamera eingebaut, dessen Bild auf einem Bildschirm der "TG-2" gesehen werden konnte" (Quelle: [8] und auch [9])
Habs glaube ich gefunden: „Tonne“/„Seedorf“-Anlage --Zulu55 (Diskussion) 09:58, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bzw. Henschel Hs 293 für die eigentliche Gleitbombe.--Chianti (Diskussion) 13:25, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Polnisches Wort

Phonetisch "dschibuzi" - was bedeutet das? Im Sachzusammenhang etwas mit "klein". --Müllt-Renner (Diskussion) 15:10, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kann das Dschibuti sein? Gruß --Traeumer (Diskussion) 15:42, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
nieduży, siehe https://dict.leo.org/polnisch-deutsch/niedu%C5%BCy. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:09, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Weder noch. Aber warten wir doch einfach, bis jemand mit Polnischkenntnissen die Frage sieht. --Müllt-Renner (Diskussion) 19:49, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ist es möglich etwas mehr Zusammenhang zu bekommen? mały, drobny, niski, niewielki, malutki, niższy - alles irgendwas mit "klein" aber nichts davon klingt wie dschibuzi. Eventuell ist es eine verkleinerungsform eines Wortes ...Sicherlich Post 20:05, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nachtrag; die phonetik ist auch schwierig. was der deutsche mit "sch" ausdrückt macht der Pole mit rz oder sz oder ż oder ś oder schi --> Ci - das klingt alles ganz schön anders ;o) ...Sicherlich Beitrag 20:23, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke, Sicherlich. Ein Fiat 500 war ein "dschibuzi" Auto und ein Dorf in der Pampa ein "dschibuzi" Dorf. Nun habe ich gefunden, dass Dschibuzi auf weißrussisch tatsächlich Djibouti bedeutet. Vielleicht eine Redensart für "rudimentär". --Müllt-Renner (Diskussion) 21:09, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wie kann man denn, wenn man kein Polnisch spricht, dschibuzi von nieduży unterscheiden? --BlackEyedLion (Diskussion) 21:16, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Weil das doch ganz anders tönt. --Müllt-Renner (Diskussion) 14:16, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Im Polnischen fangen viele Wörter mit "drze" an. "drzebu" ergibt "Baum", "drzebu drzebuci" ergibt "Eiche" und für "drzebuci" als einzelnes Wort wird "ficken" zurückgeliefert (Google Übersetzter: [10]). Ich nehme an, dass das oben genannte "dschibuzi" Auto ungefähr übersetzt "verficktes Auto" bedeuten würde und dass ein "dschibuzi" Dorf in etwa einem "beschissenen Kaff" entspräche. Ist aber reine Mutmaßung. Meine erste Idee war, dass drzebuci" vielleicht etwas mit einer Umschreibung zu tun haben könnte, die auf dem Wort "drzebu"="Baum" fußt; vielleicht "das Bäumchen einpflanzen", "hinter die Bäume/ das Gebüsch gehen" oder so. Da würde ich mich aber auch nicht drauf verlassen --2001:16B8:5754:3200:406:1EA8:B3:2560 12:44, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das tönt soweit alles passend, nur irritiert mich, dass Google dazu gar nichts findet, Wiktionary auch nicht. -Müllt-Renner (Diskussion) 14:16, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es käme auch dzie- "Kind" mit seinen zahlreichen Wortbildungen in Betracht, auch wenn das /i/ kaum gesprochen wird. Also als Adjektiv dziebóci/-cy, oder ganz anders dzibóci/-cy, was immer das heißen könnte. Wenn jemand ein Rückläufiges Wörterbuch des Polnischen zur Hand hat? -bóci hört sich für meine küchenpolnischen Ohren recht ungewöhnlich an. --Aalfons (Diskussion) 15:00, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
drzebu heißt Baum? Hu? Drzewo ist der Baum und die Eiche ist dąb und was google da als ficken deklariert scheint mir auch eine Google-Erfindung und da google bei mir 0 Treffer liefert sind Polen im Internet entweder nur im vornehmsten Polnisch unterwegs oder es unterstützt meine These ;)
@Alfons: bóci wird es nicht sein, denn zi klingt ja deutsch ausgesprochen ganz anders als ci, oder? ...Sicherlich Beitrag 16:05, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Sicherlich: Sein "-zi" interpretiere ich als /tsi/, und dann stimmt -ci doch lautlich. Er würde die Kinder wahrscheinlich "dschiëzi" schreiben. --Aalfons (Diskussion) 16:22, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
okay - lautsprache mit "normalen" Buchstaben und daraus ein Wort in einer anderen Sprache erraten. Die Chancen sind wohl eher mau ...Sicherlich Post 16:55, 22. Jun. 2021 (CEST) Beantworten
@MüllTrenner; kannst Du die Aussprache mal aufnehmen und als Audio-Datei "irgendwo" hin hochladen? Ich bin nicht sehr optimistisch es herauszufinden, aber die Chance ist dann evtl. höher (außer du fragst einfach den Sprecher mal was er gesagt hat!?) ...Sicherlich Beitrag 17:37, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ganz herzlichen Dank für Deine Bemühungen. Aufnehmen kann ich es nicht, und der Sprecher ist nicht erreichbar. Es war mit Betonung auf dem U, also Tschibuuzi / Tschibuutsi. --Müllt-Renner (Diskussion) 18:55, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Spricht für ó. Aber bei dieser Geheimniskrämerei bin ich jetzt raus. --Aalfons (Diskussion) 19:48, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Benachrichtigungen/Meldungen

Auf meiner Benutzerseite bekomme ich gelegentlich Benachrichtigungen bzw. Meldungen. Wie kann ich die wieder löschen? Einstellungen anpassen, "lesen buw. ungelesen" markieren oder lassen? Einfaches Markieren und Rechtsklick funktionieren nicht. --Fibe101 (Diskussion) 19:05, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia..--Chianti (Diskussion) 19:09, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Entschuldigung. Der Aufforderung "Stelle Deine Frage" bin ich ohne Nachdenken gefolgt. Direkt danach bemerkte ich den Fehler selbst. --Fibe101 (Diskussion) 22:25, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Sitzplatzordnung im Cockpit

Wieso sitzen in Linenflugzeugen Chef-Piloten immer links, Co-Piloten (falls vorhanden) immer rechts im Cockpit? Ist das vom Rechtsverkehr am Boden abgeleitet? --Zollwurf (Diskussion) 19:14, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

lt. en:Cockpit The captain or pilot in command sits in the left seat, so that they can operate the throttles and other pedestal instruments with their right hand. ...Sicherlich Beitrag 20:11, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bei Rechtshändern scheint das sinnvoll. Wenn der Chief links ausfällt, dann fliegen und kontrollieren nur Linkshänder ein Flugzeug gut... Irgendwie erschreckend. --Zollwurf (Diskussion) 20:20, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Also das einhändige Steuern geht problemlos, egal ob mit der rechten oder linken Hand (egal ob Rechts- oder Linkshänder). Copiloten wechseln nach ihrer Beförderung zum Kapitän fast problemlos vom rechten auf den linken Sitz. Ich würde eher historische Ursachen suchen und erst mal bei Kleinflugzeugen anfangen. Dort sitzt der Pilot links, manchmal ist nur die linke Seite ordentlich instrumentiert. Laut Vorschrift muss dass Flugzeug vom linken Sitz geflogen werden. Fluglehrer haben die Befähigung/Erlaubnis das Flugzeug vom rechten Sitz zu fliegen, da bei der Pilotenausbildung in Kleinflugzeugen der Flugschüler links sitzt. Die Airlines haben das sicherlich nur später übernommen. Warum sitzt der Pilot links? Keine Ahnung. Aber weil er links sitzt kann er in der Linkskurve besser den Luftraum überwachen wo er hin fliegt. Deshalb werden Platzrunden links rum geflogen. Henne oder Ei: Wegen der Drehrichtung des Propellers flogen die Flugzeuge leichter eine Linkskurve, die man also in der Platzrunde bevorzugte - deshalb hat sich dann der Pilot lieber links hingesetzt. Anfangs saß er in der Mitte und allein. Jedenfalls historisch gesehen. Heute gibt es davon viele Ausnahmen. Auch Flugschüler und Piloten von Kleinflugzeugen sollen eigentlich standardmäßig mit der linken Hand (linker Sitz) steuern, damit die andere Hand frei ist für die Bedienung anderer Elemente (Gashebel - meist in der Mitte; Gemischregelung - Leanen, Funk aktivieren, Kompass nachstellen, Höhenkorrektur einstellen - QNH; Schreibarbeit - Zeiten notieren beim Überflug über Fixpunkte). Die rechte Hand ruht also gewohnheitsmäßig auf dem Oberschenkel. Ob das ganze noch mit dem P-Faktor und Drehmoment aus den Anfangszeiten zusammenhängt (Taildragger-Fahrwerk) kann ich nur vermuten. Da müsste man sich mal die Drehrichtungen der Motoren ansehen. Noch wichtiger könnte das Drehmoment im Anflug sein, vermutlich wurde früher auch gerne geslipt (Seitengleitflug) - das geht wegen der Propellerdrehrichtung sicherlich zu der einen Seite besser oder sicherer als zur anderen (nicht alle Flugzeuge sind zum slipen zugelassen). Wenn dann plötzlich Gas gegeben wird, dann kann schon ein ganz schönes Drehmoment auftreten. Das könnte auch die Sicht durch Wegdrehen beeinflussen. Alles nur Vermutung. Noch interessanter wird ist die Frage warum Hubschrauberpiloten jedoch rechts sitzen. Die kommerzielle Luftfahrt wurde um 1920 in den USA entwickelt, deren Regeln gelten noch heute weltweit - Geschwindigkeit in Knoten, Flughöhe in Fuß. (Russland und China waren ausgeschert, sind heute aber auch dabei - glaube ich). Wenn also die USA mal gesagt hat: "Pilot sitzt links", dann wurde der Rest danach gebaut und man kommt da nicht mehr so einfach raus (Pfadabhängigkeit#Einführung_neuer_Technologien) - warum auch. Aber warum haben manche Eisenbahnen Linksverkehr und andere Rechtsverkehr? So viel Fragen. --178.142.12.137 23:03, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dass man laut engl. WP den Gashebel und die Knöpfe mit der rechten Hand besser bedienen kann halte ich persönlich für Quatsch. Einzig zum Mitschreiben braucht man die rechte Hand. --178.142.12.137 23:08, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schreibarbeit übernimmt im Luftverkehr in der Regel der nichtfliegende Flugzeugführer und das ist einfach nur einer von beiden, schon damit die Arbeitsbelastung beider etwa gleich ist. Im Linienverkehr wird gelegentlich auch angesagt, welcher der Kutscher die Ruder führt. Die Triebwerksdrehrichtung dürfte beim Seitengleitflug keine Rolle spielen. Dabei wird gerade kein Triebwerksschub benötigt. Dadurch wird auch bei Segelflugzeugen Höhe abgebaut. Sturzflüge sind schließlich keine echte Alternative. Ein Flugzeug mit Doppelsteuerung kann von beiden Plätzen vollständig bedient werden, das ist letztlich der Sinn dieser Einrichtung. Es gab mal einen kleinen Unterschied, die Bugradsteuerung für das Rollen war bei einigen Typen nur einmal und dann meines Wissens links vorhanden. Diese Einrichtung ist aber nur beim Rollen zur und von der SLB erforderlich. Die Sitzanordnung ist letztlich einfach nur so eingebürgert. Mit dem Eisenbahnbetrieb hat das alles nicht viel zu tun, dort gab es echte Zwangspunkte durch die Signalsicht und die Fahrzeugbauart (weil einmal der Linksfahrbetrieb auf britischer Tradition beruht, andererseits die Kessel von leistungsfähigen Dampflokomotiven die Sicht außerordentlich behindern und sich als Drittes Lokführer und Heizer in die Quere kommen, wenn der Lokführer links sitzt oder steht und der Heizer Rechtshänder ist). Das alles spielt in der Fliegerei keine Rolle. In einsitzigen Flugzeugen, beispielsweise beim Militär, führt die rechte Hand in der Regel den Steuerknüppel, während die linke auf dem Drosselhebel liegt. Die Sicht ist auf beiden Seiten gleich gut oder schlecht.
Eine weitere Konvention ist im Luftverkehr das Ein- und Aussteigen auf der linken Seite. Technische Gründe gibt es dafür ebensowenig und bei vielen Verkehrsflugzeugen ist die Türanordnung symmetrisch. –Falk2 (Diskussion) 23:55, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Um es (aus dem sehr langen obigen Beitrag) noch mal hervorzuheben: In den meisten Hubschraubern sitzt der Pilot (oder, bei zweien, der Kommandant) rechts, womit sich die zitierte englische Behauptung erneut als "Quatsch" erweist. --Uli Elch (Diskussion) 10:45, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Schließt man in den USA seine Wohnungstür nicht ab?

Vor einiger Zeit gab es in den USA folgenden Fall []: Eine Polizistin geht nach Feierabend aus Versehen in die falsche Wohnung (im falschen Stockwerk). Dort befindet sich ein Mann (der Bewohner). Sie denkt, dass er ein Einbrecher ist und erschießt ihn.
Dieser Vorfall ist nach meiner Überlegung nur möglich, wenn…
(a) das Opfer seine Wohnungstür nicht abgeschlossen hatte. Denn sonst wäre die Polizistin nicht hereingekommen.
(b) die Polizistin regelmäßig beim Verlassen ihrer Wohnung die Tür nicht abgeschlossen hat. Ansonsten hätte sie versucht aufzuschließen und der Schlüssel hätte nicht gepasst. Oder sie hätte sich über die offene Tür gewundert und (schon vor der Tür) gemerkt, dass etwas nicht stimmt.
Folglich hatten beide (und vermutlich nicht nur an dem Tag) ihre Türen nicht abgeschlossen. Ist dieses Verhalten in den USA normal? Aufgrund der dortigen Kriminalitätsrate hätte ich dies nicht gedacht.
--2003:FC:8F0A:6615:E529:C829:4062:A986 20:31, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

"Guyger testified that she thought Jean's apartment was hers, that she found the door slightly ajar"
Die Tür war also auf. Dann hat sie wohl einen Eindringling vermutet and "stood her ground" (im falschen Stockwerk).
Üblicherweise werden Türen wohl abgeschlossen (sind zu). Die erste Jahreszeit (Diskussion) 20:52, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Auf dem Land und in Kleinstädten ist es weit verbreitet, die Tür nicht zu verschließen: https://www.architecturaldigest.com/story/home-security-americans-who-lock-their-doors-the-least, https://www.reddit.com/r/AskReddit/comments/2vxdnp/do_all_americans_leave_their_door_open/. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:15, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sie könnte feststellen, dass die Tür offen ist, und dann nicht mehr prüfen, ob der Schlüssel passt, weil sie nun davon ausgeht, dass die Tür aufgebrochen oder widerrechtlich geöffnet wurde. Die Geschichte hakt aber an mehreren anderen Stellen, so als wenn da gewisse Informationen fehlen, z.B. der Einbrecher, der auf dem Sofa sitzt und fernsieht. --Expressis verbis (Diskussion) 21:32, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich lebe in einer Kleinstadt in Upstate New York und kann von dort berichten, dass viele tatsächlich nicht abschließen, insbesondere wenn sie nicht viel besitzen (wobei ich hier von Haustüren spreche). Bei deinem Szenario muss man vielleicht auch berücksichtigen, dass Wohnungstüren in den USA deutlich einfacher zu öffnen sind als in Deutschland. --Stilfehler (Diskussion) 22:17, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In manchen Teilen der USA schließen die Bewohner bewusst ihre Autos nicht ab, weil Gefahr durch wilde Bären (quasi die großen Brüder der Teddis) besteht. Wenn jemand von so einem Riesen davonläuft, öffnete er das Auto und ist zunächst in Sicherheit. Vielleicht gilt vergleichbares?--2.200.60.148 23:22, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da es ja um Wohnungstüren geht, denen in der Regel erstmal die Haustür vorgeschaltet ist, dürfte der Schutz vor Bären o.ä. hier wohl keine Rolle spielen. Bliebe noch der Schutz vor Verbrechern, die sich im Hausflur rumtreiben - aber wenn ich die Befürchtung habe, dass die ein Problem sind, dann wäre das ja gerade ein Grund zum Abschliessen.
Aber ich glaube bis auf Weiteres ohnehin nicht, dass das ein US-spezifisches Phänomen ist. Warum die Wohnungstür abschliessen, wenn ich zuhause bin? Mache ich hier auch nicht. Und andere auch nicht. Die Situation, dass plötzlich mal der Nachbar in der Wohnung stand (und es durchaus auch im ersten Moment für seine hielt; er hätte mich also durchaus auch für einen Einbrecher halten können), hatte ich auch schon - er hat sich also offenbar auch nicht sonderlich gewundert, dass seine Türe nicht abgeschlossen war. Ich (und eventuelle Gäste, Kinder, etc.) komme im Gegenzug leichter raus wenn's z.B. brennt, und z.B. der Notarzt kommt schneller rein, wenn ich bewusstlos am Boden liege. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:26, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Unterschied ist, dass man in Deutschland die Schlösser von Wohnungstüren üblicherweise auch dann nur mit einem Schlüssel öffnen kann, wenn sie geschlossen, aber nicht verschlossen sind. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:12, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich wohne aber in der Schweiz, und meine Wohnungstür hat aussen jedenfalls eine ganz normale Klinke, kann also eben auch ohne Schlüssel geöffnet werden. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:36, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Hier eine ausführliche Umfrage von 2014. Ihr zufolge sperren etwa 7 % der Amerikaner (auch bei Abwesenheit) die Haus-/Wohnungstüre nicht ab. In Anwesenheit sind es sogar ganze 23 %. Ob und wo da allerdings auch die bei uns im Lande beliebten "Zuschnapptüren" (ohne Klinke außen) dazuzählen, kann ich nicht sagen.--Patchall (Diskussion) 10:56, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ein Krimineller kann 98% der Haustüren und Autotüren in 40s öffnen. es ist deshalb ziemlich egal, ob man eine Tür zu macht oder nicht. (Bei einer Haustür mit geschlossenem Riegel ist es aber sehr schwierig, sie ohne grössere Zerstörung zu öffnen) die Amis setzen lieber auf Kameras. --85.212.92.181 14:11, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Und auf "firepower", vulgo Knarren. Oder ist das nur ein deutsches Stereotyp? --ObersterGenosse (Diskussion) 15:28, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nach en:Percent of households with guns by country (dortige Quelle für US-Daten) verfügen ca. 40% der US-Haushalte über Feuerwaffen, was durchaus Weltspitze ist (wenngleich die Zahl in jener Statistik jahresweise erstaunlich stark schwankt; in schwachen Jahren gäbe es demnach einige wenige Länder mit etwas mehr bewaffneten Haushalten). Da es ja dennoch längst nicht alle Haushalte sind, lässt sich dazu, ob das nun gerade die sind, die ihre Türen offen lassen, nicht wirklich was sagen. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:30, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ob man seine Tür abschließt oder nicht, ist sicher auch eine Frage des allgemeinen Vertrauens in andere Menschen. Laut dieser Statistik hier unterscheiden Amerikaner und Deutsche sich da nur marginal. --Stilfehler (Diskussion) 19:01, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das dürfte z.B. stark von "ländlich" oder "städtisch" abhängen. Je dörflicher das Umfeld, desto eher lässt man seine Türen unverschlossen.
Und es stimmt schon: Die weitverbreiteten amerikanischen Haustüren braucht ein Einbrecher nur scharf anzugucken, dann gehen sie auf. Eine stärkere Sicherung wäre auch völlig sinnlos, denn die Fenster sind auch nicht besser.
Die obige Geschichte mit den Bären dagegen halte ich für eine Urban Legend. Erstens kann man vor einem Bären nicht weglaufen. Er ist schneller. Zweitens bietet ein Auto keinen nennenswerten Schutz gegen einen Bären. Wenn der da rein will, kommt er rein und braucht auch keinen Schlüssel. Wie jeder weiß, der einmal in den Nationalparks der USA Lebensmittel offen in seinem Auto hat liegen lassen. Drittens könnte diese Methode bestenfalls funktionieren, wenn man sich nicht weiter als 50m von seinem Auto entfernt. Wenn ich mich nicht weiter als 50m von meinem Auto entferne, schließe ich es üblicherweise auch nicht ab. Obwohl Bären hier eher selten vorkommen. --91.34.41.29 23:20, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Was ist das für eine Maske?

Hallo, eine Suche nach "Maske Stoff 20. Jahrhundert" gibt mir nur Corona-Ergebnisse aus. In diesem Bild (Vollständiger Tagesschau-Artikel) ist rechts eine Stoffmaske zu sehen. Darüber gibt's doch bestimmt einen Wikipedia-Artikel drüber oder? Was ist das für eine Maske?

Dankenden Gruß von --178.202.137.34 23:02, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das ist eine Gasmaske. Dem Aussehen nach aus dem ersten Weltkrieg. Yotwen (Diskussion) 08:54, 22. Jun. 2021 (CEST) Huch - nur die Hälfte gelesen. Yotwen (Diskussion) 08:55, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In der Bildunterschrift zum selben Bild wird die Maske auf berlin.de als "Frostschutzmaske" bezeichnet. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:09, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aha das macht Sinns so wie sie gefüttert ist, danke! --178.202.137.34 12:49, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Langzeitarchivierung beim Fernsehen

Wie wurde denn in vordigitalen Zeiten beim Fernsehen üblicherweise archiviert (bzw. allgemein aufgezeichnet)? Magnetbänder oder 35-mm-Film? Dazu steht in den entsprechenden Artikeln nichts--Antemister (Diskussion) 23:41, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Unterschiedlich, siehe Magnetaufzeichnung und zum Beispiel https://www.br.de/unternehmen/inhalt/organisation/archive-des-br-fernseharchiv-fernsehbeitraege-v2-100.html (16 mm, 35 mm, Betacam). --BlackEyedLion (Diskussion) 23:54, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
16mm-Film wurde nur für Filmproduktionen und vorgefertigte Berichte verwendet, nie zur Archivierung z.B. von Livesendungen.--Chianti (Diskussion) 00:01, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das macht für die Beantwortung der Frage ja nichts. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:18, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
<BK> Zuerst Magnetband, dann U-matic und später Betacam/Betacam SP.--Chianti (Diskussion) 23:57, 21. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Es soll auch Systeme gegeben haben, die vom Fernsehbild einen Film angefertigt haben. Bei der erneuten Abtastung sind dann allerdings deutliche Qualitätsverluste eingetreten sein. @Chianti: Vergiss nicht die legendären Ampex-2-Zoll-Bandmaschinen, die in Deutschland unter der Bezeichnung MAZ (Magnetaufzeichnung) bekannt wurden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:35, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das war mit Magnetband gemeint. MAZ bzw. das Kommando "MAZ ab" wurde dann auf U-Matic und Betacam übertragen.--Chianti (Diskussion) 10:21, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ich mich jetzt nicht falsch erinnere (an die Information, nicht an das Ereignis selbst), gab es eine vollständige Aufzeichnung der TV-Bilder des 1954er-WM-Finales, die aber ein paar Jahre später bis auf die wichtigsten Spielszenen überschrieben wurde, weil das Aufzeichnungsmedium so kostbar war. Google gibt es mir auf die Schnelle nicht her, weiß jemand dazu mehr? (Zumal Magnetband laut Artikel erst ab 1956 richtig brauchbar war). -- 79.91.113.116 12:10, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das war wohl allgemein so üblich. Videoband war schweineteuer und nicht zur Archivierung vorgesehen. Siehe auch en:Doctor Who missing episodes. Und dann gehen die Bänder im Laufe der Zeit kaputt, vor allem, wenn als Trägermaterial nicht PET, sondern Celluloseacetat verwendet wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 12:26, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zum legendären 6:3 Ungarns im Wembley-Stadion 1953 ist hingegen die vollständige Aufzeichnung erhalten. Schade (das mit 1954). -- 79.91.113.116 12:41, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

22. Juni

Synchronisieren

Ich gucke neuerdings mal wieder Deutsches Fernsehen. Warum kann man dieses Dubben nicht abstellen? Technisch muss das doch sehr einfach möglich sein, verschiedene Tonspuren zu machen, wär es dann halt auf Französisch gedubbt haben wollen würde: Okay. Aber so? --fossa net ?! 04:08, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das deutsche Fernsehen ist meist frei empfangbar. Die Senderechte wurden aber nur für Deutschland gekauft. Deshalb sehen die Verträge mit den Rechteinhabern meist vor, dass nur auf deutsch gesendet werden darf. Für Frankreich haben andere Fernsehsender die Lizenzen gekauft und werden so geschützt. Im Pay-TV besteht das Problem nicht, da ist sehr oft auch der Originalton in separater Tonspur im Angebot.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 07:03, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ist technisch problemlos möglich und war früher auch häufiger als heute. Nennt sich Zweikanal-Ton, verlierste halt den Stereosound. Habe ich früher benutzt um Ocean Girl auf dem ZDF in English zu schauen. --91.12.164.199 09:14, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ARTE macht das übrigens immer noch (oft? gelegentlich? naja, jedenfalls wahrnehmbar oft ;-) ) --Windharp (Diskussion) 09:19, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Arte hat aber immer "nur" französischen Ton, bei englischsprachigen Filmen dann halt die französische Synchro. One hat im Serienbereich tatsächlich einiges auch mit O-Ton. --Magnus (Diskussion) 09:33, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Arte sendet 2x - für den deutschsprachigen und für den französischsprachigen Raum. Die Sprache richtet sich nach dem Zielgebiet. Ob der Originalton mit gesendet werden darf oder nicht hängt ganz banal davon ab, ob die Rechte hierfür gekauft wurden. Wenn die Senderechte nur für die synchronisierte Fassung erworben wurden, dann DARF der Originalton nicht gesendet werden. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:25, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dass Arte zwei Programme mit unterschiedlichem Anfangszeitenschema sendet, liegt daran, dass französische und deutsche Zuschauer unterschiedliche Sehgewohnheiten haben. Das Kompromisszeitschema der Anfangsjahre war weder auf französische, noch auf deutsche Sehgewohnheiten abgestimmt und deswegen wenig erfolgreich. Mit der Lizenzierung unterschiedlicher Sprachversionen der Inhalte hat die Aufspaltung in zwei Programme mit unterschiedlichem Verbreitungsgebiet und Zeitschema aber nichts zu tun. Arte sendet wo möglich alle Sprachversionen über alle Verbreitungswege. Dafür sind für den deutschen Zweig von Arte drei bis vier verschiedene Tonspuren vorgesehen, die aber unter Umständen dasselbe senden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:57, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das sind zwei unterschiedliche Themen. Technisch ist es beim Digitalfernsehen kein Problem, mehrere Tonspuren zu senden. Rechtlich dürfen nur die Tonspuren benutzt werden, für die Verträge geschlossen wurden. Wenn ein anderer Sender Exklusivrechte für die englische Fassung hat, muss sichergestellt werden, dass dessen Region nicht mit dem Signal versorgt wird. Das geht entweder über Verschlüsselung (→ Pay-TV) oder durch Weglassen der Tonspur. Bei den unterschiedlichen Astra-Programmen ist eine unterschiedliche Tonspur (D/F) als Standard voreingestellt (abweichende Kanalbelegung). Die franz. Fassung sendet lt. unserem Artikel üblicherweise ergänzend die Originaltonspur, die deutsche Fassung den französischen Ton.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:49, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Was soll eigentlich »Dubben« sein? Ein solches (zu vermutendes) Verb ist mir in der deutschen Sparche bisher nicht untergekommen. Beim Thema »synchronisieren« muss man nur mal nach Polen gucken. Dort wird der Text von einem einzelnen Sprecher, etwas vesetzt, damit die Zuschauer den Darstellern noch Stimmen zuordnen können, drübergesprochen. »Filmgenuss« kann man das ebensowenig nennen wie die in vielen Ländern ausschließlich üblichen Untertitel. »Originalsprache mit Untertiteln« hat im deutschsprachigen Raum einfach deutlich zu wenig Nachfrage und ich bin ganz froh, dass das so ist. –Falk2 (Diskussion) 18:49, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dubbing ist das englische Wort für Synchronisieren; Subbing für Untertiteln (von sub für unter). Das ist ganz praktisch, dass diese beiden Optionen so ähnliche Wörter sind. --Blobstar (Diskussion) 19:37, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke, aber es ist doch ganz schön, wenn wir die Sprachen auseinanderhalten. Ich werfe doch auch keine kastillischen Brocken rein, bei denen ich davon ausgehen muss, dass sie kaum jemand deuten kann. Oder wollte sich da nur mal wieder jemand wichtig machen? (Blobstar, damit bist Du nicht gemeint). Denglisch will niemand. –Falk2 (Diskussion) 19:50, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Jawoll! Kein griechisch in unserer schönen Deutschen Sprache! Es muss Zeitgleichung heißen! Greutsch ist greulich, das will niemand. Ceterum censeo offtopic Meinungsäußerungen esse delendam. --2003:DE:6F32:55C3:E814:2262:EB19:D0D6 22:02, 22. Jun. 2021 (CEST) Beantworten
Quetsch: Zeitgleichung ist etwas anderes. --Digamma (Diskussion) 21:48, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
YMMD :-)
@ Falk2: Es geht doch hier nicht gegen das Synchronisieren. Es geht darum, dass man auf verschiedenen Tonspuren die Wahl zwischen Originalsprache und Synchronisationssprache haben könnte. Das hat mit der polnischen Lösung oder mit "Originalsprache mit Untertiteln" nichts zu tun.
@Ausgangsfrage: Eine mögliche Erklärung ist auch noch, dass (erfreulicherweise) zunehmend Audiodeskription angeboten wird. Dafür wird dann die zweite Tonspur gebraucht. --91.34.41.29 23:02, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Arte hat vier Tonspuren, sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland. Die erste Tonspur ist die Landessprache. Dann gibt es in Deutschland noch eine Tonspuren für Französisch, Audiodeskription und einen vierten Ton. In Frankreich gibt es Tonspuren für Französisch, Englisch, Deutsch und einen vierten Ton. --Rôtkæppchen₆₈ 00:45, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
LOL, ohne Schalkernst, das war lustig. ich geistesanbaue mich ja bewußt nicht. (Zwischenstille) Mich deucht, ich habe mal am Campe-Gymnasium Holzminden doch was gelernt, aber nicht in Campes Sinne. --fossa net ?! 05:02, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Websites nicht erreichbar

Merkwürdig! Außer Wikipedia (!!!) kann ich zurzeit keine meiner "morgendlichen" Websites (Zeitung, t-online, etc) erreichen. Woran kann es liegen? Gruß, 2A02:8109:29C0:25E0:FD7E:49F6:E732:9666 08:20, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hat jemand deinen Jugendschutz aktiviert? Sind deine anderen Seiten gemäß https://downforeveryoneorjustme.com/ online? Ist dein DNS-Server durcheinander? --Magnus (Diskussion) 08:35, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bitte mal über die Eingabeaufforderung (Windows-links+R, dann cmd - Enter) ipconfig /all ausführen und das Ergebnis hier posten. Was wird angezeigt, wenn du https://ipv6-test.com/ aufrufst? Wo steht OK in grün, wenn du https://www.wieistmeineip.de/ipv6-test/ aufrufst? Welches Antivirenprogramm hast du? Gab es da kürzlich ein größeres Update? Wie rufst du die Seiten auf? LTE? WLAN? Router schon mal stromlos gemacht und erst nach einer Minute wieder angesteckt? Wie genau lautet die Fehlermeldung? Siehe auch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 09#Server nicht gefunden.--Chianti (Diskussion) 10:12, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Herzlichen Dank, Magnus + Chianti! Jetzt sind die Websites wieder erreichbar! - Warum dass so ist? ... keine Ahnung! Grüße, 2A02:8109:29C0:25E0:FD7E:49F6:E732:9666 11:05, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Kloster vom Guten Hirten Trier etwa 1940-1945

  • Das Kloster ist etwa 1945 nach München evakuiert worden Am 4.7.1945 kamen Nonnen zu Tode
  • Wer weiß Näheres ?

--2003:E9:A714:6E00:B530:8EC3:F0A0:A1EA 13:22, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Woher stammt die Information über die Verlegung und die Todesfälle?--Chianti (Diskussion) 14:42, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Datenangabe beim Einkauf

Ich wollte mir neulich ein iPad bei MediaMarkt kaufen. Als es aus der abgesperrten Glasbox entnommen wurde konnte ich es an der Kasse nicht bezahlen, sondern der Verkäufer verlangte von mir Namen und Adresse, sodass ich es überhaupt kaufen könne! Hallo, Datenschutz??? Der Verkäufer meinte, dass ohne diese Datenangabe kein Verkauf möglich sei. Außerdem hätte man ohne dieses Prozedere keine Gewährleistung. Stimmt das? Muss man bei einem Elektronikartikel stets Namen und Adresse angeben, um es zu kaufen? (nicht signierter Beitrag von 24.134.87.205 (Diskussion) 14:39, 22. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Um was für ein iPad handelt es sich genau? Wenn es eines mit Mobilfunk ist, kann es sein, dass Mediamarkt bzw der für das Holen der Geräte aus der Vitrine zuständige Subunternehmer Mobilcom gleich einen Mobilfunkvertrag mitverkauft, wofür eine Registrierung des Käufers gesetzlich vorgeschrieben ist. --Rôtkæppchen₆₈ 14:44, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, nein, nix mit Mobilfunk. Dann wäre es klar, dass da noch so ein Fritze aufschlägt. Das iPad hatte nicht mal einen SIM-Slot. (nicht signierter Beitrag von 24.134.87.205 (Diskussion) 14:45, 22. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
Hast du eine Garantieverlängerung abgeschlossen?--Chianti (Diskussion) 14:48, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, nur das iPad. Nur das original verpackte Endgerät. Wollte der Konzern dabei Daten abgreifen? Ging es wieder einmal nur darum? (nicht signierter Beitrag von 24.134.87.205 (Diskussion) 14:59, 22. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Und dass es wegen der Pandemie war, kann auch nicht sein? Oder hattest du irgendeine Finanzierungslösung dabei? Ich musste bei einigen Käufen von Elektronikgeräten (die allerdings auch wieder vier bis fünf Jahre her sind) noch keine Adresse angeben... --ObersterGenosse (Diskussion) 15:34, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ruf doch einfach Mal bei dem MediaMarkt an und frag nach dem Grund. --Christian140 (Diskussion) 15:42, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bei teureren Geräten gibt es statt eines Kassenbons eine richtige Rechnung (besser für das Finanzamt). Auf der wird die eingegebene Adresse eingetragen. Ich habe vor Jahren die Daten angegeben, stehe da in der Datenbank und habe noch nie Post bekommen. Außerdem kann so das Verkaufsdatum der Seriennummer zugeordnet werden. Das ist wichtig für die Gewährleistung. Wenn ich eine fiktive Adresse angegeben hätte, wäre das vermutlich nicht aufgefallen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:19, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich kenne das so, dass der Händler vorher fragt und auf Wunsch auch anonymen Barverkauf anbietet. Es muss ja nicht jeder die Rechnung bei Arbeitgeber, Finanzamt oder Sportverein einreichen und auf Gewährleistung und Garantie hat das auch keinen Einfluss. Allerdings sollte die korrekte Seriennummer auf der Rechnung/Quittung stehen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ich kann nur bestätigen, dass mir das auch schon passiert und extrem sauer aufgestoßen ist. Das war deutlich vor Corona - also sicher kein Zusammenhang damit - und ohne jegliche Vertragsabschlüsse. M.E. ist das die pure Datensammelwut der Firmen, die einen in ihrer Kundenkartei haben wollen.
Im Grunde müsste man konsequenterweise sagen: Gut, dann kaufe ich's nebenan bei der Konkurrenz. Und wenn ich mich breitschlagen lasse, das anzugeben, dann achte ich zumindest darauf, alles auszustreichen, was denen die Zusendung von Werbemüll erlauben würde.
Eine Vorstufe dieser Datensammelwut ist auch die weitverbreitete Unsitte, an der Kasse die Postleitzahl abzufragen. Wozu bitteschön brauchen die die? Doch nur, um ihre Prospekte möglichst effektiv unters Volk zu bringen. Wenn alle Kunden als PLZ 12345 angeben würden, hätte sich diese Unsitte vielleicht irgendwann erledigt. Habe ich zugegebenermaßen aber selber auch noch nicht fertiggebracht. --91.34.41.29 22:51, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dir steht es frei, auf die Frage nach der Postleitzahl „Weiß nicht, ich empfange keine Post.“ zu antworten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nach der Postleitzahl fragen die, damit sie wissen, wo es sich auszahlt, die nächsten Mediamärkte hinzubauen. (Ja, ich habe nachgefragt, als ich die Frage zum ersten Mal gestellt bekam.) Ist also ganz harmlos, und wenn jemand keinen Mediamarkt in seiner Nähe haben will, kann er ja eine andere Postleitzahl angeben. Liebe Grüße, --Häferl (Diskussion) 23:20, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Bei der Frage nach der PLZ bitte 27498 angeben, damit da endlich auch solch ein schmuckes Einkaufsparadies für Elektroartikel errichtet wird. (Mir haben die erzählt, es ginge ums Einzugsgebiet. War wohl nur die halbe Wahrheit.)--Pretzelbody (Diskussion) 06:52, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Eher 25541.--Chianti (Diskussion) 08:20, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ansonsten kann ich Dir gerne meine persönliche Adresse zur Verfügung stellen: Tim Strupp, Auf dem Holzweg 25, 25541 Brunsbüttel (PLZ angepasst an den Post oben ^^). Flossenträger 10:03, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Lass mich raten: Katholischer Priester, geschieden, 3 Kinder … Yotwen (Diskussion) 13:45, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Fußball-EM: Reglement Gruppenphase

Hallo, ich habe eine Frage zur Fußball-EM-Gruppenphase. Auf der wikipedia-Seite im Reglement für die Gruppenphase steht, dass seit dieser EM ein neues Kriterium g) "Anzahl Siege aus allen Gruppenspielen" eingefügt wurde. Könnt ihr mir erklären, welchen Sinn dieses Kriterium in der Gruppenphase haben soll? Es ist doch in einer Gruppe kein Punktegleichstand zwischen mehreren Mannschaften zu erzielen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Siegen. Beim Vergleich der Gruppendritten ist es möglich, dass es zur Anwendung kommt. [3:0,0:1,0:2] wird vor [1:1,1:1,1:1] einsortiert.

Vielen Dank!

--2A02:810A:1BBF:F8E8:A022:5832:CA52:9E3D 20:07, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wenn eine Mannschaft kein mal unentschieden spielt, kann es keine andere in der Gruppe geben, die nur unentschieden spielt. Denn diese zweite müßte ja auch gehen die erste unentschieden spielen. Und vorausgesetzt war ja, daß die erste gerade nicht unentschieden spielt. Erwarte einfach nicht zu viel Logik und gut durchdachte Regelungen von dem Verband. 62.157.15.172 20:58, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich bin verwirrt. Hast Du den Sinn nicht gerade selbst erzählt: beim Vergleich der verschiedenen Gruppendritten? -- southpark 21:13, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Er spricht von den Regeln für die Gruppen, nicht die Bestimmung der besten Gruppendritten. Das sind zwei verschiedene Paragraphen (auch wenn bei den Dritten auch der Punkt mit den Siegen steht).--Anaxagoras13 (Diskussion) 21:22, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, Artikel 20 des Reglements mit den Kriterium g beginnt mit "Wenn zwei oder mehr Mannschaften einer Gruppe ...". Die Auswahl der Drittplazierten wird in Artikel 21 geregelt. 62.157.15.172 21:27, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nach dem englischen Artikel kommt das Kriterium nur zur Anwendung, falls einer Mannschaft Punkte abgezogen werden. --Entbert (Diskussion) 17:10, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Was ist das?

46.13987° N, 8.91842° E --Himmlischer Spion (Diskussion) 20:54, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Vielleicht ein Wasserhochbehälter? 80.135.53.116 21:16, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ein offenes Wasserbecken, das im Boden eingelassen ist. Bild: [11]. 62.157.15.172 21:32, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vielleicht als Löschwasserspeicher? --217.149.161.202 21:48, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich tentire auch auf Löschwasserteich (scheint ja 1. eingezäunt zu sein, und hat 2. eine befestigter Zufahrt). Mein Italienisch Kenntnisse reichen nicht aus, brauchbare Angaben aus dem Grundbucheintrag Link heraus zu ziehen. --Bobo11 (Diskussion) 00:28, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dort steht "Zone di protezione delle acque sotterranee" (Grundwasserschutzzone). Ob das die Nutzung dieses Grundstücks ist? 62.157.15.172 08:42, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das steht aber unter der Überschrift Restrizioni di diritto pubblico della proprietà, che non riguardano il fondo, also Einschränkungen, die das Grundstück nicht betreffen. (Und das erscheint mir auch logisch, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Grundstück zB im Bereich einer "impianti aeroportuali" liegt.) --217.149.160.168 11:32, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du kannst es dir nicht vorstellen... Der nächste Hubschrauberlandeplatz liegt 350 Meter südwestlich davon. --Müllt-Renner (Diskussion) 12:46, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist kein Link zum Grundbuch, sondern zum ÖREB-Kataster (öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen). --Müllt-Renner (Diskussion) 12:46, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist es auch einfach ein Landesverteidigungs-Swimmingpool: Zuerst eine Runde am Poligono di tiro, dann ab in den Pool ;-)--217.149.160.168 11:41, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Scheint etwas mit dem Militär zu tun zu haben. Dort ist die AAD-Kaserne. --Müllt-Renner (Diskussion) 12:46, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Von einem Löschwasserteich kann mE keine Rede sein, da zu weit weg von einem potenziell zu löschenden Objekt. Diese Teiche werden in der Regel nur in unmittelbarer Nähe zu brandgefährdeten Objekten angelegt. Ich sehe da nur ein Einfamilienhaus, was in der Nähe steht. --Hexakopter (Diskussion) 12:49, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Einfamilienhaus? Das ist der Landessender Monte Ceneri, das commons:Category:Museo della Radio Monte Ceneri und daneben der Funkturm Monte Ceneri und noch ein Funkturm. --Rôtkæppchen₆₈ 12:58, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wird schon ein Retentionsbecken sein. Denn der ganze Monte-Ceneri-Komplex liegt ja auf einer Anhöhe [12]. --Filzstift (Diskussion) 13:07, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, wozu man auf einem Bergrücken ein Retentionsbecken benötigt - die findet man doch in schmalen Tälern und Gräben. Außerdem erscheint es mir dafür ein wenig klein (in g. maps gemessen: ca 10 x 4 m groß). --217.149.160.168 13:46, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Falschen Begriff genommen. Ich meinte ein Becken, das angesammeltes Wasser aus den Bergen einsammelt, z.B. als Löschwasser für die Feuerwehr.--Filzstift (Diskussion) 14:11, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Regwenwasserspeicher wäre möglich. Die Armee braucht Wasser für alles mögliche, nicht nur Löschwasser im Ernstfall. Es könnte auch ein Teil der Abwasserreinigung sein... - Axdot (Diskussion) 14:01, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Abwasserreinigung eher nicht. Die Kaserne liegt unterhalb. In der Schweiz fliesst das Wasser bergabwärts. --Müllt-Renner (Diskussion) 14:03, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Pumpen kennt man aber auch in der Schweiz. Bei Objekten, die nur über knapp dimensionierte Leitungen an die Kläranlage ageschlossen sind, sind Vorabscheide/Ausgleichsbecken möglich. -- Axdot (Diskussion) 14:15, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich trauen den Generalstäblern ja allerhand zu, aber dass sie militärische Fäkalien bergaufwärts pumpen, auch wieder nicht. --Müllt-Renner (Diskussion) 16:05, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
ich hab ja nur Möglichkeiten erwähnt - Axdot (Diskussion) 16:11, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Im militärischen Bauprogramm 1990 (Bundesblatt BBl 1990 II 529) steht "Fassen von neuen Wasserquellen und instandstellen der bestehenden. Sanieren der undichten Wasserreservoire und sicherstellen der notwendigen Löschwasserreserve." Es dürfte also ein Löschwasserbecken sein. --Müllt-Renner (Diskussion) 16:05, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Also doch Löschwasser. Danke -- Axdot (Diskussion) 16:10, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Golden Star

Der Gerät und sein Logo.

Hallo Gemeinde, ich würde heute einmal eine Portion Schwarmwissen benötigen. Folgendes: Ich kam jüngst in Besitz eines Puppen- bzw. Kinderwagens, doch leider halten sich die Informationen darüber sehr in Grenzen. Also sowohl vom Design, der Verarbeitung und der Materialien könnte er wohl sicherlich aus den 50er/60er Jahren stammen. Nicht ganz klar ist auch, ob es sich um einen Puppenwagen oder einen Kinderwagen handelt. Bei näherer Ansicht des Corpus Delicti kam ein Logo zum Vorschein, welches die Aufschrift "Golden Star" trägt. Leider brachte weder eine Google-Lens-Suche nach dem Logo, noch eine Google-Suche etwas brauchbares. Googelt man einfach nur nach "Golden Star", nuja, was da raus kommt kann sich ja jeder denken. Auch "Golden Star Toys" etc. bringt nichts brauchbares.
Also los Schwarm! Kennt jemand diese Marke? Oder so einen Wagen? Kann irgendwer etwas dazu berichten? Natürlich stehen Infos zur Marke ganz hoch im Kurs! ;) Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 22:56, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

So hoch wie der Griff ragt fragst du ernsthaft, ob das ein Puppenwagen sein könnte? Außerdem bräuchte es für einen solche sicher keinen derartigen Schutz seitlich am Trittbrett bei den Rädern.--Chianti (Diskussion) 23:18, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja natürlich frage ich hier ernsthaft! Sicherlich ist der Griff mit ca. 90 cm zu hoch für einen "normalen" Puppenwagen, und die Schutzbleche sprechen auch eher für einen Kinderwagen. Aber die Bildersuche brachte halt so gut wie nur Puppenwägen in ähnlichem Design, daher meine Unsicherheit... Und eben die Frage nach der Marke. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 23:23, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich schâtze ihn auf 1930er bis 1950er Jahre. Da war der Klappmechanismus wohl noch neu. "Golden Star" (zu dieser Zeit) deutet eigentlich nicht auf ein deutsches Produkt. Findest du Hinweise (Nummern, Patentzahlen, etc) am Rahmen oder (innen) an den Rädern?
Witzig ist, dass man mit GoogleBooks ein Managerbuch mit einer Übung findet, bei der es um eine weltweit führende Kinderwagen-(pram)-Firma geht, die "Golden Star" heisst und die einen Umsatzeinbruch erlitten hat. Dämonika (Diskussion) 10:47, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich aus den 30er oder 40er'n siehe z.B. ähnliche Modelle bei Commons. --62.206.129.100 11:05, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich hab die Vorkriegsbilder rausgenommen, da hier nur verwirrend, gesucht ist ein alter Kinderwagen, aber kein Vorkriegsmodell. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:33, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Dämonika: ich komme morgen oder übermorgen wieder an den Wagen ran, da schau ich mal genauer, ob ich noch irgendwo eine Nummer etc. finde. Die Story in dem Buch ist natürlich wirklich verblüffend... Vielleicht ist da ja auch ein Fünkchen Wahrheit dran? Und @Pp.paul.4: dein Bild ist ja fast das identische Modell! Nur leider auch keinerlei Verweis auf Hersteller oder so... Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 14:16, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich tippe übrigens auf DDR, 60er-Jahre. Ist es aus der DDR? --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:21, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Gab es in der DDR (!) englische (!) Markennamen für familiensozialrelevante (oder Spielzeug für Kinder!) Produkte? Dämonika (Diskussion) 14:51, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Also zumindest gefunden wurde er auf einem sächsischen Dachboden, aber von wo er stammt weiß ich nicht. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 14:37, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Auf dem Bild sieht es so aus, als sei das Teil zusammenklappbar. Kinderwagen#Buggy zufolge sind zusammenklappbare Kinderwagen erstmals 1967 produziert worden. Mir scheinen allerdings die Räder zu groß für einen Stroller/Buggy. Wenn das Teil zusammenklappbar und schon vor 1967 gebaut worden sein soll, stimmt die Aussage im Artikel nicht. --Pretzelbody (Diskussion) 14:21, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das Bild von Pp.paul.4 stammt von der Handelsplattform Etsy, von diesem ehemaligen Angebot. Interessanterweise ist es dort als "40s, 30s" datiert, also gerade in dem Bereich, den Paul ausgeschlossen hat. Mehr Infos hat es dort allerdings nicht. Dafür ist das Bild dort von einem anderen Angebot übernommen, entweder von hier (viele weitere Bilder, spätere Datierung: "50er Jahre, 40er Jahre", sonst auch nichts) oder von hier (umfangreichste Beschreibung, aber als Dachbodenfund auch keine harten Fakten; weiteste Datierung mit "30er-50er Jahre"). --Karotte Zwo (Diskussion) 14:29, 23. Jun. 2021 (CEST) PS: Hinter allen drei Angeboten steckte vermutlich derselbe Verkäufer (einmal als Loppisshop24 in Landau, zweimal als "AlteSchaetze" im nahen Kuhardt). Das hilft vermutlich nicht viel weiter, aber nicht dass es am Ende so aussieht, ich würde hier den Verkäufern irgendwelche gestohlenen Angebotsbilder und damit vermutlich gefakte Angebote vorwerfen. Warum sich die Beschreibungen dann so unterscheiden, weiss ich trotzdem nicht. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:34, 23. Jun. 2021 (CEST))Beantworten
(BK) @Pretzelbody: Der ist zusammenklappbar, und das geht sogar erstaunlich gut, besser als bei manch' heutigem Gefährt. Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 14:37, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das Teil sieht nicht wie ein Kinderwagen der 30er, 40er, ... oder von heute aus. Es hat weder Kopfstütze noch Sonnenschutz, sieht unbequem, grottenhässlich und absolut spartanisch aus. Ich halte das für einen faltbaren Kindertransportstuhl fürs Kinderheim oder Krankenhaus. --2003:DE:6F32:55EB:110B:D395:1566:9EA 17:26, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

23. Juni

Kontaktstift befestigen

Es gibt ja wirklich absurde Fehler... Ich hatte mir von einem Versandhändler eine elektrische Bratpfanne gekauft. Die hat an der Seite eine Öffnung mit zwei Kontaktstiften, auf die das Thermostat-Bedienteil mit der Netzanschlußleitung aufgesteckt wird. Mal ausprobiert: Angeschlossen, wird heiß - ok. Stecker wieder aus der Steckdose raus und zum Abkühlen weggestellt. Später Anschlußstück aus der Pfanne rausgezogen. Upps, da steckte einer der Stifte im Anschlußstück... Der Heizleiter endet in zwei M2,5-Außengewinden, auf die sind die Kontaktstifte aufgeschraubt. Der rausgekommene Stift hat aber kein Innengewinde, war nur aufgesteckt und wurde folglich vom Anschlußstück beim Rausziehen mit abgezogen. Frage: wie repariert man das? Idee: bißchen Alufolie um den Gewindestift wickeln und den Kontaktstift draufwürgen, ggf. noch quetschen, damit er auch hält. Oder ist das Murks? Aber wie sonst? Nein, Löten geht da nicht. (Ja, ist natürlich ein Garantiefall. Aber dafür jetzt einen Riesenaufriß machen? Das Ding einpacken und zurückschicken ist doch mehr Aufwand, als es irgendwie "mit Hammer und Sichel" selbst zu reparieren.) --77.3.57.107 07:29, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Das ist kein Garantiefall, sondern einer für die Händlergewährleistung. Und die sollte man bei elektrischen Teilen auch nutzen (sofern man nicht wie jeder intelligente Mensch zu dem Schluss kommt, dass derartige Produktionsmängel eindeutiges Kennzeichen von zu vermeidendem Neuschrott sind).--Chianti (Diskussion) 08:04, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Der Aufwand ist der gleiche... (Und für den Händler ist es ein Garantiefall, weil der bei einem defekten Neugerät natürlich beim Hersteller/Importeur Regreß nimmt. Wobei der Händler für die Gewährleistung natürlich auch das Servicezentrum des Herstellers beauftragen kann - ist für den Verbraucher irgendwie Jacke wie Hose, Hauptsache Ersatz.) --77.3.57.107 08:48, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nein, es ist kein Garantiefall, weil das unter die Gewährleistung fällt. Garantie ist freiwillig, Gewährleistung gesetzlich geregelt und damit vorrangig / belastbarer. Hier hast Du m.E,.n. sogar die Möglichkeit eine Wandlung zu verlangen, da das ein ziemlich gravierender Mangel ist. Was der Händler mit der mangelhaften Ware macht ist dann sein Problem.
Aus technischer Sicht: Alufolie würde den Übergangswiderstand verschlechtern, die Kontakt könnten dadurch zu heiß werden --> Gefahr der Überhitzung und zudem unsachgemäßer Eingriff durch Dich. Ein abgefackelte Küche/Wohnung würde ich als größeren Aufriss ansehen wollen. Flossenträger 09:51, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Äh, ich hatte nach einer Reparaturmöglichkeit gefragt und weder nach einer Rechtsberatung noch nach FUD. Alu ist wahrscheinlich wirklich keine gute Idee, es ginge vielleicht, feine Cu-Drähte auf das Gewinde zu wickeln und das gewindelose Ding dann "aufzuschrauben", oder ich könnte versuchen, den Stift zusammenzudrücken und dadurch das Loch oval zu verformen und dann auf das Gewinde draufzudrehen. Oder jemand kommt mal mit der zündenden Idee rüber, die ich gerade nicht habe... Noch eine Idee wäre, den Stift am Ende aufzusägen und zusammenzudrücken, dann hält er nach dem Aufdrehen elastischer und federnder, aber so ein dünnes Sägeblatt habe ich auch nicht, und erst recht keinen Bearbeitungslaser. Vielleicht doch löten? Bißchen Lötzinn in das Loch, warmmachen und auf den Stift aufstecken - nach dem Abkühlen müßte das eigentlich halten. Oder, oder... --77.3.57.107 11:45, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du hast (indirekt) die einzig richtige Antwort auf Deine obige Frage Oder ist das Murks? (Zitat aus der Eingangsfrage) bekommen, das ist tatsächlich kein FUD. Und ich schließe mich dem an: bei 230 Volt – Finger weg. --217.149.160.168 11:52, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(nach BK) Oder besser nicht. Wenn du das defekte Gerät weiter benutzt oder eigene Reparaturversuche durchführst, mit Erfolg oder ohne, dann haftest du selbst dafür. Verletzte Personen oder tote, abgefackelte Küche oder Haus, niemand zahlt dafür, insbesondere auch deine Versicherung nicht. --GeorgDerReisende (Diskussion) 11:56, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(Weich)löten ist bei Geräten, deren Hauptfunktion das Erzeugen von höheren Temperaturen ist, nicht so ganz ohne. Zur Rettung eines historischen Unikates kann man schon drüber drüber nachdenken, wenn die potentielle Lötstelle vergleichsweise weit von den Heizelementen weg ist und mit einiger Sicherheit keine Temperaturen über 100 °C abbekommt. Mit dem Bau von interstellaren Raumfahrzeugen mit Antimaterieantrieb hat sowas nun auch wieder nichts zu tun. Hast Du möglicherweise einen elektrotechnischen Beruf gelernt? Die Erwähnung einer Klemmpassung mit Aluminiumfolie spricht nicht dafür. Kupferdraht als Lückenfüller ist ebenfalls nicht die beste Idee. Bei allem, was Temperaturen verändert, sind die elektrischen Leistungen und damit der Stromfluss erheblich. Damit ist jede Querschnittsverringerung im Strompfad heikel. Bei allem Interesse, das Gerät zu retten, man hat Dir Murks untergeschoben. Es ist schade um jede Mühe, hau das Ding dem Händler um die Ohren. Du hast mit echtem Geld bezahlt, also möge er Dir auch echte Qualität liefern. Wenn er das nicht kann, zurück mit dem Geld. Auch andere Mütter haben schöne Töchter. –Falk2 (Diskussion) 12:10, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Du hast aber schon verstanden, daß dieses Vorgehen ein Nervfaktor ist? (Stundenlanges unsicheres Rumfrickeln allerdings auch, doch...) Und man muß doch auch mal an die Umwelt denken: Das Teil ist top in Ordnung, nur bei so einem blöden Kontaktstift fehlt das Gewinde ... und deswegen das ganze Ding jetzt schrotten? Die Ideallösung wäre natürlich, wenn sie mir einfach einen Ersatzstift und eine Tüte Gummibärchen schicken würden, aber ich fürchte, betriebswirtschaftlich betrachtet ist das notwendige Handling dafür weitaus aufwendiger, als mir einfach einen neuen Billig-Blechkasten zu schicken und mitzuteilen, daß ich den alten einfach wegschmeißen soll... --77.3.57.107 13:53, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Aus Gründen der Nachhaltigkeit hast Du natürlich recht. Nur darf man onlinehändlernden Gaunern eben nicht Murks durchgehenlassen und ihnen dafür noch gutes Geld in den Rachen werfen.
Die eigentlich naheliegende große Lösung wäre, den misslungenen Stecker ganz zu wechseln. Nur muss man dafür das passende Ersatzteil oder eine gleichwertige Austauschmöglichkeit bekommen. Wie sieht es denn überhaupt mit Deinen elektrotechnischen Fertigkeiten aus? Die Gefahr, die Bude abzufackeln oder sich als Lastwiderstand zwischen Leiter und Erde einzuschalten besteht nämlich durchaus. So lange ist es nicht her, dass Elektromaterial nur unter Vorlage eines Sachkundenachweises verkauft wurde und völlig abwegig war das nicht. Zeig doch mal ein paar Fotos, damit wird eine denkbare Entstörung etwas einfacher. –Falk2 (Diskussion) 14:06, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
„Elektromaterial nur unter Vorlage eines Sachkundenachweises verkauft wurde“? Wann, wo und warum war das so? --Rôtkæppchen₆₈ 14:28, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Achtung: Spekulatius: für Sachen wie einen z.B. einen Sicherungshandschuh kann ich mir das gut vorstellen. Man kann ja schon mit 230V/16A/1 Phase "lustige" Sachen machen, aber die am Hausanschluss zur Verfügung stehende Energie möchte ich ungerne in Laienhänden wie z.B. beim TO wissen. Eine entsprechende Vorschrift ist mir allerdings hierzu nicht bekannt, das kann aber auch daran liegen, dass ich a) vom E-Technik-Fach bin und solche Fragen sich damit automatisch erldigen und b) über meinen Schwiegervater und dessen Kundenkonto nach Belieben beim Großhändler einkaufen konnte. Dank Amazon ist das aber mittlerweile weder lukrativ noch gibt es das Kundenkonto noch. Das Zeug würde ich definitiv immer bekommen. Allerdings kriegt man auch Buttersäure bei Amazon. Keine Ahnung was Laien wie ich damit anfangen könnten, außer Nachbarn mobben... Flossenträger 15:55, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

(Wieder vor) Anstatt zu spekulieren könnte man ja auch fragen. Das war beispielsweise in der DDR so und als Sachkundenachweis reichte beispielsweise ein Facharbeiterzeugnis in einem entsprechenden Beruf oder ein Tätigkeitsnachweis in Form eines Dienstausweises mit eingetragener Tätigkeit. Welche Berufe und Tätigkeiten dazu berechtigten, war in der entsprechenden Norm geregelt. Betroffen waren beispielsweise Steckverbinder mit Schutzkontakt. Dass man dafür einfach nur Anschluss- oder Verlängerungsleitungen kannibalisieren musste, ist eine andere Frage und einer der Gründe für die Verbreitung von angespritzten Steckern. Wirkliche Zauberei ist das alles natürlich nicht und eigentlich sollte jeder, der bis zur zehnten Klasse in der Schule war, wissen was die Schutzklassen I bis III sind, was man damit tun kann und was man eben nicht tun darf. Ich staune aber immer wieder, bei wievielen Kameraden trotzdem einfachste Kenntnisse fehlen. Klassische Verbote sind im Übrigen in jeder Hinsicht übel. Wichtig ist Verständnis einschließlich der Hintergründe. –Falk2 (Diskussion) 16:16, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ach so, DDR. Die DDR ist hier sicher nicht Maß aller Dinge, zumal in der DDR auch nichtelektrische Baumaterialien Mangelware und nur gegen Bezugsschein erhältlich waren. Das ist also Mangelverwaltung und keine Sicherheitsmaßnahme. Im Westen Deutschlands waren schon in den 1960er- und 1970er-Jahren Elektromaterialen in Baumärkten oder Warenhäusern frei verkäuflich, ohne Sachkundenachweis, ohne Bezugsschein und die Häuser sind dennoch nicht massenweise wegen Pfusch abgebrannt. Der Brand der Anna-Amalia-bibliothek ist hingegen auf die DDR-Mangelwirtschaft zurückzuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:32, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
War das so? Ach, interessant! --77.3.57.107 19:48, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Um mal zu entspekularisieren: Die Kontaktstifte sind, an sich, fest am Gerät angebaut und stellen dort quasi die "Verlängerung" der Heizleiterenden nach draußen dar. Auf diese Steckstifte wird das Thermostatbedienstück mit der angeschlossenen Netzanschlußleitung aufgesteckt - das ist eigentlich ein ziemlich idiotensicheres System. Dafür, daß in der ungeöffneten Originalverpackung eines größeren Herstellers, der u. a. auch Baumärkte und Discounterketten usw. beliefert, einer der Kontaktstifte ausnahmsweise nicht aufgeschraubt und dadurch fest montiert, sondern wegen des fehlenden Innengewindes nur aufgesteckt war, kann der "onlinehändlernde Gauner" (übrigens ein Stamm-Vertriebshändler des Herstellers) nun wirklich nichts - böser, böser Fertigungsautomat, würde ich sagen. Und was die Fachkenntnisse angeht: in meinem Elektrotechnikstudium gab es das Fach "Reparatur von Haushaltsgeräten" gar nicht. Was uns nicht daran gehindert hatte, mehr oder weniger defekte Fernsehgeräte vom Sperrmüll aufzusammeln und zwecks Aufbesserung des Budgets instandzusetzen und zu verticken - selbstverständlich hatten wir die notorischen "kleinen gelben Brandbomben" darin, die damals die Feuerwehren und Hausratversicherungen ziemlich beschäftigten, jeweils ausgetauscht (womit sich das auch zeitlich einordnen läßt). Geschäftlich waren wir damit relativ erfolgreich: wenn die blöde Kiste nicht nach einer halben Stunde wieder lief, wanderte sie nach Ausschlachtung brauchbarer Bauteile wieder zurück auf den Sperrmüll, und die Kundschaft war wegen der günstigen Preise und der vollen Garantie auch sehr zufrieden: wenn der Kasten beim Kunden zickte, Geld zurück oder such dir einen anderen aus... (Die wußte natürlich, wo die herkamen.) Bauteile zu kaufen brauchten wir auch nicht, die standen schließlich auch an der Straße. Netto haben wir so zwanzig, dreißig Mark an so einem Kasten verdient, Verkaufspreis ungefähr ein Hunni für einen "Bunten". Und zum lokalen Handwerk pflegten wir durchaus freundschaftliche Verhältnisse und konnten auch mal deren Meßgeräte benutzen und ein wenig fachsimpeln - damals war das alles noch nicht so verbiestert und verkniffen wie heutzutage. Röhrenschaltungen konnte ich damals übrigens ganz gut und war auch recht fit darin, nur anhand der Symptome mit dem Finger auf den Schaltplan zu tippen und zu zeigen, welches Bauteil hinüber war. (Also manchmal auch wirklich trivial: z. B. so'n Transistor brüllte infernalisch und reagierte nicht auf den Lautstärkeregler - klar, unteres Potiende ab. Wieder angelötet, fertig... Oder kam mal ein Kommilitone mit einem kleinen, schicken Röhrenradio einer Freundin, das nach dem Einschalten immer ein paar Sekunden lief und dann verstummte. War, glaube ich, der Schirmgitterwiderstand der NF-Vorverstärkerröhre. Was kann ich denn dafür, daß der seinen Barkhausen nicht gelesen hatte...) --77.3.57.107 19:48, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das hab ich als E-Technik-Studi auch mal gemacht: Ein wunderschönes altes Stern-Radio mit elektromotorischem Sendersuchlauf ging nicht mehr. Den durch Defekt doppelt so groß gewordenen axial bedrahteten Kondensator durch so einen neumodischen, winzig kleinen Printkondensator ersetzt und das gute Stück ging wieder. Oder die Nähmaschine Pfaff 360 Baujahr 1960 durch Austausch der kompletten Anlasser-Innenschaltung (bis auf Anlasser-Stufenwiderstand mit Kontaktsatz) wieder zum Laufen gebracht. Und jetzt ist 2021 und die Nähmaschine näht noch immer. --Rôtkæppchen₆₈ 21:06, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Start der Welt

Geht die moderne theoretische Physik wirklich davon aus, dass das Universum durch Quantenfluktuationen entstanden ist? In einer Doku wurde der Eindruck erweckt.--2.200.60.148 11:49, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nein (siehe im verlinkten PDF, S. 7, links unten). --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:03, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da habe ich direkt mal nach der Widerlegung der "No Border"-Theorie von Hawking gesucht und bin hierauf gekommen. Dort heißt es: Diese Frage ist sinnlos, weil der Begriff „dahinter“ immer die Vorstellung von einem Raum voraussetzt. Ein Universum hat aber einfach seinen eigenen Raum. (nicht signierter Beitrag von 2.200.60.148 (Diskussion) 14:05, 23. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Notariat in Grand-Bassam, Elfenbeinküste

  • ich suche ein Notariatsbüro in Grand-Bassam in der Elfenbeinküste?

Können Sie mir Namen mit einer Emailadresse zuestellen. besten Dank (nicht signierter Beitrag von 178.0.140.41 (Diskussion) 12:06, 23. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Deine Adresse habe ich nach unseren Bestimmungen entfernt. Antworten gibt es ebenfalls nur hier auf dieser Seite. Erster Treffer: Notar in Grand-Bassam. Alternativ: Zweiter Treffer --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:24, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Samsung Gerätepasswort knacken

Ich habe ein delikates Problem und rücke am besten gleich mit allen Details raus, um Rückfragen zu begegnen:
Ich möchte das Gerätepasswort eines Samsung Galaxy Notes 9 knacken.
Hintergrund:
Das Gerät gehörte meinem verstorbenen Bruder, ich habe es rechtmäßig geerbt, es ist jetzt mein Eigentum und dies kann auch nachgewiesen werden. Es befinden sich Dokumente und Bilder von hohem ideellen Wert für die Familie drauf, an die wir gerne rankommen möchten. Das Google-Passwort liegt vor, hilft mir aber nicht weiter. Um Zugriff auf das Gerät zu bekommen, ist das Samsung-Gerätepasswort notwendig. Zum Samsung-Account gibt es keinen Zugriff, bzw. gibt es wahrscheinlich gar keinen.
An wen kann man sich wenden, um das Gerät zu entsperren?
Mir ist bewusst, dass es keine Möglichkeit gibt, sich irgendeine lustige Software aus dem Internet zu laden und das selbst zu bewerkstelligen. Ich meine hier eher einen professionellen, kostenpflichtigen Dienstleister. Und dass das nicht billig wird, ist mir auch klar.
Kann und wird die Polizei / Staatsanwaltschaft hier weiterhelfen?
Kleinalrik (Diskussion) 12:18, 23. Jun. 2021 (CEST) --Kleinalrik (Diskussion) 12:18, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlich geht das nur mit Android Debug Bridge auf dem PC und dem Android Recovery Mode auf dem Mobilgerät und einem USB-Kabel dazwischen. Die Aktivierung des Android Recovery Mode ist auf jedem Androiden anders. Das musst Du also mit der genauen Bezeichnung Deines Gerätes googeln. Wenn die Dokumente und Bilder von hohem ideellen Wert für die Familie auf der Mikro-SD-Karte sind, dann nimm die einfach raus und lese sie auf einem anderen Gerät aus. Der Mikro-SD-Steckplatz sieht auf Samsung-Mobilgeräten wie ein länglich-runder Spalt im Gehäuse aus mit Loch an einer Seite. In das Loch schiebst Du einen stabilen dünnen Draht. Vorsicht, nicht aus Versehen den Draht ins Mikrofon schieben. Das geht davon kaputt. Aber meistens steht auf dem Gewrät hinten oder beim Einschalten die Bezeichnung drauf, sodass Du auch die offizielle Anleitung zurate ziehen kannst. --Rôtkæppchen₆₈ 12:50, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zuerst auf der Speicherkarte nachschauen wäre auch mein erster Tipp gewesen.--Chianti (Diskussion) 12:54, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Da keine strafbare Handlung vorliegt, interessiert das Polizei und Staatsanwaltschaft nicht die Bohne. Eines der bekannten Datenrettungsunternehmen würde es sicherlich machen, aber das hat selbstverständlich seinen Preis. (Und da die auch für die Strafverfolgungsbehörden arbeiten, steigert das auch noch indirekt die Kosten der Strafjustiz.) --77.3.57.107 14:05, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
hast du schon geschaut, ob die Fotos nicht nach Google-Photos im Internet synchronisiert wurden? kannst du andere Passwörter oder PINs rausfinden? es ist z.B. wahrscheinlich, dass er für Girokarte und Handy die gleiche PIN benutzt hat. --85.212.64.202 19:06, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Andere möglich Clouds wären noch die Samsung-Cloud oder Onedrive und ähnliche. --Rôtkæppchen₆₈ 21:08, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ostasiatische Namen

Moin. Soweit ich das verstanden habe, wird ja in vielen ostasiatischen Sprachen der Nachname vorangestellt, beispielsweise im Chinesischen, Koreanischen und im Japanischen. Während wir für den chinesischen Fall und den koreanischen Fall extra Vorlagen haben, existieren die zu japanischen Namen nicht. Auch bei den Lemmata orientieren wir uns an den chinesischen und koreanischen Schreibweisen (siehe beispielsweise Li Keqiang und Moon Jae-in). Warum machen wir das bei den japanischen Namen nicht? Da lautet der Artikelname zum Beispiel Jun’ichirō Koizumi in üblicher deutscher Reihenfolge, obwohl im Japanischen Koizumi Jun’ichirō richtig wäre. Bei singapurischen Namen nehmen wir dann wieder die dortige Schreibweise mit dem vorangestellten Nachnamen (Beispiel: Lee Hsien Loong), aber ohne die Artikel mit entsprechendem Hinweis zu versehen. Übersehe ich hier gerade etwas? Warum ist das nicht einheitlich geregelt? Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 14:51, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Singapur weiß ich nicht, für Japan habe ich Wikipedia:Namenskonventionen/Japanisch gefunden und nebenbei: Für Fragen zur Wikipedia gibt es wp:Fragen zur Wikipedia. --2A01:C22:89B2:3200:5145:EA71:9D5E:F785 15:56, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
(BK) Wir haben die Vorlage "Hinweis Japanischer Name" ebenfalls. [13] . Aber bei aktuellen japanischen Namen wird die "westliche" Reihung verwendet und nur bei "historischen" die klassische ostasiatische. --79.91.113.116 16:03, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise. Stimmt, „Fragen zur Wikipedia“ wäre passender gewesen in diesem Fall. Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 16:39, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

„Ruhrbefreiungsdenkmal“ an der Brachtstraße in Essen-Bredeney

Wo ist das „Ruhrbefreiungsdenkmal“ an der Brachtstraße in Essen-Bredeney genau zu finden? --Dr Lol (Diskussion) 19:22, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Hier, sie auch [14].--Mhunk (Diskussion) 20:07, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

EM 2020 – Platzierungsregeln für die Gruppenphase

Im Folgenden beziehe ich mich auf den einschlägigen Passus des offiziellen Reglements: Die Kriterien b), c) und g) müssen zwangsläufig auch die Qualifikationsphase mit einbeziehen, da ja in der Gruppenphase der Endrunde immer nur eine einzige Direktbegegnung zwischen zwei – hier punktgleichen – Mannschaften stattfindet und folglich bei Punktegleichstand in dieser Direktbegegnung, mithin einem Unentschieden, logischerweise auch keine Unterschiede in Tordifferenz und Zahl der Tore im Direktvergleich wie auch hinsichtlich Kriterium g) kein Unterschied bei der Zahl der Siege aus allen Gruppenspielen der Endrunde bestehen können (andernfalls bestünde doch sonst kein Punktegleichstand). Oder was habe ich da missverstanden?--2A0A:A541:1C99:0:E1A3:7815:BA08:DB7B 20:37, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Es können ja auch drei Mannschaften gleich viele Punkte haben. Dann müssen diese untereinander nicht Unentschieden gespielt haben, z.B. A-B 1:0, B-C 2:0, C-A 3:0, D gegen alle anderen 0:0. Dann hätten A, B und C jeweils 4 Punkte, aber verschiedene Tordifferenzen. --Entbert (Diskussion) 20:47, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Entbert: Ah, okay, vielen Dank. Aber dann verstehe ich Kriterium g) immer noch nicht: Wie sollen denn mehrere Mannschaften (bei jeweils drei Spielen der Gruppenphase) zwar gleich viele Punkte, aber unterschiedlich viele Siege haben?--2A0A:A541:1C99:0:E1A3:7815:BA08:DB7B 21:15, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Siehe Entberts Antwort oben. --109.192.117.216 21:19, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Die Klammer-Annahme ganz oben ist falsch. Wenn ein Team dreimal unentschieden spielt, hat es genausoviel Punkte wie bei einem Sieg und zwei Niederlagen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:41, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn in einer Vierergruppe eine Mannschaft dreimal unentschieden gespielt hat, müssen alle anderen Mannschaften aber auch mindestens einmal unentschieden spielen. 2A0A hat schon recht, dass das Kriterium g) im Normalfall nicht zur Anwendung kommen kann, würde ich sagen. --Entbert (Diskussion) 22:13, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Der Code auf Milchprodukten

Da gibts doch immer dieses Oval, in dem eine Länderbezeichnung steht und eine Nummer, die auf den Produzenten verweist, nicht den Zwischenhändler. Wo kann man diese Nummer abfragen?--Giftzwerg 88 (Diskussion) 21:29, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Genusstauglichkeitskennzeichen#Weblinks. --Rôtkæppchen₆₈ 21:38, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Super! Danke.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:11, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Sorry dass ich nochmal komme. Irgendwie kann ich meinen Code nicht abfragen: GB 05 001. Es ist ein Union Jack abgebildet, aber es steht nicht ausdrücklich drauf, woher der Käse kommt. Auf der Packung ist nur die Adresse des (deutschen) Abpackbetriebs. Auf diversen Seiten findet man, wenn man die Artikelnummer 4337185629549 eingibt mehr Details zum Produkt (ein Cheddar in Scheiben), aber nichts über den Produktionsbetrieb. Theoretisch kann das jetzt auch aus Nordirland kommen, die sind ja noch im gemeinsamen Markt, aber die Codes lassen sich nicht mehr abfragen und eigentlich ist der Ländercode für das Vereinigte Königreich nicht GB, sondern UK. Seit Brexit gibt es nicht nur irischen Cheddar, sondern auch aus deutscher Produktion fand ich schon noname Cheddar. Auch ein Fähnchen drauf: Käse nach "Britischem Rezept". Klar ein Testballon, bis man das Zeug qualitativ besser hinkriegt. Habe ich damals nicht gekauft, war nur neugierig. Zuvor hätte man sich gar nicht erst die Mühe gemacht mit einer deutschen Produktion gegen einen Britischen Cheddar anstinken zu wollen. Ich habe den nur gekauft, weil es das erste mal ist, sei Brexit, dass ich wieder ein britisches Milchprodukt im Laden gesehen habe, falls es überhaupt eins ist. Oder ist das alles wieder mal eine Verbraucherverarsche? Hmm, noch ratloser als zuvor.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:52, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Em2020 - Kommentatoren

Mich nervt es ziemlich, wenn die Kommentatoren die meiste Zeit Weisheiten und Metagelaber von sich geben. Ich möchte ein paar Namen angesagt bekommen, und vielleicht mal einen klärenden Hinweis, sonst nichts. Ich will keine eine Sätze mit Grammatik :-) Es gibt zwar noch einen Tonkanal für Blinde, aber das ist wieder zu viel. Gibt es vielleicht im Internet Streams, die nur die Stadiongeräusche übertragen oder einen dezenten Kommentar? --85.212.85.62 21:53, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Mitarbeiter verhaftet

Eines schönen Tages in einem beliebigen Betrieb in Deutschland: Die Polizei kommt vorbei - und nimmt einen Mitarbeiter mit. Klar, er ist entlassen, aber dazu zwei Fragen: 1) Führt eine Verhaftung automatisch zur Kündigung (Unschuldsvermutung blabla)? 2) Jetzt ist es ja so, Mitarbeiter haben Kündigungsfrist, und bei Verhaftung ist der Mann sofort weg, der Arbeitgeber muss evtl. Kunden absagen, kann nicht rechtzeitig liefern. Hat nun also der Arbeitgeber Regressansprüche gegen den Ex-Mitarbeiter.--Antemister (Diskussion) 22:21, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

die Antworten von google auf Führt eine Verhaftung automatisch zur Kündigung reichen nicht? 🤔 ...Sicherlich Post 22:30, 23. Jun. 2021 (CEST) Beantworten

@Sicherlich: Habe nur ein Mitarbeiter verhaftet gegoogelt, und dann war der erste Treffer [15], der nämlich genau die Frage stellt.--Antemister (Diskussion) 23:27, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Wieso "klar"? Die Anordnung der U-Haft dient der Sicherstellung der Durchführung des Strafverfahrens. Dann besteht zwar gewöhnlich auch dringender Tatverdacht, aber es kann trotzdem zu einer Einstellung des Verfahrens oder einem Freispruch kommen, z. B. weil jemand versucht hat, dem Verdächtigen etwas in die Schuhe zu schieben. Warum sollte der für irgendetwas haften, wenn er unschuldig ist? --77.3.57.107 22:34, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Das Problem ist doch nicht der vermeintliche Makel der Festnahme oder Verhaftung, sondern die Unmöglichkeit, nach einer Verhaftung seiner Arbeitsverpflichtung nachzukommen --BlackEyedLion (Diskussion) 23:00, 23. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

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