Alan R. Moon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2024 um 10:30 Uhr durch Achim Raschka (Diskussion | Beiträge) (→‎Ludographie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alan R. Moon spielt Ticket To Ride (Zug um Zug) bei den Origins 2007

Alan Richard Moon (* 18. November 1951 in Southampton) ist ein in den USA lebender britischer Spieleautor. Er erhielt zweimal die Auszeichnung Spiel des Jahres.

Leben

1967 zog Moon nach Kanada und zwei Jahre später in die USA. Nach unfreiwilligem Militärdienst im Vietnamkrieg studierte er Anglistik und Theaterwissenschaften am Kean College in New Jersey, welches er 1979 abschloss. Während des Studiums begann er Artikel für Avalon Hills Spielezeitschrift The General Magazine zu schreiben. Nach dem Studium wurde er als stellvertretender Herausgeber eingestellt und danach auch hauptverantwortlicher Herausgeber. Er merkte, dass die Entwicklung von Spielen ihm mehr lag und so arbeitete er in der Entwicklungsabteilung bei Avalon Hill. Nachdem er von 1983 bis 1984 in der Entwicklungsgruppe für Videospiele bei Parker Brothers gearbeitet hatte, beschloss er, freiberuflicher Spieleautor zu werden. Er feilte an eigenen Ideen und versuchte sie im weitaus größeren Markt des deutschen Kulturraums bei Spieleverlagen unterzubringen, allerdings wenig erfolgreich. Daher gründete er 1991 mit Peter Gehrmann alias Mick Ado den Verlag White Wind um seine eigenen Spiele in kleiner Auflage veröffentlichen zu können. Er hoffte dadurch, dass andere Verlage dadurch auf seine Spiele aufmerksam werden würden und sie dann Spiele in größerem Rahmen publizieren würden. Da der Verlag nicht besonders erfolgreich war, wurde er 1996/1997 Spieleentwicklungsleiter bei der nordamerikanischen Abteilung von FX Schmid, um dort eine Spielereihe von FX Schmid auf dem Markt zu etablieren.[1] Nachdem FX Schmid von Ravensburger aufgekauft wurde, wurde er Director of Games bei Ravensburger USA.[2]

Ausschnitt aus dem Plan des Eisenbahnspiels von Moon

Nachdem White Wind 1997 aufgelöst worden war, fragte Amigo bei Moon an, ob er eine vereinfachte Version des 1992 bei White Wind erschienenen Spiels Elfenroads entwickeln kann. Das Ergebnis Elfenland wurde 1998 das Spiel des Jahres und damit begann Moons großer Durchbruch als Spieleautor. Seit 2000 ist er hauptberuflicher Spieleerfinder. 2004 wurde mit Zug um Zug ein zweites Mal ein Spiel von Moon das Spiel des Jahres.

Von 2003 bis 2005 war Moon erster Vorsitzender der Spieleautorenzunft. Alan R. Moon ist seit dem 14. Februar 2004 mit seiner Frau Janet Niver verheiratet.[3]

2007 wurde er in die Hall of Fame des Origins Award aufgenommen.[4]

Auszeichnungen

Ludographie

Einzelnachweise

  1. Bericht Über Moon 1999 bei "fachdienst spiel", herausgegeben vom Deutschen Spiele-Archiv
  2. Alan R. Moon 2006 (Memento vom 1. Januar 2008 im Internet Archive) bei boardgamenews (englisch)
  3. Kurznachricht 2004 bei Hall 9000
  4. Hall of Fame auf originsawards.net, abgerufen am 27. Januar 2021.