Pankgraf
Als Pankgraf bezeichnete man im Mittelalter die Angehörigen eines Ritterordens, welcher von Udo mit der gespaltenen Klaue nach erfolgreicher Eroberung des Dorfes Wedding bei Berlin 1371 gegründet wurde. Der Name leitet sich vom Nordberliner Fluss Panke ab, welche im Nordosten der mittelalterlichen Stadt eine natürliche Nord-Süd-Barriere auf den Hügeln des Barnim bildete. Die Spuren des Ordens verlieren sich im Dreißigjährigen Krieg.
Im Zuge des wirtschaftlichen und politischen Aufschwungs der Stadt im 19.Jahrhundert, schlossen sich 1881 Berliner Bürger zum "Ritterorden" Alte Pankgrafen-Vereinigung zu Berlin bey Wedding an der Panke zusammen. Neben der Förderung des Heimatgefühls zur Stadt, standen und stehen gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Fordergrund der Vereinsarbeit.
Überregionale Bekanntheit erhielt der Verein durch seine kostümierten Ausflüge, welche so eindrucksvoll waren, daß die Stadt Rüdesheim dem Ordensgründer einen eigenen Brunnen stiftete.
Im Berliner Bezirk Pankow wurden in den Ortsteilen Karow und Pankow Straßen nach dem Verein benannt, in den Orts