Lessing-Medaille

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Lessing-Medaille

Die Lessing-Medaille als offizielle ministerielle Auszeichnung in der DDR wurde in Erinnerung an Gotthold Ephraim Lessing anlässlich der Abschlussprüfung an Schulen als besondere Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen und sehr gute gesellschaftliche und außerunterrichtliche Arbeit verliehen. Sie existiert in den Stufen Silber und Gold jeweils mit emaillierter Ehrenspange.

Die Lessing-Medaille war eine hoch angesehene Auszeichnung der DDR, mit welcher bis zur Wende 1989 der Abschluss der 10. Klasse der Polytechnischen Oberschule bzw. der 12. Klasse der Erweiterten Oberschule mit der Note „mit Auszeichnung bestanden“ gewürdigt wurde. Zusätzlich war ein gewisses gesellschaftliches Engagement bzw. parteiliche Haltung erforderlich. Die Kandidaten mussten daher vom Klassenlehrer vorgeschlagen und vom Schuldirektor und Kreisschulrat bestätigt werden. Für die Lessing-Medaille in Gold musste in allen Fächern des Abschlusszeugnisses die Note "sehr gut" erreicht werden. Bei der Lessing-Medaille in Silber durfte in zwei Fächern auch ein "gut" stehen. Die höchste Stufe bedurfte der Bestätigung durch das Ministerium für Volksbildung der DDR und sicherte eine bevorzugte Behandlung an Hochschulen und in Ausbildungsbetrieben. Die Auszeichnung wurde unter anderem am 7. Oktober, dem Tag der Republik, feierlich während eines Fahnenappelles an ehemalige Schüler verliehen.[1]

Quellenangaben

  1. , Verordnung über die Sicherung einer festen Ordnung an den allgemeinbildenden Schulen - Schulordnung - vom 20. Oktober 1967, §33 (GBl. II Nr. 111 S. 769)

Siehe auch