Helmut Heiber
Helmut Heiber (* 22. Februar 1924 in Leipzig; † 1. November 2003 in München), war ein deutscher Historiker und langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München.
Leben
Heiber wurde 1942 als Jugendlicher zur Wehrmacht eingezogen und geriet als Leutnant in jugoslawische Kriegsgefangenschaft. 1949 nach Deutschland zurückgekehrt, studierte er Geschichte, Publizistik und Philosophie an der FU Berlin. Heiber wurde 1953 promoviert und arbeitete von 1954 bis 1989 in dem 1949 gegründeten Institut für Zeitgeschichte. Dort war er seit Mitte der 1970er Jahre u.a. verantwortlich für die Rekonstruktion der Akten der Parteikanzlei der NSDAP, die bei Kriegsende weitgehend vernichtet worden waren.
Werke
- Adolf Hitler, Berlin 1960;
- Joseph Goebbels, Berlin 1962;
- Die Republik von Weimar, München 1966, 22. Auflage, 1996;
- Walter Frank und sein Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands, Stuttgart 1966;
- Universität unterm Hakenkreuz, Teil 1: Der Professor im Dritten Reich: Bilder aus der akademischen Provinz, München 1991; Teil 2: Die Kapitulation der Hohen Schulen: das Jahr 1933 und seine Themen, 2 Bände, München 1992/94;
- Der ganz normale Wahnsinn unterm Hakenkreuz. Triviales und Absonderliches aus den Akten des Dritten Reiches, München 1996.
Literatur
- Martin Broszat: Helmut Heiber zum 65. Geburtstag, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 37, 1989, S. 353–356.
- Nachruf von Hermann Graml in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 52, 2004, S. 182–184.
- Nachruf von Sven Felix Kellerhoff, in: Die Welt, 15. November 2003.
Weblinks
- Literatur von und über Helmut Heiber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Heiber, Helmut |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1924 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 1. November 2003 |
STERBEORT | München |