Deponia Doomsday
Deponia Doomsday | |||
Entwickler | Daedalic Entertainment | ||
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Publisher | Daedalic Entertainment | ||
Veröffentlichung | 1. März 2016 | ||
Plattform | Windows, Mac OS X, Linux | ||
Spiel-Engine | Visionaire Adventure Game Engine | ||
Genre | Adventure | ||
Spielmodus | Einzelspieler | ||
Steuerung | Maus, Tastatur | ||
Medium | 1 DVD, Digitale Distribution | ||
Sprache | Deutsch | ||
Altersfreigabe |
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Deponia Doomsday ist ein Point-and-Click-Adventure von Daedalic Entertainment. Es wurde am 1. März 2016 als vierter und letzter Teil einer Spielereihe des Autors und Daedalic-Mitgründers Jan Müller-Michaelis veröffentlicht. Die ersten drei Teile Deponia, Chaos auf Deponia und Goodbye Deponia erschienen in den Jahren 2012 und 2013.
Das Spiel knüpft an die vorherigen Teile an, seine Handlung erzählt aber auch von Ereignissen vor dem ersten Teil. Laut Jan Müller-Michaelis handelt es sich jedoch nicht um ein klassisches Prequel oder Sequel zu den ersten drei Teilen der Reihe. Er selbst bezeichnet das Spiel als „Parallelquel“.[1]
Handlung
In der Eröffnungsszene, die zugleich ein Tutorial für das Spiel ist, steuert der Spieler einen sichtlich gealterten Rufus. Dieser wird auf einem verlassenen und eisigen Deponia von einer riesigen Horde gefährlicher, echsenartiger Monster, genannt Fewlocks, verfolgt und entschließt sich darum, die Sprengung des Planeten einzuleiten.
Viele Jahre zuvor erwacht Rufus am späten Nachmittag im Dorf Kuvaq. Er hat das Tutorial, genauso wie die Ereignisse der anderen Deponia-Spiele, geträumt und hält dies für eine Vision. Sein neuester Plan, die fliegende Stadt Elysium, diesmal gemeinsam mit seiner jähzornigen Freundin Toni, sieht vor, mit einem Heißluftballon dorthin zu reisen. Toni will ihre wertvollen Kristallgläser mitnehmen, doch diese werden durch ein einparkendes Auto zerstört. Der Fahrer heißt allerdings Angus Mc Chronicle, genannt Mac, von der Universität in Porta Rustica und das Fahrzeug ist eine Zeitmaschine. Der Versuch, die Zeit zu zurückzudrehen, um so die Zerstörung der Gläser zu verhindern, scheitert, da Rufus jedes Mal von einem seltsamen, rosafarbigen Elefanten abgelenkt wird. Er will darum eine Elefantenfalle bauen und sich auf die Lauer legen. Er erhält Unterstützung durch den stets betrunkenen Ordensbruder Tuck. Damit dieser das Anliegen beim erneuten Zurückdrehen der Zeit nicht vergisst, setzt ihm Rufus einen Hut aus Aluminiumfolie auf. Die Kristallgläser bleiben darauf hin zwar unversehrt, doch Toni stürmt aus einem anderen Grund beleidigt davon und zündet sogar den Sprengstoffladen ihres Vaters an. Durch ein Trümmerteil wird das Chronocar fahrunfähig gemacht. Rufus kann zwar noch den Ballon starten, stürzt aber über Kuvaq ab, was das Dorf in Brand versetzt. Der einzige Ausweg aus dieser Situation ist die Zeitmaschine, das Timepod, des Elefanten.
Rufus und Mac landen daraufhin in Elysium, das aber auf Deponia abgestürzt ist. Dort begegnet er Ronny, einem Sprach-Interface in Form einer kleinen Sonnenblume mit Gitarre, die Rufus mit ihrer hohen Stimme und ihrer fröhlichen Art sehr stark auf die Nerven geht, und Goal. Diese, im Spiel wird sie Future-Goal genannt, ist jene aus der Trilogie, aber nicht sehr gut auf Rufus zu sprechen. Zu dritt retten sie sich in ein intaktes Elysium. Future-Goal flieht daraufhin sofort mit dem Timepod.
Spielprinzip
Im Spiel steuert der Spieler Rufus per Mausklick durch verschiedene Bildschirme, interagiert mit anderen Charakteren und sammelt und kombiniert Gegenstände. Durch clevere Kombination werden Rätsel, die das Fortschreiten im Spiel erschweren, gelöst. Die Dialoge, bei denen stets mehrere Antworten möglich sind, bieten dabei Lösungshilfen, die jedoch meistens ebenfalls kryptischer Art sind. An bestimmten Stellen muss der Spieler zudem Minispiele lösen, die jedoch übersprungen werden können. Diese sind meist sehr komplexe Rätsel, die keine oder nur wenige bereits gefundene Gegenstände erfordern.
Synchronisation
Charakter | Synchronsprecher |
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Rufus / Argus / Cletus | Monty Arnold |
Rufus in der Eröffnungsszene / Rattenmann | Bernd Rumpf |
Toni | Marie Biermann |
Goal | Sinikka Compart |
McChronicle | Volker Hanisch |
Ronny | Gunnar Bergmann |
Kritik und Rezensionen
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Auch der vierte Teil der Reihe erhielt vor allem positive Kritiken. Vorbehalte gegen die Rückkehr zu einer Geschichte, die nach dem dritten Teil als fertig erzählt galt und für welche ihr Autor zunächst kategorisch die Möglichkeit einer Fortsetzung ausgeschlossen hatte, konnten von den Entwicklern ausgeräumt werden. Neben dem Humor und einer großen Liebe zum Detail wird auch die für ein Adventure überdurchschnittlich lange Spieldauer gelobt. Kritisiert wird, dass manche Witze etwas zu flach geraten und der Spieler-Charakter in einigen Szenen viel Zeit mit wiederholtem hin- und herlaufen verbringen muss.
„Ich muss zugeben, ich war nach dem Ende von Goodbye Deponia auch etwas enttäuscht. Allerdings habe ich auch recht schnell meinen Frieden damit gemacht und die Vision des Schöpfers akzeptiert. Nun ist es aber doch noch zu einem vierten Teil gekommen und ich finde Poki (und sein Team bei Daedalic) hat daraus etwas recht Geniales gemacht.“
„In fast jedes noch so kleine Detail ist unheimlich viel Hingabe geflossen - und das, obwohl man mit rund 20 Stunden ungefähr zehnmal so lang beschäftigt ist wie in einer Telltale-Episode. Das Adventure sprüht nur so vor albernen Figuren, schlagfertigen Pointen und lustigen Anspielungen. Lediglich das Ende wirkt nach all dem Tohuwabohu etwas abrupt und seltsam.“
„Its humour is as crude as ever, the story is confusing, and its characters are still missing a few vital brain cells. But with a beautiful art style and interesting puzzles, Daedalic has delivered yet another solid adventure game (deutsch: Sein Humor ist derb, die Geschichte verwirrend und den Charakteren fehlen noch immer ein paar lebenswichtige Gehirnzellen. Aber mit seinem künstlerisch schönen Stil und interessanten Puzzles hat Daedalic ein weiteres solides Adventurespiel abgeliefert)“
Weblinks
- Offizielle Webseite der Deponia-Reihe
- Offizielle Webseite von Daedalic Entertainment
- Deponia Doomsday im Deponia Wiki
Einzelnachweise
- ↑ Benjamin Braun: Jan "Poki" Müller Michaelis über Deponia Doomsday und kommende Projekte. Interview mit Jan Müller-Michaelis auf Gamers Global, 27. Februar 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
- ↑ Matthias Dammes: „Ein typisches Deponia, mit einer tiefgründigen Botschaft“. In: PC Games, 4. März 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
- ↑ Jan Wöbbeking Test: Deponia Doomsday - Fazit. In: 4Players.de, 11. März 2016, abgerufen am 6. Juli 2016
- ↑ Aleksander Gilyadov Deponia Doomsday Review (PC). In: CGMagazine, 5. April 2016, abgerufen am 6. Juli 2016