Johannes XVII.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2015 um 00:20 Uhr durch Luke081515Bot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ein Weblink korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johannes XVII. († 6. November 1003; vorher Giovanni Sicco) war im Jahre 1003 (vermutlich vom 16. Mai bis 6. November) für kurze Zeit Papst.

Leben

Johannes Sicco wurde im römischen Stadtteil Biberetica geboren. Sein Geburtshaus muss sich in der Nähe der Trajanssäule befunden haben. Über seine Herkunft weiß man nicht viel, lediglich, dass sein Vater ebenfalls Johannes hieß und dass die Familie vermutlich von den Crescentiern abstammte.

Johannes wurde nach dem Tod Silvesters II. von Johannes II. Crescentius am 16. Mai 1003 zum Papst erhoben und war von ihm abhängig. So kam es, dass er von Crescentius gehindert wurde, mit Heinrich II. in Kontakt zu treten, um gute Beziehungen zum Kaiser aufzubauen. Aus seinem Pontifikat ist nur wenig bekannt. Seine bedeutsamste Amtshandlung war die Ernennung von Benedikt zum Missionar und dessen Entsendung nach Polen, denn mit Benedikt begann die Christianisierung der Slawen. Wie alt Johannes bei seinem Tod am 6. November 1003 war, ist nicht bekannt. Er zählt zu den unbedeutenderen Päpsten der Geschichte. Trotzdem ist eine Grabschift von 1040 erhalten geblieben, auf der auch drei seiner Verwandten erwähnt werden, die alle ebenfalls hohe Stellungen in der Kirche innehatten. Es handelte sich um einen Bischof, einen Diakon sowie einen Würdenträger der Laterankanzlei.

Im Grunde genommen begann mit ihm die falsche Zählung der Päpste mit dem Namen Johannes. Da aber Gegenpapst Johannes XVI. von dem Vater des Johannes II. Crescentius, Crescentius I. Nomentanus, eingesetzt worden war, galt ihm dieser Papst natürlich als rechtmäßig.

Literatur

Commons: Johannes XVII. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Folgenleiste Papst