ArchivDeutsches �rzteblatt14/2024Regionale Deprivation und Suizid
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Hintergrund: Eine regionale Deprivation aufgrund regionaler materieller und sozialer Unterschiede kann das Suizidrisiko erh�hen. Es wurde untersucht, ob die r�umlich-strukturelle Benachteiligung in Deutschland mit der Suizidh�ufigkeit assoziiert ist.

Methode: Ausgewertet wurden Daten der Todesursachenstatistik (2015�2021). Mittels einer Regressionsanalyse f�r Daten mit negativer Binomialverteilung wurde der Zusammenhang zwischen dem German Index of Multiple Deprivation (GIMD), der auf Daten des Jahres 2015 basiert und 401 Kreise und kreisfreie St�dte in Deutschland umfasst, und der Suizidmortalit�t untersucht.

Ergebnisse: In den Kreisen und kreisfreien St�dten zeigte sich im Quintil mit der h�chsten Deprivation im Vergleich zum Quintil mit der niedrigsten Deprivation ein erh�htes Suizidrisiko (relatives Risiko [RR]: 1,85; 95-%-Konfidenzintervall [1,72; 2,00]). Eine Sensitivit�tsanalyse ergab �hnliche Zusammenh�nge in der Betrachtung von M�nnern (RR =�1,99 [1,80; 2,18]) und Frauen (RR =�1,69 [1,49; 1,92]), aber einen st�rkeren Zusammenhang beim Vergleich zwischen l�ndlichen (RR =�2,29 [2,04; 2,57]) mit st�dtischen Gebieten (RR =�1,51 [1,36; 1,68]).

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse belegen einen Zusammenhang zwischen regionaler Deprivation und dem Auftreten von Suiziden. Sie verdeutlichen, dass ein gezielterer Ansatz zur Suizidpr�vention in benachteiligten Regionen erforderlich ist. Gleichzeitig besteht weiterer Forschungsbedarf zu den Wirkungsmechanismen und Auswirkungen regionaler Deprivation auf die Sterblichkeit infolge von Suiziden.

LNSLNS

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben weltweit j�hrlich mehr als 700 000 Menschen durch Suizid (1). In Deutschland ist Suizid mit �ber 9 000 F�llen im Jahr 2021 eine h�ufige Todesursache mit deutlichen regionalen Unterschieden, wobei M�nner dreimal h�ufiger Suizid begehen als Frauen (2). Es wird angenommen, dass ung�nstige sozio�konomische Bedingungen auf der Ebene des Individuums (3) und der Wohnregion (4) zur Entwicklung suizidaler Handlungen beitragen.

Der individuelle sozio�konomische Status (SES) umfasst Faktoren wie Bildung, Einkommen und Beruf (5). Bereits ung�nstige sozio�konomische Bedingungen in der Kindheit sind mit einem Risiko f�r sp�teres suizidales Verhalten assoziiert (6, 7).

Regionale sozio�konomische Ma�e in Form von Deprivationsindizes konzentrieren sich dagegen eher auf materielle und soziale Indikatoren auf Gebietsebene, zum Beispiel die Arbeitslosenquote (8). Untersuchungen zu r�umlich-strukturellen Unterschieden in den Suizidraten und zum Zusammenhang mit r�umlicher Benachteiligung liegen f�r Deutschland bisher nicht vor.

Anhand von Daten der Todesursachenstatistik der Statistischen Landes�mter in Deutschland geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, ob regionale Deprivation auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien St�dten mit der Suizidrate assoziiert ist. Dieser Ansatz basiert auf der Hypothese, dass die Bev�lkerung in Regionen mit einem hohen Grad an Benachteiligung eine h�here Sterblichkeit durch Suizid aufweist.

Material und Methoden

Ausgewertet wurden die Daten der Todesursachenstatistik der Statistischen Landes�mter in Deutschland f�r die Todesursache vors�tzliche Selbstbesch�digung (ICD-10-Code: X60�X84) im Zeitraum 2015�2021. Die Informationen lagen auf der Ebene der 294 Landkreise und 107 kreisfreien St�dte absolut und altersstandardisiert auf Grundlage der Standardbev�lkerung �Deutschland 2011� (9) f�r Frauen und M�nner vor.

Die regionale Deprivation wurde mit dem �German Index of Multiple Deprivation (GIMD)� (10, 11) erfasst. Der GIMD 2015 basiert auf Daten des Jahres 2015, hat somit einen zeitlichen Bezug zu den Daten der Todesursachenstatistik und ber�cksichtigt sieben verschiedene Dom�nen mit unterschiedlicher prozentualer Gewichtung (12):

  • Einkommen (25 %)
  • Arbeitslosigkeit (25 %)
  • Bildung (15 %)
  • Kreiseinnahmen (15 %)
  • Sozialkapital in Form der Wanderungssaldos (Zuz�ge minus Fortz�ge) und der Wahlbeteiligung (10 %)
  • Umwelt in Form der Bodenversiegelung durch Gewerbe-, Industrie- und Verkehrsfl�chen (5 %)
  • Sicherheit in Form von Verkehrsunf�llen und Straftaten (5 %).

Die Punktwerte beziehen sich auf die Kreise und kreisfreien St�dte, in denen die Verstorbenen ihren Wohnsitz hatten. Die amtliche Regionalstatistik unterscheidet bei den Kreisen zus�tzlich zwischen st�dtischen Kreisen, l�ndlichen Kreisen mit Verdichtungsans�tzen und d�nn besiedelten l�ndlichen Kreisen (13).

Statistische Analysen

Die Kreise und kreisfreien St�dte (n = 401) wurden nach aufsteigenden GIMD-2015-Werten zur besseren Interpretierbarkeit in Quintile eingeteilt, mit den niedrigsten GIMD-2015-Werten (geringste Deprivation) als 1. Quintil (Referenz). In einem ersten Schritt wurden univariate und bivariate Analysen durchgef�hrt und quintilbasierte Choroplethenkarten (Kartentyp zur Darstellung ordinalskalierter Daten) erstellt, um die regionalen Verteilungen zu veranschaulichen.

Um den Zusammenhang zwischen der Suizidrate und den Quintilen des GIMD 2015 zu untersuchen, wurde eine Regressionsanalyse f�r Daten mit negativer Binomialverteilung durchgef�hrt, in der die Suizidrate auf Kreisebene in Abh�ngigkeit vom GIMD 2015 untersucht wurde. Dabei wurde adjustiert f�r

  • Kalenderjahr
  • Geschlecht der Verstorbenen
  • Bundesland
  • siedlungsstrukturellen Kreistyp.

Zus�tzlich wurde der Logarithmus der mittleren Bev�lkerung der Kreise und kreisfreien St�dte als Offset-Variable verwendet, um Unterschiede in der Bev�lkerungsgr��e zu ber�cksichtigen.

In einer Sensitivit�tsanalyse wurden Frauen und M�nner sowie st�dtische und l�ndliche Gebiete noch einmal getrennt untersucht. Es wurden relative Risiken (RR) und zugeh�rige 95-%-Konfidenzintervalle (KI) berechnet. Alle Analysen wurden mit STATA MP in Version 18 durchgef�hrt.

Ergebnisse

Die Zahl der Sterbef�lle durch Suizid ist in Deutschland zwischen 2015 (n = 10 078) und 2021 (n = 9 215) um 8,6 % zur�ckgegangen. Die altersstandardisierte Sterberate (2015: 12,1; 2021: 10,6 je 100 000 Einwohner) sank um 12,4 %. In den 401 Kreisen und kreisfreien St�dten lagen die altersstandardisierten Suizidraten zwischen 0 und 52,5 (M�nner zwischen 0 und 52,5; Frauen zwischen 0 und 33) pro 100 000 Einwohner. Grafik 1 veranschaulicht die Verteilung der mittleren Suizidraten und zeigt erhebliche regionale Unterschiede. Nordfriesland und Dithmarschen im Norden sowie einzelne Kreise und kreisfreie St�dte entlang der Elbe (von Hamburg bis Dresden), im Harz, um Wiesbaden und in Bayern (von N�rnberg bis M�nchen) weisen zum Teil sehr hohe Suizidraten auf. Niedrige Raten finden sich dagegen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.

Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
Grafik 1
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland, arithmetisches Mittel der Jahre 2015�2021

Grafik 2 stellt die Wahrscheinlichkeitsverteilung (Dichtefunktion) der altersstandardisierten Suizidraten getrennt f�r M�nner und Frauen dar und zeigt, dass die mediane Rate der Frauen (5,1 pro 100 000) circa 70 % unter der medianen Rate der M�nner (16,8 pro 100 000) liegt. Eine Choroplethenkarte mit der Verteilung der Suizidraten auf die Kreise und kreisfreien St�dte f�r M�nner und Frauen findet sich in den eGrafiken 1 und 2.

Dichtefunktion der Suizidraten in Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland
Grafik 2
Dichtefunktion der Suizidraten in Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland für Frauen, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
eGrafik 1
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland f�r Frauen, arithmetisches Mittel der Jahre 2015�2021
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland für Männer, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
eGrafik 2
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland f�r M�nner, arithmetisches Mittel der Jahre 2015�2021

Die altersstandardisierte Suizidrate stieg entlang der Quintile des GIMD 2015 an und war im 5. Quintil um den Faktor 1,85 [1,72; 2,00] h�her als im 1. Quintil (Tabelle 1).

Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015–2021 in den 401 Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland nach Geschlecht und insgesamt
Tabelle 1
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015�2021 in den 401 Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland nach Geschlecht und insgesamt

Die Regressionsanalyse zeigt �hnliche Zusammenh�nge f�r M�nner und Frauen (Tabelle 1), aber einen st�rkeren Zusammenhang f�r l�ndliche Gebiete (2,29 [2,04; 2,57]) im Vergleich zu st�dtischen Gebieten (1,51 [1,36; 1,68]) (Tabelle 2).

Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015–2021 nach Gebietstyp, adjustiert für Jahr, Geschlecht, Bundesland und Kreistyp
Tabelle 2
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015�2021 nach Gebietstyp, adjustiert f�r Jahr, Geschlecht, Bundesland und Kreistyp

Diskussion

Die Analysen der vorliegenden Studie zeigen einen Zusammenhang zwischen regionaler Deprivation und Suizidraten in Deutschland. �hnliche Zusammenh�nge wurden auch in Studien aus anderen L�ndern gefunden (14, 15, 16, 17, 18, 19). Im Quintil der Kreise und kreisfreien St�dte mit der h�chsten Deprivation war die Suizidmortalit�t um 85 % h�her als im Quintil mit der niedrigsten Deprivation. Etwas gr��ere Unterschiede entlang der regionalen Deprivation zeigt eine Studie aus Irland f�r die untersuchte Altersgruppe der 15- bis 64-J�hrigen (17).

Zus�tzlich zu diesen Ergebnissen zeigt sich, dass die Unterschiede entlang der regionalen Deprivation in st�dtischen Gebieten deutlich geringer sind als in l�ndlichen Gebieten, was auch mit Studien aus anderen L�ndern �bereinstimmt (16, 20, 21).

Die vorliegende Studie erg�nzt damit die Erkenntnisse aus Studien auf individueller Ebene und unterstreicht die Relevanz von Ma�nahmen zur Suizidpr�vention auf Bev�lkerungs- und Landkreisebene im Sinne von Public Health.

In der vorliegenden Arbeit k�nnte die St�rke des Zusammenhangs etwas untersch�tzt worden sein, da die sozio�konomische Heterogenit�t innerhalb der Kreise und kreisfreien St�dte nicht ber�cksichtigt wurde. Andere Studien (16, 22, 23, 24) zeigen jedoch unabh�ngige Zusammenh�nge zwischen regionaler Deprivation und Suizid nach Adjustierung f�r individuelle sozio�konomische Faktoren.

Zu den St�rken der vorliegenden Studie geh�ren die hohen Fallzahlen und die Betrachtung von Todesursachenstatistik auf kleinr�umiger Ebene in Deutschland.

Limitierend sind fehlende Daten zum Migrationshintergrund und zum sozio�konomischen Status auf individueller Ebene sowie zu individuellen Risikofaktoren wie Suizidversuche, Suizidgedanken und famili�re H�ufung. Repr�sentative Daten auf Individualebene f�r Deutschland und seine Kreise und kreisfreien St�dte zu erheben, erscheint jedoch als eine kaum l�sbare Aufgabe. Daneben sind allgemeine Limitationen zu bedenken, wie etwa die Verl�sslichkeit von Angaben im Totenschein f�r die Todesursachenstatistik (25) und methodische Probleme in �kologischen Studien, wie etwa der �kologische Fehlschluss (26, 27, 28). Die vorliegenden Ergebnisse erlauben auch keine eindeutige Aussage �ber die Kausalit�t des untersuchten Zusammenhangs.

In weiteren Untersuchungen sollte versucht werden, m�glichst kleine r�umliche Einheiten miteinander zu vergleichen, zum Beispiel auf der Ebene von Gemeinden oder Stadtteilen in Gro�st�dten. Die hier betrachteten Kreise und kreisfreien St�dte weisen eine gro�e Spannweite in der Bev�lkerungsgr��e auf und die Deprivation kann innerhalb eines Kreises sehr heterogen sein. Wenn Suiziddaten auf einer kleinr�umigeren Ebene analysiert werden, k�nnen sich die Schlussfolgerungen �ndern, was als �modifiable areal unit problem� bekannt ist (29). F�r Berlin liegen erste kleinr�umige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen regionaler Deprivation und Gesundheitsindikatoren vor (30). Da diese Daten jedoch nicht f�r ganz Deutschland vorliegen, sind kleinr�umigere Analysen sehr schwierig durchzuf�hren.

Res�mee

Die vorliegende Arbeit belegt einen Zusammenhang zwischen regionaler Deprivation und Suizidraten in Deutschland. Die Suizidpr�vention muss sich daher verst�rkt auf benachteiligte Regionen konzentrieren.

Interessenkonflikt

Der Autor erkl�rt, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 18.12.2023, revidierte Fassung angenommen: 05.04.2024

Anschrift des Verfassers
Dr. PH Matthias Hans Belau

Universit�tsklinikum Hamburg-Eppendorf

Institut f�r Medizinische Biometrie und Epidemiologie

Martinistra�e 52, 20246 Hamburg

[email protected]

Zitierweise
Belau MH: Regional deprivation and suicide�an ecological study.
Dtsch Arztebl Int 2024; 121: 449�53. DOI: 10.3238/arztebl.m2024.0069

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Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
Grafik 1
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland, arithmetisches Mittel der Jahre 2015�2021
Dichtefunktion der Suizidraten in Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland
Grafik 2
Dichtefunktion der Suizidraten in Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015–2021 in den 401 Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland nach Geschlecht und insgesamt
Tabelle 1
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015�2021 in den 401 Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland nach Geschlecht und insgesamt
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015–2021 nach Gebietstyp, adjustiert für Jahr, Geschlecht, Bundesland und Kreistyp
Tabelle 2
Zusammenhang zwischen den Quintilen des GIMD 2015 und den altersstandardisierten Suizidraten 2015�2021 nach Gebietstyp, adjustiert f�r Jahr, Geschlecht, Bundesland und Kreistyp
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland für Frauen, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
eGrafik 1
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien St�dten in Deutschland f�r Frauen, arithmetisches Mittel der Jahre 2015�2021
Verteilung der Suizidrate nach Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland für Männer, arithmetisches Mittel der Jahre 2015–2021
eGrafik 2
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