Ford Ranger Plug-in-Hybrid (2025) Weltpremiere

Ford Ranger Plug-in-Hybrid (2025) Weltpremiere
Der Ford Ranger Pick-up fährt elektrisch

Ford präsentiert eine PHEV-Variante des Pick-ups Ranger für das Modelljahr 2025. Der Plug-in-Hybrid wird das kräftigste Modell der Baureihe. Wir haben alle Infos, Daten und Preise.

Ford Ranger PHEV Pickup Plug-in-Hybrid 2025
Foto: Ford-Werke GmbH

Ford hat auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover den neuen Ranger PHEV vorgestellt. Damit will der Hersteller den meistverkauften Pick-up Europas zukunftssicherer machen und eine Alternative zum Dieselmotor bieten. Der Plug-in-Hybrid-Pick-up wird bei Drehmoment und Leistung den Bestwert im Ranger-Angebot liefern.

Den in einer früheren Meldung angekündigten Auslieferungsstart zum Jahresanfang 2025 wird Ford jedoch nicht schaffen; bei der Premiere auf der Nutzfahrzeug-IAA wird der Marktstart für den Sommer 2025 angekündigt. Gebaut wird der PHEV wie seine Diesel-Kollegen im südafrikanischen Werk Silverton.

Unsere Highlights

Turbo-Benziner als Hauptantrieb

Die Antriebsarbeit teilen sich ein 2,3-Liter-Benzinmotor (Ecoboost Turbo) mit vier Zylindern und eine E-Maschine mit 75 kW Maximalleistung, kombiniert mit einem Zehngang-Automatikgetriebe. Die Systemleistung gibt Ford mit 205 kW/279 PS an, das liegt deutlich über dem bislang stärksten Ranger-Antrieb, dem Dreiliter-V6-Diesel (240 PS). Das System-Drehmoment von maximal 690 Newtonmeter hebt den Plug-in-Hybrid-Ranger ebenfalls an die Spitze der Baureihe. Der E-Motor ist zwischen Kurbelwelle und Getriebe integriert. Dadurch kann der reguläre mechanische Allradantrieb der Verbrenner-Versionen weiter verwendet werden. Der Ranger PHEV kommt serienmäßig als 4x4.

Ford Ranger PHEV Pickup Plug-in-Hybrid 2025
Ford-Werke GmbH

Bis zu 50 Kilometer rein elektrische Reichweite soll der Ranger PHEV erreichen.

Höchstes Drehmoment aller Ranger

Diese Daten werden unter anderem Nutzer interessieren, die häufig mit schwerer Ladung oder Anhängern unterwegs sind. Die Anhängelast liegt bei 3,5 Tonnen. Die Zuladung liegt trotz des zusätzlichen Batteriegewichts bei bis zu einer Tonne. Die Traktionsbatterie wird beim Ranger PHEV unterhalb der Ladefläche zwischen den Rahmenträgern installiert. Das dürfte die Geländetauglichkeit entsprechend wenig beeinflussen. Andererseits verbessert dieser Montageort die Gewichtsverteilung bei leerer Ladefläche, was sich positiv auf das Fahrverhalten auswirken dürfte. Ford wird den Ranger PHEV als Standard mit der Heavy-Duty-Hinterachsfederung ausrüsten.

Die Batterie des Ranger PHEV verfügt über eine Nettokapazität von 11,8 kWh, Ford nennt dazu eine rein elektrische Reichweite von 50 Kilometern. Der Plug-in-Hybrid-Ranger wird über das Power Onboard-System verfügen: Über Steckdosen in der Ladebordwand und im Innenraum wird dabei die Traktionsbatterie als Stromquelle für 230-Volt-Geräte bereitgestellt. So sollen sich Handwerks-Maschinen oder Freizeit-Equipment bis hin zu Kaffeemaschine und Kühlbox unterwegs betreiben lassen.

Für den Fahrbetrieb stehen verschiedene auswählbare Programme zur Verfügung. So kann im Hybrideinsatz mit beiden Antrieben gemeinsam gefahren oder der Elektromotor als alleiniger Antrieb ausgewählt werden. Außerdem kann der aktuelle Akku-Stand für spätere E-Fahrten gehalten werden. Zusätzlich kann bei leer gefahrener Traktionsbatterie forciert mit dem Benzinmotor geladen werden, um später zum Beispiel innerorts rein elektrisch zu fahren.

Marktstart und Preis

Der Ford Ranger wird als Plug-in-Hybrid in der XLT-Ausstattung für 53.181 Euro starten, die Wildtrak-Variante liegt bei 62.225 Euro. Damit ist der PHEV rund 2.500 Euro günstiger als der V6-Diesel in der Wildtrak-Variante. Exklusiv für den Ranger PHEV wird Ford außerdem noch eine "Stormtrak" Sonderserie (ab 69.008 Euro) auflegen, die unter anderem mit Matrix-LED, speziellen Rädern, hochwertigem Soundsystem und der exklusiven Farbe "Chill Gray" aufwartet.

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Fazit

Mit dem angekündigten Plug-in-Hybrid für den Ranger will Ford Europas meistverkauften Pick-up fit für die nähere Zukunft jenseits des Dieselantriebs machen. Ansprechen wird das vorrangig Kunden mit häufigen Innerorts-Einsätzen. Handwerker und Hobbycamper bekommen außerdem mit dem Ford Power Onboard-System eine interessante Möglichkeit zur Stromversorgung unterwegs. Preislich wird der PHEV mit Tarifen auf V6-Niveau leider kein Schnäppchen.