Hohndorf (Sachsen) – Während die dichte Rauchsäule kilometerweit zu sehen war, vernichteten die Flammen das Mehrfamilienhaus. Doch der Brandstifter schaute nicht ur dabei zu, sondern störte obendrein die Einsatzkräfte!

Anwohner entdeckten das Feuer Donnerstag gegen 21.30 Uhr. Mit einem Großaufgebot eilten die Rettungskräfte in die Rödlitzer Straße in Hohndorf (Erzgebirgskreis), versuchten den Brand zu löschen.

Als die Kameraden eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach. Mehr als 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um auch das Übergreifen auf die benachbarten Wohnhäuser zu verhindern.

Schnell vermuten die Einsatzkräfte, dass das Haus absichtlich angesteckt wurde. Ein Mann in Tatortnähe verhielt sich sehr auffällig. Er versuchte sogar die Löscharbeiten der Kameraden zu behindern.

Brandstifter erhielt erst Platzverweis

„Während der Löscharbeiten störte ein 34-Jähriger die Arbeiten der Feuerwehr, woraufhin ihm durch die Beamten vor Ort ein Platzverweis ausgesprochen wurde“, erklärt ein Polizeisprecher.

Der Mann ignorierte die Ansagen der Polizeibeamten, woraufhin er zum Revier gebracht wurde. Nur wenig später stellte sich heraus, dass es sich hier um den Feuerteufel persönlich handeln könnte.

„Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen ergab sich ein erster Tatverdacht gegen den 34-jährigen Mann“, so der Polizeisprecher weiter.

Die Polizei bestellte einen Ursachenermittler zum Einsatzort, der den Verdacht der Brandstiftung bestätigte. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Haftbefehl erlassen. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Verletzte gab es glücklicherweise nicht. Auch Mieter sind nicht betroffen, da das Mehrfamilienhaus zum Zeitpunkt des Brandes leer stand.

Warum der 34-Jährige das Haus anzündete, ist unklar. Auch der am Mehrfamilienhaus entstandene Sachschaden wurde noch nicht beziffert. Ermittlungen laufen weiter.