IKEA-Kataloge gab es von 1950 bis 2021. Sie archivieren Konzepte von Ordnung und Gestaltung, die auf das ganze Leben zielen. Nicht zufällig begann der weltweite Siegeszug des schwedischen Abholmöbelhauses auf dem deutschen Markt.
Kevin Roberts, der Erfinder des „Project 2025“, bringt im September ein Buch heraus, das Manifest eines Konservatismus der verbrannten Erde. Das Vorwort hat J.D. Vance beigesteuert, Donald Trumps Vizepräsidentschaftskandidat.
Die österreichisch-sowjetische Ärztin und Autorin Angela Rohr erforscht in ihren späten Erzählungen die Sitten des Kaukasus und Stalins Lagerwelt. Sie schildert Extremsituationen mit Takt und Sinn für Komik.
Die tropischen Nächte des spanischen Sommers sind Hochsaison für das klassische spanische Theater. Ein Besuch beim „Festival Internacional de Teatro Clásico”.
Die Fontaine des Innocents im Quartier Les Halles ist der älteste monumentale Brunnen von Paris. Anlässlich seiner gerade abgeschlossenen Restaurierung zeichnet eine Ausstellung im Musée Carnavalet seine Geschichte nach.
Früher gab es Kriege in Bhutan, jetzt hat’s das Land an den Hängen des Himalaya gut. Der Kinofilm „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ von Pawo Choyning Dorji erzählt vom Weg dorthin.
Die Berliner Zentral- und Landesbibliothek braucht dringend ein neues Haus. Durch die Schließung der Galeries Lafayette wird ein idealer Standort frei. Doch der Senat zögert die richtungsweisende Entscheidung hinaus.
Das Museum in Penzberg ist mit seiner Heinrich-Campendonk-Sammlung auf Leihgaben angewiesen. Jetzt will der Enkel des Künstlers Werke abziehen und zeigt so: Wohl dem, der kaufen kann.
Wie reagieren Waldgeister, wenn ein Auto in ihre Welt eindringt? Das Bild des tschechischen Malers Beneš Knüpfer wirft im Jahr 1905 einen bangen Blick voraus in unser Maschinenzeitalter.
Das US-Justizministerium legt dar, dass die Daten amerikanischer Tiktok-Nutzer in China landen. Die Gefahr, die damit verbunden ist, sollte jeder erkennen. Doch was machen die Regierenden? Sie hopsen auf Tiktok herum.
Deutschland hat jetzt 51 Weltkulturerbestätten und schickt sich damit an, Italien einzuholen. Doch es stellt sich die Frage nach den Schattenseiten des Erfolgs.
Die Subversion von Frankreich-Klischees hätte auch anders aussehen können: Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris spritzt Marie Antoinettes Blut und galoppiert ein apokalyptischer Reiter. Das sorgt zu Recht für Unmut.
Bald soll das neue Filmhaus des WDR fertig sein. 240 Millionen Euro wird es kosten. Da braucht es auch edle Möbel. Wie teuer die sind, das fand jetzt ein Kollege heraus.
In Frankfurt soll ein Platz nach dem Ehepaar Reich-Ranicki benannt werden. Aber der Platz ist gar keiner, und nur ein kleines Stück weiter gäbe es eine Straße, die viel geeigneter wäre für diese Ehrung.
Der Berliner Senat verfolgt die riskante Idee, die Olympischen Spiele 2036 in die Stadt zu holen. Die Bundesregierung setzt lieber auf 2040 und auf mehrere Städte als Ausrichter. Selbst das erscheint noch ambitioniert.
Der Ullstein Verlag verbannt den potentiellen Trump-Vize J. D. Vance aus seinem Programm und folgt damit im Grunde dem, was er seinem Autor vorwirft: einer Politik der Ausgrenzung. Das ist ein fataler Fehler.
Ein Kunstprofessor wird abgeschminkt: Ein Gespräch mit Res Sigusch über den Roman „Wesentliche Bedürfnisse“, die feinen Unterschiede und den Verlust von Sicherheit – und ein Literaturrätsel.
Es versteht sich nicht von selbst, dass sich Außerirdische für uns interessieren: Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger erklärt im Podcast, warum es lohnenswert ist, im Universum nach fremdem Leben Ausschau zu halten.
Es versteht sich nicht von selbst, dass sich Außerirdische für uns interessieren: Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger erklärt im Podcast, warum es lohnenswert ist, im Universum nach fremdem Leben Ausschau zu halten.
Die junge Frau, die alte Stadt und die Angst vor einem Feuerball, der auf die Erde prallt: Durs Grünbein stellt im Gespräch mit Andreas Platthaus beim Festival LiteraTurm sein Buch „Der Komet“ vor.
Die junge Frau, die alte Stadt und die Angst vor einem Feuerball, der auf die Erde prallt: Durs Grünbein stellt im Gespräch mit Andreas Platthaus beim Festival LiteraTurm sein Buch „Der Komet“ vor.
Die Iranerin Zar Amir und der Israeli Guy Nattiv haben zusammen einen Film gedreht: „Tatami“. Über eine iranische Judoka, die nicht gegen eine Israelin kämpfen soll. Ein Gespräch mit den Regisseuren.
Die Vernichtung der Ukraine ist Putins Minimalprogramm: Damit erfüllt er den Wunsch des russischen Volkes. Wovon ich mich vor dreißig Jahren in Moskau überzeugen konnte. Ein Warnruf an die sich frei nennende westliche Welt.
Absturz eines Kirchenfürsten: Der russische Metropolit Hilarion näherte sich einem jungen Assistenten, der ihn dann beraubte und erpresste. Nun wurde der hohe Geistliche von seinen Bischofsämtern suspendiert.
Kenne deinen Flow: Nachdem Sachbuchautorinnen in den vergangenen Jahren die Menstruation als Thema entdeckt haben, sind nun die Wechseljahre dran. Das ist ermutigend, wäre da nur nicht die Sache mit der Selbstoptimierung.
Seit Jahren streiten Verlage mit ARD-Anstalten über die Presseähnlichkeit von Onlineangeboten. Bayerns Zeitungsverleger wollen nun gegen den BR klagen. Der Saarländische Rundfunk bedroht die Existenz der Regionalzeitung des Landes.
Der Fall ums Münchner Konzerthaus geht in die nächste Runde: Der Freistaat möchte als Bauherr offenbar einen neuen Vertrag mit dem Grundstückseigentümer aushandeln. Diesmal ohne Fertigsstellungstermin.
Die Ordnung der Nicht-Nachhaltigkeit ist nicht mehr haltbar, das öko-emanzipatorische Reparaturprojekt reüssiert auch nicht. Es wird Zeit für eine Gestaltung der nächsten Moderne. Ein Gastbeitrag.
Olympisch Kurioses: Die Leichtathletik beginnt ihre Wettbewerbe mit dem Zwanzig-Kilometer-Gehen der Männer und Frauen. Man beachte dabei den markant-intensiven Hüftschwung.
Wenn Konflikte mit der moralischen Schwarz-weiß-Klarheit des Holocaust ausgestattet werden: Der Historiker Jie-Hyun Lim fragt, wie sich der Opferstatus politisch instrumentalisieren lässt.
Ein bekannter RAI-Autor verhöhnt Giorgia Meloni und ihre siebenjährige Tochter. Da fällt es der Regierungschefin leicht, den Vorwurf der EU-Kommission zu kontern, in Italien sei die Pressefreiheit bedroht. Die RAI sei kein „TeleMeloni“.
Die mexikanische Serie „Women in Blue“ handelt von vier jungen Frauen, die sich Anfang der Siebziger in den Polizeidienst wagen. Sie begehren gegen die Herrschaft der Männer auf. Das wird subversiv-unterhaltsam erzählt.
Huw Edwards war der prominenteste Moderator der BBC. Jetzt stand er wegen des Besitzes kinderpornographischer Bilder vor Gericht. Er räumte drei Fälle ein. Das Urteil fällt im September.
Von „Doktor Schiwago“ bis „The Crown“: Geraldine Chaplin war als Tochter der Filmlegende Charlie Chaplin von Geburt an Hollywood-Adel. Ihr Talent zog die größten Regisseure an. Zum Achtzigsten des Filmstars.
Deftige Splattereffekte und makaberer Zynismus: Marvel macht einiges anders bei diesem Superheldenfilm, aber wenig neu. „Deadpool & Wolverine“ läuft seit Mittwoch weltweit im Kino.
Beim wie stets ausverkauften Musikfestival Heimspiel Knyphausen in Eltville sorgen der Gastgeber und Bands wie Calexico und Timber Timbre auch im Dauerregen für strahlende Momente.
Wie reden Musiker in Interviews, wenn sie keine Werbung für sich machen müssen? Marek Janowski, Maria João Pires und Alfred Brendel äußern sich erfrischend, nüchtern und fast rücksichtslos.
Voller Assoziationen und bildungshuberischen Anspielungen, aber mit drei tollen Schauspielerinnen: In Worms wird das konzertante Melodram „Falsche Götter“ von Albert Ostermaier uraufgeführt
Bei „Rheingold“ und „Walküre“ in Bayreuth unter der Leitung von Simone Young zeigt sich eine Weltelite der Stimmen. Michael Spyres und Vida Miknevičiūtė als Siegmund und Sieglinde beweisen: Es gibt keine Krise des Wagner-Gesangs.
Das Centre Pompidou leiht dem Amsterdamer H’ART Museum mehr als sechzig grandiose Gemälde Kandinskys, nachdem dieses nach vielen Jahren der Zusammenarbeit alle Beziehungen mit Russland beendet hat.
Wie reagieren Waldgeister, wenn ein Auto in ihre Welt eindringt? Das Bild des tschechischen Malers Beneš Knüpfer wirft im Jahr 1905 einen bangen Blick voraus in unser Maschinenzeitalter.
Neben den markanten Tempelpyramiden in der Maya-Metropole Tikal in Guatemala erinnert fremdartige Architektur an eine ferne, mächtige Stadt. Eine Spurensuche in der Stadt der Stimmen.
In den sechzig Jahren ihres Bestehens hat sich sich Galerie Thomas in München als eine der ersten Adressen für Kunst der klassischen Moderne etabliert. Nun meldet sie Insolvenz an.
Paula Rego gilt als eine der bedeutendsten figurativen Bildkünstlerinnen ihrer Generation. Die Münchner Galerie Jahn und Jahn zeigt Arbeiten von ihr auf Papier.
Wer jetzt Paris besucht, sollte noch schnell in der Rue de Monceau vorbeischauen. Dort zelebrierte Moïse de Camondo französische Kultur. Sein Palais schließt bald zur Renovierung.
Als André Franquin 1997 starb, musste man sich auch von seiner Erfolgsserie „Gaston“ verabschieden. Nun ist sie mit anderem Zeichner neu belebt worden. Aber auch so beseelt wie unter Franquin?
Was für süß geheimnisvolle Vergnügungen Genre-Comics bieten können! Etwa Bela Sobottkes gerade erschienenes Album „Terror 3000“ über ein politisch unbeugsames Trio in ferner Zukunft.
Maiken Albert hat Caspar David Friedrichs Heimatbesuch im Sommer 1818 zum Thema eines Comics gemacht. Und die Arbeiten des Künstlers zu ihren Vorlagen.
Unser Kolumnist hat schon als Jugendlicher gern Computerspiele gezockt. Nun will er seinem Sohn diese Welt zeigen. Doch wie macht man das verantwortungsvoll?
Fachkräfte werden gesucht wie noch nie, fast in jeder Kita herrscht Notstand. Das wirft eine Frage auf: Können die gesetzlichen Standards überhaupt eingehalten werden?