Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole (winzige, in der Luft schwebende Tröpfchen) übertragen, die von infizierten Personen beim Husten und Niesen, aber auch beim Atmen, Sprechen und Singen freigesetzt werden. Zu einer Ansteckung kann es kommen, wenn diese virushaltigen Flüssigkeitspartikel an die Schleimhäute der Nase, des Mundes bzw. der Augen einer anderen Person gelangen.
Die Zeit von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung, auch als Inkubationszeit bezeichnet, dauert meist mehrere Tage. Infizierte Personen können andere jedoch bereits mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anstecken, bevor sie Krankheitszeichen entwickeln. Zudem können auch infizierte Personen, die selbst nicht erkranken, andere anstecken. Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer.
Häufige Symptome sind Schnupfen, Husten, Halsschmerzen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Häufiger als bei Erkältungen tritt Fieber auf. Es kann zu Kurzatmigkeit bis hin zur Atemnot kommen. Weitere mögliche Krankheitszeichen sind Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Auch eine Vielzahl weiterer Symptome anderer Organe, wie z. B. der Haut, dem Nervensystem oder dem Herz-Kreislauf-System sind möglich, kommen aber selten vor.
Der Verlauf einer Infektion mit SARS-CoV-2 ist sehr unterschiedlich. Ein Teil der Infizierten hat gar keine Krankheitszeichen. Die meisten Betroffenen haben milde bis mittelschwere Symptome und erholen sich innerhalb von ein bis zwei Wochen. Insbesondere bei Risikogruppen können jedoch schwere Krankheitsverläufe auftreten. Dabei kann es zu Lungenentzündung, Multiorganversagen oder zum Beispiel zum Verschluss eines Blutgefäßes (Embolie) kommen.
Ein Teil der Betroffenen entwickelt nach der akuten Infektion gesundheitliche Langzeitfolgen (Long COVID).
Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf.
