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Brustkrebs-Früherkennung: Mehr Schaden als Nutzen

Das Swiss Medical Board (SMB), eine Vereinigung von Ärzten und Wissenschaftlern, warnt laut einer Studie vor einer systematischen Brustkrebs-Früherkennung (Mammografie). Die Gefahr, dass eine Fehldiagnose gestellt und bei der betroffenen Frau unnötige Behandlungen, Angstzustände, Schlafprobleme und negative Auswirkungen aufs Sexual- und Familienleben ausgelöst werde, sei mit vier Prozent zu hoch. Auf tausend Frauen, die sich regelmässig röntgen lassen, könne im Lauf von zehn Jahren nur ein Todesfall verhindert werden kann. Allerdings stürben vier der gescannten Frauen trotzdem an Brustkrebs.

Die Bilanz der Autoren: «Es wird nicht empfohlen, systematische Mammografie-Screening-Programme einzuführen». Die Studie ist insofern brisant, als dass mehrere Kantone, darunter Basel-Stadt und Bern, gerade ein Programm gestartet haben, das Frauen über 50 ermutigt, systematisch Mammografie-Screenings zu machen. Für die Studie wurden fünf Übersichtsstudien von Befürwortern analysiert.

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