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Glyphosat verbieten – jetzt!

logo-petition_glyphosatZusammen mit Greenpeace und den Ärzten für Umweltschutz lancieren wir die Petition «Glyphosat verbieten – jetzt!»

Glyphosat ist das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Schweiz. Eingesetzt wird es auf Äckern und Grünflächen, in Obstplantagen, auf Bahndämmen und in den Privatgärten. Das Pestizid Glyphosat findet sich in Produkten wie Roundup, Taifun, Well Kill, oder Capito und ist erhältlich in den Gartenabteilungen von Migros, Coop, Landi, Jumbo oder Hornbach.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO beurteilte Glyphosat kürzlich als «wahrscheinlich krebsfördernd». Die Anwendung des Pestizids ist für Konsumentinnen und Konsumenten, Landwirte und Hobby-Gärtner gefährlich. Glyphosat und seine Abbaustoffe werden mittlerweile in der Luft, im Regen und selbst im menschlichen Körper nachgewiesen.

Es ist Zeit zu handeln. Glyphosat gehört verboten.

In Zusammenarbeit mit den Organisationen Greenpeace und den Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) lancieren wir eine Petition. Wir fordern vom Bundesrat und vom Eidgenössischen Parlament, dass der Verkauf und Einsatz von Glyphosat in Privatgärten, Landwirtschaft und Bundesbetrieben verboten wird. Bitte unterschreiben Sie: die Behörden müssen begreifen, dass das Verbot von Glyphosat wichtig ist für unsere Gesundheit.

glyphosat_petition_uebergabe_3Die Petition wurde am 4. Februar 2016 bei der Bundeskanzlei eingereicht!

25’340 Personen haben folgende Forderung unterzeichnet:

Ich fordere Bundesrätin Doris Leuthard, die Bundesräte Johann Schneider-Ammann und Alain Berset sowie das Eidgenössische Parlament auf:

  • den Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft sofort zu verbieten, für sämtliche chemisch-synthetischen Pestizide ein Ausstiegsszenario zu erstellen und dafür zu sorgen, dass alternative, chemiefreie Anbaumethoden gefördert und weiterentwickelt werden (Forschung),
  • den Verkauf von glyphosathaltigen Produkten und anderen gesundheitsgefährdenden (und umweltgefährdenden) Pestiziden an Private für Grünflächen/Gärten sofort zu verbieten,
  • dafür zu sorgen, dass die Anwendung von Glyphosat und anderen gesundheitsgefährdenden (und umweltgefährdenden) Pestiziden in Bundesbetrieben (Bsp. SBB) eingestellt und durch Alternativen ersetzt wird,
  • umgehend ein Monitoring zu lancieren, welches die Exposition und Wirkung von Glyphosat und anderen Pestiziden auf Menschen und Umwelt regelmässig überprüft und publiziert.

 Weitere Infos:

Glyphosat steht stellvertretend für unzählige, weltweit zugelassene umwelt- und gesundheitsgefährdende Pestizide.

Die meisten werden in der konventionellen Landwirtschaft verwendet. Zum Schutz von Mensch und Umwelt braucht es dringend einen Umbau der Schweizer Landwirtschaft hin zu einer ökologischen Lebensmittelproduktion, die ohne gefährliche Chemikalien auskommt.

Unkrautvertilger_Seite 2Unkrautvertilger_Seite 1Glyphosathaltige Mittel sind auch im Privathandel erhältlich: Dank der aggressiven Chemikalie wird Unkraut rasch und unkompliziert vernichtet, verspricht die Werbung. Was viele nicht wissen: Glyphosat wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.

Für den privaten Gebrauch gilt also: Finger weg von diesen Mitteln! Unsere Liste zeigt Ihnen eine Auswahl von bekannten Produkten, welche Glyphosat enthalten.

Die SKS hat Grossverteiler wie Landi, Coop, Migros, Jumbo und Hornbach aufgefordert, solche Produkte aus dem Sortiment zu entfernen. Update 19.5.2015: Die beiden Grossverteiler Migros und Coop führen ab sofort keine glyphosathaltigen Produkte mehr im Sortiment.

Partnerorganisationen: Greenpeace, Ärztinnen und Ärze für Umweltschutz, Fédération Romande des consommateurs FRC

Medienmitteilung vom 4. Mai 2015 Medienmitteilung vom 13. Mai 2015. Medienmitteilung vom 19. Mai 2015.