Fragen zu Konsum oder Recht? Hier finden Sie über 400 Antworten

Werbeattacke der Post: So bitte nicht!

Die aggressive Werbeoffensive der Post geht in die nächste Runde: In einem Schreiben kündigt die Post ihren Kundinnen und Kunden an, dass sie zukünftig mit Warenmuster beliefert werden. Einen Kleber für den Briefkasten “Werbung OK” liefert sie frei Haus gleich mit!

Die Post lässt nicht locker und will ihr Ziel, möglichst viele Stopp Werbung-Kleber an den Briefkästen zum Verschwinden zu bringen, nun mit einem neuen Trick erreichen. In diesen Tagen erhalten unzählige Postkunden einen Brief, in welchem die Post über den künftigen Versand von “attraktiven Warenmustern” informiert. Abgebildet sind drei Produkte, mit deren Zustellung als erste zu rechnen sein wird. Zudem enthält der Brief einen Kleber “Werbung OK”, mit welchem man einen bestehenden Stopp Werbung-Kleber “einfach überkleben” soll.

Liebe Post, so bitte nicht!

Es kann nicht sein, dass der Wille der Kundinnen und Kunden nicht akzeptiert wird und sie mit allen Mitteln dazu gebracht werden sollen, in diversen Listen werbe-empfangswilliger Adressen aufzutauchen und mit Werbung überhäuft zu werden. Die Aktion der Post im vergangenen Mai war offenbar nicht genug erfolgreich: Die Pösteler wurden bzw. werden noch immer gezwungen, die Kunden dazu zu bringen, Stopp Werbung-Kleber vom Briefkasten zu entfernen (die SKS berichtete darüber).

Die Interessen der Post an der Zustellung von Werbematerial liegen auf der Hand: An jeder zugestellten Werbesendung verdient sie mit.

Stopp-Werbung-Kleber beziehen