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SwissPass-Daten: SBB krebst zurück

Swisspass_sbb_voevNach massiver Kritik – auch von der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) – krebsen der Verband öffentlicher Verkehr VöV und die SBB zurück und gestehen ein, dass ihnen die gesetzliche Grundlage für die Datensammlung fehlt: Die Daten, welche durch die Benutzung des SwissPass gesammelt wurden, werden per Ende März gelöscht. Neue Daten werden ab diesem Zeitpunkt vorerst nicht gespeichert.

Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte hat vor Kurzem die Praxis der SBB angekreidet, die Bewegungsdaten der SwissPass-Benutzer zu speichern und zu horten. Auch die SKS hatte dieses Vorgehen verschiedentlich scharf kritisiert. “Wir sind zufrieden, geben VöV und SBB zumindest in diesem Punkt ohne grosses Hin und Her nach”, hält SKS-Geschäftsleiterin Sara Stalder dazu fest. Kritisch nimmt die SKS hingegen zur Kenntnis, dass die SBB betont, dass sie auf die Datenerfassung angewiesen sei und und eine “klare gesetzliche Grundlage” fordert. Die SKS wird deshalb weiterhin aufmerksam beobachten, welchen Weg VöV und SBB bezüglich SwissPass und Datenerfassung und -speicherung einschlagen.
Auch beim zweiten kritischen Punkt des SwissPass, der automatischen Vertragsverlängerung, wird sich die SKS weiterhin für eine kundenfreundliche Lösung einsetzen.

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